Eure Tips für eine Zugreise alleine mit zwei Kleinkindern

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  • Ich fahre momentan gern mit Buggy.

    Das Bärchen ist aber auch noch jünger. Der ist jetzt 8 Monate alt und liegt da nicht gern drin, aber zum Wickeln, als Ablage, Kleiderständer usw. Fand ich es sehr praktisch. Kind in die Trage auf den Rücken und Rucksack in den Buggy.

    Aber ich hatte nicht die Kombi 1 Erwachsener plus 2 Kleinkinder.


    Wenn du das Teil nicht als Bett brauchst würde ich bei zwei Kindern in dem Alter vermutlich eher Trage plus Rollkoffer und 3-jähriges an der Hand plädieren.

    Und eher kein Abteil alleine nehmen. Da hätte ich Bedenken, dass das zu langweilig wird. Andere Reisende sind doch eine nette Abwechslung.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Kann mich vielem nur anschließen (hier auch eher Rucksack und Trage als Buggy) - was besonderes mit dem großen Kind machen, wenn das kleine schläft bzw Fahrt so legen, dass das kleine möglichst viel schläft. Ausflüge durch den Zug und ins Bordbistro haben auch immer gut getan, Stickerhefte waren so ab 3 auch sehr hilfreiche Entertainer.

    Gute Reise!

  • Wir hatten in dem Alter oft noch eine Picknickdecke dabei, und haben die im Abteil auf den Boden gelegt, damit ich die Kinder mit besserem Gewissen da sitzen lassen konnte.


    Desinfektionstücher sind mein Gamechanger im Zug, gerade mit kleinen Kindern. Und auf jeden Fall Taschentücher, oder sogar Klopapier.

    Ich hatte immer Notfallwindeln dabei, auch als die Kinder älter waren, falls mal das Klo kaputt ist oder zu lange besetzt.


    Ich würde auch Abteil nehmen, wenn ihr Pech habt kann es passieren, dass die Bahn euch vom Kleinkindabteil auf ein Abteil im Ruhebereich umbucht. Das ist dann aber ein Fehler der Bahn und solltet ihr nicht zu eurem Problem machen.

    In den Abteilen gibt es Tische. Wir haben viel gemalt früher.


    Bei den Schaffnern in deutschen ICs und ICEs kann man immer nach kostenlosen Kindertickets fragen. Damit kann man dann zum Bordbistro laufen und pro Ticket bekommt man einen Spielzeugzug geschenkt. Das fanden meine immer toll und es hat sie immer gut beschäftigt (nach dem Schaffner ausschau halten. Dann zum Bordbistro laufen, zurücklaufen, mit dem Zug spielen. Das kann in Summe schon 1h beschäftigen).


    Ich bin immer lieber mehrmals umgestiegen, mit viel Zeit und dann sind wir zwischendrin essen gegangen und häufig noch auf einen Spielplatz oder Spazieren.


    In Köln gibt es im Bahnhof eine Modelleisenbahn, wo man für 1€ Knöpfe drücken und Züge fahren kann. Aber deine Kids werden da selber noch nichts sehen können, von der Höhe her. Also müsstest du entweder beide Kinder auf dem Arm halten, oder einen Buggy dabeihaben, wo sich ein Kind reinstellen kann.


    Wir sind in Bahnhöfen oft in die Buchhandlungen und jedes Kind durfte sich in Pixibuch aussuchen.

    In Köln gibt es zwei Filialen der Bahnhofsbuchhandlung. Die größere und schönere ist etwas versteckt in der Ecke (an dem Ausgang beim Dom, aber da an der vom Dom am weitesten entfernten Türe).


    Hörbuch und Kopfhörer war hier auch früh Thema.


    Ich war meistens mit Rucksack, Buggy und Trage unterwegs. Weil wenn das 3-jährige Kind plötzlich müde wird auf den Umstiegen, dann ist es super angenehm, dass irgendwo schnell reinsetzen zu können. Meistens hatte ich Spielzeug und Essen im Buggy. Klamotten im Wanderrucksack und Wertsachen in einer Bauchtasche.

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • Die Kinder sind dann 3 1/2 und 1 1/4 Jahr alt.

    In dem Alter war es für meinen Spezialisten absolut unmöglich, eine Zugtoilette zu benutzen oder auch nur darin zu sein, während die Spülung betätigt wurde. Die Lösung für mehrere Jahre war eine große Plastiktüte mit einem Töpfchen darin. Ich legte die Tüte auf den Boden im Eingangsbereich, pflanzte den Spezialisten aufs Töpfchen auf die Tüte, rollte die Wickelunterlage daneben aus und säuberte Zappelchen. Anschließend putzte ich den Spezialisten ab und zog ihn wieder an, verstaute alles in der Wickeltasche und ging mitsamt dem Töpfchen selbst aufs Klo, während meine Kinder von außen an der Tür rüttelten, damit ich nur ja schnell wieder auftauchen möge. Ich bat jeweils (wildfremde) Mitreisende, aufzupassen, dass mein Jüngster nicht in die Treppenlöcher an der Türen purzeln möge.

    In der Tüte war neben dem Pott ein Mulltuch, um das grob gereinigte Töpfchen abzutrocknen; Feuchttücher auch für die Hände hatte ich natürlich in der Wickeltasche.

    In der ersten oder zweiten Klasse hat der Spezialist sich so weit an die Zugtoiletten gewöhnt, dass er sie benutzen und sich dort die Hände waschen konnte. Spülen musste ich noch etwas länger, aber so geräuschempfindlich sind nicht alle Kinder. Erst, als auch Zappelchen sich aufs Bahnklo traute, reiste ich wieder ohne Töpfchentüte.


    Abgeschaut habe ich mir die Lösung von einer Zwillingsmutter, welche ich gelassen in die Bahn steigen sah, an jeder Hand ein kleines Kind: außen an ihrem riesigen Rucksack festgeschnallt baumelten zwei fröhlich bunte Töpfchen.

  • Vieles ist ja hier schon gesagt worden. Ein Tipp von uns. Unsere Kinder hatten für Reisen eine Bauchtasche in der ein kleines Spiel, kleines Auto, Müsliriegel, Zettel mit unseren Telefonnummern, kleine Bonbons etc. drin ist. Wann sie sich was nehmen, ist ihnen überlassen.


    Im Zug mit 2-4 kleinen Kinder war bei uns die Kombi aus Sling, stabiler Kinderrollkoffer und Schultertasche bewährt. Zusätzlich hatte ich um den Rollkoffer (wirklich klein) noch eine kleine Tasche mit Windeln und Unterlage und Wechselbody. Im Rollkoffer war ein Seitenfach, wo Spiele und Pixibücher rein konnten. Im Rollkoffer, dann zusätzliches Essen was nicht in meine Tasche passte und Wechselkleidung für unterwegs und den Ankunftsort.

  • Oh ja: Malzeug. Soviel wie möglich.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Weil da schon Gegenstimmen kamen wollte ich das "möglichst wenig umsteigen" nochmal unterstreichen. Grade momentan gibt es wirklich so viele Verspätungen, Ausfälle, Umleitungen, ich würde echt so wenig wie möglich riskieren, dass mein Anschlusszug mit den Reservierungen weg ist und ich a) eine alternative Verbindung suchen muss und b) in der dann keine Sitzplatzreservierung hab mit kleinen Kindern.


    Ansonsten war hier auch reichlich Proviant, eine Trage, viel zum Malen und Vorlesen und Hörbücher/Kindermusik immer dabei, und eine Decke für den Boden falls da Platz ist. Und leicht erreichbare Wechselklamotten. Und viele Kekse, besonders für mich, damit meine Laune entspannt bleibt. :D

    Jeder spinnt auf seine Weise –
    der eine laut, der andere leise.
    (Joachim Ringelnatz)

  • Ja, ich habs auch gemacht, aber erst nachdem die Kinder das mit den Plastikzügen gecheckt hatten. :wacko: Ich find es nicht lustig, durch den wackelnden Zug mit Baby auf dem Arm durch ewiglange Waggons zu laufen und zu schauen, ob das andere nicht fällt. Aber gut, bei 10 Stunden...

  • Danke euch allen für das Input! Da hab ich schon viele Denkanstöße bekommen. Bitte verzeiht mir, wenn ich jetzt größtenteils allgemein antworte - ihr habt mich sehr beruhigt, dass ihr alle das gemacht und überlebt habt bzw grade noch macht, ist schonmal sehr ermutigend! Und ja, es ist wirklich beeindruckend wie sehr man sich auf diesen engen Zugtoiletten quetschen kann :D


    Snacks und Malsachen (und Spielzeugzüge!) haben sich auch schon auf der Fahrt zum Rabenwandern mit Draußenklein bewährt. Das mit dem Buggy muss ich mir noch überlegen...

    Und das Thema Umsteigen sehe ich wie du, Gnomeline - lieber so selten wie möglich und mit etwas Puffer für eventuelle Verspätungen...


    Danke dir, Annanita , für die Idee mit den Pixiebüchern aus der Buchhandlung, und dir, Susan Sto Helit , für die konkreten Tipps für Frankfurt!


    Ich hab vielleicht später noch konkrete Fragen, aber dank eurer Antworten jetzt weiß ich erstmal dass das geht, also plane ich das jetzt mal so.

  • Ich find ja in diesem Thread sehr witzig, dass sich für alle Kombis aus Gepäck und Umstiegsoptionen Verfechterinnen gefunden haben :D . Gibt scheinbar viele Varianten. (Nur "bloß kein Essen" habe ich jetzt nicht gelesen...)

  • Das find ich auch, Peppersweet !

    Oh ja, ich erinnere mich an die Rückfahrt aus Montpellier (TGV, glaub ich) mit ausgefallenen Bordbistro. Draußenklein ging's gut, die hat den gesamten spärlichen Proviant für uns drei bekommen, aber mein Freund und ich waren am Ende so hangry dass wir uns auf den letzten Metern von der Metro nach Hause fast getrennt hätten #hammer