Wie lasse ich einer Schwangeren rabige Infos zukommen?

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  • Ich habe in ähnlicher Situation gerade jemandem die Mother-Hood-Guides für Wochenbett und Geburt empfohlen.

    Danke, die schau ich mir mal an :)


    Nach nochmaligem Durchlesen meines Posts kann ich nachvollziehen, warum Ihr da jetzt teilweise so reagiert.

    Nochmal.

    Diese Person steht mir sehr nahe, sie ist mehr als eine Freundin, wir haben eine gemeinsame Geschichte und wir vertrauen einander.

    Es ist mir völlig klar, dass KH nicht immer nur schrecklich ist; ich war selbst 2x dort zur Entbindung, war ok, aber ich hoffe, dass es bei mir diesmal mit Geburtshaus klappt.

    Ich möchte mir hier Tipps holen, wie ich sie informieren kann, OHNE übegriffig zu sein. Und wenn sie keine Infos möchte, bitte sehr, da bin ich nicht böse :)


    Nachher hat sie eine traumatische Geburt und ich fühle mich noch schlechter, als ich mich eh schon fühlen würde (weil sie schlecht behandelt wurde), weil ich nie etwas erwähnt habe.

    Versteht Ihr?


    Auf jeden Fall freut sie sich, dass sie mich löchern darf und schaut sich gern die Buchempfehlungen an. Mehr will ich ja gar nicht #zwinker


    Achso, ich mag nicht gern Werbung machen für das Forum hier. Bisher ist hier niemand aus meinem Umkreis, was gut ist, denn sonst könnte ich hier nicht mehr so offen schreibeb.

  • Ich wäre da auch sehr, sehr vorsichtig. Jede Frau geht ihren eigenen Weg, und niemals hätte mich jemand davon abbringen können, meine Kinder so zu gebären, wie ich es für richtig hielt. Und für mich hat es so auch total gut gepasst.

    Ich glaube, mehr, als von Deinem Weg zu erzählen, würde ich an Deiner Stelle nicht machen. Wenn es sie interessiert, wird sie nachfragen. Und wenn sie nicht nachfragt, interessiert es sie nicht. :)

  • Ich fand es immer gut, einfach Erfahrungen zu hören, mit Müttern zu reden, die das schon durchhaben. Gerade übers Stillen zb auch. Aber schon als Gespräch. Infos, Bücher usw. wenn du sie hast ausleihen aber ansonsten ist sowas ja alles bestens zugänglich für jeden.

    Mal ein Tragetuch zeigen find ich auch cool und hilfreich.


    Was ich komplett lassen würde sind Horrorgeschichten. Alles mit gestorbenen Kindern bitte einfach nicht erwähnen.


    Krankenhausgeburten sind nicht alle hochtraumatisch. Warum du ihr davon unbedingt abraten willst verstehe ich gar nicht. Wie fandest du denn Leute die dir die (Geburts)Hausgeburt ausreden wollten? Ich glaub da als Schwangere gegens eigene Bauchgefühl anzugehen ist nicht gut.

  • Auf jeden Fall freut sie sich, dass sie mich löchern darf und schaut sich gern die Buchempfehlungen an. Mehr will ich ja gar nicht #zwinker

    Das ist ja auch das beste.


    Ich fand für nach der Geburt auch Remo Largos Babyjahre gut. Das kann man auch wunderbar noch nicht rabigen Eltern empfehlen.

    Obwohl, wenn sie so eine gute Freundin von Dir ist, wird sie ganz automatisch Rabin. Sie weiß es bloß noch nicht.


    Eine Freundin von mir ist im Grunde total rabig, guckt super gut auf die Bedürfnisse der Kinder und ihre eigenen und findet aber die ganze Attachment Parenting Szene völlig daneben. Die würde mir was husten, wenn ich was von bindungsorientierter Erziehung erzähle. Dabei macht sie das ziemlich gut.

  • Am Ende hat sie noch eine traumatische Geburtshauserfahrung in die du sie reingequatscht hast. Das wäre doch noch viel schlimmer für die Beziehung zwischen Euch.

  • Krankenhausgeburten sind nicht alle hochtraumatisch

    zum Glück nicht. Aber etwa %30 geben an eine traumatische Geburt erlebt zu haben. Allein das ist echt viel. Dunkelziffer dürfte viel höher liegen. (98% der Geburten findet eh in den Kliniken statt.)

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Am Ende hat sie noch eine traumatische Geburtshauserfahrung in die du sie reingequatscht hast. Das wäre doch noch viel schlimmer für die Beziehung zwischen Euch.

    Entschuldige bitte aber das wäre wohl nicht jentes „Schuld“ und nicht die der Gebärenden.

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  • Am Ende hat sie noch eine traumatische Geburtshauserfahrung in die du sie reingequatscht hast. Das wäre doch noch viel schlimmer für die Beziehung zwischen Euch.

    Entschuldige bitte aber das wäre wohl nicht jentes „Schuld“ und nicht die der Gebärenden.

    Das war eine Reaktion auf das was jente oben schrieb:


    Nachher hat sie eine traumatische Geburt und ich fühle mich noch schlechter, als ich mich eh schon fühlen würde (weil sie schlecht behandelt wurde), weil ich nie etwas erwähnt habe.

  • Dennoch… wenn eine op traumatisch läuft, sagst du deiner Freundin wohl auch nicht, du hast mir aber die Klinik empfohlen, oder?

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  • Am Ende hat sie noch eine traumatische Geburtshauserfahrung in die du sie reingequatscht hast. Das wäre doch noch viel schlimmer für die Beziehung zwischen Euch.

    8o

    Wo liest Du was von reinquatschen??

    Hast Du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe?

    Genau DAS will und tu ich auch nicht.

    Was ich komplett lassen würde sind Horrorgeschichten. Alles mit gestorbenen Kindern bitte einfach nicht erwähnen.


    Krankenhausgeburten sind nicht alle hochtraumatisch. Warum du ihr davon unbedingt abraten willst verstehe ich gar nicht. Wie fandest du denn Leute die dir die (Geburts)Hausgeburt ausreden wollten? Ich glaub da als Schwangere gegens eigene Bauchgefühl anzugehen ist nicht gut.

    Himmel.

    Ich habe überhaupt nicht erwähnt, dass ich sowas vorhabe.

    Ich will sie doch überhaupt nicht zu irgendwas überreden oder ihr abraten. Das steht mir nicht zu und das hab ich mehrmals betont.

    Vielleicht reden wir aneinander vorbei.

    Aber ich habe ja ein paar gute Tipps bekommen, so werde ich es machen und dann bin ich zufrieden und sie hoffentlich auch.

  • Vielleicht kannst du sie einfach fragen, was deiner geschichte sie hören will? Ob es ok ist, wenn du sie teilst? dass du bedenken hast, übergriffig zu sein und genau das verhindern willst? Ob sie selbst ängste hat, und wie ihre wunschvorstellung der schwangerschaft ist? Was ihr gut tun würde in der schwangerschaft?


    Ich finde Fragen öffnen da viele Räume und einfach ein offenes ohr und ein aufmerksames herz sind oft die beste Begleitung. Du machst das sicher ganz richtig!

    Doubt kills more dreams than failure ever will #sonne

  • Vielleicht liege ich ja komplett danaben, ich schreibs trotzdem. Nachdem du jetzt noch geschrieben hast, dass deine eigenen Geburtshauspläne gar nicht geklappt hatten sehe ich schon etwas die Gefahr, dass du deine eigenen Wünsche zu sehr auf die Freundin projizierst, dass sie das jetzt(für dich) schaffen soll oder so. Ich glaube auch wenn ihr euch sehr nah seid, hier ist wirklich eine Grenze zwischen Euch, die einfach da ist. Tauscht euch aus. Das ist toll. Rund um Geburt und Babyzeit ruckelt sich aber oft auch noch etwas und es kann zwischenmenschlich viel kaputt gehen und es kann zu vielen Verletzungen kommen. Es ist einfach eine sehr sensible Phase im Leben. Ich kann mich heute noch an manche Sprüche von vor 17 Jahren erinnern, die bestimmt nicht so böse gemeint waren wie sie bei mir eingeschlagen sind.

  • Jente, ich finde, du hast jetzt eh schon das Wichtigste richtig gemacht: Bücher, eine gute Freundin, die man fragen kann, Hebammenbegleitung empfohlen.

    Ich glaube, ich würde höchstens über die Hebammen-Schiene nochmal stupsen - ob sie schon eine hat etc.

    Denn deine Erfahrungen sind ja ... Freundinnenerfahrungen. Viel wert und alles gut. Aber sie ist ja selber beruflich in dem Bereich tätig - vielleicht sieht sie dich da auch nicht als Expertin an. Und vielleicht hat sie da ja auch Recht und bewegt sich selbst völlig anders im Krankenhaus, als unsereiner das so tut.

    Eine Hebamme wäre da bestimmt ganz gut, die professionell (und am Schluss auch ohne eigenes Interesse) berät.

    Ich finde, du hast getan, was die Aufgabe einer Freundin ist... :)



    Edit: Ich wollte übrigens unbedingt meine ganze Nachbarschaft zum Tragen bringen. Das war vor 15 Jahren noch nicht so selbstverständlich wie heute. Und ich HAB mir einen abgebrochen. Meine Trage ausgeliehen, gesagt, wie praktisch das doch ist, alles gezeigt (wie man ein Kind auf den Rücken kriegt).

    Übernommen hat es am Schluss keine, die nicht sowieso schon Interesse gehabt hatte.... Und ich war ganz schön frustriert zwischendrin deswegen...

    Meine eigene Schwester hat tausend Argumente, warum sie ihre Kinder nicht trägt. Und die sind alle blöd. :) Aber es ist ihre Entscheidung - dann halt nicht. Aber es hat zumindest nicht an Informationen gefehlt.... wie bei deiner Freundin vielleicht.

  • Mir hat damals sehr genutzt, dass eine eher lose Freundin meinte, ich sollte mir möglichst frühzeitig über die Geburt Gedanken machen und ggf. eine passende Hebamme (bei uns: Beleghebamme im KKH) suchen, weil das manchmal knapp wird.


    Das war für mich wertvoll, weil ich da lieber erst später drüber nachgedacht hätte, aber dann wären die Beleghebammen (und auch Hausgeburtshebammen) schon alle ausgebucht gewesen.


    Sie meinte ganz lapidar, das seien wichtigere Entscheidungen als nach dem Namen oder wie-gestalten-wir-die-Wohnung, weil man es eben sehr früh entscheiden müsse, um noch eine Wahl zu haben. Das fand ich nicht übergriffig sondern wertvoll. Sie hat dann auch nicht mehr nachgehakt aber es war ja auch keine enge Freundschaft.

  • Wieso traust du ihr nicht zu ihren eigenen Weg zu gehen? Das klingt für mich schon extrem arrogant. Ich habe zumindest nicht gelesen, dass sie dich um Rat gefragt hat - habe ich das überlesen?

  • Mir hat damals sehr genutzt, dass eine eher lose Freundin meinte, ich sollte mir möglichst frühzeitig über die Geburt Gedanken machen und ggf. eine passende Hebamme (bei uns: Beleghebamme im KKH) suchen, weil das manchmal knapp wird.


    Das war für mich wertvoll, weil ich da lieber erst später drüber nachgedacht hätte, aber dann wären die Beleghebammen (und auch Hausgeburtshebammen) schon alle ausgebucht gewesen.


    Sie meinte ganz lapidar, das seien wichtigere Entscheidungen als nach dem Namen oder wie-gestalten-wir-die-Wohnung, weil man es eben sehr früh entscheiden müsse, um noch eine Wahl zu haben. Das fand ich nicht übergriffig sondern wertvoll. Sie hat dann auch nicht mehr nachgehakt aber es war ja auch keine enge Freundschaft.

    Das stimmt.

    Beliebte Geburtskliniken selbst ohne Beleghebamme genauso, da ist auch frühzeitige Anmeldung notwendig.


    Milchpumpen Erfahrungen fand ich auch ganz wertvoll.

  • Wieso traust du ihr nicht zu ihren eigenen Weg zu gehen? Das klingt für mich schon extrem arrogant. Ich habe zumindest nicht gelesen, dass sie dich um Rat gefragt hat - habe ich das überlesen?

    Ich finde, Jente klingt so, als wolle sie ihrer Freundin etwas Gutes tun. Und ihr eben nicht das Gefühl geben, dass sie es besser wüsste. Sondern sie so informieren, dass die Freundin dann selbst gut informiert wählen kann.

  • Wieso traust du ihr nicht zu ihren eigenen Weg zu gehen? Das klingt für mich schon extrem arrogant. Ich habe zumindest nicht gelesen, dass sie dich um Rat gefragt hat - habe ich das überlesen?

    Ich finde, Jente klingt so, als wolle sie ihrer Freundin etwas Gutes tun. Und ihr eben nicht das Gefühl geben, dass sie es besser wüsste. Sondern sie so informieren, dass die Freundin dann selbst gut informiert wählen kann.

    Für mich klingt ihr Post definitiv anders. Formulierungen wie "hat keine Ahnung von" sprechen mE nicht sehr von Achtung.

  • Danke fritzi, genauso meinte ich es.

    Ernie, danke das sind gute Anstöße :)

    Sie schaut jetzt nach einer Hebamme, alles weitere ergibt sich.


    Corvidae Ich habe das vielleicht etwas verkürzt geschrieben mit dem "keine Ahnung". Zumindest treibt sie sich nicht in Foren rum und wälzt Bücher zum Thema Familienbett und Tragen (Achtung überspitzt) :P

    Ich kenn sie gut, ich bin kein bißchen arrogant und überheblich, keine Angst.

    So, ich denke, es muss jetzt hier nicht mehr spekuliert werden, ob ich vielleicht meine Erwartungen auf sie übertrage oder dergleichen. Irgendwie kränken mich solche Aussagen oder Vermutungen gerade :(


    Danke für Euch Tipps, das ist ein guter Weg für mich :)

  • Wenn ihr euch so nah seid, denkst du nicht, dass die Gespräche dann eh den Weg dorthin gehen? Und wenn du dann von deinen Erfahrungen erzählst, wird sie doch automatisch informiert.

    Ich würde einfach nur auf die dringenden Sachen wie Hebammensuche, ggf. auch Klinikanmeldung (je nach Wohnort) hinweisen und anbieten, dass du ansonsten für Gespräche da bist.