SLP FOS-Praktikum für halbes oder ganzes Schuljahr - auch aus Firmensicht

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  • Den Frust über die "versäumten" Lerninhalte teile ich zwar nicht, aber den Frust darüber, wie das bei euch mit dem Praktikum läuft, den hätte ich in eurer Situation auch. Insbesondere wenn es das bei den anderen Fachrichtungen gibt. Eine Liste vorzuhalten mit Firmen, die in der Vergangenheit schon Praktikant*innen betreut haben (und OK waren) würde ich für das Mindeste halten.


    T war auch in Bayern auf der FOS, und Q plant das ab September, und im Technik-Zweig läuft da das Praktikum nicht über Firmen, sondern wird als eine Art "Lehrwerkstatt-Praktikum" durchgeführt. Das war, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nicht in der Schule, sondern irgendwo anders (IHK vielleicht?), aber nicht normale Mitarbeit in einer Firma. Zwei Themenbereiche, Elektrotechnik und mechanische Fertigung. Ich war ganz angetan, dass sich da niemand zu kümmern brauchte (er hatte bis dahin auf der Mittelschule schon 5 oder 6 Praktika gemacht).

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Du hast das Gefühl, auf der FOS lernt man quantitativ weniger als am Gym und damit ist das Abi dort weniger wert, auch wenn man das allgemeine Abi (3 Jahre, mit 2. Fremdsprache) macht, oder? Aber wer sagt denn, dass das Gymnasium mit seiner komplett theoretischen Ausrichtung wirklich besser auf die Anforderungen des Studiums vorbereitet? An der FOS erwirbt man dafür Kompetenzen, die einem am Gym verwehrt bleiben. Möglicherweise ist so ein FOS-Abi ja sogar höherwertig anzusiedeln, weil die Absolventen mehr praktische Lebenserfahrung gesammelt haben und damit besser aufs Studentenleben mit all seiner notwendigen Selbstorganisation vorbereitet sind?

    Hochschulreife bemisst sich ja nicht an den auswendig gelernten und verstandenen Seiten an trockenem Wissen. Bestimmt nimmt man davon am Gym mehr mit, da geb ich dir recht. Und trotzdem bringt einem das Abiwissen für quasi kein Studium was - wichtig sind die Kompetenzen, die man während der Schulzeit erworben hat, und die kann man auf viele verschiedene Wege erwerben. Auch dadurch, dass man sich selber ein Praktikum suchen muss. #freu

    BTW, ich fand mein stinknormales Gym-Abi immer viel einfacher und weniger herausfordernd als die BOS-Wege meiner Geschwister zum Abitur. Ich hab sie um ihre Erfahrungen während der Ausbildung beneidet und fand es im Nachhinein schade, dass bei mir die Schule so glatt lief, dass ich mir nie Gedanken machen musste, ob ich abgehen soll ...

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Fürchel , das ist aber imho schon ein bisschen arg rosarot gesehen.

    Praktika müssen die Schüler hier auch machen, in der 9. Und theoretisch auch nochmal in der E-Phase (wenn Gym Oberstufe), ist also nicht so, dass sie drum kommen. Ich find es aber zu viel verlangt, sich um ein passendes Praktikum zu kümmern, welches länger als die üblichen 2 Wochen dauert und den Anforderungen entsprechen soll, wenn nicht mal bekannt gegeben wird, welche Betriebe das in der Vergangenheit gemacht haben. Bewerben muss man sich dort ja trotzdem eigenständig.

    Und doch, je nach Studiengang ist das Wissen aus der Schule gar nicht so sinnlos. Ich bin durchaus dafür, dass man nicht nur Bulimielernen betreibt, sondern beibringt, wie man eigenständig lernt usw., aber bei J.

    Im Studiengang spielt Mathe aus der Oberstufe definitiv eine Rolle. Ich hatte vor zig Jahren in der Physikvorlesung den etwas vertiefteren Oberstufenstoff. Klar hat man Vorteile, wenn man das schon mal gelernt hat.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Mein Sohn wird nun auch auf eine FOS gehen. Ich finde den Praxisanteil sehr gut, er motiviert nochmal anders und gibt einem gute Einblicke ob der Bereich zu einem passt und was man dort so machen muss.

    Die Firmen erhoffen sich dadurch, gute Praktikanten für spätere Stellen zu gewinnen. Eine bessere Probezeit ist ja kaum möglich.

    „Unsere“ Schule hilft auch erstmal nicht bei der Praktikumssuche. Nur wer bis zum Sommer nichts hat, der wird dann auch nicht fallengelassen, sondern bekommt Hilfe.

    Bei uns ist der Wechsel auch 2Tage Schule/ 3Tage Praktikum im ersten Schuljahr.


    Und in unserem Bundesland ist es auch anders. Jeder bekommt nach der 12 Klasse auf dem Gymnasium, die theoretische Fachhochschulreife, um die volle zu bekommen, benötigt man dann noch ein Jahr Praxis (Ausbildung, FSJ, Bufdi, Praktikum,…)

    Und an der FOS wird es eben im ersten Jahr integriert und so hat man die volle Fachhochschulreife dann nach der 12. Klasse. Wenn man sich also sicher ist, kein Abi haben zu wollen/ können, ist es eine super Schule und man spart noch ein Jahr.


    Ich selber habe mich in der 10.Klasse sehr gequält mit dem Thema Schule. Und als ich dann die Wahl hatte zu 3 Jahre Schule pur zum Abi oder 4 Jahre Erzieherschule mit Praktika und am Ende die Fachhochschulreife/ fachgebundene Hochschulreife, hab ich die genommen. Gerade der Praxisbezug hat mich motiviert dabei zu bleiben und mir völlig andere Eindrücke gebracht.

  • Meine Tochter ist grad auf der FOS.

    Die allgemeine Hochschulreife gibt es übrigens NICHT nach der 12., da gibt es "nur" die fachgebundene. Für die allgemeine muss man die 13. dran hängen und dann natürlich die 2. Fremdsprache entsprechend powern (das was das normale Gymi in 4 Jahren lehrt wird in 2 Jahre gepackt. Ich beneide meine Tochter da nicht wie die sich grad Spanisch reinzwiebelt).

    Die Schulen haben im technischen Zweig normalerweise Lehrwerkstätten für das Praktikum (in der Schule) oder eine Liste mit Firmen, die das System kennen und wissen, was da auf sie zukommt. Man kann sich auch selber was suchen und der Schule vorschlagen.
    Meine Tochter hat die Praxis in der 11. Klasse sehr geschätzt und da auch echt viel mitgenommen.


    Wo in Bayern bist du denn? Vielleicht gibt es Rabentipps für Firmen oder Praktikumsplätze in eurer Nähe

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Für mich war die FOS mit ihrem Praktikum damals die Rettung und hat mich aus meiner Lernunlust rauskatapultiert. (Hab das Gymi nach der 11. Klasse abgebrochen und bin auf die FOS gewechselt)

    Ich hatte mich erst für den sozialen Zweig eingeschrieben. Dort musste man sich auch selbständig um die Praktikumsplätze kümmern, aber alle KiGas, Krankenhäuser, Altersheime in der Umgebung haben die Schüler mit Kusshand genommen. Da waren 1/2 Jahr Erziehung, 1/2 Jahr Pflege-Praktikum vorgeschrieben. Das ganze fand im 4 wöchigen Wechsel Blockunterricht/Praktikum statt. Fehltage im Praktikum mussten während der Schulferien nachgeholt werden.

    Ich hab dann nach 4 Wochen KiGa gemerkt, das ist nichts für mich und auf den letzten Drücker zu den Technikern gewechselt. Das hieß aber auch, trotz 4 Wochen KiGa Praktikum musste ich in den Ferien die fehlenden 4 Wochen im Metallbau-Betrieb nacharbeiten.


    Bei den Techniker lief es so, dass wir in den Ausbildungswerkstätten großer Unternehmen untergebracht waren. Da gab es eine Liste von der Schule, abtelefonieren musste man die aber selber. Bei mir waren wir zusammen 5 FOSler, die sich mit 4 anderen FOSlern im 4 Wochen Rhthmus abgewechselt haben. Der Betrieb war da auch total drauf eingestellt und hat das schon jahrelang gemacht. Der Ausbilder hatte genau einen Plan, was wir wann zu lernen hatten. Das 2. Halbjahr mit Elektro lief in der Berufsschule. Da gab es einen extra Raum und Lehrer für uns und wir waren 4 Tage in der Berufsschule und Freitags gab es Fachunterricht an der FOS.

    Zu den Leuten aus dem Wirtschaftszweig hatte ich kaum Kontakt, da weiß ich nicht, wo die Praktikum gemacht haben. Steuerberater , Anwalt und ich glaub einer war auch bei einer Gemeindeverwaltung.


    Abgeschlossen hab ich dann nach der 12. Klasse mit Fachabi und konnte damit an der FH studieren.


    Für mich war es echt ein Glücksgriff. Mich haben die Praktikas total motiviert und mir gleichzeitig aber auch gezeigt, was für ein Luxus es eigentlich ist, Schüler zu sein. Denn Praktikum / Berufsschule gingen natürlich von 7 bzw 8 bis 16 Uhr. Und auch das Klima im Betrieb / Berufsschule war ein ganz anderes als man es so von der Schule kennt. Da wurde plötzlich viel mehr Selbstverantwortung verlangt.

  • Fürchel , das ist aber imho schon ein bisschen arg rosarot gesehen.

    Praktika müssen die Schüler hier auch machen, in der 9. Und theoretisch auch nochmal in der E-Phase (wenn Gym Oberstufe), ist also nicht so, dass sie drum kommen. Ich find es aber zu viel verlangt, sich um ein passendes Praktikum zu kümmern, welches länger als die üblichen 2 Wochen dauert und den Anforderungen entsprechen soll, wenn nicht mal bekannt gegeben wird, welche Betriebe das in der Vergangenheit gemacht haben. Bewerben muss man sich dort ja trotzdem eigenständig.

    Und doch, je nach Studiengang ist das Wissen aus der Schule gar nicht so sinnlos. Ich bin durchaus dafür, dass man nicht nur Bulimielernen betreibt, sondern beibringt, wie man eigenständig lernt usw., aber bei J.

    Im Studiengang spielt Mathe aus der Oberstufe definitiv eine Rolle. Ich hatte vor zig Jahren in der Physikvorlesung den etwas vertiefteren Oberstufenstoff. Klar hat man Vorteile, wenn man das schon mal gelernt hat.

    aber es ist doch nicht so, dass man weder Mathe noch Physik an der FOS vertieft lernt, vor allem wenn man 3 Jahre FOS macht (um das mal vergleichbar mit dem GYM zu halten). Insofern ist Deine Aussage etwas zu schwarz gesehen. Das Praktikumshalbjahr an der FOS verhindert sicher NICHT, dass man eine gute allgemeine Hochschulreife erlagen kann. Da gehe ich komplett mit Fürchel mit. Theoretisches Wissen ist nicht alles. Praxis für das spätere Arbeitsleben finde ich gut und richtig und ich kenne viele Firmen die FOS-Abgänger eben aus dem Grund Gymnasiasten bevorzugen. An die Uni/FH kann man mit beiden Varianten und man ist mit FOS Abschluss definitiv nicht benachteiligt.


    In unserer Stadt und auch in der Nachbarstaft hat die FOS Werkstätten in denen das Praktikum für den Technik-Zweig abgehalten wird. Per PN auch gern die genauen Orte.

    Die anderen Zweige haben Listen mit Firmen. Dass die Schule (besser gesagt der Fachbereich Technik) sich das so komplett einfach macht ist definitiv nicht ok.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Mir ging es um die ( jetzt verkürzt dargestellte) Aussage, dass der Schulstoff nicht übermässig relevant ist und nur die Kompetenzen zählen. Nicht um das genaue Kernkurrikulum im Mathe Abi vs Fachabi, Schule ist ja beides.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Danke Euch allen. Ich finde die Einsichten in verschiedene Erfahrungen gerade spannend.


    Es geht übrigens um den Technik-Zweig. Diese FOS hat wohl eine eigene Mechanik(?)-Lehrwerkstätte für den Technikzweig, wo aber nur 4(?) Wochen des Praktikums geleistet werden. (Auch das geht aus dem Zettel für das zu suchende Praktikum nicht mal hervor, habe ich nur aufgrund von einem Gespräch am Infoabend so verstanden). Auch spannend, dass offenbar an vielen FOS das Praktikum für den Technik-Zweig gar nicht in Firmen, sondern nur in Lehrwerkstätten stattfindet.


    Meine Vermutung wäre auch, dass es gerade im sozialen Bereich und für den Gesundheitsbereich viel leichter ist, geeignete Praktikumsplätze zu finden, weil die Anzahl an Einrichtungen, die jede helfende Hand liebend gerne nehmen, sicherlich groß ist. Ich arbeite selbst in einer Ingenieurfirma und könnte mir bei uns nur schwer vorstellen, wie ich da so einen hop-on-hop-off Praktikanten irgendwie sinnvoll unterbringen soll. Irgendeine Werkstätte wäre vielleicht noch mal anderes.

  • Gwynifer ,


    asreileeth kommt aus Hessen (ich auch). Hier gibt es keine 3jährige FOS.


    Entweder man geht an eine FOS (Fachoberschule) für 2 Jahre mit Schwerpunkt. Nennt sich FOS Form A.

    Im 1. Jahr (11. Klasse) gibt es einen Mix aus Schule (2 Tage) und Praktikum (3 Tage). Eventuell auch geblockt, das weiß ich nicht.

    Im 2. Jahr (12. Klasse) geht man Vollzeit zur Schule, Abschluss ist das Fachabi, was aber Schwerpunkt -gebunden ist, der Unterricht in der 11 und 12 passt auch zum Schwerpunkt.


    Außerdem kann man nach der Realschule auch erstmal eine Ausbildung machen und danach für 1 Jahr (12. Klasse) auf eine FOS gehen. Dann hat man auch Fachabi. Nennt sich Form B.


    Oder man geht 2 Jahre an eine allgemeine Oberstufe oder auf ein berufliches Gymnasium. Nach diesen 2 Jahren kann man dann noch das nötige Praktikum machen oder eine Ausbildung die bei entsprechenden Noten als Praktikum anerkannt wird und hat dann auch das Fachabi. Wie es da mit der Bindung an einen Schwerpunkt aussieht weiß ich nicht.


    Dann kann man noch ausbildungsbegleitend Abend-FOS machen. Da geht man parallel zur Ausbildung ca. 2 Jahre lang 2 Abende in die Schule, legt am Ende 3 schriftliche Prüfungen (Deutsch, Mathe, Englisch) ab und hat dann mit Ausbildungsende und den passenden Noten auch das Fachabi.


    Als 5. Variante kann man auch Ausbildung machen, danach auf die Fachschule gehen (da weiß ich nicht ob das bei allen Fachschul-Richtungen geht, hier: Fachschule Technik) und mit einer Zusatzprüfung in Englisch zusammen mit dem Abschluss "staatlich geprüfter Techniker" hat man dann auch das Fachabi.



    Und dann gibt es noch die klassischen Oberstufe. 3 Jahre, dann allgemeines Abi.

    Da muss man im 1. Jahr Oberstufe noch die 2. Fremdsprache weitermachen.

    Deutsch und Mathe sind Pflicht-Prüfungsfächer.


    Oder man geht auf ein berufliches Gymnasium. Auch 3 Jahre aber mit Schwerpunkt. Trotzdem hat man am Ende ein Abi mit dem man (fast?) alles studieren kann unabhängig vom Schwerpunkt.

    2. Fremdsprache muss man nicht weitermachen wenn man ausreichend Jahre in der Mittelstufe hat (4 glaube ich). Deutsch ist Pflicht -Prüfungsfach, Mathe kann man umgehen.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Latie Hier in diesem Thread geht es aber gerade halt mal vorwiegend um die FOS in Bayern, und die kann man in 2 oder 3 Jahren machen. und es ging darum ob das halbe Jahr Praktikum in BAYERN zuviel vom normalen Unterricht weg nimmt oder nicht.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Auf die 11. Klasse wird in Bayern insgesamt wenig Wert gelegt.


    Ich habe nach der Realschule eine Ausbildung gemacht und war danach auf der BOS. Da gibt es überhaupt keine 11. Klasse, sondern nur 12. und 13.


    Das Gymnasium, auf das mein Sohn geht, bietet an, die 11. Klasse zu überspringen, wenn man die Schulzeit verkürzen oder ein Auslandsjahr machen will.


    Also anscheinend hält das bayerische Kultusministerium den Lernstoff der 11. Klasse für unwichtig.

    2. Fremdsprache muss man nicht weitermachen wenn man ausreichend Jahre in der Mittelstufe hat (4 glaube ich).

    Diese Regelung gibt es auch in Bayern. Und die "mindestens 4 Jahre" werden sehr ernst genommen. Ich habe in der BOS eine zweite Fremdsprache gelernt und es ist sehr unangenehm, wenn man ein totaler Anfänger ist, während der Rest der Klasse bereits fließend die Fremdsprache spricht und nur wegen formaler Gründe im Unterricht sitzt. Die Lehrerin hat mich für die Langsame gehalten und nicht die anderen für die mit Vorkenntnissen.


    Ich stelle es mir viel leichter vor, im Gymnasium alle gemeinsam eine neue Sprache zu lernen.

  • Auf die 11. Klasse wird in Bayern insgesamt wenig Wert gelegt.

    Ja, auch im Gymnasium. Die kann man im Grunde skippen in Bayern. Du kannst ein Schuljahr weg und in die 12. starten. Festigt angeblich Wissen. Naja. Mein Kind hat in der 11. schulisch wenig zu tun.

    Edit: es ist gerade der erste G9 Jahrgang und ich habe den Eindruck, dass die sich um die 11. Klassen und die Oberstufe wenig durchdachte Gedanken gemacht haben. Ev. ist die FOS auch komplett neu und die Schule hat noch wenig Plan, wie Dinge umgesetzt werden sollen?

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Dass es für die BOS keine 11. Klasse gibt, liegt nicht daran, dass auf die 11. allgemein wenig Wert gelegt wird. In der FOS holt man in der 11. die Praxiserfahrung (zumindest im Ansatz) nach, die die BOSler ja in ihrer Ausbildung gesammelt haben. BOS/FOS ist nicht Gymnasium light, sondern eine eigenständige Schulform.

    Wenn man schon in der Realschule weiß, dass man auf die FOS gehen und das allgemeine Abi machen will, sollte man sich für den Französischzweig entscheiden. Damit hat man dann schon die erforderlichen Kenntnisse in der 2. Fremdsprache.

    edit: Der Mittlere Schulabschluss, den man an bayrischen Mittelschulen erwerben kann, ist ja inhaltlich auch nicht identisch mit der Mittleren Reife der Realschulen. Trotzdem zählen sie (fast) gleich. Wer meint, der Mittlere Schulabschluss sei einfacher zu erlangen, kann ja den Weg über die Mittelschule gehen. #weissnicht Ja, der Weg an die FOS dauert dann ein Jahr länger wegen der Vorbereitungsklasse, aber offen steht er einem genauso ohne weitere Prüfung.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)



  • edit: Der Mittlere Schulabschluss, den man an bayrischen Mittelschulen erwerben kann, ist ja inhaltlich auch nicht identisch mit der Mittleren Reife der Realschulen. Trotzdem zählen sie (fast) gleich. Wer meint, der Mittlere Schulabschluss sei einfacher zu erlangen, kann ja den Weg über die Mittelschule gehen.

    Eine Frage von mir als Norddeutsche. Wieso ist der anders? Was ist der denn? Interessiert mich wirklich.



  • edit: Der Mittlere Schulabschluss, den man an bayrischen Mittelschulen erwerben kann, ist ja inhaltlich auch nicht identisch mit der Mittleren Reife der Realschulen. Trotzdem zählen sie (fast) gleich. Wer meint, der Mittlere Schulabschluss sei einfacher zu erlangen, kann ja den Weg über die Mittelschule gehen.

    Eine Frage von mir als Norddeutsche. Wieso ist der anders? Was ist der denn? Interessiert mich wirklich.

    Bei beidem geht man 10 Jahre zur Schule. Entweder in die Realschule oder in die Mittelschule. Die Fächer sind anders. Besonders die Wahlpflichtfächer sind in der Mittelschule praktischer.


    z. B. im technischen Zweig. Die Realschüler haben mehr Mathe, Physik und Informatik. Die Mittelschüler haben Werken und Technisches Zeichen.



  • edit: Der Mittlere Schulabschluss, den man an bayrischen Mittelschulen erwerben kann, ist ja inhaltlich auch nicht identisch mit der Mittleren Reife der Realschulen. Trotzdem zählen sie (fast) gleich. Wer meint, der Mittlere Schulabschluss sei einfacher zu erlangen, kann ja den Weg über die Mittelschule gehen.

    Eine Frage von mir als Norddeutsche. Wieso ist der anders? Was ist der denn? Interessiert mich wirklich.

    Die Schulen unterscheiden sich deutlich in den unterrichteten Fächern. An der Realschule wählt man zu 7. Klasse ein Schwerpunktfach (das dann Hauptfacht und damit auch Prüfungsfach ist)

    - Technischer Zweig wie von Nigiri angesprochen mit Schwerpunkt Mathe, Physik und Chemie

    - Wirtschaft mit Schwerpunkt Wirtschaft, Rechnungswesen und Recht

    - Sprache (Französisch oder Spanisch)

    - Werken

    - Sozialer Zweig (Sozialwesen)

    - Ernährung und Gesundheit

    Alle anderen Fächer wie Deutsch, Englisch, Reli, Sport, Musik, Geographie, Geschichte, IT sind gleich (bis auf IT).


    Das hat die Mittelschule nicht. insofern unterscheidet sich die Ausbildung and Realschulen und Mittelschulen halt einfach voneinander.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Danke, dann klingt eure Realschule aber deutlich höher angesetzt als Realschulen z.b. in Niedersachsen.

  • Ist ja schon alles beantwortet. #ja

    Ja, die Schulformen der Bundesländer lassen sich untereinander nicht vergleichen, das ist ein einziges Kuddelmuddel. #freu

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)