Mensch ey, ich muss mal wieder Dampf ablassen…
Komm grad vom Neurologen, hab so lange auf den Termin gewartet, alle Unterlagen mitgenommen, was ich schon alles gemacht hatte.
MRTs, Blutwerte, einfach alles.
Hatte mir irgendwie wohl zu viel davon erwartet.
Erzähl ihm, dass ich im August und November letzten Jahres Corona hatte, mein Zyklus im Eimer ist und ich zunehmend starke Einschränkungen hab.
Laufe wie betrunken, Beine wie Pudding , Schlucken und Sprechen fällt schwer, Schwindel etc etc
Und was sagt er? Ja und was soll ich da jetzt machen??
Sie haben Long Covid, da kann ich ihnen nicht helfen, MRT vom Kopf war unauffällig, alles gut…
Ich mein, ich wollte mich neurologisch durchchecken lassen, ob da irgendwas zu erkennen ist, ob da alles in Ordnung ist.
Ich fing dann an, ihm das noch genauer zu schildern , vllt war ihm das anfangs zu wenig, woraufhin er dann ein MEP? machen ließ, also wenigstens etwas.
Und ey, selten so eine schlimme / krasse Untersuchung gehabt.
Keine Ahnung, es werden da die Leitungen zwischen Hirn und Beinen gecheckt, dafür bekommt man Stromstöße durch den Körper und ist für Sekunden kurz weg. Das war soooo krass!! Ich bin da fast vom Stuhl gekippt!
Ich hab immer noch ein echt komisches Gefühl im Kopf und etwas übel ist mir auch.
So, ich dann wieder am warten, dass ich die Auswertung von ihm bekomme, es war noch eine Patientin vor mir dran und keine Ahnung, ob das Zufall oder Einbildung war, oder ob sie privat versichert ist oder oder, auf jeden Fall hat er sie ganz anders begrüßt als mich.
Er stand an der Tür, begrüßte sie, bat sie freundlich herein, schloss die Tür auch selber, fragte dabei, wie denn ihr Name ausgesprochen wird.
Als ich aufgerufen wurde , setzte er sich direkt auf seien Stuhl, so von wegen, was wollen sie hier? Tür hab ich selbst geschlossen und dann halt die Frage: Was soll ich da jetzt machen?
Keine Ahnung, vllt tu ich ihm Unrecht oder ihm gefällt meine Nase nicht
Zumindest war er dann bei dem Gespräch zur Auswertung etwas empathischer, hat mir gesagt, dass das MEP unauffällig ist und er mir als Neurologe bei Long Covid einfach nicht weiter helfen kann.
Tja und nun?
Ich Trottel sollte einfach nicht mehr erzählen, dass ich zwei mal Corona hatte, da springen dann gleich alle drauf und sagen, dass sie nix tun können.
Und ja vllt muss ich mich damit abfinden, dass es mit Corona zu tun hat, aber bisher wehre ich mich mit Händen und Füßen dagegen.
Kann mich eher mit einer Kombination aus Wechseljahren und Corona und meiner Allergie anfreunden.
Trotzdem find ich, dass man wenigstens einige Untersuchungen machen sollte.
Ich war letztes Jahr wegen der Schwäche in Armen und Beinen bei einem Orthopäden, der mich genauso platt abgebügelt hat.
Das wäre alles psychisch, machen Sie eine Therapie, ändern Sie ihr Leben …
Jetzt hab ich mir eine andere Orthopädin gesucht, sie hat MRT von LWS und HWS und eine Szinzigrafie veranlasst und nimmt mich wenigsten ernst.
Die Befunde sind nicht grade gut , aber auch nicht sehr schlecht.
Man sieht schon einiges , was nicht so optimal ist, ind Beschwerden verursacht. Die Schwäche ist allerdings untypisch, daher die Überweisung zum Neurologen.
Ach man, ich hasse sowas, da geht es einem schlecht und braucht dazu noch so viel Kraft , die Ärzte zu konsultieren und dann wird man nicht ernst genommen.
Wenigstens hatte ich heute diese Untersuchung bekommen…
Dieses warten, bis es von alleine besser wird, kann ich nicht .
Wenigstens wird es grad wärmer, das tut meinem Körper immer gut, Kälte ist ganz schlimm, vllt verbessert es sich dadurch wenigstens etwas!