Möchtet ihr mit eurer Unterschrift (auch anonym) helfen?

Ebenfalls unterschrieben und geteilt. Ich hoffe, dass alles gut wird.

Habe es auch unterschrieben und drücke die Daumen!

Nur mal dumm gefragt, weil ich nicht dahintersteige:
Warum ging es um 500 stimmen, was passiert dann?
Geht das dann als eine petition zum jugendamt? Hat so etwas einfluss?
Wenn sie durch ihre qualifikation so teuer ist wäre es evtl hilfreich wenn sie zumindest anbietet in diesem fall den *normalen* günstigeren tarif zu nemen?

Wie gesagt, ich glaube nicht, dass da irgendetwas passiert, katilein. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich nicht helfen möchte, wegschaue, etc., sondern dass ich das Ganze einfach realistisch sehe... Es wird auch kaum so sein, dass 500 Unterschriften gesammelt werden und schwupps ist der kleine Kerl morgen wieder in seiner Pflegefamilie.. Das ganze kann sich ja ewig hinziehen.

Was mich auch interessieren würde, warum wurde das Kind so abrupt aus der Pflegefamilie geholt? In der Beschreibung zur Petition stand Kindswohlgefährdung? Wie wurde diese begründet? Und habe ich das richtig verstanden, dass das Kind jetzt in einer anderen Pflegefamilie ist? Sorry, wenn ich so blöde rumfrage, aber mich interessiert das alles wirklich.

Danke für deine Antwort, kußhaltestelle! Wenn man nur wüsste, wie man dagegen angehen kann... Das schlimme ist eben, wie ich schon schrieb, es dauert einfach alles viel zu lange und zieht sich bestimmt Und das finde ich am allerschlimmsten für das Kind... Haben sie gute anwaltliche Unterstützung?

Grausam! Die letzten Sätze in dem Blog ganz unten haben mich gerade umgehauen. ;(

Der Junge ist doch jetzt schon traumatisiert, bei so einer abrupten, langen Unterbrechung der Bindung. Da können die neuen Pflegeeltern noch so einfühlsam sein. Ehrlich gesagt würde ich von aufrichtigen, kindgerechten Pflegeeltern (also der neuen Familie) irgendwie erwarten, dass sie das Leid des Kindes anerkennen und sich gegen die Entscheidung des JA stellen.

Unfassbar!!!
Ich hab auch unterschrieben und drücke euch fest die Daumen, dass ihr genug zusammen bekommt und der kleine Kerl zurück darf.

Das liest sich ja wie Kidnapping durchs Jugendamt... *kopfschüttel* Was sind denn das für Methoden? Kaum vorstellbar - und ihr hattet ähnliche Erfahrungen, sorgenlos? *fassungslosbin*

Und jetzt gehe ich unterschreiben und dann auf Seite 2 weiterlesen.

Unterschrieben und bei fb geteilt....

Ich bin ehrlichgesagt etwas verwirrt, das Kind wurde seiner Ursprungsfamilie weggenommen (warum?) und zu einem lesbischen Päärchen gegeben, dass jetzt das Kind wieder weggenommen bekommen hat, da eine Kindswohlgefährdung besteht (welche?). Jetzt soll es zur Ursprungsfamilie zurück (warum?) oder es soll in eine neue Pflegefamilie. Die Dauer der Anwesenheit des Kindes bei dem Päärchen, lässt sich damit begründen, dass das Verfahren so lange gedauert hat? Oder hab ich das jetzt alles falsch verstanden.

Das das Jugendamt scheiße ist weiß ich schon lange, aber da ich keine Ahnung über die Ursprungsfamilie habe und es sein kann, dass diese Familie das Kind genauso verloren hat wie die zwei Damen jetzt, will ich die Petition nicht einfach so unterschreiben.

Wenn du dir die Petition durchliest, müssten da eigentlich viele deiner Fragen beantwortet werden.

Zitat von Sosh

Wenn du dir die Petition durchliest, müssten da eigentlich viele deiner Fragen beantwortet werden.

Ich könnte jetzt gemein sein und behaupten, dass an den Aussagen des Jugendamtes etwas dran ist. Was würdest du dann sagen? Wir kennen nur die Seite der beiden Damen, aber die Herkunftsfamilie und das Jugendamt sowie der Richter haben die Sache eher im Blick als wir hier. Es mag sein, dass die Darstellung so und genau so stimmt, aber es kann auch sein, dass die zwei verzweifelt versuchen ein Kind zu behalten, dass ihnen ans Herz gewachsen ist. Verständlich auf jeden Fall, aber fraglich ob sie dann begriffen haben, dass es ein Pflegekind und kein Adoptivkind war. Für das Kind ist es auf jedenfall einfach nur Scheiße. Der Kleine ist grad ganz toll ein Spielball von unserem maroden System geworden.

Ja, da hast du natürlich Recht, dass wir nur eine Seite der Medaille kennen. Aber wenn sich die andere Seite so anders herausstellen würde, dann werden wir hier auch keine Antworten kriegen.

Ich wunderte mich einfach darüber, dass angeblich ein Grund für die Kindeswohlgefährdung angegeben wurde, wegen dem das Kind ein paar Tage vorher auch (wohl mit den Pflegeeltern) in ärztlicher Behandlung war.

Mich irritiert am meisten die in Kauf genommene Traumatisierung des Kindes - das einzige, was dies ansatzweise rechtfertigen könnte, wären für mich akute Missbrauchvermutungen seitens des JA oder bereits vorher misslungene (normal verlaufende) Herausgaben des Kindes.

aus besagtem grund wollt ich auch nicht unterschreiben. unschön ist das ganze trotzdem. Der arme kleine Fratz.

Öhm, Jugendamt und Scheisse, ich kann euch ja mal kurz beschreiben, wie unser JA hier arbeitet (ich arbeite bei einem großen Landkreis): Sie haben seit Jahren keine Amtsleitung (momentan nur provisorisch), oft fehlen kompetente Ansprechpartner aus der oberen Etage. Es herrscht eine sehr hohe Mitarbeiterfluktation. Ich bekomme das hautnah mit, weil momentan gerade Mitarbeiter vom JA, bedingt durch Umbauarbeiten im Hauptgebäude, bei uns im Haus sitzen. Die Mitarbeiter halten den Stress kaum aus (große psychische Belastungen, viel zuwenig Personal, dieses entweder schwanger, oder krank, oder es flüchtet, weil es irgendwo anders etwas besseres findet..) Unsinnige Vorschriften (die SB müssen teilweise Strichlisten über ihre Arbeiten führen - das ist kein Quatsch!) Die SB sind wirklich oft am Rande des Wahnsinns. Ich möchte hier niemanden in Schutz nehmen, aber so einfach, wie "das JA ist scheisse und macht eh alles falsch" ist es leider auch nicht.

Also solche Art Entführungsrückführungen gibt es leider öfter, da werden Kinder aus Kindergärten oder aus Schulen einfach abgeholt. Der Vorwand der Kindeswohlgefährdung ist dabei Standard weil man anders den Verbleibensantrag nicht unterlaufen darf.
Jugendämter haben keinerlei Kontrollmechanismen, mucken Pflegeeltern auf gibt es keinerlei übergeordnete Stelle an die sie sich wenden können um Hilfe zu erhalten. Richter sehen Pflegekinder oft wie Scheidungskinder und entscheiden auch nach Jahren in der Pflegefamilie viel zu oft gegen das Wohl des Kindes was eigentlich über dem Elternrecht stehen sollte. Und Sachbearbeiter sind auch nur Menschen und Menschen sind manchmal/oft Arschlöcher und reagieren über wenn man nicht so will wie sie.

Hundemami, es spielt garkeine Rolle ob den Pflegeeltern bewusst war dass es kein Adoptivkind ist, das Kind bindet sich, für das Kind sind die Pflegeeltern die sozialen Eltern. Du kannst kein Kind 4 Jahre lang in der Schwebe halten und nicht zulassen dass es bei Dir heimisch wird, das ist krankmachend! Eltern die es in 4 Jahren nicht schaffen ihr Leben soweit auf die Reihe zu bekommen haben das Recht am Kind einfach mal verwirkt, weil es nicht um das Recht der Eltern geht ihr Fleisch und Blut bei sich zu haben sondern das Kind soll bei den Menschen aufwachsen die es liebt und als Eltern sieht und das haben leibliche Eltern für sich dann selbst versaut. Die Empfehlungen bis wann eine Rückführung angedacht ist stehen im Blog. Normalerweise werden Kinder erst in Dauerpflege vermittelt wenn klar ist, die Eltern schaffen es nicht, und da werden in der Regel massive Hilfen installiert damit sie es packen, wenn Kinder aus der Bereitschaftspflege in eine Dauerpflege wechseln sollte der Drops gelutscht sein.

Für mich sind Eltern die Menschen, die sich um die Kinder kümmern und ihnen ein zu Hause bieten, das andere sind die Erzeuger. Es gibt sicher noch andere Beziehungsmöglichkeiten, aber in diesem Fall sehe ICH das so klar getrennt.

Der kleine Wurm muss doch wahnsinnig traurig und voller Angst sein!