Nächtliches einnässen bei Schulkind....was tun?

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  • Meine Tochter ist gerad 7 Jahre alt geworden.Heute Nacht war es nun das zweite mal dass sie wach wurde und sich eingenässt hat.
    Ich muss sagen die letzte Zeit war nicht leicht.Ich habe mich von meinem Mann getrennt und wir sind in eine neue Wohnung umgezogen.


    Generell hat sich unsere Situation verbessert,im alten Haus gab es wegen Schwiegereltern die unten wohnten viele Konflikte.
    Ich habe mit den Kindern oft geredet und gerade meine Tochter schien die ganze Situation gut zu verarbeiten...und nun das
    Nun bin ich unsicher,soll ich abwarten?Soll ich gleich was unternehmen?Wie gehe ich da nun am besten vor ohne die Situation zu dramatisieren?
    Ich weiß dass ich in letzter Zeit oft überfordert war und mehr geschimpft habe als früher.Zumal gibt es für die Kinder nun keine "Fluchtmöglichkeit" mehr zu Oma und Opa.
    Das war mir eigentlich wichtig damit die Kinder lernen Streit auszuhalten und auch wieder zu klären. Ich hab nun so ein schlechtes Gewissen. :(

    „Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst.“
    Afrikanisches Sprichwort

  • Hallo doro,


    Hier ist das meiner 7-jährigen auch mal passiert.
    Da kam das in stresssituationen vor, sie hat wohl einiges verarbeitet.
    Ich würde daher an deiner stelle das einnässen nicht arg thematisieren und eben ins Bett eine Einlage legen, unters Laken.
    Und zudem anbieten, dass sie bei sorgen kommen soll um mit dir zu reden.
    Auch über die neue Situation bzgl eurer Trennung...(redet ihr da einfach so drüber?)


    Und schade für euch... :(
    Hatte mich schon gefragt wie es euch wohl so geht..


    Lg

  • Hallo Doro,


    wenn sie vorher zuverlässig trocken war nachts, dann liegt es doch nahe, dass es mit am Stress liegt. Da würde ich auch nur das Bett präparieren, eine frische Garnitur Schlafanzug rauslegen, damit man nachts nicht suchen muss, und versuchen, tagsüber schöne, entspannte Zeiten zu schaffen.
    Und ihr zuhören, ob sie Trost braucht, manchmal macht das einnässen an sich auch unglücklich.




    Alles Gute Euch!


    Cashew

    • Offizieller Beitrag

    oder hat sie sich schlicht eine Blasenentzündung geholt?

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Sicher gehen, dass sie vor dem Schlafen auf Toilette war und vielleicht auch, wenn du ins Bett gehst noch einmal "wecken" um mit ihr auf Toilette zu gehen?
    Meine 7jährige ist zwar nachts trocken, muss aber verläßlich jede Nacht auf Toilette und weckt dann die Kleine und mich. Wenn ich schlafen gehe, wecke ich sie und gehe mit ihr gemeinsam auf Toilette. Meist weiß sie das am nächsten Morgen nicht mehr und schläft auch immer sofort ein.
    Wenn das bei euch funktionieren würde, hätte sie die zusätzliche Belastung durch das Einnässen nicht. Denn für eine 7jährige ist das bestimmt zusätzlicher "Streß", da es ihr unangenehm ist und sie sich womöglich auch schämt.

  • Doro, das ist viiiiiiiiiiiiiiiiel häufiger, als man gemeinhin annimmt. In anderen Ländern gibt es Nachtwindeln für bis zu 12jährige selbstverständlich in jedem Supermarkt. (Hier im DM hab ich die auch schon gesehen). Als leidgeprüfte Mama eines (tagsüber) einkotenden Jungen hab ich wohl alles gelesen, das es zum Thema gibt und einiges mehr unternommen als, aus der Rüsckschau gesehen, klug war.


    Ich würde sagen: Pipidichte Decke dunter und so wenig Drama draus machen wie möglich. Die erklärung hast du ja schon mitgeliefert, ein organischer Defekt kann es kaum sein (Blasenentzündung? Müsste deine Tochter da nicht Beschwerden haben?), das geht vorüber.


    Ich wünsch dir gute Nerven und gutes Durchhaltevermögen!

  • Danke für Eure Antworten.Nein,eine Blasenentzündung kann es nicht sein,ansonsten geht es ihr gut.
    Ich werd dann erstmal abwarten und so eine Auflage drunter legen.
    Sie macht mir einfach Sorgen,die Probleme häufen sich und ich möchte einfach nicht den richtigen Zeitpunkt verpassen Hilfe zu holen.


    Gerbera,uns geht es ansonsten sehr gut.Die Trennung und der Umzug waren die richtigen Schritte #ja

    „Das, was du tust, schreit so laut, dass ich nicht hören kann, was du sagst.“
    Afrikanisches Sprichwort

  • Ich denke auch, dass viel Trost richtig wäre...
    Hilfe von außen würde ich holen, wenn es länger als vier bis sechs Wochen anhält.
    #knuddel

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Meine 6jahrige ist erst seit nem halben Jahr trocken. Ab und zu passieren noch Unfälle, deshalb ist noch die Unterlage da.
    Körperlich finde ich es im Rahmen, und für professionelle psychologische Hilfe zu früh. Wie die anderen sagten. Einfach akzeptieren, nicht dramatisieren und viel kuscheln.

  • Bitte nicht wecken oder Trinkmenge einschränken. Erklären, daß es passiert, weil gerade so viel los ist, daß sie nichts dafür kann (falls sie sich schämt).


    Eine Zeitlang helfen Hochziehwindeln für diese Altersgruppe, bei sehr schmalen Kindern gehen auch Hochziehwindeln in Gr. 6.


    Wenn sie trocken bleiben, kann man sie nochmals anziehen.
    Es gibt auch welche aus Stoff, sind recht teuer, aber man braucht meist ja nur so 3-5, wenn man regelmäßig wäscht.


    Es wird von alleine wieder aufhören.
    Ich finde wichtig, daraus kein Drama zu machen, denn das kann dann erst recht den Streß erhöhen, was wiederum das Einnässen befördern kann.

  • Warum nicht wecken? Also, ich meine, warum Kind nicht einfach nochmal auf die Toilette setzen, bevor man selbst schlafen geht?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • WEil das Problem woanders liegt- durch den Stress/die psychische Belastung etc. funktioniert vorübergehend der hormonelle Regelkreislauf mit dem Vasopressin nicht richtig.
    Dies ändert sich auch durch Wecken nicht- stattdessen pieseln die Kinder trotzdem morgens ein (sehr zum allgemeinen Frust), haben manchmal Probleme beim Wiedereinschlafen und der Streß wird eher noch größer.


    Zu tiefe Schläfer (die daher einen Harndrang nicht bemerken) bemerken den Harndrang durch Wecken auch nicht.


    Wecken kann zwar helfen, daß das Bett trocken bleibt, geht aber gewissermaßen am Thema vorbei und kann Folgeprobleme mit sich bringen.

  • Ein Psychologe bei mir in der Arbeit meinte mal: Bei dem Kind weint die Blase. In dem Fall war es dann so, dass das Einnässen aufhörte, als das Kind die Traurigkrit die dahinter stand auf anderem Wege (also "normales" Weinen) rauslassen konnte. Ich fand das ein sehr gutes Bild und denke, dass evtl. deinen Tochter so unbewusst ihre Trauer ausdrückt. Also abwarten, kuscheln und trauern lassen. #knuddel

  • @ lara Achso. Aber wenn man das Kind einfach auf die Toilette trägt und dann wieder ins Bett, sodass es nicht richtig wach wird, dann kann das doch auch eine Entlastung darstellen, falls das Kind dann gegen Morgen vielleicht nicht ins Bett macht? Das heißt ja nicht, dass man sich nicht um das ursächliche Problem kümmert... Oder ist das dann trotzdem kontraproduktiv und das Einnässen irgendwie wichtig?

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