Gemeinsames Schlafzimmer für Kinder vs. Rückzugsmöglichkeit/eigenes Reich

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  • So, unsere Planungen gehen in die zweite Runde :)

    Der Titel sagt eigentlich alles - was ist für eure Kinder wichtiger, was sagen eure Erfahrungen?

    Wir haben auf der unteren Etage einen Nebenflur. An diesem hängen zwei Schlafzimmer und ein Bad. Wäre also optimal für einen abgetrennten Schlafbereich. Ich liebäugle mit einem Billi-Bolli-Bett für dieses Kinderzimmer mit zwei der eben drei Etagen, je nachdem wie viele Kinder es nun werden. Dann wäre dieser Bereich ausschließlich Schlafbereich und eine räumlich abgetrennte Einheit zum Rest der Wohnung.

    Die andere Alternative wäre, dass alle Kinder ein eigenes Zimmer haben, diese wären dann aber alle im OG. In diesem Fall würde das zweite Schlafzimmer des Schlafbereiches im EG unser Büro. Das ist bisher im OG und würde dann eben Kinderzimmer.

    Nur kaufe ich ja kein Billi-Bolli-Bett, wenn zwei Jahre später die Kinder vorziehen, doch lieber eigene Zimmer zu haben :S

    Ich würde am liebsten die Kinder fragen, aber selbst der Große ist noch nicht wirklich entscheidungsfreudig und es ist mit 3 wohl auch wirklich viel verlangt, die Konsequenzen abzuschätzen. Momentan sagt er, er hätte lieber so ein cooles Bett und bräuchte keinen eigenen Platz für seine Sachen. Ein eigenes Zimmer will er nicht. Aber das ändert sich sicher? Wie ist das so bei euch? Sind eure Kinder froh, ein eigenes Zimmer zu haben oder schlafen sie lieber zusammen? Bzw. wann wurde der Wunsch nach einem eigenen Zimmer größer, wenn sie kein eigenes Zimmer hatten? Auf lange Sicht gesehen werden sie sicher ein eigenes Zimmer haben wollen, aber so lange sie das Bett 7-8 Jahre nutzen, fänd ich es jetzt okay - man bekommt sie ja auch gut wieder verkauft und könnte dann die eigenen Zimmer einrichten.

    Ich befürchte ja, dass ein eigenes Zimmer wichtiger ist. Wenn ich an meine Kindheit denke, wird mir ganz wohlig, wenn ich an mein Reich denke. Aber mir gefallen die Billi-Bolli-Betten so gut und gerade diese Beide-oben oder Dreier-Betten sind ja sooo toll. Das ist total egoistisch #schäm In den Zimmern oben wäre dafür aufgrund der Dachschrägen kein Platz #heul Und der gemeinsame Schlafbereich fühlt sich für mich auch schöner an. Wenn ich mir vorstelle, die Kinder sind alle so weit weg und eine Etage von mir entfernt ;( Nur wie gesagt, die Anschaffung lohnt sich echt nicht, wenn die Kids nur zwei Jahre in dem Bett schlafen. Deshalb interessieren mich eure Erfahrungen - ich kann es wirklich ganz schlecht abschätzen. Mir ist schon klar, dass meine Kinder nicht eure sind und es sicherlich Typsache ist, was solche Bedürfnisse/Wünsche angeht, aber wenn eine eindeutige Tendenz da ist, lohnen sich weitere Überlegungen in die andere Richtung für uns ja auch nicht mehr wirklich.

  • Als Kinder hatten mein Bruder und ich ein gemeinsames Schlafzimmer im Obergeschoss neben dem Elternschlafzimmer und im unteren Geschoss ein gemeinsames Spielzimmer. Ich fand das eigentlich immer praktisch, zumal man in unserem Schlafzimmer auch mal spielen konnte, wenn man ein bisschen Privatsphäre wollte. Eigene Zimmer wären auch nur im Obergeschoss machbar gewesen, aber wir haben uns immer lieber unten aufgehalten, wo auch die Eltern waren.

    Ein eigenes Zimmer hab ich dann mit 10 bekommen, wobei ich den Wunsch danach schon vorher verspürt hatte. So ein kleiner Bruder, der immer und überall mitmischen will, kann schon nervig sein, wenn man eigentlich mit seiner besten Freundin in Ruhe Puppen spielen möchte...

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Aus Platzmangel gab es früher gar keine eigenen Zimmer für jedes Kind - sondern 1,5 Räume die gemeinsame Schlaf- und Spielzimmer waren.
    Mich haben meine Geschwister bis zur Pubertät nie gestört obwohl der Altersabstand mit jeweils mehr als 4 Jahren, insgesamt 8,5 Jahre recht groß waren.

  • Kommt mMn tatsächlich auch auf die Kinder an (Geschlecht/Altersabstand/Temperament...).

    Hier haben die beiden Großen Jungs (6,5 und 4,5) immer schon Geschwisterbett gehabt (hat sich in der alten Whg so ergeben, weil es nur ein KiZi gab) und wir haben es so weitergeführt, d.h. jetzt haben sie zwei nebeneinander liegende Zimmer, eins zum Spielen, eins mit Hochbett. Passt prima, ich hab keine Ahnung wie lange noch #weissnicht Wir haben allerdings das Hochbett vom Schreiner so machen lassen, dass man es problemlos abbauen und dann als Einzelbett nebenan aufbauen könnte, das sollte mit Billibolli auch drin sein, oder? Und wir haben auch noch 2 einzelne Gästematrazen, die man zur Not (Krankheit, Besuch oÄ.) überall platzieren kann... :)

    Ich denke ja, sie profitieren beide sehr vom gemeinsamen Schlafen. Rückzug wenn mal ein Freund da ist, mit dem das Kind allein sein will ist auch gegeben, so wäre es ja bei euch auch. ich würde es definitiv ausprobieren!

  • Wir grübeln da momentan auch drüber. Die Jungs (7,5 und in 2 Wochen 5) haben momentan ein gemeinsames Spiel- und Schlafzimmer (jeder mit eigenem Bett), das funktioniert auch die meiste Zeit. Hin und wieder gibt's abends etwas Terz, weil sie unterschiedliche CDs hören wollen, aber wir haben inzwischen die 'es wird abwechselnd ausgesucht'-Regel und damit klappt es ganz gut.
    Jetzt werden wir ja in ca. einem halben Jahr umziehen, und dort könnte theoretisch jedes Kind ein eigenes Zimmer haben. Aber wenn man sie fragt, sagen sie meistens, sie wollen ein gemeinsames plus Spielzimmer. Der Große tendiert aber stärker zu 'gemeinsames Zimmer' als der Kleine. #weissnicht

    Ich denke im Moment, wir werden das erstmal so beibehalten. Das allgemeine Spielzimmer hat mMn nämlich echte Vorteile, zumal wir dann auch ins Schlafzimmer Sachen hinräumen können, die noch nix für die Kleine sind (wie Lego).

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )


    mit dabei seit 6.9.2004

  • Hallo,

    Meine Kinder hatten lange ein Spiel udn ein Schlaf-Mehrzweckzimmer. Geändert haben wir das, als der Große zur Schule kam, aber im Rückblick hätte es noch lange nicht sein müssen, es brachte mehr Unruhe als Ruhe.

    Kinder sind verschieden, man weiß nie, was es wird. Während sie tagsüber inzwischen durchaus froh sind, wenn sie die Türe hinter sich zumachen können, ziehen sie (bis auf den ganz Großen, der schläft nur im Sommer mit uns allen mit draußen) nachts immer noch "Rudelschlafen" vor.
    Kommen Freunde, schläft man gerne im Wohnzimmer, damit alle zusammen sein können...

    Ich denke, eigene privat-Bereiche sind schon wichtig, aber die kann man ja auch anders schaffen (einen Teil im Schrank, ein Regelfach, eine kleine Truhe...)

    Am Besten ist denke ich eine flexible Lösung, wie gesagt, hier schläft man im Rudel, wo die Schlafmatten hingeschleppt werden, entscheidet sich immer mal wieder neu. Das geht mit einem Hochbett natürlich wengier gut... ;)
    Aber wenn man sich damit abfinden kann, daß das Spielbett phasenweise nur ein SpielPLATZ ist und trotzdem "flexibel" geschlafen werden kann, geht es doch trotzdem.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin (31. Dezember 2012 um 00:20)

    • Offizieller Beitrag

    Wir haben hier auch ein großes Spiel- und Schlafzimmer (zwei Ebenen mit so drei Stufen dazwischen).

    Der Große hat zwar seit diesem Sommer ein eigenes Zimmer, da er einen Ort brauchte, wo er ungestört Hausaufgaben machen kann - de facto wird dieses Zimmer aber so gut wie nicht genutzt. Erst jetzt in den Weihnachtsferien hat es sich zum Legozimmer herausgebildet - da sitzen sie zu dritt drin und spielen gemeinsam "kleines" Lego - während der Rest des Krutsch im eigentlichen Spielzimmer ist.

    Fazit: Offenbar (noch) kein Bedarf nach einem eigenen Zimmer. Der Große ist hier bald 9, der Mittlere bald 6 und der "Kleine" 3.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ich denke auch, dass kommt sehr auf die Familie an.

    Brittany hat ein eigenes Zimmer. Theodore ein "Legozimmer", wo er aber auch seine Brüder mitspielen läßt.

    Wir haben ein "Familienschlafzimmer". Dort steht ein Etagenbett und ein Doppelbett. Mein Mann schläft jedoch im Wohnzimmer. Theodore im Etagenbett oben. Simon bei mir im Bett. Alvin wechselt oft: Mal bei mir, mal unten im Egatenbett, mal im Bett, dass im Legozimmer steht.

    In diesem Zimmer schauen wir aber auch DVDs oder die Jungs spielen dort.

    Unten haben wir noch ein Wohn-, Spielzimmer mit 36 qm. Dort können sie auch spielen und toben. Platz zum Zurückziehen ist also vorhanden. Trotzdem hängen die Jungs fast immer aufeinander.

    Wenn sie irgendwann ihre eigenen Zimmer haben möchten, bekommen sie sie auch. Dann teilen wir die Zimmer nur anders ein.

    Liebe Grüße von junis


    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Ich würde mich nicht aufgrund eines Bettes langfristig festlegen. Unsere beiden Älteren haben immer viel zusammen gespielt und hatten auch länger ein gemeinsames Zimmer. Seit mindestens einem Jahr hat jeder ein eigenes Zimmer und ich muss sagen, der Große fordert seine Rückzugsmöglichkeit regelmäßig ein. Hätte er nicht die Möglichkeit dazu, würde er darunter leiden.
    Die beiden Jüngeren könnten sich wahrscheinlich eher ein Zimmer teilen, würden wahrscheinlich auch keinen Leidensdruck haben dadurch.
    Kann man diese Billi-Bolli-Betten auch teilen? Es gibt ja so Doppelstockbetten, die man auch in Einzelbetten umwandeln kann. Damit wäre man flexibler.

    LG, Junia

    mit #male 05, #male 06, #male 08

    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

  • wir haben ein gemeinsames Kinderzimmer (da steht auch ein Hochbett drin, allerdings schläft dort niemand ;) )
    Ich habe das gemeinsame Kinderzimmer noch nie hinterfragt, und meist spielen die Kinder irgendwie eh im Wohnzimmer #augen
    Die Kinder sind 6 und 3 und über eigene Zimmer werden wir anfangen nachzudenken, wenn einer von beiden dies einfordert.

    Wenn Dein ältestes Kind 3 ist (habe ich das richtig verstanden?) und ihr 3 Kinder habt, finde ich ein Hochbett eine lohnende Anschaffung (falls jemand dort schläft #lol )

    Billi-Bollis kann man ja auch zu Einzelhochbetten umbauen und hat dann recht viel Platz unten drunter.

  • Unsere Ältere (wird jetzt 8) wünscht sich das eigene Zimmer seit etwa einem Jahr sehr.

    Noch können wir es nicht realisieren, weil es einiges an Umbau- und Logistikaufwand plus Investition in Möbel
    bedeutet. Sie hat aber jetzt ihren Schreibtisch mit in unser Arbeitszimmer gestellt und kann sich dort zurückziehen.
    Das findet sie toll. Im Grunde hat sie damit auch den "Fuß in der Tür" zum eigenen Zimmer.

    Fazit: die beiden spielen gerne auch zusammen im gemeinsamen Zimmer, sie schlafen auch gern zusammen, aber die Ältere braucht definitiv Rückzugsraum und eine Möglichkeit, mit ner Freundin alleine zu sein und die Tür zu zu machen.(Was der Kleine noch schwer akzeptiert... aber das ist ein anderes Thema)

  • Wir sind auch grade am Überlegen, ein Billi-Bolli zu kaufen, da wir nur ein Kinderzimmer für drei Kinder haben und es die einzige Möglichkeit zu sein scheint, sie auf möglichst geringem Raum unterzubringen. Ich hoffe, dass wir noch irgendwann umziehen und dann eher zwei Kinderzimmer haben - dann kann man sich ja auch Umbausets fürs Bett holen und sie anders aufstellen, zB eins einzeln unten und ein Etagenbett.

    Wenn du befürchtest, dass es sich nicht lohnen könnte, schau mal auf die Second-Hand-Seite von Billi-Bolli: Die kann man ziemlich gut weiterverkaufen!

  • wir haben aus zimmermangel auch ein großes gemeinsames kinderzimmer und es klappt wunderbar. ich denke irgendwann möchten die kinder auch eigene zimmer. aber das ist bei uns noch nicht in sicht.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****