Abifeier-Finanzierung: Ist das so üblich?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich würde da gerne mal hören, wie ihr das so kennt!


    Meine Große ist in der 11. Klasse, wird also in gut einem Jahr Abi machen.
    Heute brachte sie ein Zettelchen mit vom Abifeier-Kommitee. Alle zukünftigen Abiturienten sollen 50€ mitbringen, damit sie ein Grundkapital für die Feier haben.


    Ich bin doch etwas erstaunt und ehrlich gesagt auch verärgert deswegen. Ich kenne es von den bisherigen Jahrgängen so, dass die Schülerinnen und Schüler in den Pausen in der Schule Kuchen verkaufen um sich damit den Grundstock der Feier zu finanzieren. Davon habe ich bei unserem Jahrgang bisher noch nichts gehört, keine Ahnung, ob sie das überhaupt machen. Meine Tochter glaubt eher, nein, ihre Klassenkameraden seien zu faul.


    Kennt ihr das, dass die Eltern im Voraus für die Feier (es handelt sich um eine Feier der Schüler, die offizielle Zeugnisverleihung ist natürlich kostenlos) so viel Geld geben? Ist das üblich?
    Ich weiß nur, dass wir unsere Feier damals mit Eintritt und Getränke-/Brezelverkauf an der Feier selbst finanziert haben #weissnicht

  • Hallo,


    wir haben damals auch alle einen Betrag eingezahlt- koennten durchaus 100Mark gewesen sein. Wir haben aber auch den zusaetzlichen Weg genommen Pausenverpflegung zu verkaufen, Werbung fuer die Abizeitung zu suchen (die trotzdem 5 Mark kostete), Eintritt bei der Feier (20 Mark), Hochprozentigen Bar kostete etc.


    Am Ende bekam jeder wieder was raus (ich glaube 70 Mark). Es war aber auch gut so weil ein Grundstock da war von dem Zutaten fuer die Pausenverpflegung gekauft werden konnte (jeder backt einen Kuchen geh schief),
    die Saalmiete und die Versicherung gezahlt (ca 9 monate im voraus weil Saele sind ja schnell ausgemietet, daher lange bevor Pausenverpfegung genug eingebracht hatte)
    etc.
    Es haette natuerlich auch schiefgehen koennen und wir nichts mehr herausbekommen koennen aber so wars schon in Ordnung, insbesondere da die Abiausfahrten auch davon gesponsert wurde.

  • Ah, ok, ihr habt das Geld also wieder zurück bekommen. Ich weiß gar nicht, ob das hier auch so gedacht ist. (Warum bringt den Abiturienten heute eigentlich keiner mehr bei, sich klar auszudrücken?) Dann könnte ich es noch verstehen.
    Werde da wohl mal genauer nachfragen müssen. Bei wem auch immer, ein Ansprechpartner steht nämlich auch nicht auf dem Zettel.

  • Na ja wir haben weniger zurueckbekommen als eingezahlt und es wurde von Anfang an klar gemacht dass wenn nicht richtig gewirtschaftet wuerde auch nix wieder rauskommen kann.

  • Naja, das ist schon klar. Irgendwie traue ich diesem Abi-Jahrgang auch nicht besonders viel zu...
    Ich glaub ich bleib dabei, ich find's doof!

  • Wir haben den Abiball über den Verkauf der Abizeitung und Eintrittskarten finanziert. Allerdings war vorher schon Geld auf dem Klassenkonto, das ursprünglich mal von Eltern eingezahlt worden war; soweit ich weiß, haben wir davon z.B. die Druckkosten für die Abizeitung vorgeschossen.


    Eine pauschale Einzahlung extra für die Feier gab es also nicht, aber kostenlos war der Spaß für die Eltern auch nicht. Unsere Karten kosteten damals 10 Euro, das waren bei 2 Eltern und 2 Geschwistern dann also auch 50 Euro.


    Von einer Freundin weiß ich, dass deren Abiball (in einem Hamburger Hotel) 25 Euro Eintritt pro Gast kostete.


    Bei den anderen Schulen bei uns in der Stadt waren auch Abipartys zur Finanzierung des Abiballs üblich, dafür waren wir aber zu klein (nur 27 Leute, im Vergleich zu den 120, die die anderen jeweils pro Stufe hatten).

  • Ja, das ist durchaus üblich.
    Zu meinem ABI nahmen aber ein paar- unter anderem ich- die Hilfe der Elterninitiative in Anspruch. (Verein für ehemalige Eltern und Schüler, die für solche Zwecke regelmäßig was spenden.)
    Außerdem zeigten sich einige der wohlhabenderen Eltern großzügig, sodass die Gesamtkosten für alle geringer ausfielen. (Wir haben für sämtliche ABI-Ausgaben 80 € zahlen sollen. Da war dann aber komplett alles bis auf die ABI-Klamotten bereits enthalten.)


    Es kommt ja auch immer darauf an, wer das wie plant. Wenn das Planungskomitee erhöhte Ansprüche hat, wirds halt auch dementsprechend kosten.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Wir haben auch einen Betrag zahlen müssen.


    Unsere Abiturienten verkaufen aber auch ständig Kuchen oder machen das Mittagessen für die Lehrer, wenn z.B. Studientag oder Konferenz ist oder denken sich andere Aktionen aus. Es gibt sogar sogenannte "Beschaffungspartys". Oder sie machen den Getränkeverkauf bei Konzerten in der Pause. Es gibt viele Ideen. Aber 50 Euro finde ich jetzt noch einigermaßen im Rahmen. Ich denke nicht, dass das ausreichend ist für die Organisation der Feier.

  • bei uns war es "üblich", dass die aktuellen Abiturienten Partys veranstaltet haben (4 oder 5 in 2 Jahren Kollegstufe) In einem damals recht beliebten Club, an den Einnahmen wurden wir beteiligt. Wir haben dort dann die Deko/das Motto gemacht und saßen an der Kasse. Der Abiball selbst kostet glaub ich 20€/Person nochmal. Aber von dem Geld der Partys wurde dann die Abizeitung und vorallem die Abifahrt (1 Woche Bibione - hier aber nur die Busfahrt, Unterkunft wurde extra gezahlt) finanziert. Wir hatten 2012 10jähriges Jubiläum und das letzte Geld aus der Klassenkasse für ein Hammer-Buffet und Getränke rausgehauen :D (das fanden natürlich die doof, die nicht zum Klassentreffen kommen konnten/wollten..)

  • Ok, ich werd's also zähneknischend zahlen. Ich bin nur mal gespannt, ob die Abiturienten selbst auch noch irgendwas machen (Kuchen, Party, Zeitung,...). Dann wäre das Ganze für mich ja ok.


    Ich sehe in dieser Stufe aber leider null Zusammenhalt und eine unglaubliche Lustlosigkeit und "Nehmermentalität". Was allerdings von der Schule unterstützt wird, denn seit die Schulleitung gewechselt hat, gibt es dort gar nichts mehr für die Schüler und sie werden auch in keinster Weise mehr eingebunden. Mit dem Resultat, dass es in diesem Schuljahr nur knapp über 30 Anmeldungen für die 5. Klasse gab...


    Aber vielleicht täusche ich mich ja.

  • Wir haben auch was bezahlt, das war wohl noch etwas mehr. Auch für die Finanzierung der Zeitung und T-Shirts, die hat sich ja trotz Werbung nicht getragen und die Druckereien wollen ja vor dem Druck das Geld sehen.

    ... 12/2004 & 05/2006 & 01/2012 ...

  • Wir haben auch was bezahlt, so circa 50 Mark damals. Dann haben wir x Verkäufe gemacht und andere Geld-organisier-Aktionen. Die Abi-Zeitung haben wir über die Werbung finanziert. Allerdings wurde dann der Abiball so teuer, das von dem geplanten "jeder bekommt 25 Mark zurück" leider nix wurde :(

  • wir haben nichts bezahlt. das wurde alles über den kartenvorverkauf finanziert. ich fände es auch doof und definitv zu viel.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Wir haben uns damals finanziert, indem wir an den ABI XXL-Partys einer lokalen Disco mitgewirkt haben. D.h. wir haben irgendwie mehrere Abipartys veranstaltet und zumindest anteilig die Erlöse aus den Kartenverkäufen bekommen (abzüglich Getrnkepauschale oder so).
    Davon haben wir dann die Abifeier etc finanziert (und sogar die Abifahrt? *grübel*) - weiß ich nicht mehr genau. Kapital musste niemand einbringen.

  • Sowas wie Abifahrt gab es bei uns gar nicht (wobei ich wahrscheinlich eh keine Lust gehabt hätte mitzufahren...). Dafür Abifeten bei denen die Getränke für alle kostenlos waren. Also eigentlich hatten wir Abiturienten nicht viel von dem Geld (T-Shirt, das war's eigentlich), der Rest ging in die Zeitung und die Feten.

  • Ich habe damals 100 DM gezahlt und 140 wieder rausbekommen.


    50 Euro zahlen und nie wieder was davon sehen, das würde ich nur machen, wenn es meinem Kind sehr wichtig wäre.

  • Naja, es kommt halt drauf an, was man dafür bekommt. Wenn sie die Feier alleine organisieren müssen und z.B. die Räumlichkeiten selbst mieten, Getränke etc. besorgen, Anlage usw., dann ist das nicht soooo viel. Man kann es vielleicht so sehen, dass man damit die Eintrittsgelder für die Angehörigen und Freunde sponsort bzw. bezuschusst.

  • Ich habe da letztes Jahr im TV einen Beitrag zu gesehen. Die Abifeiern heute orientieren sich zunehmend an den Abschlussfeiern in den USA. Sind also wesentlich pompöser, als das noch zu meiner Zeit war. Und dementsprechend kostspielig sind diese dann auch.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Ja, aber ich war nicht an der Arbeit beteiligt. Wir hatten da ein paar fitte Leute in der Stufe.