Aber eigentlich finde ich die Idee, ökumenischen Religionsunterricht zu haben, irgendwie schön.
Warum wird das denn jetzt doch in ev./kath. geteilt?
Schade eigentlich...
Ich schreibe für NRW, woanders kenne ich mich nicht aus. Ich weiß allerdings, dass es zB. In BW anders ist.
Der Lehrplan für den Religionsunterricht wird von der jeweiligen Kirche gestellt. Die Religionslehrer haben zwei Dienstherren: die Landeskirche und das Bundesland. Religionslehrer müssen in einer Kirche Mitglied sein und unterrichten nur ihre eigene Konfession. Ökumenisch gibt es also per Definition nicht, wird das so unterrichtet, ist es gemogelt und anfechtbar.
Der evangelische Religionsunterricht ist offen für alle. Hier können Muslime, Konfessionslose etc teilnehmen. Der katholische Religionsunterricht ist nur offen für Katholiken, deshalb dürfte nach meinem Rechtsverständnis das Kind der TS dort eigentlich nicht sein. Viele Schulen ignorieren diese Regel allerdings.
Zu deiner Ausgangsfrage: dein Kind ist zu jung um selber zu entscheiden. Deshalb sollte eine Korrektur nicht schwierig und begründbar sein. Das beste-Freundin-Argument ist allerdings ein sehr starkes. ICH würde mein Kind dort lassen und bei sehr katholischen Themen die evangelische Gegenposition einstreuen. Mit der Gefahr, dass das Kind das im Unterricht laut herausposaunt.