Guten Morgen! Ihr habt unser Einschlaf-Problem so wunderbar aufgelöst, dass ich jetzt direkt mit der nächsten Baustelle komme. Joah, das Kleinchen ist Zwei...
Die Dame wird grade mit Riesenschritten autonom. Sie besteht darauf, sich komplett selbst aus- und anzuziehen, "Nis helfen!" ist ihr Lieblingssatz. So weit, so anstrengend. Leider gibt es nunmal Situationen, da muss ich ihre Autonomie begrenzen. Standardbeispiel: Wir gehen nach der Kita fast immer noch auf den Spielplatz. Allerdings hat es momentan 5-10 Grad minus, da kann und will ich nicht zwei Stunden auf dem Spielplatz rumstehen. Also fange ich nach etwa 45 min an, das Heimgehen anzukündigen. "Noch ein kleines bisschen, dann gehen wir, mir ist ganz doll kalt". Und so weiter. Irgendwann sind wir dann bei "Ok, Du kannst jetzt noch einmal rutschen, und dann gehen wir. Ok?" - Teilweise verhandelt sie dann schon und sagt "Nein, zwei!!", da lass ich mich dann auch drauf ein (klare Ansagen und faire Kompromisse fördern und so). Und dann kippt es fast immer. Nach dem letzten Mal rutschen rennt sie direkt los, nochmal, und nochmal, und nochmal. Mag sein dass ich das teilweise gefördert habe weil ich inkonsequent bin, keine Ahnung. Aber ich lande dann zwangsläufig (weil: Ich. Will. Jetzt. Gehen.) bei "Komm jetzt freiwillig, sonst trag ich Dich". Das ist natürlich völlig pseudo, mit Freiwilligkeit hat es ja nichts zu tun. Aber welche Alternative hab ich?? Ich versuche vorher, sie zu sehen - Verständnis zu äußern, anzukündigen, ihr entgegenzukommen. Aber für größere Absprachen (heute eine Stunde lang, guck, hier ist die Uhr) ist sie einfach noch zu klein. Mittelweg gibt es keinen. Und andere Ideen hab ich auch keine, außer Bestechung ("Komm, wir gehen heim, da kriegst Du ein Eis"). Also schleppe ich täglich ein tobendes Kleinkind vom Spielplatz und bin gefrustet.
Habt ihr Ideen, was ich besser machen kann?