Klavierunterricht - muss ich jetzt ein Klavier kaufen?

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  • Hallo ihr Lieben,


    Ich brauche mal Tipps.


    Meine Bohne will unbedingt Klavierspielen lernen. Im Urlaub hatte sie die Möglichkeit, ein Klavier zu testen und es stellte sich raus, dass sie anscheinend tatsächlich ein gewisses Talent hat. Sie hat sich mit einer Klavierschule ans Klavier gesetzt und konnte nach wenigen Tagen die Ode an die Freude beidhändig spielen. Und trotz Adhs konnte sie sich lange damit beschäftigen.


    Da sie die Möglichkeit auf ihrer neuen Schule hat, ein Instrument zu lernen und seit Wochen darum bettelt, haben wir ihren Wunsch erfüllt und sie angemeldet. ABER... Wir besitzen kein Klavier! In meinen Augen muss man aber zu Hause üben können.


    Darum meine Frage: Welche Möglichkeiten gibt es da? Klavier kaufen ist zu teuer. Gebraucht kaufen traue ich mich nicht, weil ich keine Ahnung habe. Kann man eins leihen? Wäre Keyboard eine Alternative?


    Ihr seht, ich bin völlig ahnungslos! Eigentlich ist hier niemand besonders musikalisch, ich selbst kann zwar Noten lesen, habe als Kind Blockflöte gespielt und bringe mir selbst ein wenig Ukulele bei, aber das wars. Habt ihr Tipps?

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

  • So ein elektronisches vielleicht? Das nimmt nicht ganz so viel Platz weg und man kann auch Kopfhörer reinstecken.


    Aber ich habe nicht viel mehr Ahnung, als du...

  • Also ja, man muss zu Hause üben. Dazu braucht man ein Klavier.


    Ich finde ein Keyboard nicht so toll, weil man z.B. nicht lauter oder leiser anspielen kann, und das macht schon was aus.


    Vielleicht könnt ihr irgendwo eins ausleihen? Bei uns bietet das ein Musikgeschäft an. Wenn man es dann kauft, wird sie bisherige Miete angerechnet.


    Toll, dass sie was gefunden hat, was ihr Freude macht.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Wir hatten damals eine Orgel über die Musikschule geliehen. Ich würde also dort, wo sie Unterricht nimmt, nach einem Leih Instrument fragen. Die können dich auch beraten, was sich zu kaufen lohnt.


    Ich würde damit aber noch warten, ehrlich gesagt.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ein gutes (!) Keyboard _mit_ _Pedalen_ ist für den Anfang eine brauchbare Alternative. Aber nicht auf die Dauer. Und dann bist du schon fast beim Preis eines einfachen Klaviers.


    Klavier leihen - ich weiß nicht, ob man das in eurer Stadt kann, hier bei uns war das nicht möglich. Meine Tochter hat einen Deal geschoben mit dem Fachbereich Musik ihrer Schule, dass sie dort nachmittags üben konnte.


    Ich würde sparen und sehen, dass ich mit der Zeit ein gebrauchtes finde - Lehrkräfte an Musikschulen haben da auch öfter Kontakte und sind im Falle eines Falles hilfsbereit, das Instrument zu beurteilen, obs was taugt.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Ich hätte mal fast Klavier gelernt, wir hatten ein Keyboard zu Hause. Der Klavierlehrer war nicht glücklich, weil das Keyboard auf leichten Tastendruck genauso reagierte wie auf festen, aber er stimmte zu, dass es besser so ist als gar nicht zu üben. Ich hab es dann leider nicht gemacht, weil meine Mutter in ihrem Versuch, mir zu vermitteln dass das nicht gratis ist, übers Ziel hinausgeschossen ist und ich ein schlechtes Gewissen bekommen habe.

  • Oh, und bei uns konnte auch in der Bibliothek und in der Musikschule an einem richtigen Klavier geübt werden. Die meisten hatten ein Keyboard zu Hause, solche wurden auch von der Musikschule verliehen.


    Viele Kinder in meinem Umfeld sind anfangs total begeistert, spielen ein oder zwei Jahre und hören dann auf... Glaube nicht, daß das daher kommt, weil sie kein richtiges Klavier zu Hause haben.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich habe ein Klavier im Keller stehen, dass ihr gern haben könnt, wenn es jemand abholen kann. (Bringen schaffe ich gerade nicht.)
    Gern geliehen, ich weiß aber noch nicht, ob ich es so bald zurückhaben möchte - momentan nutzt es niemand. ^^

    Es ist allerdings kein "tolles" Klavier, sondern nur ein recht preiswertes E-Piano mit Klappständer. Für einen Profi klingt es vermutlich nicht gut, aber bei uns hört niemand einen besonderen Unterschied. Für mein Kind - schnell begeistert, schnell wieder uninteressiert - war mir das zum Ausprobieren, ob er dran bleibt, einfach ausreichend. (Und nein, er blieb nicht dran.)

    Man bekommt es in jedes Auto und es ist leicht zu tragen. Ihr könntet es haben, bis die Bohne keine Lust mehr drauf hat, oder entscheidet, dass sie dran bleibt und ein besseres Klavier braucht.

    edit: Pedale hat es leider nicht, wir haben es aber als e-Piano, nicht als Keyboard gekauft. #gruebel
    Ich habe davon leider keine Ahnnung und kann nur einen Flohwalzer spielen.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ein gebrauchtes E-Piano kann man schon im Rahmen von 300€ finden, man muss nur Glück haben, dass es irgendwo in der Nähe ist (E-Piano hat im Gegensatz zu einem Keyboard mit Pedalen gewichtete Tasten, der relevante Unterschied von Klavier und Keyboard). Keyboard finde ich persönlich nicht so toll zum Üben, aber es ist besser als nichts. Ich durfte damals an der Schule in den Pausen immer im Musikraum Klavier üben und unsere Bibliothek hatte auch einen Übungsraum mit Klavier, den man stundenweise mieten kann. Wenn es solche Optionen gibt kann man sicher auch mit nur einem Keyboard zu Hause Klavier lernen.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Hier funktioniert ein (besseres mit Pedalen) Keyboard schon seit vielen Jahren, genauer gesagt, seit über 20. Damals waren Digitalpianos noch nicht allzu verbreitet und wir sind viel zu oft umgezogen für ein Klavier (und Umzug mit Klavier ist fies).

    Heute würde ich für einen Anfänger entweder mieten (Transport und Platz sind aber auch Thema) oder ein Digitalpiano nehmen - kompakter, leichter, kann man mit Kopfhörern nutzen (das ist gar nicht unwichtig, finde ich) und hat keine Folgekosten (ein Klavier muß regelmäßig gestimmt werden, bei mir früher ca alle 6-9 Monate). Und viel günstiger - die ganz billigen oder gebrauchten Klaviere haben oft einen miesen Klang.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • E-Piano hat im Gegensatz zu einem Keyboard mit Pedalen gewichtete Tasten, der relevante Unterschied von Klavier und Keyboard

    Ach ja, stimmt, das waren wohl eher e-pianos, von der Musikschule.

    (Wir hatten ein e-orgel aus einer Kirche ausgeliehen, die nach Weihrauch roch 8o - die Kinder sind trotzdem nicht dran geblieben ;))

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Ich hatte mir mal ein e Piano geliehen und war damit glücklich. Viel besser als Keyboard. Wenn ihr eines geliehen habt und die Lust bleibt, könnt ihr immernoch ein gebrauchtes kaufen.

  • Ich würde mich an eurer Stelle auch nach einem e-piano umsehen. Erstmal entweder gebraucht kaufen oder leihen. Ich finde es schön, wenn das Kind zu Hause üben kann, also auch spontan spielen kann, wenn es Lust dazu hat.

  • Wir haben auch ein kleines Digitalpiano für unser klavierspielendes Kind gesucht. Wir hatten das Kawai ES-120 und das Casio PX-S1100 in der näheren Auswahl. Der Klavierlehrer fand beide ok.

  • Wir haben zuerst ein Klavier gemietet für einen monatlichen Betrag, wollten auf keinen Fall eins kaufen und nach einem halben Jahr erlischt das Interesse oder so.

    Man hatte auch die Möglichkeit die schon geleistete Miete als Anzahlung zu nehmen und das Klavier für den Restbetrag zu kaufen, also eigentlich Leasing.

    Mittlerweile spielt Kind schon einige Jahre und wir haben ein eigenes.

  • Ich könnte ein Klavier zur Miete anbieten. Es steht momentan noch bei Freunden meiner Eltern in der Nähe von Hannover. Es müsste dann aber wahrscheinlich mit einer Spedition transportiert werden. Also, das wäre jetzt nichts,. Was du morgen haben könntest.

    Liebe Grüße von Peppi mit Groß-S, Klein-S und Mini-S


  • Oh, das Angebot würde ich sehr, sehr gerne annehmen! Ich denke für den Anfang wird das reichen.

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)