Elternrat und Ferienbetreuung

Wenn der Kiga sagt, dass er das nicht machen will, dann würde ich die Eltern, die eine Betreuung brauchen, unterschreiben lassen und mich damit erst noch mal an die Leitung und dann an den Träger wenden.

Die Zeiten, in denen der Kiga das Angebot bestimmt, sind in den meisten Gemeinden vorbei. Da wird der Bedarf abgefragt und berücksichtigt, sofern die Wünsche nicht total abgehoben sind.

In Zeiten, in denen allerdings die Kindergärten voll sind und (wie bei uns) 300 3jährige Kinder (in einer 60.000 Einwohner Stadt) gar nicht erst aufgenommen werden können, ist es dem Träger eventuell auch völlig schnuppe, was mit den Schulanfängern passiert. Der Vertrag geht bis 31.7. - ab 1.8. werden neue Kinder aufgenommen, die die Plätze bezahlen......

Gruß, gaagii

PS: Ich kenne das Problem allerdings und habe z.B. bei mir das Problem, dass ich auf der einen Seite kein Kind aus meiner Tagesbetreuung rauswerfen möchte, auf der anderen Seite aber auch Anfragen habe nach Plätzen von neuen kleinen Kindern und eben nicht allen Seiten gerecht werden kann. Wenn die neuen Kinder dann erst zum 1.9. aufgenommen werden können, haben deren Eltern ein Betreuungsproblem, weil die Krippe oder Tagesmutter ja vielleicht, so wie cih, auch schon wieder neue Kinder ab dem 1.8. auf der Liste hat.....
Im Grunde ist es ein Trägerproblem, der die Veträge verlängern müsste. Und der Eltern, die rechtzeitig (wie die Sommerferine liegen ist ja schon Jahre vorher bekannt) anmeklden müssen, dass sie ihren Platz bis 31.8. brauchen und dafür natürlich auch bezahlen.

Und was glaubt das Jugendamt, wer die Kosten ab dem 01.08. trägt, selbst wenn die Verträge verlängert werden sollten? Dafür gibt es doch überhaupt keine Mittel, denn die Kinder sind dann ja schulpflichtig. Hier läuft das so, dass Kitas während der Schließzeit theoretisch eine Notbetreuung z.B. in einer anderen Kita anbieten müssen. Ab dem 01.08. können die Kinder den Schulhort besuchen. Aber wie die Regelungen genau sind, ist sicher von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

Ich denke nicht, dass der Kindergarten etwas damit zu tun hat. Sie bekommen ja gar keine Zuschüsse für den Zeitraum, ab dem die Kinder schulpflichtig sind. Wie sollen sie das bewältigen?

Hier bei uns ist das auch so blöd geregelt und die Schule muss daher eine Betreuung bieten. Ich hatte das Problem vor der Einschulung nur 3 Wochen lang. Da hätte unser Sohn die gesamt Zeit in den Schulhort gehen können.

Mein Sohn wollte das partout nicht, weil er dort niemanden kannte und wir konnten dann zwei Wochen lang auf die Familie und Freunde zurückgreifen. In der dritten Woche haben wir ihn dann schon in den Schulhort gebracht und das war nicht der Hit und ich musste noch Urlaub nehmen, um ihn jeweils früher abzuholen.

Allerdings waren dort ebenfalls einige seiner späteren Klassenkammeraden und der Hort hat auch eine extra Erzieherin für diese Kindergruppe bereitgestellt, damit sie etwas mehr Betreuung als die Älteren bekommen, weil Schule ja total neu für sie ist.

Frag doch also mal bei der Schule nach.

es ist meines Wissen so, dass diese Kinder dann im Hort der Schule betreut werden (müßen) Zumindest hier ist es so. Ab 1.8. gehen die Kinder die eingeschult werden in den Hort, wenn die Eltern keine Möglichkeit haben die Kinder selber zu betreuen.

Hier (NRW) ist ab 1.8. ebenfalls die Schul-Betreuung zuständig.
Allerdings nur, wenn diese auch tatsächlich angemeldet wurde.

Also nur die Ferien überbrücken wollen und ansonsten die Kinder immer direkt nach dem Unterricht abholen können, funktioniert nicht.

hier in b.w. war es dem kiga jedesmal völlig schnuppe, was mit den Kindern passiert,
die am 30.August mit dem Ende des Kindergartensjahres aus dem Kiga entlassen werden, und erst zwei Wochen später eingeschult werden.

Wir mussten die Kinder dann eben in die diversen Ferienangebote stecken.
Die künftige Schule hat nur die Tage Betreuung angeboten, in der die Schule schon wieder angefangen hatte, die Erstklässler aber noch nicht eingeschult waren. Und das auch nur für die Kinder, die dann für die Kernzeitbetreuung angemeldet sind (kostet) und auch nur jeweils 2 Stunden am Tag.

Man hat quasi im letzten Kindergartenjahr schon den Vorgeschmack darauf, wie das später mit Schulkind und den Schulferien so werden wird.

Unser Kiga hat viele Jahre noch zwei Wochen Betreuung angeboten, bevor die neuen Kleinen kamen. Allerdings längsten bis Mitte August. Gezahlt hat man dafür den halben Elternbeitrag.

Zuständig sind hier die Gemeinden. Aber wie schon jemand schrieb: Nur dann, wenn man OGS-Betreuung angemeldet hat.
Ich könnte mir einen schöneren Schulstart vorstellen. Zumal unsere kleine Dorfschule nie in den Sommerferien betreut, das passiert in einer größeren Schule in der Stadt. Die Betreuer sind zum Teil von unser Schule (gleicher Träger), allerdings wäre kein Kind aus unserem Kiga da gewesen.

Wenn man sein Kind für die offene Ganztagsschule anmeldet, kann es schon in den Sommerferien vor der Einschulung in die Schulferienbetreuung schicken - da es ja, wie schon gesagt - schulpflichtig ist. (NRW) Ob das für jeden optimal ist .

Ja, so ist es.

Ich würde den Betroffenen raten bei der Stadt anzurufen. Das haben wir vor drei Jahren auch gemacht. Und zwar alle Eltern einzelnd.

Wir haben dieses Jahr genau dieses Problem.
Wir müssen 6 Wochen Kinderbetreung überbrücken, denn die OGS in der unsere Grosse angemeldet ist macht auch 3 Wochen dicht. Wir werden dann Oma in Anspruch nhmen müssen. Das bedeutet für mich viel Fahrerei.
So richtig glücklich sind wir bisher nicht damit.
Aber so ist Kinderbetreuung in D nunmal.
Schoko