Pfadfinder

Leia,
'91-'95 bei Chersonisos und du? (Aber wahrscheinlich wirst du mindestens meine Familie kennen. Meine Brüder waren alle bei Minas Tirith)

oh man, ich war von '91 bis '98 dabei, erst bei Penthesilea, dann hat der Stamm sich ja aufgelöst. Mein inwischen Ex-Freund war bei Minas. Hast Du viele Brüder ?

Zitat von carlotta

obwohl natürlich allgemein bekannt ist, dass die katholiken sämtlichst keine kothen aufbauen können ;););)

Moooooment!

Ich war als eines von 6 Mädchen und eines von 2 evangelischen Kindern bei den katholischen Pfadis (DPSG) und die können definitiv Kothen aufbauen. Jawohl!!!!

Beim DPSG hat es mir super gefallen, ich war Teil einer Mädchengruppe (die Wildkatzen) und habe gleichzeitig eine Wölflingsgruppe geleitet. An meinem 18 Geburtstag war ich mit den Pfadis per Kanu auf der Aare unterwegs...

Ich war aber vorher bei einer anderen Gruppe die ich sehr befremdlich fand. Und als Mädchen ging es bei denen gar nicht. ("Und Freddy kann währenddessen den Gruppenraum kehren." "Beim Sport gibt es keine getrennten Umkleiden und Duschen, wieso sollte das ein Problem sein?") Die waren irgendwie auch 200%-ig, Gruppenstunde und Sport und Singen - dreimal in der Woche Pfadis... Komischer Haufen.

Ich denke, man sollte sich die fragliche Gruppe anschauen, aber es kann wirklich toll sein!

Zitat von Kanin

Bündnisch ist noch freundlich ausgedrückt; was soll ich sagen, wenn ich heute Filme über die HJ-Zeit sehe, kommt mir manches Lied bekannt vor (wo ist der Kotz-Smiley)

das ist nicht bündisch.
das problem ist, dass der begriff "pfadfinder" nicht geschützt ist und jeder hans oder franz seinen eigenen stamm aufmachen und da treiben kann, was er unter pfadfinder versteht.

weswegen man bei allem, was keinem großen bund angehört sehr genau hinschauen sollte.

Zitat von Anid-Yonja

gibts denn noch einen extremeren?

Ich schätze "bündisch" wird einfach unterschiedlich verwendet.

extremer. hmmm - weiß nicht. is mir noch nicht untergekommen - aber das muss ja nichts heißen.

und ja: bündisch ist vermutlich einer dieser schwammigen begriffe, unter denen der eine mehr das, der andere mehr dies versteht.

Zitat von Freddy

Moooooment!

Ich war als eines von 6 Mädchen und eines von 2 evangelischen Kindern bei den katholischen Pfadis (DPSG) und die können definitiv Kothen aufbauen. Jawohl!!!!

naja, was ihr so kothen aufbauen nennt.
ist der dpsg eigentlich grundsätzlich geschlechtshomogen? (wie heißt eigentlich das gegenteil von koedukativ? monoedukativ?)

Hallo
Hier auch eine Stimme für pro Pfadfinder!
Mein Bruder und ich waren früher auch lange Zeit (= über 10 Jahre) bei den Pfadis und im Nachhinein betrachtet hat mir vieles von dort im Leben weitergeholfen. Damals gabs auch noch keine Handys/Smartphones etc. Und wenn wir am WE oder in den Ferien wegwaren waren das wirklich tolle Zeiten mal ohne die Eltern in tollen (manchmal auch doofen) Gruppen. Aber was wir alles so hinbekommen haben war echt toll. 3 Wochen mit Kothe und Rucksack unterwegs durch Cornwall, Slovenien ... Super Erfahrungen.
Aber auch ich würde empfehlen die Gruppe vorher anzuschauen, von einigen Stämmen/Gruppen hat man damals auch ungutes gehört

Viele Grüße

Meine Kinder sind im Cevi, ist ja quasi die Konkurenz.
Eines ist wohl kotholisch, das andere reformiert.
Ich würde schauen welche Gruppe bei Euch in der Nähe aktiver ist.
Bei uns war es der Cevi, nächsten Samstag ist (Nationaler?) Cevitag, wo sie extra Programm machen für Schnupperkinder.

Ich finde solche Gruppensrlebnisse in der Natur sehr wichtig und unterstütze das sehr.

Zitat von carlotta

Zitat von »Kanin«
Bündnisch ist noch freundlich ausgedrückt; was soll ich sagen, wenn ich heute Filme über die HJ-Zeit sehe, kommt mir manches Lied bekannt vor (wo ist der Kotz-Smiley)

das ist nicht bündisch.
das problem ist, dass der begriff "pfadfinder" nicht geschützt ist und jeder hans oder franz seinen eigenen stamm aufmachen und da treiben kann, was er unter pfadfinder versteht.

Als bündnisch wurde in einem Post weiter oben bezeichnet, wer eher traditionell ausgerüstet und gekleidet ist. Darauf habe ich das bezogen.
Ich weiss nicht, ob es der richtige Ausdruck war, zudem war der Haufen eben sehr völkisch und vermutlich reichlich rechts. Ich hab gegoogelt, den Gau gibt es immer noch.
Aber anscheinend mit einer ganz anderen Leitung als damals, ist ja lange her.

Zum Glück scheint sowas ja die Ausnahme zu sein, im Bekanntenkreis sind auch einige Kinder bei anderen Gruppen sehr glücklich.

Am 16.3. ist übrigens Cevi-Tag (www.cevi.ch), da könnt ihr ja vielleicht schauen, ob das was für deinen Sohn ist.

Meine Tochter wollte (leider) nicht, mir hat der Cevi-Tag vor zwei Jahren ziemlich gut gefallen.

Zitat von Kanin

Als bündnisch wurde in einem Post weiter oben bezeichnet, wer eher traditionell ausgerüstet und gekleidet ist. Darauf habe ich das bezogen.
Ich weiss nicht, ob es der richtige Ausdruck war, zudem war der Haufen eben sehr völkisch und vermutlich reichlich rechts. Ich hab gegoogelt, den Gau gibt es immer noch.
Aber anscheinend mit einer ganz anderen Leitung als damals, ist ja lange her.

Zum Glück scheint sowas ja die Ausnahme zu sein, im Bekanntenkreis sind auch einige Kinder bei anderen Gruppen sehr glücklich.

Das Problem hier ist einfach, daß Hitler sich quasi bei den Pfadfindern "bedient" hat, um die Jugend kontrollieren zu können.
Die Pfadfinder waren zuerst da (meine Oma, BJ 1901, war schon in einer ähnlichen Jugendorganisation). Aber durch Diesen Mißbrauch haftet ihnen jetzt dieses rechte Image an (und natürlich gibt es wie überall bestimmt auch bei den Pfadfindern schwarze Schafe, aber ganz ehrlich, ich hab noch keinen mit auch nur annähernden Tendenzen in diese Richtung kennengelernt).

Spannende Gespräche hier!

Aus welchen bündischen Gruppen kommt ihr denn so alle? Ich: Mädelschaft Midgard, DPB. War laaaange dabei (oft auch aufm Hamburger Singewettstreit, das ist jetzt aber echt schon eeeewig her, noch im CCH.....).

Wir waren eher hardcore, inkl. Affen. Isomatten gabs aber auch (noch lieber Schaffelle!).

Ich war kurze Zeit bei der CPD. Der Stamm war damals auch eher Hardcore. Jetzt sind sie etwas gemäßigter.
Leider bin ich viel zu spät zu den Pfadis gekommen. Erst am Ende meiner Lehrzeit. Dann hab ich mit dem Studium angefangen, danach Arbeit und ich war einfach weg.

Jetzt wärmen wir unsere Zugehörigkeit zum Stamm wieder auf. Es wurde nämlich eine AlMa (entsprechend der JuMa) gegründet, in der sich die alten Pfadfinder zuhause fühlen können. Es wird in größeren regelmäßigen Abständen Aktionen geben, die auch für Familien mit Kleinkindern interessant sind. Ich freu mich da richtig drauf.

Zitat von carlotta

naja, was ihr so kothen aufbauen nennt.
ist der dpsg eigentlich grundsätzlich geschlechtshomogen? (wie heißt eigentlich das gegenteil von koedukativ? monoedukativ?)

Ich mag Jurten lieber als Kothen und die DPSG kann sie definitv aufbauen!

Ist übrigens koedukativ und darauf wird auch sehr viel Wert gelegt, einzelne Gruppen gibt es sicher, die zusätzlich noch etwas in reinen Mädchen- oder reinen Jungengruppen machen. Bei uns gab es z.B. mal eine Roverrunde (das sind die ältesten), die getrennt ein Wochenende wegfahren wollten.

Das ist ja toll, daß es Deinem Sohn gefallen hat.
Und matschig bis zu den Knien ist doch gar nichts, pfff, da geht doch bestimmt noch mehr.

Na dann, gut Pfad!

Ich hole das Thema mal hoch..

Unser Sohn ( 7 Jahre) wird heute das erste mal bei den Pfadfindern schnuppern.
Wir Eltern hatten nie Berührung mit Pfadfindern sind daher sehr unbedarft...und auch etwas unsicher.
Daher die Frage an Euch,worauf sollten wir achten, woran erkennt man eine gute Gruppe? (Natürlich außer der unstrittigen Punkte wie Bauchgefühl, Wohlbefinden, Begeisterung etc) Wann sollte man eher kritisch hinhören ?