Also mal ehrlich ...

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  • ich stimme Staubschäfchen zu, auch wenn ich deine Gedanken verstehe, Shakes.


    Danke für eure ausführlichen Erläuterungen. :)
    Allerdings ist in meinem Fall dann die Konsequenz, dass wir uns nicht treffen, weil ich nicht bereit bin, so viel Lernzeit zu opfern… Na ja, mal schauen, ich frage sie mal demnächst, ob sie Zeit und Lust hat. #ja

  • Danke für eure ausführlichen Erläuterungen. :)
    Allerdings ist in meinem Fall dann die Konsequenz, dass wir uns nicht treffen, weil ich nicht bereit bin, so viel Lernzeit zu opfern… Na ja, mal schauen, ich frage sie mal demnächst, ob sie Zeit und Lust hat. #ja


    Also ich wäre in meiner Elternzeit auf jeden Fall vorbei gekommen. Die Tage mit dem Baby waren lang und mit kleinem Baby fand ich Unterwegs sein total easy. Ich brachte nur ein paar Windeln und Feuchttücher (was zu Essen hat man ja immer bei sich) und dann ging es los. Geschlafen haben die Kinder im Kiwa oder im Tuch und ich habe viele entspannte Stunden auf Spaziergängen und in Cafes verbracht.


    Zum Ausgangsthema.
    Ich fand meine Elternzeiten sehr entspannt. Endlich mal aus der Mühle draußen zu sein und mit Baby seinen eigenen Rythmus zu leben...
    Trotzdem habe ich mich jedes Mal gefreut wieder arbeiten zu gehen.
    Einfach weil ich es als unendlich nervig empfinde, wenn jede Arbeit und jede Aufgabe mit Kind zu Hause nur in kleinen Mini-Happen gemacht werden können, weil zwischendrin immer 1000 andere Kleinigkeiten anfallen.
    Bei der Arbeit kann ich mich in meine Aufgabe versenken und mich mehrere Stunden am Stück auf eine Sache konzentrieren. Das macht Spaß.
    Trotzdem empfinde ich das drumherum, das frühe Aufstehen und fertig machen der Kinder, die Notsituationen, wenn sie krank werden, der Termindruck und der Leistungsdruck den ich auf der Arbeit habe schon als belastend. Hinzu kommt, dass nach getaner Arbeit ja das Familienleben weitergeht.
    Für mich ist das nicht lächerlich und auch kein permanenter Luxusurlaub. Ich bin schon oft ganz schön gerädert.


    Trotzdem habe ich durchaus Respekt vor Menschen, die allein mit ihren Kindern Zuhause sind.

  • Genau mein Thema :thumbup:;)!
    Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Also ich hab ja die zwei ersten Kinder bekommen, als mein Mann und ich noch studiert haben und habe trotzdem weiter studiert und abgeschlossen + 10-15 Stunden pro Woche gearbeitet, wobei ich die Kinder immer dabei hatte und mir jedes Mal vorher einen Plan zurecht gelegt habe, dass sie während der Arbeit nicht stören und beschäftigt sind. Während der letzten Prüfung und Diplomarbeit war ich dann das dritte Mal schwanger:). Abgeschlossen hab ich das Studium, wie meine Lernkollegen, mit einem "sehr gut". Hilfe hatte ich oft keine und insgesamt sehr wenig.
    So, nun absolviert meine Schwägerin gerade ihr zweites Studium, wird trotz ihrer fast 30 Jahre natürlich noch von Mama und Papa mitfinanziert:o, weil es ja sooo stressig ist, neben dem Studium noch zu arbeiten und kann auch wirklich rein gaaaar nicht mal hier was mitbringen, wenn ich mal wieder ein Familienfest ausrichte, weil sie ja so gar keine Zeit hat.
    Tja und dann machen wir hier also alles allein, damit die ach so gestresste Familie sich ausruhen kann. Und das, obwohl wir ja jetzt drei Kinder zwischen 0 und 6 Jahren haben und ich ja auch wieder mit Baby 10 Stunden arbeite. und dann werde ich ungläubig angeschaut, wenn ich sage, dass ich müde bin.
    Aber tauschen möchte ich trotzdem nicht:cool:

  • Aus meiner Sicht ganz klar eine Frage des Alters des Kindes und vielleicht auch des Typs.


    Also Elternzeit mit Säugling fand ich superschön und entspannt und kuschelig.
    Mit Zweitkind dann schon weniger aber da auch.
    Nie alleine zu sein und dauernd im Rhythmus eines anderen zu leben war eine Umstellung.
    Mir fehlten irgendwann "Projekte" so dass ich angefangen habe das in meine Elternzeit einzubauen. Stoffwindeln waren zum entsetzen meines Mannes eins davon :D .
    Habe dann an der Optimierung von Babypflege und Versorgung gearbeitet. Was ich nicht unbedingt förderlich fand für das entspannte Verhältnis zu Kind und Mann.
    Daher war es gut, dass ich wieder arbeiten war und nicht mehr meiner Familie auf den Zeiger ging :) .


    Dazu habe ich es sehr genossen im Job auch meinem eigenen RHythmus folgen zu können und mal was zu Ende machen zu können ohne unterbrochen zu werden.


    Trotzdem die Dopperlbelastung aus forderndem Job und Kindern ist für mich ganz klar anstrengender als die Zeit zu Hause. Es bleibt nur minimal Zeit für mich und es ist schwer nicht wichtiges in Familie oder Beruf aus dem Auge zu verlieren, obwohl wir in der Partnerschaft alles teilen.


    Riesenrespekt habe ich aber vor Alleinerzeihenden! Immer zuständig sein, nie abgeben und in die Badewanne oder sonstwohin verschwinden zu können. Gerade mit Kleinkindern und Babys...RESPEKT!

    Hagebutte,
    zwei Töchter 02/07, 07/09 und ein Sohn 3/13


    Das A klemmt, daher geht es hin und wieder verloren....

  • SO unterschiedlich kann man das empfinden.....
    für mich ist mein zuhause und jede Minute mit meinen Kindern URLAUB für mich, entspannend und einfach schön.
    Arbeit macht zwar Spaß, aber ist teils sehr anstrengend und mit ganz anderen Pflichten, Verantwortung und Belastungen verbunden.

  • Noch kurz zu Shakes' Frage:
    Ich habe immer gebeten, dass meine kinderlosen Freunde mich soweit möglich bei uns besuchen. Dafür habe ich dann auch versucht gut zu bewirten. Der Grund war weniger die Fahrzeit (vielleicht am Rande auch), sondern vor allem die Tatsache dass ich von einem Treffen mit Kind in irgendeiner x-beliebigen, nicht kinderfreundlichen Location NULL gehabt hätte. Das ist einfach nur nervig.


    Inzwischen sind die Kinder sowohl transportabel als auch einfach mit Buch, Hörspiel oder Ninetendo abzuspeisen, bzw geniessen es alleine zuhause zu bleiben - und so fahre ich gerne meine Freunde besuchen die jetzt kleine Kinder haben ^^

  • Grundsätzlich kann ich nur zustimmen, dass es Typsache ist - ich bin allerdings auch alleinerziehend, mit einem sechsmonatigen Baby.


    Für mich ist die Elternzeit weder stressiger noch weniger anstrengend als der Job, sondern einfach nur ganz anders: Ja, ich werde hier nachts stündlich geweckt und kann momentan nicht auf Toilette, ohne dass der Neugierige dabei sein will. Zugleich bin ich aber so viel an der frischen Luft wie noch nie in meinem Leben, marschiere durch die ganze Stadt, treffe mich fast täglich mit Bekannten (mit und ohne Kinder) und habe den Großteil meiner Zeit auch noch einen Riesenspaß. Als unkompliziert würde ich meinen Sohn dabei nicht bezeichnen, er ist zum Beispiel von der Sorte, die tagsüber nie länger als 20 Minuten am Stück schlafen mag.


    Als ich noch gearbeitet habe, war ich vier von fünf Tagen beim Kunden weg von Zuhause im Einsatz, nachts im Hotel, habe den fünften Tag im Büro gemacht, das Wochenende für Wäsche, Haushalt, Partner und Freunde genutzt, und bin Montag früh wieder ins Auto gestiegen.


    Klar wünsche ich mich heute auch, mal wieder ganz für mich sein zu können, wie damals, oder ohne Kind auf dem Schoß in einem schönen Restaurant zu essen.


    Aber da es sich anfühlt wie ein ganz anderes Leben (obwohl es nun ja wirklich noch nicht so lange her ist), kann ich die eine Art Stress nicht sinnvoll mit der anderen Art Stress vergleichen.

  • ich bin ja nun nicht alleinerziehend, komme mir aber manchmal so vor, mein mann arbeitet wechselschicht und auch oft am wochenende. ich bin als ständig allein mit den kindern.


    was mir manchmal echt fehlt, sind einfach mal 5 min ruhe. irgendwer schrieb hier, als hausfrau kann man sich seine pausen einteilen, ja aber wann? das würde hier nur gehen, wenn ich einen schalldichten raum hätte und die tür abschließe. sonst stehen die kinder ständig auf der matte, sei es weil sie sich gestritten haben, weil x y irgendwas weggenommen/kaputt gemacht hat, oder weil z irgendwas macht was er/sie nicht soll oder oder oder ...


    ich finde die erste zeit mit baby immer echt entspannend, meine waren alle ganz ruhige babys, solange man sie gestillt und auf dem arm/im tragetuch hatte waren sie zufrieden und man hat kaum was von ihnen gemerkt. aber sobald sie älter und selbständiger werden, muss man ja ständig hinterher sein und gucken was sie so veranstalten und wenn sie dann noch älter sind und die geschwister sich gegenseitig aufmischen, wird es hier nicht ruhiger. das dauert wohl noch einige jahre.


    ja manchmal beneide ich meinen mann, das er einfach so den ganzen tag weg sein kann, auch wenn seine arbeit sicherlich auch anstrengend ist. umgekehrt will ich aber auch nicht tauschen, ich bin froh das ich mit den kindern zu hause sein kann. nur so hin und wieder mal eine halbe stunde für mich ganz alleine, ohne das irgendwer was von mir will oder ich auf irgendwas aufpassen muss, das wäre echt toll!

  • es kommt och darauf an wo man arbeitet,ich im kiga,na danke,wo ist da der ausgleich ;) oder besser noch krippe..juchuu..da kann ich doch grad zuhause bleiben.. #freu

  • juju, so gehts mir auch ^^ hab bei der Arbeit 10 spinnende Kinder um mich rum, da nenn ich das Zuhause sein Wellness pur :D

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • ja genau,nur ein kleinkind zu betreuen ist luxus ;)
    und es macht mir auch sehr viel spaß-(nur nachts nicht immer.. ;) )

  • Ich habe am WE jeweils 8 Stunden 18 behinderte Erwachsene betreut-darf ich nächsten Samstag wieder machen also wer tauschen will??


    Windeln wechseln inklusive, füttern auch, Rolli schieben den Berg rauf.......


    Dienstzeit ist bis 22 Uhr, am nächsten Tag um 6 ginge es weiter. Nehme Angebote entgegen 8)


  • was mir manchmal echt fehlt, sind einfach mal 5 min ruhe. irgendwer schrieb hier, als hausfrau kann man sich seine pausen einteilen, ja aber wann?


    Nein, nicht frei einteilen, aber wenn man sie kriegt, dann lernt man sie schnell nuetzen. Und meistens sind es eher 23 sekund bis man gefunden wird ;)


    Zitat

    nur so hin und wieder mal eine halbe stunde für mich ganz alleine, ohne das irgendwer was von mir will oder ich auf irgendwas aufpassen muss, das wäre echt toll!


    Aber das sollte doch moeglich sein, am Abend/Morgen/Wochenende, du hast einen Mann, der sollte dir das doch ermoeglichen koennen. Und auch als alleinerziehende gibt es bestimmt Wege 30min einmal die Woche zu finden.

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

  • Ich bin zwar nicht AE, aber in den Elternzeiten eigentlich immer für alles zuständig und ich empfand es eigentlich als recht entspannt. Hatte aber auch sehr pflegeleichte Kinder, die auch alles mitgemacht habe. Jetzt mit Job und Kinder ist das dann deutlich anstrengender, zumal auch noch beide VZ und Schichtdienst und viele WEs. Ruhephasen ist auf meiner Arbeit eher selten. Als die Grosse klein war, habe ich mich eher gelangweilt.

  • Ich muss die Kinder auch noch nachts aushalten! #yoga immer noch Tauschwunsch? 8)


    Wenn ich dann zu Hause sein darf und nicht auf einem harten Bürostuhl ja-so sehen wenn dann meine Nächte aus.Und Kinder habe ich dann auch zu betreuen. Und nein die schlafen nicht die ganze Nacht
    Aber ich kann mich mit denen dann nichts ins Bett kuscheln sondern kann kurz mal eine Hand halten und ab zum nächsten der sich gerade die Windel samt Inhalt ausgezogen hat.


    Ich arbeite zwar "nur" 8 Stunden am Tag, habe dann aber eben auch die Verantwortung für 18 Menschen, in der Nacht für 12 Kinder dazu ;)

  • Ne, um Gottes Willen - keine Ahnung, wie man es so empfinden kann. Ich habe mich in meiner "nur kinderbetreuungszeit" sehr privilegiert gefühlt. Während ich davor im Hochsommer mittags in meinem muffigen Büro sass, konnte ich plötzlich mit der Sonnenbrille auf der Nase und einem Cappucchino in der Hand meinem Kind beim planschen zugucken.


    Mittlerweile hat mich das Berufsleben schon lange wieder und ich trauere dieser Zeit wirklich hinterher. Man kann sich seine Pausen vielleicht nicht bewusst nehmen - aber man hat durchaus oft genug am Tag die Möglichkeit einfach mal zu sitzen und zu gucken. Ich finde das Bild der ständig umherhetzenden Hausfrau völlig überzeichnet. Seid ihr noch nie mit nem Buch in der Hand oder mit einer Freundin ratschend auf dem Spielplatz gesessen? In solchen Situationen wünsche ich mich wirklich nicht an meinen Arbeitsplatz.


    Ich jedenfalls hätte gerne noch ein, zwei Kinder in die Welt gesetzt und hätte (statt arbeiten zu gehen und trotzdem ein Kind zu versorgen), gerne noch einige Tage auf Spielplätzen, in Krabbelgruppen oder schlichtweg zuhause verbracht.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • [quote='Mink','index.php?page=Thread&postID=409123#post409123']Ne, um Gottes Willen - keine Ahnung, wie man es so empfinden kann. Ich habe mich in meiner "nur kinderbetreuungszeit" sehr privilegiert gefühlt. Während ich davor im Hochsommer mittags in meinem muffigen Büro sass, konnte ich plötzlich mit der Sonnenbrille auf der Nase und einem Cappucchino in der Hand meinem Kind beim planschen zugucken.


    Mittlerweile hat mich das Berufsleben schon lange wieder und ich trauere dieser Zeit wirklich hinterher. Man kann sich seine Pausen vielleicht nicht bewusst nehmen - aber man hat durchaus oft genug am Tag die Möglichkeit einfach mal zu sitzen und zu gucken. Ich finde das Bild der ständig umherhetzenden Hausfrau völlig überzeichnet. Seid ihr noch nie mit nem Buch in der Hand oder mit einer Freundin ratschend auf dem Spielplatz gesessen? In solchen Situationen wünsche ich mich wirklich nicht an meinen Arbeitsplatz.


    /quote]


    Ja, Mink, so sehe ich das auch. Es ergeben sich immer mal Pausen auch mit Kindern. Und ich kann mich auch noch an meinen ersten Sommer in Elternzeit zu Hause erinnern! Was war ich superglücklich mittags mit Kaffee einfach so in der Sonnen sitzen zu können während das Kind seinen Mittagsschlaf gemacht hat. Und das jeden Mittag! Luxus pur! Inzwischen habe ich mich an diesen Luxus gewöhnt.


    Oder gerade jetzt: Ich hänge mich um kurz vor neun vor den Rechner und habe keinen Druck wieder aufzustehen. Hammer!

  • Ne, um Gottes Willen - keine Ahnung, wie man es so empfinden kann. Ich habe mich in meiner "nur kinderbetreuungszeit" sehr privilegiert gefühlt. Während ich davor im Hochsommer mittags in meinem muffigen Büro sass, konnte ich plötzlich mit der Sonnenbrille auf der Nase und einem Cappucchino in der Hand meinem Kind beim planschen zugucken.


    Mittlerweile hat mich das Berufsleben schon lange wieder und ich trauere dieser Zeit wirklich hinterher. Man kann sich seine Pausen vielleicht nicht bewusst nehmen - aber man hat durchaus oft genug am Tag die Möglichkeit einfach mal zu sitzen und zu gucken. Ich finde das Bild der ständig umherhetzenden Hausfrau völlig überzeichnet. Seid ihr noch nie mit nem Buch in der Hand oder mit einer Freundin ratschend auf dem Spielplatz gesessen? In solchen Situationen wünsche ich mich wirklich nicht an meinen Arbeitsplatz.


    Ja, Mink, so sehe ich das auch. Es ergeben sich immer mal Pausen auch mit Kindern. Und ich kann mich auch noch an meinen ersten Sommer in Elternzeit zu Hause erinnern! Was war ich superglücklich mittags mit Kaffee einfach so in der Sonnen sitzen zu können während das Kind seinen Mittagsschlaf gemacht hat. Und das jeden Mittag! Luxus pur! Inzwischen habe ich mich an diesen Luxus gewöhnt.


    Oder gerade jetzt: Ich hänge mich um kurz vor neun vor den Rechner und habe keinen Druck wieder aufzustehen. Hammer!