Was ich nicht verstehen kann ist, wenn so viele menschen denken kinder koennen nur lernen wenn sie in der obhut von lehrern sind...
Und wenn man meint, was in der schule gelehrt wird ist von ungeheurer wichtigkeit...
Mein Sohn ist ja geistig behindert.
Es ist beim ihm tatsächlich so, dass er definitiv bei Fremden besser lernt als bei seinen Eltern.
Seine Schule ist top! Die Lehrerinnensind sehr kreativ in der Wissensvermittlung, die Atmosphäre ist ausgesprochen angenehm.
Auf die schon praktizierten Ideen, meinem Sohn Buchstaben und Zahlen näher zu bringen wäre ich nicht gekommen. Und ich beschäftige mich schon seit seiner Geburt mit der besten Förderung für ihn.
Es wird selten stillgesessen, jedes Kind arbeitet in seinem Tempo und lernt sich seinen Lehrstoff zu erarbeiten.
Es werden recht viele Ausflüge gemacht, die Kinder ins Stadt- und Viertelleben eingebunden (Basteln für und Verkaufen auf dem Weihnachtsmarkt, der Schulchor tritt bei der Weihnachtsfeier im Viertel auf, der lokale Tierpark hat sich auf eine Ökopartnerschaft eingelassen usw usw)
Ich freue mich schon darauf, wenn hoffentlich meine Tochter, die sehr pfiffig und schlau ist, in 4 Jahren ebenfalls auf diese Schule gehen kann.
Aber Schule ist nicht gleich Schule und von der hiesigen Förderschule bin ich nicht überzeugt. Leider wird diese ab Klasse 5 wahrscheinlich wieder das einzige Angebot für meinen Sohn sein, in dem er vernünftig betreut wird. Aber auch da hätte ich weder Kraft noch Nerven, die Schulbildung meines Sohns selbst zu übernehmen.
Ich bin, ehrlich gesagt, auch froh, so gemein das klingt, wenn er ein paar Stunden am Tag ausser Haus ist - es ist so schon anstrengend genug.
Moki, nicht nur schlecht Nachbarin, sondern offenbar auch schlechte Bildungspartnerin für meine Kinder