Wir würden sehr gern unschoolen, hatten daher eine Auswanderung nach Frankreich oder ggf Österreich überlegt. Hat erstmal jetzt nicht geklappt. Immerhin haben wir nun einen Platz an einer Freien Aktiven Schule, unser "Mittelweg".
Wir sind inzwischen kigafrei , und alleine das tut den Kindern schon Sooo gut .
Ich kann als Einstieg auch Andre Stern sehr empfehlen. Und ja , von festem Lehrplan sollte man sich verabschieden. Odette, du bist in Österreich, gell? Ich lege dir mal die Seite Freilerner.at ans Herz.
Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,
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das Team von Rabeneltern.org
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Danke euch fuer eure antworten...
Ich denke wir gaben uns schon entschieden
Bei den freilernern bin ich schon registriert...Spannende zeiten kommen auf uns zu...
Habt ihr bzw haettet ihr keine angst zu versagen?
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doch, immer. mit und ohne schule
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Madrone: Das habe ich auch gerade gedacht
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Odette, ich finde das total spannend und würde mich sehr freuen, wenn du hier ein bisschen erzählst, wie es euch mit der Entscheidung geht und wie ihr euer Leben gemeinsam neu gestaltet. Ich freue mich sehr für euch das ihr die Möglichkeit dazu habt. Hätten wir die hier auch, wäre das auch für uns ein Weg. Ich wünsche euch alles Gute!
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Odette, ich denke man muss sich von dem Gedanken eines festen Lernplanes hinwegbewegen, wenn man mehrere Kinder zu Hause "unterrichten" moechte.
ich denke schon seit langem darueber nach, wieso zB Erkenntnisse aus der Wissenschaft ueber das Lernen kaum ihren Weg in die Schulen schaffen (und kaum ist noch eine Uebertreibung). Man weiss so viel darueber wie Kinder lernen, und dennoch ist das was in Schulen passiert dem absolut entgegengesetzt. Lehrer und eltern bestehen auf staendigen Evaluierungen, Noten, Hausaufgaben, Sport und Pausenangebote werden gestrichen, Essensangebote sind mies, Kreativitaet wird unterdrueckt, man lernt Fragen zu beantworten, aber nicht Fragen zu stellen, Wissbegierde ist auch nicht foerderlich etc etc.
Ein weiterer grosser punkt fuer das homeschooling waere fuer mich auch, dass Wissen einfach immer und ueberall verfuegbar ist heutzutage, aber das spiegelt sich kaum in Schulen oder Lehrplaenen wieder.
Viel wichtiger als dass ein bestimmter Wissenskanon (was genau das ist, weiss eh niemand so genau) gelernt wird, waere es doch besser, den Kindern und jungen Menschen unter anderem beizubringen, wie man lernt (die Schule ist eh doch zu 85% nur fuer menschen geeignet, die uebers Hoeren lernen), wie man Projekte sich erarbeitet, Mentoren findet, Leidenschaften entdeckt und entwickelt, Fragen zu stellen, Lernen wie man mit Mitmenschen redet/emailt/skyped, wie man gesund lebt. Es wird immer Luecken im Wissen geben, zu wissen wo diese sind, und wie man sie schliesst (wenn das denn noetig sein sollte) ist mir wichtiger. Vieles fehlt hier noch, ich sollte das wohl man echt detailierter aufschreiben.
ich finde das total wichtig und gut, was du da schreibst. ich frag mich nur gerade, ob man seinem kind sowas beibringen kann und es gleichzeitig in die schule schicken kann. also eine schule, die hauptsächlich frontalunterricht betreibt.und beim homeschooling frage ich mich, ob ich sowas meiner tochter überhaupt gut vermitteln könnte.
ich hab noch 2 jahre zeit, darüber nachzudenke...
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Wir haben uns fix entschieden.
Ausschlaggebend war das wir keinen heimunterricht anstreben sondern freies lernen.
Ich konnte und kann mir nicht vorstellen meine kinder wie in der schule zu unterrichten...vielleicht noch in fixen Einheiten. ..
Deshalb kam das auch gar nicht in frage
Doch freies lernen koennen wir uns gut vorstellen.
Mittlerweile bin ich auch im kontakt mit anderen freilernern und findejede familienlerngeschichte bereichernd fuer unseren weg.
Eigentlich ist dieser Ausstieg eine logische Konsequenz unserer bisherigen erziehung, unseres zusammenlebens mit kindern.
Es tut mir fuer die beiden grossen leid und fuer die beiden mittleren die noch bis ende juni in die schule muessen.
Wir werden ihnen auch noch nichts sagen sondern den positiven bescheid ende juni abwarten.
Bis dahin gilt es
ein zimmer umzustrukturieren,
die recourssen im bekanntenkreis zu sammeln (wir haben musiker, biologen, aerzte und viele "freaks" im Bekanntenkreis die ihre leidensvhaften gerne weitergeben)
Die anmeldung als gastfamilie fertig zu machen
Und eine pruefungsschulebzu finden die uns gerechr wirdUm langwierige disskussionen zu vermeiden machen wir mitte september ein fest in dem wir unsere entscheidung bekanntgeben und bis dahin freue ich mich hier
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Juzy,
ich denke schon, dass man das auch neben der Schule lernen kann. Allerdings, sollte man bedenken, dass man die Art wie in der Schule gelernt wird, oft eben nicht zum "intensiven" Lernen passt; in der Schule wird der Stoff behandelt, nicht mehr nicht weniger, es gilt Tests zu genau diesem Wissen zu bestehen in einem fest vorgegebenem Zeitrahmen. Aber, Kinder sind flexibel und resilient. Moeglich ist immer vieles
die recourssen im bekanntenkreis zu sammeln (wir haben musiker, biologen, aerzte und viele "freaks" im Bekanntenkreis die ihre leidensvhaften gerne weitergeben)Gerade wenn ihr freies Lernen anstrebt, waere dies auch eine wichtige "Lektion" fuer eure Kinder ("wie finde ich einen mentor? wer kann mir helfen meine Fragen zu beantworten?") Dementsprechend wuerde ich das mit den Kindern gemeinsam angehen.
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ich würde auch sagen, wenn ihr wirklich freies lernen anstrebt, dann laßt die kinder machen und löst euch von dem gedanken, daß "es erst geht, wenn aller vorbereitet ist". du weißt ja noch gar nicht, wofür sich deine kinder interessieren werden, wenn sie dann die wahl haben. und beim lernen ist ja auch der weg das ziel.
und das recht, einfach gar nichts zu tun solange man will ist dafür auch nötig.ich kann dir von herzen "das teenagerbefreiungshandbuch" von grace llewelynn empfehlen. auch für deine kinder.
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Da habt ihr wohl recht
Das wird das schwierigste loslassen und vertrauen -
Spannend!
Ich hoffe, du erzählst uns weiterhin davon!
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ich finde das auch total spannend!
alle, die das ihren kindern ermöglichen, bewundere ich für ihren mut (ich bin mir unsicher, ob ich das könnte) und ihren einsatz. für meine kinder würde ich das auch so gerne tun. leider fehlen mir die mittel, "mal eben" dafür auszuwandern. das wäre mein traum.
mein großer tut sich etwas schwer in der schule; ich sah ihn von anfang an in einer freien schule (da gibt es ja doch so einige, die wirklich frei sind) - hier in meiner stadt gibt es jedoch keine. so schaue ich grade, ob es für uns eine möglichkeit gibt, von hier wegzuziehen (ich bin auch auf ausbildungsplatzsuche, und das beides zu vereinbaren, ist alles andere als einfach ).also, alles gute für deine entscheidung und berichte dann hier fleißig, ja?!
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Ich habe eine Frage an die, die ihre Kinder zuhause unterrichten:
ich habe schon oft mitbekommen, dass "normale" Schulkinder sich oft wegen der Hausaufgaben mit ihren Eltern streiten. Selbst wenn sie zugleich wollen, dass die Eltern dabei sind, gibt es dann Tränen, z.B. weil der Lehrer etwas soundso erklärt hat und Papa es jetzt anders erklärt. Ich hatte immer den Eindruck, dass das auch an der engeren Beziehung zu den Eltern liegt – in der Nachhilfe gibt's das Problem nämlich nicht.
Wie ist das bei Heimunterricht? Ist das da abgeschwächt oder gar ganz weg? oder genauso? oder schlimmer?
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Es gibt keinen frontalunterricht oder zwangsbeglueckung
Kinder lernen gerne von selbst themen die sie interessierenAls beispiel (so machen wir das eigentlivh schon immer)
Sohn moechte zb vogelhaus bauenDa muss er
Recherchieren
zeichnen
Berechnen
Geld kalkulieren
Einkaufen
Und bauen
Da ist alles wesentliche drin wie mathe geometrie lesen und zeichnen und werken.. -
Odette, das ist mir schon klar. Aber trotzdem brauchen die Kinder ja vielleicht manchmal Unterstützung von den Eltern.
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das ist so wie jetzt auch
wenn sie gerade lust haben das zu machen dann sind sie ja kooperativ
meine jetzt 9jährige lernt auch gerne am abend 1x1 während die 4 jährige gerade am liebsten gegen 8.00 schreiben lernt und sämtliche buchstaben abmalt oder bastelt und dann ihre worte vorliest (am liebsten schreibt sie gerade popo, cool, esel)da ja kein zwang und kein druck herrscht und ich das mit den kindern so machen kann und werde wie es für sie am besten passt denke ich nicht das es da zu allzugrossen streitereien kommt
wie es dann wirklich ist werde ich gerne mitteilen
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shakes, ich denke, das ist viel einfacher, weil der Druck der Schule wegfällt.
Ein Kind, das einfach so die Matheaufgaben spannend findet, kann sicher entspannter mit Mama oder Papa darüber debattieren, als ein Kind, das am nächsten Tag eine Matheklausur schreibt und von den Eltern bei der Hausaufgabenhilfe noch völlig verwirrt wird (weil die Eltern es anders erklären, als der Lehrer, worauf hin die Eltern die Augenbrauen heben und mehr oder weniger direkt durchblicken lassen, was sie von dem Lehrer halten...).
Und dann ist den Eltern die Note der Matheklausur noch wichtiger als dem Kind selbst - und irgendwie muss das doch in diesen Kopf rein....
(Nachhilfelehrer sind da wesentlich unemotionaler.) -
Ich finde das Thema interessant, ich bin nicht sicher, wie lange ich das Theater und die ständigen Kämpfe an der Schule mit meinen Kindern noch mitmachen mag - wir wohnen ca. 20 min. von der österreichischen Grenze entfernt, da wäre eine Umzug im Fall des Falles durchaus denkbar...
Für mich ist der Punkt, dass ich zwei Kinder habe, die nicht ins System passen und demzufolge ständig anecken bzw. die negativen Konsequenzen des überforderten Schulsystems zu spüren bekommen - mein Großer kommt momentan fast täglich mit Strafaufgaben nachhause, so unterirdisch sinnvolle Dinge wie 20x denselben Satz abschreiben , nur weil er rumgeblödelt hat, neulich hat die Rektorin ihm gesagt, wenn das so weitergeht, kann er nicht an der Schule bleiben, weil er was Unbedachtes zu einem Erstklässler gesagt hat, dessen Vater Anwalt ist und sofort auf der Matte stand...
Echt, ich mag manchmal einfach nicht mehr, meine Tochter wird dieses Jahr eingeschult und da wird es sicher nicht ruhiger ablaufen.
Beide Kinder sind kognitiv ihrem Alter weit voraus und ich sehe jetzt schon beim Großen, dass da ganz viel an Lernbegeisterung verlorengehen kann (NOCH hat er sie), wenn nur mit solchen Methoden gearbeitet wird - das wäre für mich echt ein Grund, Homeschooling bzw. Freilernen zu machen. -
Odette, seid ihr denn sicher, dass eure Kinder nicht mehr zur Schule wollen? Für Kinder, die nie in die Schule gegangen sind, stelle ich mit das toll vor, weil es einfach im natürlichen Fluss weitergeht. Aber mit 14 wäre ich ziemlich schockiert gewesen, wenn meine Eltern mich ungefragt komplett von der Schule abgemeldet hätten.
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Daikiri: die Lehrerin hat ja extrem viel Verständnis für die Bedürfnisse deines Sohnes, ja? 20 mal den gleichen Satz abschreiben ist ja immer Schwachsinn. Aber für ihn könnte sie sich ja was anspruchsvolleres ausdenken, eine Strafarbeit in Hexameter oder so.
Das klingt ja ätzend. Da scheint zumindest ein irgendwie gearteter erstwohnsitz jenseits der Grenze sehr attraktiv...