Hilfe! Sie meint, sie ist zu dick!! Mit sechs!

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  • Irene, das ist jetzt aber auch Unsinn. Thermodynamik, wenn du dem Körper nix zuführst, MUSS er Eigenreserven anzapfen, weil die Energie braucht er, ansonsten fällst du um! Wo soll er die denn hernehmen sonst? Die Frage ist, ob er beim Eiigenreserven anzapfen spart oder nicht (und die 10in2er sagen ja "nein", weil er alle 2 Tage ausreichend Energie bekommt, und angeblich so nie in einen langfristigen Hungerstoffwechsel fällt).


    Die Frage ist nur, was die langfristige Auswirkung ist, zu der bisher NIEMAND was sagen kann.

  • Danke für eure Antworten, die ich zur Kenntnis nehme, auch wenn ich hinsichtlich der Ernährungsumstellung eine andere Ansicht habe.


    Natürlich möchte ich meiner Tochter nicht schaden und muss sehen, wie ich das auf die Reihe bekomme. Denn wie gesagt: mir geht es so gut wie lange nicht mehr und deshalb möchte ich auf gar keinen Fall mit 10 in 2 aufhören.


    Allein essen muss sie nicht. Wir haben immer viel Besuch, mein Mann und ihre Schwester sind beim Essen auch da und ich sitze ja am Tisch, schaue ihr aber nicht gierig auf den Teller, sondern trinke dann eine Tasse Tee o. ä. - ich glaube gar nicht, dass sie das jedes Mal so unbedingt mitbekommt.


    Danke nochmal für eure Antworten.

  • Trüffel, es gibt die kurzfristigen Energiereserven und die Polster, die auf den Hüften und am Po liegen.
    Bitte schau hier:


    "Zunächst werden die kurzfristig zur Verfügung stehenden Energiereserven des Menschen in Anspruch genommen. Dazu gehört das Glykogen („Stärke“) der Leber, Nieren und der Muskeln, das in Traubenzucker umgewandelt wird. Fett – hier hauptsächlich die Triglyceride – wird erst ab der ersten Woche nach Fastenbeginn abgebaut.
    Allerdings wird auch die Meinung vertreten, dass der Fettabbau schon nach dem Glykogenabbau beginnen soll und parallel zum Eiweißabbau verläuft. Der Fettabbau (Lipolyse) führt zur Bildung der Ketonkörper Acetoacetat und Betahydroxybuttersäure."



    Das ist aus wikipedia, steht bei Hungerstoffwechsel. Ich weiß das, weil ich mit meinem Mann jedes Jahr 10 Tage zum Fasten fahre.

    • Offizieller Beitrag

    ich glaube gar nicht, dass sie das jedes Mal so unbedingt mitbekommt.


    Das zeigt ihre Aussage ja auch gaaaaaanz deutlich... #augen
    Entschuldige, das Kind ist 6 und wahrscheinlich nicht besonders doof - sie kriegt mit, dass ihre Mutter ihren eigenen Körper verändern will. Also ist es - wenn das grösste Vorbild, dass ein Kind in dem Alter nunmal hat, das so sieht - es etwas Normales und Erstrebenswertes, seinen Körper nicht okay zu finden.


    Ich würde da echt nochmal über die eigenen Bücher gehen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Oh, jetzt habe ich den Link gelesen und bin doch etwas entsetzt. Das habe ich tatsächlich bisher nur für Hunde als Empfehlung (gelegentlich Fastentage einzulegen) gekannt - und bei denen macht es meiner Meinung nach auch Sinn. Obwohl ich das auch bei einem Hund nicht so regelmäßig durchziehen würde. Aber für Menschen? Insbesondere mit Kindern im Haushalt finde ich das auch sehr ungesund. Und für mich ist das keine Ernährungsumstellung sondern tageweises fasten (diäten). Und ich bin da bei Irene - der Körper wird doch da zu gezwungen alles zu bunkern was er kriegen kann, wenn er einen Tag lang nix bekommt.


    Aber Maja, du kannst doch vor der Realität die Augen nicht verschliessen. Deine Tochter reagiert auf dein Verhalten mit einem auffälligen Verhalten. Und da glaubst du, dass sie da manches nicht mitbekommt? Sie ist 6. Natürlich bekommt sie alles und jeden Zusammenhang mit. Sie thematisiert es vielleicht nicht, aber in ihrem Kopf kommt alles an. Und wird verarbeitet - wie du es ja gerade erlebst. Und natürlich wird sie registrieren, dass du jeden 2. Tag nix isst. Und sie will dir nacheifern. Siehe den sehr traurigen Beitrag von staubschaefchen...

  • Ich habe die Methode ausprobiert, weil es echt verlockend klingt, und es scheint ja auch für die Meisten zu passen.


    Mein Körper hat allerdings sehr heftig auf die Wechsel reagiert. Der erste Fastentag war, was ja normal ist, schwer, Kopfschmerzen, Schwindel, zittrig, Übelkeit. Zur Nacht bzw. zum Abend hin wurde es dann besser, und am nächsten Morgen, dem Esstag also, hatte ich keinerlei Appetit und mir wurde übel vom Essen, ich habe obwohl sehr bewusst und gesund gewählt, Krämpfe und Durchfall bekommen #weissnicht Da mir das bei jedem Wechsel so ging hab ichs aufgegeben weil ich hier zuhause sonst nicht mehr funktioniere.


    Grundsätzlich finde ich es aber für einen Erwachsenen nicht falsch wenn er sich denn damit wohlfühlt und das scheint ja bei den 10in2ern so zu sein die ich im Thread lese.


    Schwierig finde ich wirklich, wenn die Kinder das so mitbekommen.


    Am Sonntag hatten wir Besuch, meine Mutter meinte gleich beim Reinkommen, ach je, von dem Kuchen und davon und davon, dann ist sie Montag bestimmt wieder soundsoviel schwerer und jammerjammer...prombt fängt mein kleiner Bruder am Tisch an, er isst jetzt nichts, nur Salat, er ist auf Diät. Und alle:"Also woher hast du denn sowas jetzt? wie kommst du nur darauf?" #stirn
    OT:
    Meine Mutter hat mich schon immer gequält mit ihrem Diätscheiß, dabei war ich als Kind und Jugendliche NIE zu dick, nur sie hat da immer da noch was und hier noch was bemerkt und sich selbst von einem Fasten ins Nächste gestürzt.....mit 15 war ich dann deutlich untergewichtig(um die 40kg bei 1,65 cm Körpergröße) und seit ich von zuhause ausgezogen bin ist das Ganze ins Gegenteil umgeschlagen und ich bin stark übergewichtig. Ganz mühsam geht es jetzt durchs bewusste Essen runter, aber ich habe eben nie einen vernünftigen Umgang mit Essen kennengelernt.





  • So ich habe nun nochmal über die Methode genauer nachgedacht.
    Ich finde die sehr schlau, weil Erfolg vorprogrammiert ist, wenn aber auch nur im Sinne von Gewichtsabnahme.
    Auch psychologisch geschickt gemacht, einen Tag Kontrolle pur ( nix essen leichter als weniger essen ) und im Anschluss schlemmen und sich belohnen.
    Denke das würde bei mir auch gut funktionieren.


    Ich kenne viele Magersüchtige , für die es am Anfang ganz toll war und die sich nie besser gefühlt haben und ihre " Methode " verteidigt haben.
    Das sollte man im Hinterkopf behalten.
    ( nicht, dass ich denke , dass Maja eine Essstörung hat)

    Hier im Haus wird auch über Gewichtsabnahme gesprochen und über Zunahme. Aber immer im Zusammenhang mit einer gesunden Ernährung und wir thematisieren auch wie gefährlich es sein kann , wenn man Diäten macht.

  • Also, ich muss mich auch dem Tenor anschliessen, auch wenn es Dir gut tut, Du musst da einfach auf Deine Tochter achten und so agieren wie es ihr gut tut. Sie ist noch nicht alt genug, sich da abgrenzen zu können und auf ihren eigenen Körper hören.


    Wäre es evtl was für Dich, so einmal im Jahr eine Woche zu fasten? Eine Bekannte von mir macht das, meist fahren sie und ihr Mann dann eine Woche in so eine "Fastenkur", die Kinder bleiben bei den Großeltern und haben sozusagen Urlaub in der Zeit. Sie beschreibt auch, dass es ihr danach so richtig gut geht und sie sich so wohl wie selten fühlt. Und nach der Woche hält der Zustand auch recht lange an, bis sie halt irgendwann merkt, dass ihr Körper wieder fasten will und sie das dann so möglich macht. Evtl findest Du ja auch so einen Weg für Dich...



  • Ach, echt? ;)


    Der Fettabbau muss nicht zwangsläufig zur Ketonkörperbildung führen, nein, und es ist auch nicht so, dass erst das allerletzte Fitzelchen Glykogen abgebaut ist, bis dann irgendwann mal eine Fettreserve angezapft wird. Dazu wäre meines Wissens der Glykogenspeicher auch nicht ausreichend, v.a. nicht dann, wenn wie bei 10in2 empfohlen an den Fastentagen moderat gesportelt wird.


    Ich bin 100%ig davon überzeugt, dass nicht erst nach 1 Woche Fasten das 1. Fettmolekül abgebaut wird. Leider liegen meine Unterlagen auf dem Dachboden, deswegen such ich das jetzt nicht raus :) außerdem ist nicht jeder Fettabbau mit dem Hungerstoffwechsel identisch. Bei der normalen ß-Oxidation entstehen keine Ketonkörper :)


    edit: sorry, das kam jetzt bißchen überheblich. Aber der Körper braucht auch dann, wenn er nix macht, Energie, und wenn er nix kriegt, dann muss er sie von sich selbst nehmen, so ist das nun mal. Ketonkörper werden dann gemacht, wenn der Körper einen Ersatz für Glucose sucht, weil es Organe gibt, die oohne Glucose oder alternativ Ketonkörper nicht können, z.B. das Hirn. Aber das gilt nicht für ALLE Organe. Die meisten kommen mit der Verstoffwechselung von Fettsäuren ganz gut klar.


    Wollt ich nur ergänzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()

  • Ich glaube, eine Woche fasten könnte ich nicht. Dieses 10 in 2 funktioniert ja gerade so gut, weil ein Tag halt recht überschaubar ist. Wobei ja bereits nach einem Tag das Hungergefühl rapide nachlässt...


    Ach, ich weiß nicht. Auf jeden Fall muss ich irgendeine Lösung finden, das arme Kind nicht in die Magersucht zu treiben - so langsam macht ihr mir Angst ;( . Ich werde noch mal mit meinem Mann darüber sprechen. Irgendeine Lösung muss es ja geben.

  • Auch ich kann mich dem Tenor nur anschliessen. Mit natürlichem lustvollen, normalen Essverhalten hat 10in2 nichts zu tun. Offenbar hat deine schlaue Tochter begriffen, dass das Essen bei euch ein Thema ist. Und wenn das der Fall ist, ist ja schon das Normale daran weg. So wie Pinkeln, da redet auch keiner davon, weil es so normal ist, so sollte das beim Essen auch sein. Da sollte man gar nicht darüber nachdenken.
    Persönlich finde ich, 10in2 kann ja gut für manche erwachsene Passen, aber sicher ist es nicht gut, wenn du das deinem Kind vorlebst. So wie du selbst sagst, es ist ein Erwachsenending, wie Alkohol, Cola, Zigaretten- das würdest du ja auch nicht täglich vor deinem Kind konsumieren, weil du ja eben nicht willst, dass sich dein Kind dabei ein Beispiel an dir nimmt. Und ja, Kinder von Essgestörten, Rauchern und Alkoholikern haben diese Dinge meist auch selbst später als Thema. #angst
    Vielleicht findest du einen Weg, wie du zB an den Fasttagen einfach Suppe oder andere Fastengerichte aus Gemüse und Getreide isst.

    lg Ona mit grosse Grosse (2001) und kleine Grosse (2003) und kleine Kleine (2012)

  • Ich habe hier vorhin schonmal was geschrieben, aber irgendwie klappte das Absenden vom Handy nicht, neuer Versuch:


    Ich glaube nicht, dass das 10in2 deinem Kind schadet, wohl aber das "Überbewerten" bzw. Konstruieren deines Figurproblems. Wenn man seinem Kind vorlebt, dass man trotz normaler Figur abnehmen muss, ist das schlecht. Und da ist es meiner Meinung nach egal, ob man 10 in zwei macht oder Süßes weglässt oder Rohkosttage
    einlegt. Wenn man das wegen det Figur macht, ist das Ergebnis für das Kind doch das Gleiche.


    Wenn es dir so gut geht wie nie zuvor, würde ich weiter machen, aber aus diesem Grund und das Figurdings komplett außen vor lassen. Und an den Esstagen einfach essen, bis du satt bist und da nicht noch groß drüber reden. Für Kinder ist Fasten ungesund, das würde ich so vermitteln, dir tut es gut, fertig.

  • Auch ich schließe mich an.


    Im 10/2-Thread hatte ich bereits vor Wochen angemerkt, dass ich das Praktizieren dieser Methode für ein essgestörtes Verhalten halte.


    Ein normales, gesundes Verhältnis zum Essen besteht für mich aus Genuss, Regelmäßigkeit und Mäßigkeit - 10/2 finde ich diesbezüglich kontraproduktiv und gefährlich. Bitte überdenke die Methode noch einmal, es gibt so viele Möglichkeiten, Gewicht zu verlieren ohne jeden zweiten Tag komplett auf Essen zu verzichten.


  • Vielleicht findest du einen Weg, wie du zB an den Fasttagen einfach Suppe oder andere Fastengerichte aus Gemüse und Getreide isst.


    Ich verstehe nicht ganz, wieso ein gesunder Mensch regelmäßig Fastentage einlegen muss? #confused Warum kann eine Ernährungsumstellung nicht so gemacht werden, dass die Kinder mitmachen können, ohne Schaden zu nehmen?


    Für mich gehört das zur Verantwortung von Eltern dazu, dass sie sich ihrer Vorbildwirkung (auch beim Rauchen, Alkohol, Süßigkeitenkonsum) bewusst sind und eben nicht immer das tun können, was ihnen gerade in den Sinn kommt oder für sie selbst ideal wäre.


    Für Kinder ist Fasten ungesund, das würde ich so vermitteln, dir tut es gut, fertig.


    Das macht es doch erst recht interessant. Und die Botschaft (man fastet, um glücklich/gesund/wasweißich zu werden) wird doch trotzdem vermittelt. Dann fastet das Kind eben nicht jetzt, sondern in 5 oder 6 Jahren. #confused

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    There is no foot too small, that it cannot leave an imprint on this world.

  • staubschaefchen, du kannst davon ausgehen, dass ich mir meiner Verantwortung sehr wohl bewusst bin, sonst würde ich mir ja gar keine Gedanken machen.


    Und über 10 in 2 möchte ich nicht diskutieren. Für mich fühlt es sich richtig an und es geht mir so gut wie lange nicht. Darauf möchte ich nicht verzichten. Und ich denke, auch als Mutter habe ich das Recht, Dinge zu machen, die mir gut tun, so lange ich meine Kinder dabei im Auge behalte, was ich ja tue.


    Das Thema Diät war übrigens schon Thema, bevor ich mit 10 in 2 angefangen habe, ohne dass wir zu Hause darüber gesprochen hätten. In der Klasse ist ein sehr, sehr dickes Mädchen, die Lehrerin thematisiert häufig Essen und M. hat schon häufig gesagt, dass sie auf keinen Fall so aussehen will wie ihre Klassenkameradin...

  • Ich glaube auch nicht dass das Problem in der 10und2 Methode liegt. Sondern eher in der Tatsache das du (obwohl nach eigener Aussage normal gewichtig) abnimmst. Deine Tochter sieht dich als Vorbild, sie versteht glaube ich noch nicht das manchmal einfach das 'Gefühl' zählt. Sie sieht ihre Mutter und was sie macht, und dann sich selber (auch normal gewichtig) und projiziert das auf sich --> will abnehmen.


    Da müsst ihr gucken was für euch der beste Weg ist. Ich glaube das es unglaublich wichtig ist das deine Tochter einen gesunden Bezug zum Essen entwickelt und das funktioniert (leider) nur durch vorleben. Ich glaube nicht das sie differenzieren kann zwischen "was ist generell gesund und gut" und "was ist gerade für meine Mutter gut"



    Ich hoffe ihr findet einen Weg! :)

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • Ich unterschreibe bei flummi.
    Viele Frauen machen Diäten, ich glaube nicht, dass deren Kinder alle eine essstörung entwickeln.
    Aber du schreibst, du und dein Mann, ihr habt eigentlich keine Probleme mit dem Gewicht und trotzdem isst du jetzt jeden zweiten Tag nichts...


    Verstehe ich nicht.

    Die meisten Edits wegen der Autokorrektur vom Smartphone #pfeif

  • Ich hab mich in der letzten Zeit mit den verschiedenen Formen des intermittierenden Fastens auseinandergesetzt und kann mir gut vorstellen, dass es wirklich gesundheitliche Vorteile hat. Und die Gefahr, eine Esstörung zu entwickeln, besteht doch durch die Verknüpfung mit irgendwelchen falschen Schönheitsidealen. Und da sehe ich eben bei intermittierendem Fasten keine größere Gefahr als bei Rohkosttagen oder 5 kleine Mahlzeite
    n am Tag oder fettreduzierten Lebensmitteln.


    Ich finde die Tendenz, das Essen zu sehr zu thematisieren, generell gefährlich. Ich kann mir aber vorstellen, dass man einzelne Fastentage völlig unspektulär durchziehen kann, ohne ein Kind damit negativ zu beeinflussen. Wie gesagt, ich finde die ständige Verknüpfung mit dem Gewicht viel gefährlicher.