Kindergarten - Abschlussfahrt. Wie üblich ist sowas?

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  • Ich kann deshalb diese strikten Contra-Meinungen hier nicht ganz nachvollziehen. Manchmal sollte man seinen Kindern auch etwas mehr zutrauen, ihnen eben nicht nur Wurzeln, sondern auch Flügel geben. ;) Klar, wenn es ein Kind von sich aus nicht will, sollte es natürlich auch nicht gezwungen werden. Ich glaube aber nicht, dass das irgend ein Kiga tun würde.


    Ein gewisser Gruppendruck ist praktisch nicht vermeidbar- Schon der Junger, der letztes Jahr nicht mit den anderen übernachten wollte, hat sich nicht damit leichtgetan, so eine Aussenseiterrolle zu übernehmen. Seiner Mutter wars auch peinlich. Obwohl niemand was Blödes gesagt hat, und die Erzieherinnen das gut aufgefangen haben.


    Und ich lasse meine Kinder lieber von selbst und in ihrem Tampo selbstständig werden. Die sind selbst aus dem Familienbett ausgezogen (wenigstens für ein paar Stunden nächtlich) und werden mir schon auch selbst signalisieren wenn sie soweit sind. Ich traue das meinen Kindern zu, denen muss man also nicht Fahrt verpassen, die gerade ganz und gar nicht passt. Und die für die meisten Kinder in dem Alter nicht passt.

  • Wir hatten damals (zu meiner Zeit) auch eine Fahrt gemacht, eine Art Zeltlager. Ich weiß nicht, ob es 1 oder 2 Übernachtungen waren.


    Bei uns am Ort ist auch die KiGa-Übernachtung üblich. Das bringt auch nicht so viele Überstunden für den Träger... #augen


    Sagen wir so: Ich finde, das muss nicht sein. Möglich ist es aber schon. Also, es gibt Kinder, die können das in dem Alter. Aber ich finde, man MUSS es noch nicht können.


    Unsere Mittlere war so lange mit den Turnern im Trainingslager in dem Alter. Sie fand es super, hatte nicht wirklich Heimweh. Für uns Eltern war es schwieriger...


    Edit: Wegen der "tollen Erfahrung". Ich finde, die kann man genauso aufregend und toll mit der KiGa-Übernachtung machen. Bei uns gibt es am Tag vorher einen gemeinsamen Ausflug, abends gab es für die Kinder Lagerfeuer und Stockbrot, sie haben alle davon geschwärmt. Am nächsten Tag kommen dann die Eltern zum gemeinsamen Frühstück und dem "Rausschmiss". Ich finde, es ist eine sehr schöne Tradition und hier vermisst keiner die Fahrten. Im Notfall ist ein Kind einfach schnell abends abgeholt und kann morgens zum Frühstück wieder kommen. Es ist dennoch "dabei".

  • In unserem Kindergarten gibt es jedes Jahr so eine dreitägige Fahrt, für alle ab drei (!) und ich weiß jetzt schon, dass ich mich dafür werde rechtfertigen müssen, dass ich meine fast Vierjährige nicht mitfahren lasse. Auch wenn es heißt: "die schafft das und das Problem sind meistens die Mütter" - ich möchte das nicht, sie auch nicht und Punkt.


    Insofern finde ich es für Fünf- bis Sechsjährige jetzt nicht so ungewöhnlich und als Vorschulkind soll sie dann auch mitfahren, wenn sie es möchte.


    Viel, viel schöner finde ich es allerdings, wenn mit den Vorschulkindern ein bis zwei Mal direkt im Kiga übernachtet wird und dann tagsüber Ausflüge in die Umgebung gemacht werden. Dann sind die Kinder zumindest teilweise in einer vertrauten Umgebung. So war das letztes Jahr bei meiner Großen und auch das war ein tolles Erlebnis und kostete nur ca. 1/3 dessen, was diese Fahrt nun kosten soll. Ich denke, dass nicht jede Familie mal eben so 80 € oder mehr für so etwas im Budget hat.

  • Gegen mehrtägige Kindergartenfahrten zu sein bedeutet doch nicht, dass man seinem Kind nichts zutraut. Wurzeln und Flügel geb ich meinem Kind aber gern dann wenn ich finde, dass es passt.


    Wenn man ne Jugendherberge oder ähnliches vor der Tür hat, ok dann kann ich noch verstehen, dass man die Übernachtung dort macht statt im Kiga selbst. Aber mehr als eine Übernachtung find ich auch da nicht sinnvoll. Man kann davon ausgehen, dass die Erzieher die Nacht über mit mind. einem Ohr bei den Kindern sind, also nicht unbedingt viel Schlaf bekommen, das mehrere Nächte hintereinander find ich fahrlässig.

  • Juana, deinem ersten Absatz stimme ich uneingeschränkt zu.


    Allerdings arbeite ich seit 16 Monaten fast Vollzeit und muss trotz 2x in der Nacht aufstehen (die Kleine schläft nicht gut) im Job funktionieren - da traue ich das den Erzieherinnen durchaus mit "nur" zwei aufeinander folgenden Nächten des nicht Durchschlafens zu, die Kinder zu betreuen.


    In unserem Fall wäre der Übernachtungsort 18 km entfernt, da kann ich im Falle eines Falles nachts nicht hinfahren und sie holen, weil ich ja noch die Große habe und mein Mann in der Woche nicht da ist.

  • Ich versteh nicht ganz, wie man so dermaßen dagegen sein kann. Bei uns klappt das immer prächtig mit den Übernachtungen, Druck ist keiner da, die Erzieherinnen wechseln sich ab, sodass keine zwei Übernachtungen macht.


    Wenn meine Tochter das nicht wollte, müsste sie das nicht, aber sie freut sich, und sie kann das, obwohl sie mit mir in einem Bett schläft und wir noch stillen.


    Was ist daran so schlimm, wenn es passt? Ich komm mir ja schon fast wie eine ganz unglaublich schlechte Mutter vor, nur weil ich das prima finde und mich total mit meiner Tochter mitfreue. Wo ist die Toleranz, die hier immer gepredigt wird, dass man die Dinge individuell in seinem Tempo machen darf? Was ist an einer Fahrt mit mehreren Übernachtungen so schlimm, dass das so pauschalisiert ausgedrückt werden muss?

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • In der Kita meiner Kleinen fahren die Schulkinder auch 3 Tage auf Ausfahrt. Töchterchen war letztes Jahr mit und erzählt immer noch total begeistert davon. mein Sohn durfte nicht mit, weil er angeblich kein richtiges Schulkind war (er wurde mit 5 regulär in eine Freie Schule eingeschult) und war ganz lange supertraurig deswegen.


    Eine Kita-Übernachtung gibt es bei ihnen jedes Jahr, die ist aber für alle und nicht speziell für die Schulkinder.


    Meine Großen waren in der Kita einer Freien Schule und sind jedes Jahr mit der ganzen Kita 2-3 Tage weggefahren. Ein Extra Schulkinder-Programm gab es bei ihnen nicht.


    Ich finde Kita-Fahrten übrigens toll und bei uns war es auch nie besonders teuer. Ich habe aber auch Kinder, die schon früh, gerne und regelmäßig bei FreundInnen übernachtet haben und bei denen nie in Frage stand, ob sie sich die Fahrten zutrauen.

  • Zitat

    Das kann ich nicht wirklich glauben #gruebel


    Ist aber so. Meine Freundin findet das auch gar nicht weiter schlimm und war überrascht, dass ich mir das so gar nicht vorstellen kann. Sie hat erzählt, das würde da ganz toll angenommen werden, die Kinder fänden es toll. Angeblich seien die Eltern bei solchen Dingen das Problem - ich wäre da ja auch der lebende Beweis. Zudem hätte sie schon mitbekommen, dass Eltern eben heimlich hinterher gereist sind, um zu schauen, ob es den Kindern gutgeht.


    Fand ich alles total strange.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Wo ist die Toleranz, die hier immer gepredigt wird, dass man die Dinge individuell in seinem Tempo machen darf? Was ist an einer Fahrt mit mehreren Übernachtungen so schlimm, dass das so pauschalisiert ausgedrückt werden muss?


    Das ist aber genau der Knackpunkt, individuell ist es nicht, wenn die ganze Gruppe/der ganze Kiga solche Ausflüge macht, dann "müssen" alle. Oder man lässt sein Kind daheim und ist die überbehütende Mutter die ihrem Kind keine Flügel zugesteht.

  • Bei uns gab es nur eine Übernachtung für die Vorschulkinder. Vorher eine Nachtwanderung, die Kinder fanden es immer toll und haben sich darauf gefreut. Es war das Highlight für die Großen.

  • Das ist aber genau der Knackpunkt, individuell ist es nicht, wenn die ganze Gruppe/der ganze Kiga solche Ausflüge macht, dann "müssen" alle. Oder man lässt sein Kind daheim und ist die überbehütende Mutter die ihrem Kind keine Flügel zugesteht.


    Das mit den Flügeln fand ich auch nicht toll, aber deswegen muss man auch nicht die niedermachen, bei denen es gut ist so.

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  • Zitieren geht gerade nicht bei mir.


    Fiawin, wo werden die niedergemacht, deren Kinder bei sowas mitmachen? Ich hab's vielleicht überlesen. Aber ich lese in ganz vielen Beiträgen auch ein "Habt Euch nicht so, das gehört dazu, lasst doch endlich mal Eure Kinder selbständig werden" heraus. Wo ist da die individuelle Handhabe?


    Außerdem finde ich schon, dass es ein Unterschied ist, ob man sich gegen einen Gruppendruck (und das wäre zumindest bei einer Abschlussfahrt auf jeden Fall so) durchsetzen muss oder nicht. Als Angebot für alle KANN das weniger so sein.

  • Hallo,
    ich habe die Antworten nicht gelesen, da keine Zeit.


    Bei Sohni war es auch so. Sogar 4 Nächte und auch relativ weit weg. Er wollte damals auch nicht und mußte auch nicht ;) Seiner Selbstständigkeit tat es keinen Abbruch - er schläft heute gerne bei Freunden und hat kein Problem damit. Also, wenn dein Sohn es nicht möchte - laß es. Alles zu seiner Zeit.


    Frohe Ostern
    Mäuseguru

    Mit lieben Grüßen aus dem Fussellager
    Mäuseguru
    (dabei seit 2003 #pfeif )


    Ein wahrer Freund ist ein Mensch der zwar dein Lachen sieht, aber spürt, dass deine Seele weint.



    #kerze #kerze #rose Für Blossom's Nichte & Neffe, die leider viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden!

  • kann es sein, dass es da nochmal einen Unterschied gibt zwischen den Ganztags-Kindertagesstätten und den Halbtags-Kindergärten, was die Selbstverständlichkeit eines solchen Ausflugs angeht?
    In der Kita meiner Tochter gab es das Angebot eines Ausflugs mit 2 Übernachtungen schon länger als festen Punkt im Jahresablauf. Die älteren Kinder dürfen mit, die jüngeren verbringen die Zeit in einer der anderen Gruppen. Wer nicht will, muss auch nicht mit, aber nach dem was ich mitbekommen habe ist die Begeisterung unter den Kindern groß. Kostenpunkt ca. 65 Euro. Der Ausflug geht in eine Jugendherberge, dorthin fahren die Kinder mit sämtlichen ErzieherInnen der Gruppe mit dem Zug. Tagsüber wird dann gewandert und draußen gespielt sofern es das Wetter erlaubt, ansonsten gibt's eine Schatzsuche drinnen. Bisher musste noch kein Kind wegen Heimweh abgeholt werden, nur mal eins, das krank geworden war.
    Als freiwilliges Angebot finde ich das ein tolles Programm, meine Tochter ging gerne mit und fand es auch immer toll, dann nach 2 Nächten auswärts wieder heim zu kommen und viel zu erzählen, was sie erlebt hat.
    Im ersten Jahr, als unsere Tochter mit 3,5 Jahren mitfuhr, rief die Erzieherin abends an, um zu berichten, dass alles gut gelaufen war und uns rückzuversichern, dass wir uns nicht zu sorgen brauchten. Das fand ich sehr gut, nicht weil ich befürchtet hatte, dass es schlecht läuft, sondern weil es gut tat zu hören, dass meine Einschätzung stimmte und sie auf dem Ausflug viel Spaß hatte.
    In dem Alter hat unsere Tochter allerdings auch schon ab und zu bei der Oma übernachtet oder bei ihrer besten Freundin und es war für sie somit nicht neu, nachts ohne Eltern zu sein.
    Wenn nun in der Grundschule so ein Ausflug mit Übernachtung angeboten würde hätte ich keine Bedenken, sie mitfahren zu lassen.

  • Falynn, da scheint das ja bei euch so ähnlich geregelt zu sein wie in unserem Kiga. Ich find's gut, wenn deine 3,5jährige das schon mitmachen konnte. Das mit den abendlichen Telefonaten bieten die Erzieherinnen hier auch an, aber ich bin mir sicher, dass es für meine noch zu viel "Stress" wäre (und für mich auch... *schäm*) - aber es bietet sich ja noch zwei Mal die Gelegenheit, da werden wir dann halt neu entscheiden.


    Mit Vorschulkindern sind in dem Fall die Kindergartenkinder gemeint, die als nächste in die Schule kommen, nicht die Grundschulkinder der 1. Klasse.

  • Zwei Kinder zwei Kindergärten, der eine machts nicht, der andere ja. Zwei Übernachtungen mit schönem Programm für alle Vorschulkinder die möchten. Und es war wirklich kein Problem für die die nicht wollten. Meine Tochter hats sehr genossen obwohl ich mir zu Beginn gar nicht so sicher war ob sie will oder nicht.

  • Ein gewisser Gruppendruck ist praktisch nicht vermeidbar- Schon der Junger, der letztes Jahr nicht mit den anderen übernachten wollte, hat sich nicht damit leichtgetan, so eine Aussenseiterrolle zu übernehmen. Seiner Mutter wars auch peinlich. Obwohl niemand was Blödes gesagt hat, und die Erzieherinnen das gut aufgefangen haben.


    So sehe ich das auch.
    Es hindert Eltern ja auch nichts daran, ihren Kindern Flügel im Privatbereich zu geben. Dafür braucht es nun nicht explizit einen Kindergarten.
    Aber immer da, wo eine ganze Gruppe involviert ist, hat das seine Tücken.


    Gruß

  • Meine Mutter leitet so eine Elterninitiative, in die die Hälfte der Raben bestimmt gerne ihre Kinder schicken würden ;)
    Bei denen übernachten alle Kinder, die wollen, 1x im Jahr im Kindergarten. Und die Schulkinder fahren für eine Nacht weg. In die Jugendherberge der eigenen Stadt. Sie fahren nach dem Mittagessen los und am nächsten Tag kommen die Eltern dann zum Frühstück in die Jugendherberge. Alle schlafen dann zusammen in einem Zimmer (und meistens alle bei meiner Mama im Bett :D ). Die Kita ist erst ab 3 und nur eingruppig, das heißt, es sind meist nicht mehr als 6 Schulkinder...


    In unserer Wunschkita, in der unsere Tochter nächstes Jahr hoffentlich einen Platz bekommt, fahren alle ab 4 für 2 Nächte auf einen Bauernhof. Das kann ich mir jetzt irgendwie noch überhaupt nicht vorstellen, zumal es sich dabei dann auch um eine dreigruppige Einrichtung handelt...
    3 Wochen finde ich einfach unvorstellbar...

    "Finish each day and be done with it. You have done what you could. Learn from it; tomorrow is a new day."
    Ralph Waldo Emerson


  • Bei uns gibt es jedes Jahr eine Fahrt für alle Kinder, 5 Tage lang. Am letzten Tag kommen die Eltern dazu und verbringen noch eine Nacht mit den Kindern dort. Einige Wochen davor gibt es zur "Probe" eine Nacht im Kindergarten.


    Ich kann beide Seiten verstehen... ursprünglich war die Fahrt fast ein Grund für mich, den Kindergarten abzulehnen. Obwohl sonst alles mehr als perfekt ist. Mein Kind, das bisher noch nie woanders als bei uns im Familienbett geschlafen hat?


    Wir entschieden uns dann doch dafür, also für den Kindergarten.


    Erstens müssen nicht alle Kinder mitfahren; das wird nicht nach Alter, sondern nach Kind entschieden. Wenn eins nicht will, wird das respektiert. Sind wohl auch fast immer zumindest die ganz kleinen (ab 2), die nicht gleich fahren, verständlicherweise. Im Zweifelsfall werden wir auch nachts oder wann auch immer angerufen, um das Kind zu holen, wenn es nicht mehr mag. Die Sache mit dem Gruppendruck hat bestimmt etwas wahres, andererseits kommt man aus der Nummer eh nicht raus, sobald man soziale Kontakte hat - ob nun das kleine Kind, das auch mit zu Oma geht, weil das große dort übernachtet, oder ob das Kindergartenkind sich mit Schnuller blöd fühlt, weil die anderen Kinder keinen mehr haben, oder eben das... (aber auch positiv, wenn das Kind sich etwas auf dem Spielplatz traut, weil es sieht, was die anderen machen, weil es Essen probiert, das es sonst nicht probiert hätte - Gruppen sind mächtige Dinger)... Nein, ich will den Gruppendruck nicht schön reden, bestimmt spielt der eine Rolle, als positive wie negative Kraft. Wieviel, werden wir noch sehen.


    Mein Hauptgedanke war dann: die Kinder sind da jeden Tag. Kleine Gruppe, 3-4 Erwachsene, da entsteht über das Jahr hinweg durchaus eine ordentliche Bindung untereinander. Vielleicht mehr, als zu so mancher Oma, die ein Kind nur alle paar Wochen sieht - und da begegnet einem wesentlich weniger Unverständnis, wenn man sein Kind dort ein paar Tage urlauben lässt.
    Unser Kindergarten berichtet, dass die Kinder glücklich und überstolz zurückkommen, auch die, die noch nie woanders waren; und dass es einen enormen Schub für den Zusammenhalt der Gruppe untereinander macht. Betreuung macht mir auch keine Sorgen: evtl. fährt sogar noch eine Praktikantin mit, dann wären es 4-5 Erwachsene auf 12-13 Kinder.
    Ob unser Kind (4) mitfahren wird, weiß ich übrigens noch nicht. Momentan sagt er, zum Urlaub nein, die Kindergartenübernachtung eher, das schwankt täglich. Passt so, wenn es so ist. Aber wir haben noch ein paar Wochen.


    Bei uns wird das übrigens bei der Bewerbung sehr eindrücklich kommuniziert, dass es diese Fahrt gibt und wie und warum und was. Wer also davon gar nichts hält, für den ist vermutlich dieser Kindergarten nichts. So fand ich das ok, man wusste vorher, worauf man sich einlässt.

  • Bei uns (Kinderladen mit 22 Kindern) läuft es so:


    Es gibt ein Schlaffest für die Kinder, die wollen und eine Bauernhoffahrt mit zwei Übernachtungen (ca. eine Autofahrstunde entfernt). Was klar ist: Kinder, die beim Schlaffest nicht mitmachen, fahren auch nicht mit zum Bauernhof (das sind eher die Kleinen, aber es gab im letzten Jahr auch ein Vorschulkind, das die Übernachtungen nicht mochte, was auch völlig akzeptiert war).


    Ich finde es toll, dass dieses Angebot besteht, ich habe den Eindruck, für die beteiligten Kinder ist es ein echtes Highlight, und für die anderen schien es auch kein Problem zu sein (was ich so mitbekommen habe).


    Liebe Grüße! :)


    Marion