Polypen OP, ich hab Angst

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  • Ihr lieben, ich brauche mal Zuspruch und gern eure Berichte.
    Die kleine Madame wird nächste Woche operiert. Nachdem wir die 4. MOE in diesem Jahr haben möchte ich da jetzt ran. Diese Schmerzen soll sie nicht mehr haben müssen. Sie hat mich shhon nicht mehr an die Ohren gelassen, es könnte ja weh tun...


    Nun hab ich Termin für das Narkose Gespräch und die Helferin ließ durchblicken das ich nicht bis zum kompletten einschlafen dabei sein darf. Wie war das bei euch? Wurde ihr ein Fass aufmachen um das Kind zu begleiten? Oder sich auf das Team verlassen, sind ja Fachleute auf dem Gebiet...


    Wie war das aufwachen? Kann ich was ableiten aus der Narkoseverträglichkeit meines Mannes und mir?


    Ich weiß, das kannich alles erfragen beim Gespräch, aber ich hab das Gefühl jetzt ein paar Antworten zu brauchen.


    Danke :S

  • Guten Morgen!


    Ich durfte bisher noch nirgends dabeibleiben, bis das Kind schläft. Da kannst Du Dir die Energie sparen, vermute ich, das ist nichts, was man ausdiskutieren kann.


    Allerdings bekamen die Kinder vorher immer ein Beruhigungsmittel und waren bei Übergabe ans Personal dann schon so eingelullt, dass es kein Problem mehr war. Ätzend finde ich das trotzdem, aber die haben in den Krankenhäusern vermutlich schon genug Erfahrungen mit hysterischen Eltern...


    Zur Narkoseunverträglichkeit kann ich Dir erwartungsgemäß nichts sagen.




    Alles Gute für Euch, das schafft Ihr schon!

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Du kannst es probieren mit der Einschlafgeschichte, drauf bauen würde ich nicht. Narkoseunverträglichkeiten der Eltern sagen nichts über die Kinder.


    Alles Gute!

  • Deine Angst kann ich verstehen.
    Ich konnte bei den Operationen meiner Kinder(Polypen, Drahtentfernung)bis zum einschlafen dabeibleiben, vielleicht weil ich vom Fach bin #weissnicht .
    Allerdings einmal bei einer Not-Op(Armbruch) nicht, da hatte sie auch keinen Beruhigungssaft bekommen und es war wirklich schrecklich und Tochter war sofort nach dem Aufwachen noch empört darüber. Mit Saft ist es in der Regel kein Problem, danach sind die Kinder recht beduselt und erinnern sich an nichts.
    Das Aufwachen nach den Arm-Operationen war immer sehr gut und vollkommen komplikationslos. Nach der Polypen-OP(anderes Kind, anderes Krankenhaus)war das Aufwachen nicht so schön. Ich durfte mit zum Abholen aus dem OP und mich sofort dazu legen, wir wurden dann zusammen auf das Zimmer geschoben. Sie wurde dann halb wach und war sehr unruhig, hat gejammert und geweint(ca 30 Minuten). Ich habe sie dann gut festgehalten/umarmt bis sie wieder einschlief(und ich direkt auch #schäm ), als sie das nächste mal wach wurde war alles in Ordnung und sie hatte keine Erinnerung mehr daran, das war einfach noch Narkose bedingt, das hatte man vorher schon gesagt, dass es so sein könne und ich kenne es durch berufliche Erfahrung auch.


    Zum Thema Narkoseverträglichkeit würde ich den Anästhesisten befragen. Heutzutage werden im Gegensatz zu früher viel verträglichere Narkosen gemacht und bei Kindern meist nochmal anders.

  • Ich habe Tochter (Blinddarm-OP) bis zum Einschlafzimmer bringen, dort bekam sie dann per - schon zuvor gelegtem Zugang - ein Narkotikum und wurde in den OP gebracht, wo ich natürlich nicht mitkam. Beruhigungssaft gab es keinen, sie war aber sowieso absolut entspannt. Sie war aber auch schon acht Jahre alt.


    Sie kam nach der OP mit Monitor direkt in ihr Zimmer und wachte dann innerhalb von 1-2 h langsam auf. Am Abend (OP-war zu mittag) ist sie mit einer Zimmerkollegin schon wieder fröhlich am Bett gekniet und hat gezeichnet.


    Eine Freundin von uns ist seit Jahrzehnten OP Schwester, sie meinte, in all den Jahren, wo sie im OP stand und steht, gab es bei ihr nie einen Narkosezwischenfall. Was natürlich nicht besagt, dass es diese nicht gibt, aber die Häufigkeit/Wahrscheinlichkeit doch relativiert.

  • ich erzähl mal Mutmachend-positiv:


    Wir hatten bei drei Kindern bisher Ops mit Vollnarkose. Einmal Leistenbruch, zweimal Polypen und sie waren im Alter von 3-5 Jahren. Zwei sind vom Saft schon fast eingeschlafen und wurden dann vom Personal mitgenommen, das war ok für uns, denn sie haben nichts mehr mitbekommen, konnten sich hinterher auch nicht erinnnern. Bei einem hat der Saft nicht so dolle angeschlagen, da hat der Papa das Kind in den OP getragen. Die Ärzte waren super zugewandt, unser Kleiner hat sich die Maske probemlos gefallen lassen.


    Die Narkosen und die OPs sind bei allen dreien problemlos gelaufen.

  • Ich habe noch dreimal davor gedrückt, meine Kinder zum OP zu bringen, das hat immer mein Mann übernommen. Drei mal gab's beruhigungssaft vorher und trotzdem war's jedesmal anders.


    Bei der ersten OP mit 3 in der Uni-HNO-Klinik durfte mein Mann mit in den OP-Raum und hat das Wegdämmern beobachtet. Beim Aufwachen hat das Kind trotzdem immer wieder gewütet. Aber die Polypen-/-Röhrchen-OP war ein Segen, auch wenn wir sie nach einem Jahr wiederholen mussten.


    Gleiches Kind, andere Klinik - Wegdämmern war schwierig (Kind hat auch den Anästhesisten anschließend wieder erkannt und sich lange erinnert), aufwachen total entspannt. Dieses Kind braucht anscheinend ungewöhnlich hohe Narkosedosierungen.



    Schau doch mal ins Gesundheitsunterforum, da gibt's viele Stränge zum Thema Narkose und Polypen-OP.

  • Mein Sohn wurde im letzten November (damals 3,5) an den Polypen operiert. ich bin mit in den Op und war dabei, bis er eingeschlafen ist. Nach der saß ich im Aufwachraum und habe das schlafende Kind auf den Schoß gelegt bekommen. Die OP wurde ambulant in den Räumen der HNO-Ärztin gemacht (hat einen eigenen OP und liegt direkt neben der örtlichen Kinderklinik). Dies Vorgehen ist in der Praxis selbstverständlich. Ich fand das so für meinen Sohn sehr gut und würde durchaus versuchen, bei dem Kind zu bleiben.

  • Ach ja, Beruhigungssaft gab es vorher nicht. Und der Anästhesist hat nicht mit Maske sondern intravenös über den Arm das Narkosemittel gegeben. Er sagte zu mir, dass das, wenn das Kind es toleriert, wesentlich schonender wäre und das Narkosemittel, das über die Maske gegeben würde, von den Kindern wesentlich schlechter vertragen und eben häufig zu dem Wüten und Toben nach dem Aufwachen führen würde.

  • Mein Sohn wurde im letzten November (damals 3,5) an den Polypen operiert. ich bin mit in den Op und war dabei, bis er eingeschlafen ist. Nach der saß ich im Aufwachraum und habe das schlafende Kind auf den Schoß gelegt bekommen. Die OP wurde ambulant in den Räumen der HNO-Ärztin gemacht (hat einen eigenen OP und liegt direkt neben der örtlichen Kinderklinik). Dies Vorgehen ist in der Praxis selbstverständlich. Ich fand das so für meinen Sohn sehr gut und würde durchaus versuchen, bei dem Kind zu bleiben.

    Wie funktioniert das mit den Hygienevorschriften? OP ist sterile Zone, auch für die Personen, die drinnen sind.

  • Meiner Tochter wurden Mandell verkleinert und Polypen entfernt! Ich dürfte auch mit Kittel in den Op und bis zum Wirken dabei bleiben! Fand ich insgesamt gut so und habe mir die Klinik allerdings auch danach ausgesucht ;)


    Edit: beim Kaiserschnitt ist der Papa doch auch oft mit dabei, da gibt es doch auch keine Hygieneprobleme!

  • Ich bin auch einmal dabei gewesen, mein Kind wurde in einem Raum direkt vor dem OP-Raum narkotisiert, ich hatte ihn auf dem Arm. Als er in sich zusammengesackt ist, wurde er sofort in den OP getragen.


    Wir haben diese OP letzte Woche zum dritten Mal hinter uns gebracht, die Zeit während der Vollnarkose ist für Eltern immer schlimm. Aber es ist ne ganz schmerzarme Geschichte und meiner Beobachtung nach stecken Kleinkinder Vollnarkosen einfach viel besser weg als Erwachsene. Mein Sohn ist zwei Stunden nach der OP schon wieder kichernd rumgeflitzt. Unglaublich.

  • hallo,



    die polypen op meiner maus war anfang märz und ich habe vorher hier einen ganz ähnen thread eröffnet :)


    als wir am tag x dort waren bekam sie einen kleinen beruhigungs schnaps der wirkte echt total schnell wir haben es gerade mal so geschafft sie auszuziehen. völlig benebelt hat man sie dann in den op geschoben.



    rückblickend muss ich sagen das dass wirklich schlimme an der ganzen geschichte die aufwachsituation nach der op gewesen ist. es wurden an diesem tag 5 kinder operiert alle 5 weinten, schrien und wurden körperlich nach der op. aber nicht aus schmerzen sondern weil sie so desorientiert waren nach der narkose und zumindest war das bei meiner maus der fall das ihr der hals unangenehm weh tat wegen dem beatmungsschlauch .


    das schreien hielt so etwa 1h lang an, dann schliefen die kinder in der egel wieder ein so für ne halbe stunde, danach war gut.



    motte hat sogar am selben abend wieder normal gegessen obwohl sie nicht sollte aber ihr ging es blendend.



    ich fand es schade das man mich auf diese aufwachsituation nicht vorbereitet hat und nicht nur mich alle eltern dort hat das langanhaltene schreien echt mürbe gemacht.

    #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga Es ist nur eine Phase! #yoga

  • Danke für eure Beiträge. Das hilft mir sehr.


    Zum aufwachen: Wir sind an dem Tag die einzigen, hier sind dann schon Ferien und es wollte da wohl sonst keiner. Bin ich auch nicht traurig. Die Praxis ist hier sehr bekannt und hat einen guten Ruf. Auch das beruhigt.


    Was ist denn wenn der kleine Madame den Saft nicht trinken will. Die ist so eigen #yoga Hier trinkt sie nur Wasser oder mal Bananensaft :huh:

  • Wie funktioniert das mit den Hygienevorschriften? OP ist sterile Zone, auch für die Personen, die drinnen sind.


    Ja, meist gibt es einen Vorbereitungsraum, der noch nicht steril ist. Bis dahin kann man meist mitkommen, dort wird auch meist die Narkose eingeleitet udn umgelagert. Wenn der Patient dann schläft, fährt man ihn über die Verbindungstür in den Op. Das personal im Op ist auch nicht komplett steril. Der Anästhesist und die Anästhesieschwester sidn unsteril udn dann git es auch noch die unsterilen Schwestern/ Pfleger die die Zuarbeiten bzw. Nacharbeiten machen. Nur die leute am Tisch selber sidn steril.

  • Ja, meist gibt es einen Vorbereitungsraum, der noch nicht steril ist. Bis dahin kann man meist mitkommen, dort wird auch meist die Narkose eingeleitet udn umgelagert. Wenn der Patient dann schläft, fährt man ihn über die Verbindungstür in den Op. Das personal im Op ist auch nicht komplett steril. Der Anästhesist und die Anästhesieschwester sidn unsteril udn dann git es auch noch die unsterilen Schwestern/ Pfleger die die Zuarbeiten bzw. Nacharbeiten machen. Nur die leute am Tisch selber sidn steril.

    Danke, alles klar. Ich war mit Tochter bis zum Vorbereitungsraum (mit roter Linie, die nicht übertreten werden darf) mit, wo sie auch die Narkose über den Zugang bekam und dann, noch munter, in den OP gebracht wurde. Wohl begleitet von nettem Pfleger und Anästhesistin, denen sie noch die Ohren vollgequasselt hat, aber sicher nicht mehr lange :D

  • Zitat von »Corvidae« Zitat von »hollyjones« Mein Sohn wurde im letzten November (damals 3,5) an den Polypen operiert. ich bin mit in den Op und war dabei, bis er eingeschlafen ist. Nach der saß ich im Aufwachraum und habe das schlafende Kind auf den Schoß gelegt bekommen. Die OP wurde ambulant in den Räumen der HNO-Ärztin gemacht (hat einen eigenen OP und liegt direkt neben der örtlichen Kinderklinik). Dies Vorgehen ist in der Praxis selbstverständlich. Ich fand das so für meinen Sohn sehr gut und würde durchaus versuchen, bei dem Kind zu bleiben. Wie funktioniert das mit den Hygienevorschriften? OP ist sterile Zone, auch für die Personen, die drinnen sind.

    Ich denke, das es im KH auch nicht gegangen wäre, war halt ein kleiner OP in der Praxis. Aber mein Sohn ist selber in den OP gegangen, auf den Tisch geklettert und hat sich anschnallen lassen. Der Anästhesist war super, hat im alles genau erklärt. Und während in den einen Arm die Nadel gesetzt wurde, habe ich seine andere Hand gehalten und seinen Kopf gestreichelt. Wenn es hygienerechtlich nicht ok war, war es mir so doch sehr lieb. Wiederbekommen habe ich ihn noch schlafend im Aufwachraum, da hat ihn eine Arzthelferin / Krankenschwester? zu mir getragen.

  • Huhu,


    ich durfte meinen Kleinen (damals 3,5) bis auf den OP-Tisch begleiten. Beim Aufwachen war er auch desorientiert und hat ein bisschen geweint, aber wir waren sofort da und haben ihn gekuschelt. Nach einer halben Stunde war er wieder entspannt und hatte Hunger. Nehmt unbedingt einen Joghurt oder so mit, die Kinder haben einen leeren Magen und außerdem ist leckeres Essen gut für die Nerven!


    Alles Gute!
    Alicia

    Breastfeeding is giving liquid love


    #rose

  • Oh ja, die Narkosunverträglichkeit hast du hoffentlich beim Gespräch erwähnt.


    Mein Mann und auch meine Tochter reagieren anders, als die Norm auf Narkose.


    Bei unserer Tochter konnten wir als Baby bis zur Op Tür mit, nicht in den Narkoseraum.
    Im anderen KKH haben die umgebaut und seitdem kann man bis der Zugang liegt und das Kind schläft dabei bleiben, muss dann aber schnell raus, weil die Ärzte in Ruhe intubieren wollen.
    In den Aufwachraum wird man sofort gerufen, sobald das Kind stabil ist und extubiert ist.
    Sie hat von den Schwestern immer Kekse und Salzstangen bekommen.
    Lieblingsessen mit nehmen ist immer gut.


    Ja, manchmal sind sie sehr desorientiert und das ist emotional wirklich schwer aus zu halten, finde ich, sie wollte nicht, das ich bei dicht bei ihr bin, hat mich weg geschickt und hat geweint. Hat ca 30 min gedauert, dann war der Spuk vorbei.


    Es macht einen Unterschied, ob eine Op im großen KKh oder einer Praxis gemacht wird. Das OP Umfeld ist immer steril, aber im KKH ist das ja viel größerer Aufwand. Da ist ein wesentlich höherer Durchlauf an Pat. und wenn bei jedem Kind die Eltern mit in den OP gehen u.s.w. das kann ich schon verstehen, das es nicht möglich ist.

    „Indianer sind entweder auf dem Kriegspfad oder rauchen die Friedenspfeife. Geschwister können beides.“
    Kurt Tucholsky