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    • Offizieller Beitrag

    Es gibt so viele kleine, engagierte Parteien, eben z.B. die obengenannten (ÖDP, Tierschutzpartei, Familienpartei,...) - die kriegen ja auch ein bisserl was für jede Stimme. Bevor ich meine Stimme also niemanden geben würde, würde ich lieber so eine Kleinstpartei, deren Programm mir am ehesten zusagt, unterstützen.

  • Zitat

    Eine starke Opposition hat durchaus auch Vorteile. Wenn man an sich nicht den Anspruch hat, die Regierungspartei gewählt zu haben, sondern dafür zu sorgen, dass es im Bundestag schlicht auch noch andere Stimmen gibt.


    Yep. Dieser Gedankengang hat mir denn auch geholfen, mein Kreuzchen zu setzen. Überzeugt ist was anderes. Ich muss mich alle Jahre wieder ziemlich überwinden, meine Stimme abzugeben.

  • Wirklich mit den Inhalten hatte sich keiner der von mir interviewten Schwarzwähler befasst. Die CSU hätte wohl auch Inhaltsverzeichnisse von Antifaltencremes auf ihre Wahlplakate drucken können und wäre trotzdem gewählt worden.


    #lol Schlag's doch mal vor.



    Es gibt so viele kleine, engagierte Parteien, eben z.B. die obengenannten (ÖDP, Tierschutzpartei, Familienpartei,...) - die kriegen ja auch ein bisserl was für jede Stimme. Bevor ich meine Stimme also niemanden geben würde, würde ich lieber so eine Kleinstpartei, deren Programm mir am ehesten zusagt, unterstützen.


    #ja




    Der SPIEGEL hat heute als Titelthema: "Träge, frustriert, arrogant – wie Nichtwähler die Demokratie verspielen"

  • Der Spiegel Artikel war gar nicht mal so schlecht.


    LaizistInnen und AtheistInnen sollten die Linken oder die Piraten wählen: http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=/2013/09/17/a0086


    Und die Grünen haben einen Steuerrecher veröffentlicht: http://www.taz.de/!ui=taz_akt_…allback=/2013/09/17/a0084

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

    Einmal editiert, zuletzt von Esche ()

  • Es wird auch als Stimme gezählt, wenn man den Wahlschein entwertet, oder?


    Dann wähle lieber eine kleine Partei - sagen wir z.B. die fiktive "Kanninchenzüchterpartei" - und auch wenn die es nicht in den Bundestag schaffen, so ist es zumindest ein Signal an die großen Partein, dass wohl die Interessen der Kanninchenzüchter in D zuwenig Beachtung finden. Ob sie dann wirklich was für Kanninchenzüchter tun, ist die andere Frage.
    Aber es ist schon eine Möglichkeit, eine Rückmeldung an die Regierenden zu geben, wo Wähler/innen Schwerpunkte setzen.


    ...oder stärke einem lokalen, freiem Kandidaten den Rücken.

  • Nachdem zu meinem Entsetzen die Wahlbeteilung in Bayern nur 63,9% war, bin ich jetzt endgültig für die Einführung einer WahlPFLICHT. Und nachdem 10% der Stimmen in Bayerrn an die "Sonstigen" ging, sollte auch über die 5% Hürde nachgedacht werden.


    Es ist doch eigentlich ganz einfach:
    Wer Merkel für alternativlos hält, wählt die CDSU.
    Wer meint, das die "überflüssigeste Partei Deutschlands " (taz) doch nicht so überflüssig ist, wählt die FDP.
    Wer mit einer Grossen Koalition leben kann, wählst SPD.
    Wer doch eher für einen Regierungswechsel ist, wählt die Grünen.
    Wer protestwählen will und der Meinung ist, daß Deutschland eine starke, palamentarische Opposition braucht, wählt die Linke.
    Wer noch mehr protestwählen will und eine minimale Chance haben will, das die Zweitstimme im Bundestag landet, wählt die Piraten oder die AfD.
    Wer der Meinung ist, daß die alle nix taugen, wählt DIE PARTEI oder irgendwas anderes von den Kleinstparteien ausser der NDP und der PBC.


    Wer gar nicht wählen geht, hält dann bitte auch in der nächsten Legitaturperiode die Klappe, denn wer nicht wählen geht, darf auch nicht meckern.


    Ich fand im aktuellen SPIEGEL auch den Artikel über die quasi nichtvorhandene Wahlbeteiligung der Arbeitslosen bzw ALG II EmpfängerInnen erschreckend.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Ich fand im aktuellen SPIEGEL auch den Artikel über die quasi nichtvorhandene Wahlbeteiligung der Arbeitslosen bzw ALG II EmpfängerInnen erschreckend.



    ich auch. total entsetzlich fand ich die. weil da so viele menschen ihre stimme nicht hörbar machen; menschen, die verraten wurden und immer mehr verraten werden und nur mehr zur quetsch- und verschiebemasse degradiert werden. damit, dass sie selbst ihren minimaleinfluss nicht mehr geltend machen, fügen sie sich doch in diese rolle als quetsch- und verschiebemasse. ich habe für eine gewisse resignation und politikverdrossenheit durchaus verständnis... aber nicht dafür, dass das so weit geht.

  • Gibt es den Artikel über die mangelnde Wahlbeteiligung unter Arbeitslosen und ALGII-Empfänger*innen auch online oder könntet ihr ihn mal kurz zusammenfassen?

  • Hera, das Onleihe PDF lässt kopieren zu, ich schick dir den Artikel unformatiert als PN.
    Edit: Dein Posteingang ist voll.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

    Einmal editiert, zuletzt von Esche ()


  • Schön zusammengefasst. Ich glaube, Piraten oder irgendwas anderes Kleines werde ich wohl wählen. Werde mich vorher aber noch informieren, was es so gibt. In SH hab ich mal die Familienpartei gewählt, weiß aber nicht, ob es die hier auch gibt.

  • Ich finde Esches Zusammenfassung auch super.
    Besonders interssant fand ich die Zahl der Wahlbeteiligung von 63,9% in Bayern... und der Seehofer stellt sich am Wahlabend hin und labert in die Kameras "Jeder 2. Bayer hat uns gewählt". Tja, rechnen müssten Sie als Politiker aber schon können, Herr Seehofer ... #augen


    LG,
    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

    • Offizieller Beitrag

    Letzte und vielleicht wichtigste Frage: Wie lange bleibt der CSU noch Zeit, sich an die 100 Prozent heranzuarbeiten?
    Die CSU hat viel Zeit. Sie bleibt ja immer dran. Den Leuten ist es doch wurscht, wer für sie kandidiert. Ich rate deshalb allen Grünen und Roten, zur CSU zu gehen. Dann werden sie sofort gewählt, wurscht, was sie verzapfen.



    Hach, ich fühle mich verstanden.
    http://www.sueddeutsche.de/bay…ur-csu-zu-gehen-1.1773134

  • (Postfach ist wieder gefeudelt, danke Esche dir für deine Mühe!)


    Vor ein paar Seiten hieß es ja, dass einige vom Grüne-Wählen auf Linke-Wählen umgestiegen sind, weil sie diese nicht mehr für das kleinste Übel halten. Was genau sind denn eure Gründe?


  • Vor ein paar Seiten hieß es ja, dass einige vom Grüne-Wählen auf Linke-Wählen umgestiegen sind, weil sie diese nicht mehr für das kleinste Übel halten. Was genau sind denn eure Gründe?


    Ich fühle mich von den Grünen (und der SPD) "verraten und verkauft"


    Dieses Lied und dieses Plakat drücken es ganz gut aus:
    http://www.youtube.com/watch?v=l_FYhdA6biA




    Die Linke hat im Grunde nur 2 Punkte, die mir grundsätzlich widersprechen und das sind Punkte mit denen ich leben kann, bzw keine Alternative dazu (außer den Piraten) finde.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich schließe mich mal Bryn (bzw. dem Plakat auf dem Plakat ;)) an, ich habe aber schon lange kein Grün mehr gewählt, ich bin nicht erst seit dieser Wahl abtrünnig.

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Bis zum Wochenende war ich noch am überlegen, soll ich wählen was am ehesten passt, oder lieber "Wahlbeeinflussend"...
    SPD passt aber einfach nicht, und die Grünen, die ich früher meine Wahl waren, nein, die mag ich nicht mehr wählen, das haben die sich verscherzt...


    Also hab ich eben doch noch mal das Internet befragt und gesagt bekommen was ich eigentlich eh schon wußte:


    WahlOmat
    ü 75% -- Piraten, Die Partei, Tierschutzpartei
    ü 70% -- Linke + Grüne
    und immerhin 69% bei den Violetten, ok, das war lustig überraschend ^^


    politicaltest.net sagt mir:
    Sie sind eine weltoffene Sozialdemokratin. 14 Prozent der Testteilnehmer fallen auch in diese Kategorie und 5 Prozent sind extremistischer als Sie.


    Und den http://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/ fand ich interessant und hilfreich. Vor allem das man, egal was man selber gewählt hat, auch die Standpunkte der anderen lesen konnte.


    Piraten oder Linke also.
    Und auf keinen Fall CDU, FDP oder AfD.
    Bis zur Wahl hab ich mich dann entschieden :)

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • Auf den Wahl-o-mat gebe ich nix, da kommt bei mir auch ein ganz anderes Ergebnis raus (tendenziell Rot-Grün). Klar möchte ich auch, dass sich einige Dinge in D ändern und habe - wie die meisten hier - eine eher soziale und weniger wirtschaftliche Kappe auf. Aber das ist zu kurzfristig gedacht! Ich kann doch nicht einfach nur Forderungen stellen ohne darüber nachzudenken, wie diese Forderungen realisiert werden sollen, wie sie finanziert werden können und (!) welche mittel- bis langfristigen Auswirkungen das hat! Ich bin ganz klar der Meinung, dass wir einige (berechtigte!) Forderungen (etwa in Punkto Altenpflege, um nur mal ein Beispiel zu nennen) zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht im gewünschten Maße umsetzen KÖNNEN. Und jede Partei, die was anderes verspricht (oder zunächst auch mal bloß theoretisch fordert) lügt sich und vor allem dem Wähler was in die Tasche! Was ganz oft aus den Augen gelassen wird, ist der "Butterfly-Effekt": Wenn wir den großen Arbeitgebern etwa durch stärkere Besteuerung oder Lohnvorschriften an den Karren pinkeln, verlieren wir Arbeitsplätze UND Steuereinnahmen, weil dann der Wirtschaftsstandort Deutschland zunehmend unattraktiv wird und die Firmen ins Ausland abwandern. Da hat dann keiner was von. Und wenn wir uns weigern, z.B. Griechenland aus der Patsche zu helfen, dann ziehen die uns mit runter, weil das EUROPA ist und wir zwangsläufig mit dran hängen. Es ist unerheblich ob mir das in den Kram passt oder nicht (was es de facto nicht tu), aber mit der "Kopf-durch-die-Wand-Politik" kann man kein Land regieren. Und ich habe gerade in jüngster Zeit sehr genau die einzelnen Kandidaten im Wahlkampf beobachtet, ihr Parteienprogramm studiert, Interviews gelesen, ... ich komme zu einem einzigen zulässigen Schluß: Die einzige, die wirklich mal für 5 Cent weiter denkt und angestrebte Gesetzesänderungen auch kritisch hinterfragt, einfach auch weil sie über viel Regierungserfahrung verfügt und den Gesamt-Überblick hat, ist meiner Ansicht nach die CDU! Und nein, ich bin keineswegs mit allen Wahlversprechen und Programmpunkten der CDU einverstanden und das war auch keine Empfehlung des (fragwürdigen, weil arg oberflächlichen) Wahl-o-maten. Es ist für mich einfach die derzeit einzig wählbare Alternative. Man kann einen Sozialstaat wie Deutschland nicht ohne Kompromisse regieren. Der gemeine Wähler an sich ist aber leider nur selten zu Kompromissen bereit. Das Ergebnis: Wahlverdrossenheit, Protestwähler, verfälschte Wahlergebnisse. :(

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -



  • Das würde ganz gut in den anderen Thread passen, da es ja angeblich eine Schmutzkampagne gegen die Grünen gibt... Wo kein Schmutz ist, kann man auch keinen finden...

  • (Postfach ist wieder gefeudelt, danke Esche dir für deine Mühe!)


    Vor ein paar Seiten hieß es ja, dass einige vom Grüne-Wählen auf Linke-Wählen umgestiegen sind, weil sie diese nicht mehr für das kleinste Übel halten. Was genau sind denn eure Gründe?


    Du hast Post


    Ich wähle keine Partei, die der Argenda 2010 zugestimmt hat. Da bleiben ausser der Linken, den Piraten, der AfD und diversen Kleinstparteien nicht viel übrig. Die Piraten sind mit zu Zeit viel zu chaotisch, um "parlamentsfähig" zu sein (die erinnern mich an die AL / Grünen in den Anfangsjahren) und die AfD ist mir zu suspekt.


    Ich finde das Argument "höhere Löhne bedeutet Abwanderung ins Ausland" immer sehr amüsant. Niedriglohnberufe sind oft Dienstleistungsberufe und ich würde gerne sehen, wie die ganzen Gebäudereinigungsfrimen, Fast Food Restaurants, Discountsupermärkte (wobei Aldi und Lidl Tarif oder über Tarif zahlen) und Frisörgeschäfte "ins Ausland abwandern". Das ist noch nicht mal in der Call Center Branche so.
    Und ich finde es asozial, wenn Unternehmen so wenig zahlen, daß die MitarbeiterInnen aufstocken müssen.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."