Spontangeburt von Zwillingen

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  • Hallo ihr Lieben,


    da im Mehrlingsstrang kaum jemand unterwegs ist, frage ich einfach mal hier in die Runde.
    Wer von euch hat Zwillinge spontan entbunden oder kennt jemanden?
    Ich wünsche es mir so sehr, doch bisher liegen meine beiden Jungs immer quer oder einer BEL/ einer quer.
    Dies soll bitte kein Diskussionsstrang über Spontangeburten aus BEL werden, denn dieses Risiko werde ich aufgrund mehrerer schlimmer Erfahrungen in der Klinik nicht eingehen, zumindest nicht, wenn es der "führende" Zwilling ist. aufgrund von Triggergefahr und aus Datenschutzgründen mag ich dazu mehr nicht schreiben und danke euch für euer Verständnis.
    Was mich beschäftigt, ist, ob es trotz zweier relativ sanft gehen kann. Mein Albtraum sind Massenpersonal im Kreissaal, Dauerschalls, Panikmachen, wenn nicht nach 20 Minuten das zweite Kind geboren wurde, obwohl das CTG noch gut ist und wildes Kristellern, damit die Kinder rauskommen.
    Ich habe einfach schon zwei Sternchen und möchte nach einer bisher problemlosen Zwillingsschwangerschaft nicht zur Geburt noch ein Risiko eingehen. Aber ich würde es gern spontan probieren und freue mich über positive Berichte.

  • Hallo Schönbauch,


    meine Schwester hat als Erstgebärende Zwillinge spontan entbunden. Zwar wohl viel Personal im Kreißsaal, aber das eher aus Neugier (meine Schwester ist Krankenschwester in einem kleinen KH, in dem sie auch entbunden hat). es war trotzdem eine Hebammen-geleitete Geburt so viel ich weiß und scheint nicht irgendwie dramatisiert worden zu sein.


    ich wünsche dir eine ganz undramatische und schöne Geburt deiner beiden!

  • Hallo du,
    meine Freundin hat als Erstgebärende ihre Zwillis spontan und soweit ich weiß, ohne weitere Probleme entbunden - allerdings lag sie vorher für elf Wochen mit verkürztem Muttermund und vorzeitigen Wehen am Tropf in der Klinik und durfte nicht mal zum Pinkeln aufstehen. Die Zwillis sind dann in der 37. SSW gekommen, glaub ich.
    Die Klinik war das Uniklinikum in Dresden, da geh ich mal nicht von einem "sanften" Geburtserlebnis aus, obwohl meine Freundin sich nicht beschwert hat (über so was würde sie sich allerdings auch nicht beschweren, sie ist da recht unempfindlich :S )

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


    Wir reisen um die Welt:
    Die Weltwunderer

  • Mein Neffe und meine Nichte sind spontan zur Welt gekommen, allerdings waren sie sieben Wochen zu früh. Der Junge, der als zweites ca. 30 Minuten nach seiner Schwester kam, lag wohl zu Beginn auch nicht ideal, hat sich aber noch rechtzeitig in die richtige Position begeben, sonst hätte er per Kaiserschnitt geholt werden müssen.

    Liebe Grüße Gini und Töchter (*2006, *2008 und *2012)

  • Dankeschön Hilda, das klingt ja toll, und sogar als Erstgebärende, schön!
    Nkind, Alles Liebe für deine Schwangerschaft!
    Gini, ja das habe ich auch schon oft mitbekommen, dass das zweite Kind eben sich doch nicht richtig einstellt, obwohl wild auf dem Bauch rumgedrückt wird und dann eines spontan kam und eines noch per Sectio. Das wäre meine Albtraumvorstellung :(
    Ich weiß, ich kann es mir nicht aussuchen, wie sich meine beiden hinlegen und wenn sie quer liegenbleiben, ist mir die Entscheidung eh abgenommen.
    Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und wäre auch gern mit guten Erfahrungen und Argumenten für das Geburtsplanungsgespräch nächste Woche in der Klinik gerüstet.
    Geburtshaus, Hypnobirthing ade...aber hauptsache, die beiden landen sicher und gesund in unseren Armen!

  • Meine Freundin hat auch als Erstgebärende Zwillinge spontan entbunden. Sie ist irgendwann nervös geworden (weil sie in ne gute KLinik wollte und ne lange Anfahrt hatte, weil Land) und ist in die Klinik gefahren, ich glaub das war die 37. oder 38. SSW und dann kamen die beiden auch ein paar Tage später. Die erste lag gut, die Zweite aus der BEL. Weil nach ner halben STunde die zweite noch nicht rauswollte, haben sie vorgeschlagen, die Fruchtblase platzen zu lassen. Aber das wollte meine Freundin auch. Die zweite kam dann also auch spontan raus. Ich war sehr beeindruckt!


    Ich wünsche dir alles Gute, ne gute Restschwangerschaft und ne schöne Geburt und v.a. zwei wundervolle Kinder!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Schönbauch,


    Ich habe vor ein paar Wochen eine Frau getroffen die ihre Zwillinge (3+4 Kind) spontan 6 Tage vor ET bekommen hat. Die war voll entspannt. Ich habe ja auch Zwillinge im Bauch (allerdigs noch ganz kleine) und beschäftigt mich das Thema auch. Wenn du Lust auf Austausch hast darfst du gernemal ne PN schreiben :-). Ansonsten habe ich herausgefunden, dass es sehr auf die Klinik dauf an kommt was so Standart ist und was nicht. Die einen machen zum Beispiel immer eine PDA und die anderen nur nach Bedarf etc.


    Ganz lieben Gruß,
    Nasenbär

  • ich auch, 2 große Zwillinge!! beide weit über 3000 Gramm spontan als Erstgebärende entbunden. Allerdings lag die Tochter gut mit dem Köpfchen im Becken, der Sohn war nen bissel gekringelt darüber. Leider hat er sich dann nicht so schnell wie gehofft bewegt, aber meine hebamme hat Ihm gut den Weg gezeigt ;) und so war er 34 Minuten später auch da.

  • Guck mal hier http://www.youtube.com/watch?v=7E-wULAaD50


    Ich denke dass man auch bei Zwillingen, wenn nicht Baby A gerade in Querlage liegt, den natürlichen Geburtsbeginn abwarten kann und schauen wie es sich entwickelt. Auch bei Baby A in BEL ist eine spontane Geburt möglich, auch wenn ich akzeptieren kann, dass du das aus verschiedenen Gründen nicht möchtest. Es gibt auch bei den Beckenendlagen noch Unterscheidungen, die eine spontane Geburt aussichtsreicher machen als andere.


    Wichtig ist vor allem erstmal wegzukommen vom Glaube, dass der Kaiserschnitt die sicherste Lösung ist für deine Kinder und alles andere Zuckerstreussel - nett, wenn es drauf ist, aber nicht unbedingt nötig. Wieso gehst du nicht andersherum erst einmal von einer Spontangeburt aus, bereitest dich auf die vor und hast aber die Option eines Kaiserschnittes im Hinterkopf mit entsprechenden Überlegungen, was du willst und was nicht.


    Die Geburt die auf dich zukommt kannst du auf verschiedene Arten angehen. Du kannst dich auf die Herausforderungen vorbereiten, die Wehen bereiten können. Du kannst dich informieren was die medizinischen Umstände betrifft, Grundwissen über Zwillingsschwangerschaften, geburtshilfliches Wissen, Geburtsmodi nachlesen. Du kannst dich wie alle Schwangeren informieren was hilfreich ist um die Position deiner Babies zu optimieren bzw. das zu unterstützen - das muss keine Schicksalsentscheidung sein wie die beiden im Bauch liegen. Wenn du englisch kannst schau dir mal das hier an: *Spinning Babies*. Wenn nicht, dann meld dich mal - ich übersetz dir gern was.


    Schreib doch mal welcher Aspekt der Geburt deiner beiden Babies dich am meisten beschäftigt und wo du gern noch mehr Infos hättest :)

  • Meine Hebamme meinte im Geburtsvorbereitungskurs übrigens, es würde reichen, wenn der führende Zwilling gut liegt, der andere würde sich dann oft nach der Geburt des ersten, wenn er genug Platz hat, auch gut einstellen.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Die Patenkinder meines Mannes kamen auch als Zwillinge spontan zur Welt! Ich glaube in der 37. oder 38. Woche, die Mama war auch Erstgebärende. Und mir fällt gerade ein alter Kollege ein, dessen Frau ihre Zwillinge auch spontan bekam. Ich denke mit viel Personal im Kreißsaal musst du aber wohl rechnen - das wäre für mich persönlich ja das allerschwierigste :S , aber das muss ja bei dir nicht genauso sein.


    Und wie MMC schon schrieb: es kommt viel auf deine Einstellung an, vermutlich wird von Seiten Arzt/Krankenhaus der Kaiserschnitt als einzig wirklich sichere Option dargestellt. Dem kannst du mit einer guten Hebamme und viel Vorabinfo vielleicht entgegenwirken. Ich hatte diese Barriere im Kopf beim 2. Kind ziemlich lange, weil nach dem 1. Kaiserschnitt alle automatisch auch beim 2. von einer weiteren Sectio-Geburt ausgingen. Ich hatte dann aber dank toller Hebammen das Glück noch 2x spontan entbinden zu können (1x ambulant und 1x Hausgeburt #herzen ).


    Alles Gute weiterhin!

  • Nur zum Massenauflauf im Kreißsaal: eine Kollegin mit spontan geborenen Zwillingen hat ausgehandelt, dass die Notfall-Bereitschaft-Leute außerhalb des Kreißsaals gewartet haben (umsonst in ihrem Falle) und nicht alle um sie herumgesprungen sind. Es waren dann wohl eine Oberärztin da und zwei Hebammen, wenn ich es richtig im Kopf habe. #gruebel


    Dreh dich schön mit dem Köpfchen runter, kleines Wesen!! :)

  • Vielen Dank für so viele aufbauende Worte!


    Da MMC gefragt hat, mehr zu meinen Gedanken.
    Ich bin beruflich sehr dicht dran am Thema Geburt und Baby und interessiere mich auch sehr dafür, in meinem nächsten Leben werde ich vielleicht selbst Hebamme.
    Für meine Tochter habe ich mehr als 24 Stunden Wehen gehabt und weiß um diese Herausforderung :)
    Ich bin gut informiert, sehr Selbstbestimmt und habe ein sehr gutes Körpergefühl. Inhaltlich, gedanklich, medizinisch bin ich gut informiert, aber mich verunsichert, dass es jetzt eben zwei sind in dass das eben längst noch nicht Routine, vor allem in den Köpfen der Mediziner ist. Ruhe zu bewahren, natürliche Verläufe, auch Stagnationen mal abzuwarten.
    Ich gehe zur Entbindung in eine Klinik mit sehr vielen Geburten und Erfahrung. Sie unterstützen auch Spontangeburten aus BEL und von Frühgeborenen, ein Kinderarzt ist immer auf Abruf. Eine Beleghebamme leider nicht möglich.
    Ich wollte mit einem Einling diesmal fast nur Hebammenvorsorge und wenn möglich eine Geburt im GH. Nun geht das so nicht und das habe ich akzeptiert.
    Aber dennoch möchte ich diese wunderbaren Jungs, die nach zwei Fehlgeburten ein Geschenk für mich sind, möglichst liebevoll und sanft auf die Welt bringen.
    Ich habe Angst, dass es zwar mit dem ersten noch gut klappt, aber sich der zweite nicht gut einstellt, schlecht wird, auf meinem Bauch rumgedrückt wird, Zange, Glocke, all der Horror und am Ende wird es doch ein Kaiserschnitt, womöglich NotKS. Sollte es dann dem Baby schlecht gehen, würde ich im auf ewig Vorwürfe machen, dass ich viel an mich gedacht habe und unbedingt spontan entbinden wollte. Und dieses zarte Leben in Gefahr gebracht habe...
    Ich bin mir über die Risiken eines KS voll bewusst und zwar vor allem für die Mutter!
    Aber dennoch habe ich viele Kinder, ich nenne es jetzt mal "verlieren" sehen, weil sie nicht per Sectio geholt wurden, sondern mit häufig widrigen Umständen eine Sponatngeburt versucht wurde.
    Ich habe einfach Angst, einen der beiden oder beide zu gefährden oder gar zu verlieren obwohl ich vor einem KS genauso Angst habe. Eine richtige Zwickmühle.
    Ich kann das schwer anders erklären.
    Ich habe wunderschöne Wassergeburten von Zwillingen auf Videos gesehen, vorzugsweise Hypnobirthing aus England. Traumhaft, aber davon habe ich mich verabschiedet.
    Der Tipp, das Personal auf Abruf draußen zu lassen, ist toll für das Gespräch nächste Woche. Vielen Dank dafür. Eine Art Geburtswünsche habe ich schon aufgelistet und ich kenne viele vom Personal.
    Hm, ich werde wohl noch eine Weile abwarten müssen und wie immer auf mein Gefühl hören.
    Blöd nur, wenn sich der Verstand gegen Dinge durchsetzen will oder der geschätzte Verstand von näherstehenden Personen, deren Meinung mir dann doch wichtig genug ist, um mich auch mal ins Wanken zu bringen, versteht ihr?
    Eigentlich war ich bisher sehr entspannt, nun rückt die Geburt näher und die Gedanken kreisen.

  • Wie es aktuell so gehandhabt wird, kann ich schlecht sagen. Aber eine sehr gute Freundin von mir ist ein Zwilling und ihre Mama hat die beiden damals vor fast 30 Jahren spontan zum Termin entbunden! Und da waren Geburten ja oft nicht..ähm.. Mütterfreundlich. Sie hatte aber mit dem Krankenhaus sehr viel Glück, die Schwangerschaft verlief unkompliziert trotz hohen Alters (damals mitte 30, das war da ja noch nicht sooo üblich für die erste Geburt).


    Bei ihr war es so, dass ein Kind kleiner war als das andere (einmal 2,5 kg und einmal 3,5 kg), das kleine aber sogar zuerst kam. Insgesamt lief die Geburt unproblematisch und zügig ab. Einziger Punkt war, dass seehr viele Leute anwesend waren, weil eine natürliche termingerechte Zwillingsgeburt sogar in dem sehr großen Krankenhaus selten war und alle was davon haben wollten. Inkl. Studenten, Ärzte, etc. waren dann wohl gut 20 Leute anwesend #kreischen Für mich persönlich ein Alptraum, aber sie hat dem wohl zugestimmt und es schien ok gewesen zu sein.
    Ach ja, nach der Geburt durfte sie gleich beide Kinder mit heim nehmen und hat sie sogar beide voll gestillt (und das trotz Stillunfreundlicher-Zeit und fast keiner Hilfe!).


    Es geht also alles, wenn man will und die Unterstütung hat! Ich würde da wirklich alles ganz genau durchsprechen mit dem Krankenhaus, einen Geburtsplan machen und im Zweifelsfall noch andere Krankenhäuser anschauen und die Wünsche schildern. Das Krankenhaus muss ja zu deinen Bedürfnissen passen und nicht umgekehrt.


    Zum Kaiserschnitt: Ich hatte leider 2 Kaiserschnitt nach je 20 Stunden Wehen und muss das nicht nochmal haben. Der erste war allerdings deutlich schlimmer, weil es von meiner Hebamme klein geredet wurde nach dem Motto: "Wird schon nicht passieren, denk nicht drüber nach." Ist doch passiert und ich war ziemlich überfahren und überfordert zu all den Schmerzen und dem Frust.
    Da ein KS bei dir nicht unwahrscheinlich ist, egal ob primär oder sekundär, setz dich damit vorher auseinander. Das hilft unter der Geburt gelassener zu bleiben (man weiß ja, was auf einen zu kommen könnte und wie man dann damit umgeht) und es besser durchzustehen, wenn der Fall wirklich eintritt.
    Und auch hier kann man viel mit der Klinik besprechen. Ich habe extra eine gewählt, bei der ich das Baby gleich nach der Geburt im OP bekommen habe, alle Untersuchungen im Zimmer gemacht wurden und das auch sonst Stillfreundlich war. Das war mir ein großer Trost!


    Ich hoffe aber sehr, dass du spontan entbinden darfst, alles gut geht und du deinen zwei Mäuser gesund und munter im Arm halten darfst! #liebdrück

  • Danke dir ganz lieb.
    Ja, dieser KS beschäftigt mich auch.
    Der Punkt ist, dass oft früh zu einer PDA geraten wird bei eine spontanen ZG, um im Notfall schnell aufspritzen und handeln zu können.
    Aber eben mit den bekannten NW.
    Aber was ist, wenn ich Kind 1 spontan gebäre und dann muss doch Nummer 2 aus irgendwelchen Gründen per Sectio geholt werden und da bleibt keine Zeit mehr für eine PDA. Dann gibts im Notfall ne Vollnarkose, ich verpasse die Ankunft meines Kindes, der Mann hat Angst, ich hab Angst, bin hinterher nicht fit usw.... Puh....

  • Zitat


    Ich bin gut informiert, sehr Selbstbestimmt und habe ein sehr gutes Körpergefühl. Inhaltlich, gedanklich, medizinisch bin ich gut informiert,


    EBEN.
    Mit exakt dieser Einstellung gehst du in das Geburtsplanungsgespräch.


    Du hörst dir an, wie die sich das vorstellen und fragst nach, wo dir das nicht gefällt und machst deutlich, was du willst und was nicht.


    Dass die Gedanken in dieser Phase der Schwangerschaft anfangen, um Geburten zu kreisen, finde ich sehr normal und durchaus gesund.

  • Schönbauch, was ist wenn du verhandelst, dass der Katheter für die PPDA gelegt werden darf aber nicht beschickt bzw. nur mit steriler Kochsalzlösung. Dann würde das im Notfall auch schnell gehen.



    Ich kann deine Befürchtungen gut verstehen, was ich dir noch mit auf den Weg geben möchte. Du hast ein gutes Bauchgefühl also vertraue darauf, dass es dich leiten wird auch zur Zeit der Geburt.


    Ich wollte (nur EInling) auch gern GH usw. Hat sich am ET dann anders dargestellt, also hab ich umdisponiert udn meinen Frieden damit gemacht (ich hatte ne Klinik für Plan B im Kopf). ich fühlte mich komischerweise dort "zu Hause" bzw. angekommen (wobei ich die Option GH mittlerweile wieder hatte, -die Ärzte haben grünes Licht gegeben)-, habe ich sie sofort verworfen) und 5 Tage späer wurde Krabbi geboren udn wie sich hinterher rausstellte, war es genau so richtig udn wichtig.
    Es war eine sehr schnelle und rasante Spontangeburt mit der niemand so gerechnet hat udn die war überlebensnotwendig für mich udn Krabbi.

  • Schönbauch, mein erster KS war auch in Vollnarkose. Und ja, ich war traurig, dass ich die Geburt "verpasst" habe, mein Kind erst 2 Stunden danach sehen durfte und es einfach ein Cut war, mit dem ich zu kämpfen hatte.
    Mit dem Baby wurde es so gemacht, dass mein Mann im Nebenraum gewartet hat und sie das Baby aus dem OP direkt zu ihm gebracht haben. Sie haben zuerst die U1 gemacht (weil vorher lange Wehen, Geburtsstillstand und eben der KS) und dann war das Baby nur noch bei ihm auf dem Arm, bis ich eben selber aufgewacht bin. Es war im nachhinein gut zu wissen, dass so immerhin für das Baby gesorgt war, wenn auch nicht von mir.
    Da sein Mann sich nicht zweileiten kann: Hast du mal überlegt noch eine Begleitperson für den Notfall mitzunehmen? Die zur Not auch bereit wäre auf dem Flur zu warten, solange alles gut läuft? So hättest du jemanden, der sich um ein Baby kümmert und einen, der bei dir und/oder beim zweiten Baby wäre, falls du wirklich einen KS brauchst. Das nimmt einem vielleicht die Sorgen.


    Das mit der PDA kann ich verstehen, aber das kannst du auch schon im Vorfeld klar stellen oder sonst den Wisch einfach nicht unterschreiben. Wollten sie bei mir auch gern schon beim Anmeldegespräch machen, hab ich aber dann einfach nicht. So sind sie nicht so schnell damit die zu legen.
    Übrigens wird in dem KH, wo ich entbunden habe, nie mit PDA ein KS gemacht, sondern IMMER mit SPA. Die muss sowieso immer neu gespritzt werden. Sie haben da wohl schlechte Erfahrungen mit PDA gemacht und bieten das nun gar nicht mehr an. Eine SPA wirklich viel schneller, ist schneller gespritzt und danach ist auch nix mehr von da. Das Argument mit der PDA, die man schnell aufspritzen kann, zieht also nicht wirklich.


    Ich habe übrigens bei der zweiten Geburt (man lernt ja dazu und macht sich Gedanken) auch einen Geburtsplan für einen Kaiserschnitt gemacht! Auch das geht und oft sind sie froh, wenn jemand schon genau weiß, was er will, weil es den Helfern leichter macht zu entscheiden. Und weil ich wusste, was auf mich zu kommt, war ich sowieso viel klarer in dem, was ich wollte.

  • Sollte es dann dem Baby schlecht gehen, würde ich im auf ewig Vorwürfe machen, dass ich viel an mich gedacht habe und unbedingt spontan entbinden wollte. Und dieses zarte Leben in Gefahr gebracht habe...
    Ich bin mir über die Risiken eines KS voll bewusst und zwar vor allem für die Mutter!


    ...hm... mir fällt jetzt nur zu diesem einzelnen Punkt deiner komplexen Überlegungen was ein, was ich letztens gelesen habe...(Ich selbst denke, ein KS kann unter Umständen gut und notwendig sein und falls einer kommen sollte, wünsche ich dir, dass du möglichst gut damit klar kommst! Ich finde es auch schade, wenn sich Mütter wegen einem KS ewig Vorwürfe machen, wenn es so ist, dann ist es eben so...). Ich zitiere mal, und du ziehst dir dann nur was raus, wenn es dir hilft, o.k.?
    Also das Zitat ist pro Spontangeburt, weil es fürs Kind besser sei...

    FORUM: Noch einmal: Welche Gründe sprechen für einen Kaiserschnitt, wann erkennen Sie eine Indikation zum Kaiserschnitt an?


    Rockenschaub: Bei der Mutter besteht ein Grund für eine Kaiserschnittentbindung, wenn für sie eine sonst nicht zu beseitigende Gefahr gegeben ist. [...]


    Die rein kindlichen Indikationen zum Kaiserschnitt sind jedoch nichts denn Fiktionen, die Ankündigungen kindlicher Fährnisse Orakel. Hält ein Kind eine Kaiserschnittentbindung aus, hält es eine normale Geburt erst recht aus.


    Im Grunde geht es um Folgendes: Man kündigt ein kindliches Risiko an und belegt dieses mit apparativen Dokumentationen, die an sich zwar nicht viel auszusagen imstande sind, aber so einigermaßen erkennen lassen, ob es dem Kind gut geht. Dann entbindet man das Kind bequem per Kaiserschnitt, der für das Kind keineswegs so harmlos ist, wie man die Laien glauben macht. Erweist sich das Kind, wie aus objektiver Sicht nicht anders zu erwarten, durch die Kaiserschnittentbindung entsprechend mitgenommen, stellt man es als Beweis für das angekündigte Risiko und die Operation als rettenden Eingriff dar. Jedoch wirklich haltbare kindliche Diagnosen und Indikationen vermag die moderne Geburtsmedizin nicht zu bieten. 8I #weissnicht
    Quelle:http://forum.sexualaufklaerung.de/index.php?docid=594
    (Infodienst der BZgA...)


    Edit:Prof. Dr. med. Alfred Rockenschaub war unter anderem von 1965 bis 1985 Leiter der Ignaz Semmelweis Frauenklinik in Wien und ist seit den Sechzigerjahren Dozent für Geburtshilfe/Gynäkologie an der Universität Wien und Lehrer an der Hebammenlehranstalt und -akademie in Wien. Schwerpunkte seiner Arbeit sind hygienische Probleme und endokrinologische Gesichtspunkte der Geburtshilfe.

    Nicht müde werden

    sondern dem Wunder

    leise

    wie einem Vogel

    die Hand hinhalten.

    [align=center][size=10][size=8](Hilde Domin)[size=8]

    2 Mal editiert, zuletzt von amethyst ()

  • Amethyst, das scheint mir auch ein wenig pauschal. Es gibt doch eine ganze Menge Menschen, die wegen Sauerstoffmangels während der Geburt lebenslänglich Beeinträchtigungen haben.


    Schönbauch: Ich kenne inzwischen mehrere, bei denen die Spontangeburt gut gelaufen ist - meine Oma, meine Nachbarin, eine Freundin und eine ältere Bekannte haben ihre Zwillinge spontan geboren. )Die ältere Bekannte erfuhr erst während der Geburt vom zweiten Sohn im Bauch.)


    Optimal wäre, wenn die Geburt von jemandem begleitet werden kann, der wirklich viel Erfahrung hat. So dass Du dich darauf verlassen kannst, dass die Entscheidungen richtig und wichtig sind. Kannst Du Dir Arzt oder Ärztin aussuchen? Das würde die Situation sehr entspannen, denke ich. Wenn dir das Team eine echte Hilfe sein kann und du mit gutem Gefühl ein wenig Verantwortung abgeben kannst. Jemand, der dich an die Hand nimmt, der eine spontane Geburt unterstützt, aber die Notwendigkeiten gut einschätzen kann.


    Alles Gute!