Mein Kind ist wohl anders... ("Kein-Schreibaby-Schreibaby")

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich bin übrigens nicht wegen meines Babys in meinen Kurs gegangen, sondern, weil ich selbst dringend Kontakte nach außen gebraucht habe. Und ich finde, nach einem oder auch zwei Terminen, wo es noch seltsam lief, kann man noch nicht sagen, wie es in zukunft läuft.

    Als mein Großer 14 Monate alt war, waren wir in einer neuen Krabbelgruppe das erste Mal. Es war ein Desaster und wir sind sehr negativ aufgefallen. Einige haben den Kopf über mein (damals noch Still)kind geschüttelt. Aber es gab auch ein paar nette Menschen, die ich heute zu meinen Freunden zähle. Und wegen denen bin ich wieder hin, und schon ab dem zweiten Termin kam mein großer super damit klar (das war nämlich an Tag 1 das Problem gewesen, Überforderung).

  • Meine war ähnlich. Allerdings ging Ablegen am Anfang überhaupt nicht. Nicht 1 Minute. Nur aufm Arm und ständiges Stillen. Osteopathie/Craneosacraltherapie haben sehr geholfen, sie hatte einen nicht fürs Auge sichtbaren Schiefhals, damit hing das zusammen.

    Aber auch danach: Kinderwagen ging überhaupt nicht. Monatelang nicht.

    Die Craneosacraltherapeutin hat uns dann empfohlen einen Schnuller zu geben, weil sie sich damit besser "zentrieren" und beruhigen konnte. Das hat meine Brust dann doch sehr geschont.

    Meine jetzige Hebamme rät dringend, Baby nicht länger als 7 Minuten an einer Brust am Stück trinken zu lassen. Das schone die Brustwarzen. Den Tipp hatte ich damals noch nicht.

    In meinem Rückbildungskurs ging gar nix. Ich konnte sie überhaupt nicht so nett aufs Tuch vor mir ablegen wie die anderen Mamas. Gefühlt hat sie auch nie geschlafen. 1 1/2 - 2 Stunden am Stück. Mehr war nicht drin.

    Wenn es Dir gut geht so wie es ist, klasse. Dass Ihr osteopatisch drauf gucken lasst ist perfekt. :)

    LG

    2 Sternchen † August 2011 und † Februar 2013 zwei Kinder: eine Tochter *17.2.2009 einen Sohn *23.3.2014 #herzen
    153.png
    51.png

  • OT. 7 Minuten falsch angelegt machen aber leider mehr kaputt als 1 std korrekt angelegt. Wunde bw waren aber ja Gsd nicht das Thema ... Sry knapp vom handy

    • Offizieller Beitrag

    Ah, ein Matratzendetektor... Ja, kenne ich - ich war ja bei Nummer 2 immer auf der halben Arschbacke am Stuhl, weil ich nicht glauben konnte, dass ein Kind mit 3 Monaten 20 Minuten ALLEIN am Boden spielt!

    Bei Klein-Talpo half - ganz ehrlich - nur Akzeptieren... Und es wurde schlagartig besser, als er mobil wurde (lief mit 11Monaten).

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • War bei uns auch so. Ich habe keine einzige Rückbildung gemacht, wegen stillendem oder Baby auf dem Arm. Dafür habe ich dabei eine sehr liebe Freundin kennen gelernt, der es genau so ging...

    Ganz normales babyverhalten würde ich sagen. Gerade unsere große war ganz genauso

    Ps: ich fand dauerstillen toll. Soooo viel lesen und telefonieren könnte ich nie wieder...,

    2 Mal editiert, zuletzt von lene (31. Januar 2014 um 21:50)

  • Ah, ich denke auch: nicht verrückt machen. Ganz viel ist da echt Charaktersache. Mein Kind war auch so ein glucksend auf der Matte liegendes und fröhlich rumguckendes Baby. Bei solchen Kursen, zu Hause nicht so. Sie mag einfach unheimlich gerne viele Menschen um sich rum haben. Sie ist super-Großfamilien-kompatibel, wenn wir mit der gesamten Mannschaft (ca. 20 Leute) zusammen sind, das liebt sie. Die sind auch alle davon überzeugt, dass sie super unkompliziert ist. Problematischer ist wenn wir zu zweit zu Hause sind - da hat sie das gleiche Verlangen nach sozialer Interaktion aber ich allein kann ihr da naturgemäß weniger bieten. Wenn es anstrengend wird gehen wir dann oft ins Café oder auf die Straße. (Ich schlag ja immer wieder vor, dass wir im Park spazieren gehen könnte so von wegen grün und Natur und wichtig für Kinder und spielen im Dreck und so - aber nichts da, das Kind will an der Einkaufsstraße lang, wo MENSCHEN sind.)

    Aber ich kenne auch kein Kind, das in allen Bereichen völlig unkompliziert ist. Sicher werden alle Babys im Pekip auch mal Themen haben bei denen es nicht reibungslos läuft. Und umgekehrt wird es bei deinem Kind Dinge geben, wo dir erst auffällt, dass die problematisch sein können, wenn dir ein anderes Elternteil sein Leid klagt, dass das Kind nicht isst/trinkt/schläft/da bleibt und du denkst. "Oh, echt? Nö, das kenne ich nicht. Bei meinem Kind klappt das super." (Hatte ich als eine Freundin Sorgen hatte, dass ihr Kind nicht genug trinkt - ich hatte das Thema bis zu dem Zeitpunkt echt nicht als Thema gesehen. Und auf NAchfrage musste ich gestehen, dass ich meinem Kind halt zum Essen ein Glas Wasser hinstelle und wenn sie zwischendurch Durst hat kommt sie und sagt das. Dass hat der Freundin nicht geholfen, aber es ist halt so.)

  • Beim RüBi liegen auch alle Babys schön in der Mitte, einige schlafen einfach so ein (hätte ich nicht selbst ein Kind, das sowas getan hat, ich würde es immer noch nicht glauben können! :D ), ich währenddessen mache all die Übungen mit einem Kind im Arm. Autofahren hasst er auch.


    Ich hab auch bei Rückbildung größtenteils zugeschaut, es sei denn meine Schwester hatte ihn im Tuch und ist spazieren mit ihm gegangen...

    Bei meiner Großen wurde es besser als sie mobil wurde.
    Sie war dafür nie ängstlich, hat kaum gefremdelt, hat sich nach dieser Phase schon früh auch mal alleine beschäftigt und von sich aus in immer größerem Radius von mir wegbewegt.


    Bei uns wurde es mit der Mobilität auch besser, auch wenn es bei uns nicht so extrem war- er war halt schnell unzufrieden.

    Ich hatte lange ein Zitat als Startbildschirm im Handy und als zettel am Schreibtisch:
    Wer sich vergleicht verliert.
    Da muss ich mich heute auch immer wieder dran erinnern.

  • Meine Mama sagt immer "Babys werden als diamanten geboren. So wie sie sind, sind sie absolut perfekt" (besonders auf die Psyche und das körpergefühl bezogen)
    Das finde ich auch sehr schön und macht es mir leichter kleine und große Katastrophen zu überstehen :)

    #herz Bärchen (07/12) #herz Äffchen (07/14) #bherz Sternchen (07/16)#herzBauchbaby (08-09/2018)
    nahtkaeferbanner190x70.png
    #rabe -Rabatt (10%) bei Registrierung mit Rabennamen

  • Ich habe auch an so einem Pekip-ähnlichen Kurs teilgenommen, da war mein Kleiner so 7, 8 Monate alt: Während alle anderen Babies fröhlich durch den Raum krabbelten, wollte mein Kleiner nur auf mir krabbeln. Jedes Mal. Ich fand es für mich recht anstrengend, ich kam gar nicht dazu, mich nett mit anderen zu unterhalten. Ich denke, bei einem weiteren Kind würde ich in dieser Situation nicht weiter zum Kurs gehen.

    Gewandelt hat es sich etwa, als der Kleine ein Jahr alt wurde. Mittlerweile geht der Kleine gern in eine Spielgruppe, in der die Kinder für sich spielen. Ich habe den Eindruck, dass er vielleicht ein bisschen häufiger bei mir vorbei kommt, aber er zieht dann auch wieder los. Nach einer Stunde mag er aber dann auch wieder gehen.

  • Meine Kinder wollten in dem Alter auch an mir sein. Ich weiß nicht mehr, ab wann wir ins Pekip gegangen sind, aber vielleicht ist es noch zu früh für Deine Tochter? Wenn das für Dich stressig ist, würde ich es lassen. Oder Du suchst Dir was anderes. Entweder einen Pekip-Kurs, der besser zu Euch passt oder was ganz anderes. In einer Stillgruppe ist es beispielsweise ganz normal, dass alle ihre Babies im Arm haben.

    Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es vielleicht behalten. Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.

    Konfuzius

  • es wurde schon alles gesagt.
    ich wundere mich eher über die babys, die wirklich alleine liegen bleiben. daran war bei meinen kindern in diesem alter nicht zu denken. ich finde es sehr normal, wenn ein so kleines baby bei der mama sein will und glaube auch, dass ein kurs mit so vielen menschen ein sehr großer reiz ist, der am besten bei mama verarbeitet werden kann.

    alles gute. lass dich nicht kirre machen!

  • mein Baby war genauso.
    und im Pekip-Kurs stellte sich schnell heraus, dass die Babys, die ruhig dalagen, von ihren Eltern schreien gelassen wurden.
    kann Zufall sein...

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)


    #pro #contra

  • Ich möchte übrigens Mut machen, trotzdem weiter zum Kurs zu gehen, wenn es dir grundsätzlich gefällt. (Solche Kurse sind für die Mütter - den Babys ist das vollkommen egal.)
    Ich habe im Laufe der Zeit nicht nur gesehen, dass die anderen auch mal ihre Sorgen haben - wie schon erwähnt, waren das oft Themen, über die ich mir nicht mal einen Gedanken gemacht habe*. Auch kamen teilweise so wunderschöne Rückmeldungen.
    Eine Mutter mit "Vorzeigebaby" sagte mal zu mir: "Ich beneide dich so für deine Ruhe. Du hast hier von allen das stressigste Baby und nie merkt man es dir an. ich wünschte, ich wäre auch so gelassen."
    Da dachte ich dann auch: #weissnicht Und habe gemerkt, dass die Eigenwahrnehmung manches Mal von der Außenwirkung abweicht.
    Eine Mutter, die später zum Kurs dazukam, sagte mal zu mir: "Du und deine Emily - ihr seid so superentspannt zusammen." Das war der Moment, als mir klar wurde: ja, stimmt, sind wir wirklich! Endlich! (Weil ich gelernt hatte, sie so zu nehmen, wie sie war und nicht mehr zu vergleichen oder ändern zu wollen.)

    * Viele Monate, genauer schon Jahre später z.B. hatten ALLE anderen Kinder diese "Monster-Phase", in denen sie Angst im eigenen Bett hatten. Meine nie. Die war halt gerade erst ins eigene Zimmer ausgezogen und fand das prima :D

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Wow, also die Antworten in diesem Thread lesen sich sowas von toll und sind richtig aufbauend - vielen lieben Dank an alle, die sich bisher daran beteiligt haben!

    Hier hat sich übrigens eine ziemlich unglaubliche Wendung ergeben: Bin vor ein paar Tagen einfach mal auf die Idee gekommen, eine Bachblütenmischung für mein Baby zusammenzustellen. Keine Ahnung, warum ich nicht schon früher auf die Idee gekommen bin (habe selber schon oft gute Erfahrungen mit den BB gemacht).

    Und was soll ich sagen? Das Ergebnis ist der Hammer! Seit der Einnahme ist sie die positivste Version ihrer selbst - einfach ein Schmusebaby -, in einem Wort, sie erscheint mir plötzlich total ausgeglichen. Auch der Papa ist ganz erstaunt (er belächelt meine Bachblüten sonst eher).

    Wie sich das äußert? Also ich habe sie heute Morgen z.B. auf die Krabbeldecke gelegt und sie hat ein Kuscheltier gehalten, während ich Kaffee machen UND frühstücken konnte - äußerst ungewöhnlich! Seitdem sind wir jetzt wieder am Hardcore-Dauerstillen mit wenigen kurzen Pausen dazwischen, also sie ist nach wie vor das gleiche Kind (Bachblüten verändern ja nicht den Charakter, sondern haben eine positive Wirkung auf den Gemütszustand). Und sie ist super gut drauf, lacht viel, und wenn ihr was nicht passt, dann meckert sie nur ein bißchen, so dass ich sie ohne Stress aufnehmen kann (vorher war sie ganz schnell von 0 auf 100, wegen jeder Kleinigkeit, was mich teilweise echt mitgenommen hat). Wir waren seitdem 2 x mit dem Auto unterwegs und sie hat nur ein kleines bißchen dabei geweint. Im Vergleich zu unseren vorherigen Touren liegen da Welten dazwischen. (Zur Info: Wir nehmen die BB seit Donnerstag, den Ausgangspost zu diesem Thread hatte ich schon ein paar Tage zuvor verfasst und dann erst veröffentlicht).

    Im Übrigen bekommt sie die Blüten über die Muttermilch (d.h. ich nehme sie ein), so dass mir die gleiche Wirkung zu Gute kommt. Habe z. B. eine Blüte zur Verarbeitung der Geburt drin (war nicht sie einfachste), und eine gegen Unruhe/Ungeduld/Nervösität, die können wir sicher beide ganz gut brauchen. :D

    Keine Ahnung, ob das jetzt so bleiben wird, und wie's demnächst bei Pekip läuft. Das ist ja doch nochmal ein stärkerer Reiz, und findet dummerweise auch noch zu einer Zeit statt, zu der sie normalerweise oft schläft. ;( Wenn WIR uns bei Pekip die nächsten 1-2 Male nicht wohl fühlen, werd' ich wohl pausieren und es zu einem späteren Zeitpunkt wieder versuchen.

    Und dann schreibe ich noch eine Zusammenfassung der wichtigsten Tipps und Aussagen aus diesem Thread, damit ich mich daran erinnern kann, wenn's mal wieder anstrengend wird. ;) Das sind richtig viele Punkte!

    Ganz lieben Gruß an alle Helden da draußen! :)

    Eulenmami

    LG, Yolotzin :)


    Each circumstance is a gift, and in each experience is hidden a treasure.
    (Neale D. Walsh)

  • Das war hier auch alles so. Ich war so rabenforumssozialisiert, das mir auch ganz lange nicht bewusst war, dass ich gar nicht das supereinfache Baby hatte, wie ich immer dachte. Nur hab ich eben immer mit dem "schlimmstanstrengendsten" Baby verglichen, zusammenkonstruiert aus allen Geschichten hier im Forum.
    Bei uns wurde es übrigens immer schlimmer. Absoluter Hochpunkt war das Lauflernalter. Das war echt schlimm. Danach wurde es wieder besser.

  • Ich melde mich mal wieder hier. :)

    Die letzten Wochen waren, hmmm, teilweise schon wieder ziemlich anstrengend, aber habe gemerkt, dass sich meine Haltung durch die vielen Beiträge hier im Forum verändert hat. Vergleiche sind out und ich erwarte mir erstmal keine großen Freiräume mehr tagsüber. Das nimmt so ein bißchen den Stress aus der Sache. Und ansonsten versuche ich, das Beste draus zu machen, viel zu lesen, während die Kleine am Dauerstillen ist, und nur kein sdhlechtes Gewissen haben, wenn ich den halben Tag mit ihr im Bett liege, stillenderweise. Außerdem habe ich mir einen Mysol angeschafft und kann damit endlich wieder entspannt spazieren gehen. Einen Sling habe ich auch gekauft, das müssen wir aber noch üben.

    Seit dem Ausgangspost waren wir jetzt zweimal in Pekip - einmal habe ich geschwänzt, weil es die Woche davor sooooo anstrengend war. Da war sie wieder die ganze Zeit an mir geklebt, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes (bei Pekip wird ja immer ganz doll eingeheizt :D). Beim zweiten Mal (das war vorgestern) war meine Kleine dann unheimlich gut drauf, hat sich ablegen lassen und alle (!!) Übungen mitgemacht. Konnte meinen Augen kaum trauen und habe es so richtig genossen, denn ich meine, es hat ihr Spaß gemacht.

    Diese Woche ist mein Kind eh ein wenig anders als sonst. Sie ist die meiste Zeit ruhig und lässt sich gut ablegen, solange ich ganz bei ihr bin (Hausarbeit in Sichtweite ist nicht drin :D). Irgendwann, so 2-3 mal täglich, schreit sie dann aber ganz ganz schlimm und ist nicht zu beruhigen für ca. 20-30 min. ;( Was das jetzt sein soll - keine Ahnung? #gruebel. Gestern war es auch beim Autofahren absolut schrecklich, hatte schon Angst, sie erstickt mir vor lauter Schreien. ;( Geliebt hat sie das ja noch nie, aber bisher hat sie halt nur alle paar Minuten ein bißchen geweint. So wie gestern ist es die Hölle und ich mag die nächsten 2 Wochen erstmal gar nirgends mehr hinfahren mit ihr (Pekip fällt eh wegen Fasching aus). Hoffentlich nur eine Phase, die schnell wieder vorbeigeht? #gruebel

    So viel von der Babyfront 8-)

    P.S.: Hera, falls du das liest: Dein Profilbild ist soooooo schön!!! #love

    LG, Yolotzin :)


    Each circumstance is a gift, and in each experience is hidden a treasure.
    (Neale D. Walsh)