Versicherungsmarkt für Hebammen bricht zusammen

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  • So,


    ich hatte diese Antwort der CDU von "meinem" Bundestagsabgeordneten der im Fachbereich Gesundheit mitarbeitet bekommen. Ist das der Standard oder doch etwas besser?
    Sehr geehrte Frau ***,
    vielen Dank für Ihre E-Mail vom 02.03.2014, in welcher Sie mich auf die Situation der freiberuflichen Hebammen und insbesondere deren Berufshaftpflichtversicherung aufmerksam machen.
    Die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Geburtshilfe sowie eine angemessene Vergütung für diese - in der Unterstützung von Müttern - so wichtigen Tätigkeit ist der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart, dass wir die Situation der Hebammen im Speziellen beobachten und für eine angemessene Vergütung sorgen werden.
    Die Arbeit der Hebammen und Entbindungspfleger ist anspruchsvoll. Ihre Leistungen sind für eine den medizinischen Erfordernissen und den Wünschen von Schwangeren und jungen Müttern entsprechenden Versorgung vor und nach der Geburt von besonderer Bedeutung. Dabei ist uns wichtig, dass es in der Entscheidung der werdenden Mutter – in Rückkopplung mit der Hebamme bzw. dem behandelnden Arzt – liegt, ob sie daheim, in einem Geburtshaus, ambulant oder stationär in einem Krankenhaus entbinden möchte.
    Die finanzielle Situation, insbesondere von freiberuflichen Hebammen, beschäftigt uns seit längerem. Ein besonderer Augenmerk liegt hierbei auf den steigenden Berufshaftpflichtprämien und der Vergütung der freiberuflichen Hebamme. Die Vergütung wird durch die Vertragspartner der Selbstverwaltung (Krankenkassen und Hebammen) festgelegt. In der vergangenen Legislatur haben wir die Ausgangssituation für die Verhandlungen deutlich verbessert, in dem jetzt steigenden Kosten u. a. für die Berufshaftpflichtversicherung bei den Vergütungsverhandlungen zu berücksichtigen sind. Darüber hinaus wurde eine langjährige Forderung der Hebammen umgesetzt und die Leistungen zu Schwangerschaft und Geburt aus der Reichsversicherungsordnung in das SGB V überführt.
    Die mit der Gesetzesänderung vorgesehene Berücksichtigung der Haftpflichtprämien konnte bereits zum Januar 2013 rückwirkend in die Vergütung der Hebammen aufgenommen werden. Danach stiegen die Vergütungen der Hebammen stufenweise um 15 Prozent nachdem bereits im Jahr 2012 eine Vereinbarung zwischen den Krankenkassen und den Hebammen geschlossen wurde, die die Übernahme der Kosten aus den Steigerungen der Berufshaftpflicht vorsah.
    Darüber hinaus wurde die steigende Belastung der Hebammen durch Haftpflichtprämien im Rahmen des Bürgerdialoges der Bundeskanzlerin in der vergangenen Wahlperiode aufgegriffen. Als Ergebnis wurde eine interministerielle Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Hebammenverbände einberufen, um die Probleme der geburtshilflichen Versorgung in Deutschland weiter zu analysieren. Neben dem Thema der Haftpflichtversicherung wurden als weitere Arbeitsschwerpunkte die Fragen der Ausbildung, die Versorgung der Bevölkerung mit Hebammenhilfe sowie die Sicherung der Versorgungsqualität in der Geburtshilfe erörtert. Insbesondere zum Thema Berufshaftpflichtversicherung wurden weitere zuständige Ministerien wie das Bundesjustizministerium, das Bundesfinanzministerium sowie das Bundeswirtschaftsministerium und der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft hinzugezogen.
    Derzeit wird der Abschlussbericht der Arbeitsgruppe mit den Hebammen-verbänden abgestimmt und soll noch im ersten Quartal 2014 vorgelegt werden. Da im Rahmen der Arbeitsgruppe insbesondere auch die Vorschläge der Hebammen zu einer möglichen Umgestaltung der Kostentragung der Berufshaftpflichtprämien erörtert wurden und neben der Kostenproblematik Versicherungsrechtliche Fragen eine Rolle spielen, werden wir die Vorlage des Berichtes abwarten und auf dieser Grundlage mit allen Beteiligten an einer tragfähigen Perspektive für die Hebammenversorgung in Deutschland arbeiten. Wir brauchen eine nachhaltige Lösung der Haftpflichtproblematik, damit die Versorgung mit Hebammen auch dauerhaft gesichert bleibt.
    Mit freundlichen Grüßen

  • Habt ihr das schon gesehen?


    KLICK


    In der Tagesschau...nur Mist erzählt. es ist nicht zu fassen...ich platze gleich. #heul #sauer #motz #kreischen


    Ich mach den Rechner jetzt aus ...das regt mich echt zu sehr auf. MANN!

    " Ich bin eine gute Hausfrau...bei mir kann man vom Boden essen..........da findet sich immer was."

    ...war schon immer ein Fensterschwein.



    1933 Einträge im alten Forum



    Trageportal.de

  • Oh, oh. Da bin ich mal gespannt, was da nachkommt.


    Übrigens stockt die Bundestagspetition ganz schön. Vielleicht könnte man darauf auch direkt auf der Startseite nochmal aufmerksam machen?


    @Arsol: Das ist ein Standardschreiben.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()


  • KLICK


    In der Tagesschau...nur Mist erzählt. es ist nicht zu fassen...ich platze gleich. #heul #sauer #motz #kreischen


    Krass, das geht ja gleich falsch los mit Fehlgeburten statt Geburtsfehler. 8I

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Man sollte denen nen Brief schicken und auf die Fehler aufmerksam machen.
    Zumindest das Wissen um den Unterschied zwischen Fehlgeburt und Geburtsfehler sollte man doch erwarten können...

  • Da sind noch mehr Kommentare, die mir den Kamm schwellen lassen. Ich bin sicher auch nicht top-informiert (siehe meine Frage ein paar Seiten vorher) aber das, was in solchen Kommentaren an Bull*s*h*i*t geschrieben steht ist unfassbar.
    "Nach dem Kaiserschnitt mit PDA wurde uns das Kind sofort nach dem rausholen gezeigt, so wurde die Mutter-Kind-Beziehung aufgebaut!" #stirn
    Super! Dann führen wir doch gleich wieder die Babyzimmer im KH ein, wo die Mutter ihr Baby nur durch die Scheibe sieht und frühestens 3 Tage nach der Geburt zum stillen bekommt (was meist aber eh nicht klappt...ja warum wohl?!?). Das wär ja auch viel billiger, man könnte dann wieder 4 Mütter in ein Zimmer packen und somit noch mehr Geburten pro Jahr betreuen. #kreischen

  • offensichtlich kann man den Bericht nicht mehr anschauen, ich bekomme immer eine Fehlermeldung #confused naja, vielleicht besser so...

    lg, Marie
    mit L 08/02, C 06/07, P 01/10 und J 02/13

  • offensichtlich kann man den Bericht nicht mehr anschauen, ich bekomme immer eine Fehlermeldung #confused naja, vielleicht besser so...


    Tatsächlich, vor ein paar Stunden ging es noch. Naja, hoffentlich haben sie es als Reaktion auf Kritik an dieser falschen Darstellung rausgenommen.
    Leider bestätigt sowas ja immer das Bild, dass ich vom Fernseh"journalismus" hierzulande habe... :(

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Heute gab es übrigens in meiner Stadt eine Veranstaltung.


    Ich war zufällig bei dm, da habe ich mich noch 10 Minuten zu den wenigen Demonstrierenden gestellt.


    Die Ankündigung war nicht so doll.
    Ich habe hier nichts gelesen, bei FB nicht (bin da aber nicht bei den Rabeneltern, sondern bei "Hebammen für Deutschland") und von change.org gab es auch keine Information.


    Insofern wundert mich die eher geringe Teilnehmerzahl nicht.


    Im SR-Text habe ich dazu das gefunden:

    Edit: In den angepinnten Meldungen oben habe ich den Termin eben gefunden.
    Er wurde also doch publiziert. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Narzisse ()