Musisches Gymnasium - und jetzt: Welches Instrument? Oboe?

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  • zum KLavier als backup wollte ich übrigens noch anmerken dass es bei uns in der Schule sehr wohl ging auch beim externen Klavierlehrer zu bleiben. Es gab halt STücke die man vorbereiten musste aber das durfte auch beim externen Lehrer sein, vorgespielt wurde dann halt in der Schule.


    Frag doch mal ob das bei euch auch ginge, nur für den Fall

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • "Mittelbegabt" finde ich ein Blasinstrument perfekt, weil es relativ flexibel einsetzbar ist und eine gute "Notengrundlage" legt.


    Du meinst, sollte sich herausstellen, dass es nicht so ein "Herzens-Instrument" ist, wie das Klavier eines war, und sie entsprechend ganz gern, aber nicht enthusiastisch darauf spielt und übt?


    Ob sie dafür begabt ist, keine Ahnung.
    Wird sich wohl zeigen. :)


    Echt am allerwichtigsten finde ich jedenfalls ebenfalls, dass ihr der Spass am Musizieren nicht abhanden kommt.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • zum KLavier als backup wollte ich übrigens noch anmerken dass es bei uns in der Schule sehr wohl ging auch beim externen Klavierlehrer zu bleiben. Es gab halt STücke die man vorbereiten musste aber das durfte auch beim externen Lehrer sein, vorgespielt wurde dann halt in der Schule.


    Frag doch mal ob das bei euch auch ginge, nur für den Fall


    Ja, das geht.
    Im Gespräch hieß es dazu allerdings, dass so etwas "beinahe immer" zu Problemen führen würde, da letztlich die Sicht des Schul-Klavierlehrers die maßgebende sei, und nicht gerade selten würde diese wohl mit Methoden und Ansichten des privaten Lehrers kollidieren.


    Hab' ich neulich selbst mitbekommen.
    Ich habe meine Tochter in den Ferien mit zu meinem Klavierlehrer genommen, dort hat sie dann auch mal etwas gespielt.
    Er hat - sehr nett, aber entschlossen - sofort ihre Handhaltung korrigiert und dazu nachsichtig gemeint, dass sie wohl so "abrolle", weil ihre Hände noch so klein seien.
    Draußen erzählte mir mein Kind dann, dass sie mit voller Absicht abrolle, da ihre Klavierlehrerin ihr vermittelt habe, dass es sich dadurch flüssiger spiele.
    #weissnicht


    Solche gegensätzlichen Sichtweisen sind dann wohl mitunter etwas knifflig.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • ich hab jetzt nicht alles gelesen (sorry, keine Zeit gerade):


    Klarinette und Saxophon haben dasselbe Mundstück, wobei Klarinette meiner Meinung nach etwas komplexer ist, Saxophon etwas leichter.


    Wie wäre es mit: mit Klarinette anfangen, und wenn sie sich langweilt, noch Kapazitäten hat,... noch Saxophon dazu?


    Klarinette ist ein wunderschönes Instrument, bei dem man in vielen verschiedenen "Qualitätsstufen" spielen kann...

  • kat.ren, Klarinette stand etwas auf der "Ferner liefen"-Liste, weil es ein sehr gefragtes Instrument ist, dass dort viele Kinder spielen.
    Damit stehen zum einen die Chancen schlecht, dass sie es ins Schul-Orchester schafft, und zumindest im Moment wäre das noch ein erklärtes Ziel von meinem Kind.


    Und überdies - und hier denkt die Mutter mit - je mehr Kinder auf einem Instrument einen gewissen Vorsprung mitbringen, weil sie es eben schon seit längerer Zeit spielen, desto schwieriger wird es für die Nachzügler mitzuhalten.
    Wenn man also nicht ebenfalls über einen Vorsprung verfügt, tut man gut daran, sich für ein Instrument zu entscheiden, dass eher selten gespielt wird.
    (Nicht zu vergessen den damit einhergehenden Luxus, dass man in diesem Fall quasi Einzelunterricht bekommt, während man Klavier z.B. in Vierer-Sechser-Gruppen lernt.)


    Saxophon fand mein Kind von der Optik her beeindruckend - ausprobiert hat sie es jetzt nicht, weil uns gesagt wurde, sie sei dafür vom Körperbau her noch etwas zu klein. Sie solle damit eher noch zwei Jahre warten.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Über solche gegensätzlichen Ansichten sollten Klavierlehrer aber Bescheid wissen. Ich hasse es, wenn man so auf seine Meinung beharrt. Letztlich ist es so: Wenn es läuft und klingt, ist es richtig (Ausnahme wären Verkrampfungen, aber sowas sieht und hört man auch). Fertig.


    Diese Grabenkämpfe haben mich schon im Studium genervt.


    Wenn sie später Saxophon spielen möchte, könnte sie erst mit Klarinette anfangen.


    Horn finde ich aber super!

  • Nach einem Jahr doch auf was anderes wechseln sollte auch kein Problem sein.
    Das war das, was mir der Fagottlehrer gleich noch gesagt hat, als ich meinte, mein Sohn hätte sich jetzt für Kontrabaß entschieden: "Okay, dann wechselt er halt nächstes Jahr zu Fagott" ^^

  • Das war das, was mir der Fagottlehrer gleich noch gesagt hat, als ich meinte, mein Sohn hätte sich jetzt für Kontrabaß entschieden: "Okay, dann wechselt er halt nächstes Jahr zu Fagott"


    #freu

    Kira


    Be who you needed when you were younger


  • Was für sie übrigens total dagegen sprach: Das Schnitzen der Hölzchen.
    Im ersten halben Jahr bekommen die Kinder die Hölzchen wohl noch fertig, danach müssen sie selber ran.
    Etwas unbedacht hat die Lehrerin meiner Tochter erklärt, dass man "ungefähr genau so lange an den Hölzchen schnitzt, wie man das Instrument selbst übt" - DAS fand mein Kind absolut niederschmetternd.


    Hätte vielleicht jemand Lust mir das mit dem Hölzchen mal kurz zu erklären?


    Also mit dem Schnitzen und dem Zeitaufwand und überhaupt...




    Ansonsten: toll, daß die Entscheidung nun gefallen ist und wie sie gefallen ist.


    Horn, klasse! #super

  • Hätte vielleicht jemand Lust mir das mit dem Hölzchen mal kurz zu erklären?


    Also mit dem Schnitzen und dem Zeitaufwand und überhaupt...


    Offenbar kaufst Du nicht die fertigen Hölzchen, die als Mundstück genutzt werden, sondern Rohlinge.
    Jeder Oboespieler schneidet sich die Dinger dann selbst zu.
    Und das dauert. Und ist überdies nicht immer von Erfolg gekrönt.
    Die Lehrerin meinte, einen Teil der geschnitzten Hölzchen kann man gleich wieder entsorgen, weil sie nicht klingen.
    Ein weiterer Teil seien so la la-Hölzchen, die sie aufbewahre in der Hoffnung, sie entfalten sich noch.
    Und der dritte Teil klingt gut, wenn auch nicht immer.


    Sie sagte dazu: Sie habe einen Koffer mit 50 vorbereiteten Hölzchen. Die Hälfte davon klinge akzeptabel.
    Vor einem Konzert würde sie die alle der Reihe nach durchgehen, bis sie auf DAS Hölzchen stoße, das gut klinge.
    Bei der Menge, die sie vorrätig habe, glücke das eigentlich immer, aber diese Menge spricht ja ein bisschen für sich.


    Ein Oboe-Spieler könne nur so gut spielen, wie sein Hölzchen klinge.


    Jaaaa... und ehrlicherweise klang das für mich ein bisschen nach Töne-Lotto. #kreischen

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Meine Grosse hat im Sommer (3. Klasse) im Rahmen einer Kooperation mit Saxophon angefangen. Das geht problemlos bisher!


    Aber Horn finde ich soooo cool, der Klang ist genial.
    Frag mal Aoide, ihr Sohn spielt afaik Horn, und sie schrieb vor allem mal was zu Übzeiten und Erfolgen.
    Vielleicht findet sich auch was in der Suche, das war im Sommer/Herbst 2013.
    Hätte es im Rahmen der Kooperation bei uns Horn gegeben (stand auf dem Infozettel noch drauf, wurde dann doch nicht angeboten :( ), ich hätte meiner Tochter sofort dazugeraten, zumal sie bei ihrer Flötenlehrerin schonmal Instrumente probiert hatte und die Posaune toll fand (da ist aber der Arm noch zu kurz).

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Hier ein Film, wie der Rohrbau funktioniert Oboenrohr bauen


    Im Prinzip gibt es auch fertige Rohre zu kaufen, diese sind aber teuer und Schüler kommen oft nicht gut damit zurecht, denn auch Fertigrohre müssen ggfs. auf den Spieler angepasst werden.


    Von der Dicke des Schilfrohrs hängt es ab, wie leicht das Instrument anspricht und wie weich der Ton klingt. Bei Anfängern nimmt man eher dünneres Material und nimmt damit Einschränkungen in den extremen Lagen in Kauf. Die Dinger sind empfindlich und verschleißen. Bei einem Anfänger hält ein Röhrchen etwa einen Monat, dann ist es abgespielt. Wird mehr geübt ist der Verschleiß entsprechend höher.


    Das Anpassen der Röhrchen (ich spreche noch nicht vom Selbstbau durch den Schüler!) nimmt regelmäßig einen gewissen Teil der Unterrichtsstunde ein. Röhrchen defekt, neues ausprobieren, was abschleifen, wieder probieren. Gucken ob hohe und tiefe Lagen gleichermaßen ansprechen. Nochmal feilen. Ebenso die Klappenmechanik. Da muss immer mal wieder was gerichtet werden. Und sei es nur ein Schräubchen wieder reindrehen. Nach einem Jahr vom Schüler zu erwarten, seine Rohre selbst zu bauen halte ich für überzogen. Schließlich braucht es dazu auch einiges an Equipment. Und in der Tat kommen gerade bei den ersten Bauversuchen nicht unbedingt spielbare Exemplare aus der Produktion.

  • ich hab jetzt nicht alles durchgelesen ...
    ist fagott den genauso schwer zu blasen? oder ist es einfach zu groß?


    außerdem wollte ich "Zugposaune" in den Raum werfen - ich mag den Klang, und "zug" statt Ventile ist für mich (unmusikalisch wie ich bin) wie ein Steg ohne Bünde und faszinierend auch zum zuschaun. wie die Klarinette ist sie doch in vielen Musikrichtungen daheim.

  • Nach einem Jahr vom Schüler zu erwarten, seine Rohre selbst zu bauen halte ich für überzogen. Schließlich braucht es dazu auch einiges an Equipment. Und in der Tat kommen gerade bei den ersten Bauversuchen nicht unbedingt spielbare Exemplare aus der Produktion.


    Vielleicht hab' ich sie da auch falsch verstanden, und sie sprach von dem von Dir hier beschriebenen "Anpassen"?
    #weissnicht
    (Gesagt hat sie in jedem Fall, dass die Schüler sich nach etwa einem halben Jahr "selbst darum kümmern".)

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • ist fagott den genauso schwer zu blasen? oder ist es einfach zu groß?


    Nein, Fagott bläst sich leichter.
    Meine Tochter sei aber dafür noch zu zart, das gleiche bei Saxophon.


    Nachdem ich hier aber nun schon ein paar Mal gelesen habe, dass Kinder, die sogar jünger sind als sie, mit diesen Instrumente begonnen haben... #weissnicht
    Hm.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Zum Fagott: Mein Sohn ist erst mit gut 11 Jahren und einer Körpergröße über 1,50 auf das Fagott umgestiegen und hat vorher Fagottino gespielt. (Es gibt jetzt wohl auch noch eine andere Zwischenstufe für jüngere Kinder, die vom Klang fagottähnlicher ist, ein so gennantes Fagonello). Nicht nur die Körpergröße ist wichtig, auch die Hände müssen eine gewisse Größe haben, um die Klappen bedienen zu können. Sie könnte natürlich erstmal auf dem Fagottino anfangen, ist damit dann aber sicher schwerer direkt im Orchster einsetzbar. Aber in zwei Jahren dürfte sie sicher ein großes Fagott spielen können.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ah, ich lese jetzt erst nach: Sie hat sich also schon für Horn entschieden, schön! :)

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Horn finde ich auch extrem cool. Google mal Alec Frank-Gemmill und hört ihn euch gemeinsam an. Toll! (Nicht nur, weil ich den jungen Mann zu seinem 1er-Abi in Deutsch gebracht hab (nee, hätte er überall!) und mit seiner Mama gern Kaffee getrunken hab und das auch irre gern mal wieder machen würde. :D)

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)