Kann man den Nachnahmen des Kindes ändern nach der Scheidung ?

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  • Guten Morgen,


    mich/uns beschäftigt eine Frage und vielleicht weiß ja jemand von Euch, ob das möglich ist. Ich habe einen Doppelnamen und meine Tochter hat nur den Nachnahmen meines Exmannes. Nun möchte sie gerne so heißen wie ich (Mädchenname). Geht sowas ?

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Meine Mutter hat das damals bei mir gemacht und ich trage ihren Mädchennamen. Mir wurde aber gesagt, ich könne dann nur noch einmal den Namen wechseln (bei Heirat, aber dann nicht mehr zurück). Mittlerweile sind die Bestimmungen wohl wieder anders. Ich würd beim Bürgercenter nachfragen.

  • soweit ich weiß, geht das nur mit Zustimmung des anderen Elternteils - deshalb trage ich nicht den Mädchennamen meiner Mutter
    aber Profi bin ich nicht, vielleicht ist das inzwischen anders - also Bürgerservice fragen

    Liebe Grüße,
    Tine und die Muckelmäuse (7/98 und 9/02)


    ...ich flog in dein Licht...

  • Ok danke leonora, dann setz ich das mal auf meine To Do Liste !

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Ich glaub der Vater ist das kleinste Problem, der schlägt ihr nichts ab. Ich würde es auch gar nicht unbedingt wollen, aber meine Tochter möchte das wirklich gerne. Wir wohnen ja mit meinem Freund zusammen,der wieder einen anderen Namen hat.


    @ Muckelmama: beim Googeln hab ich nichts Schlaues gefunden, somit gehe ich mal zum Standesamt hier.

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Ihc schliesse mich Leonora an.
    Es geht, aber berede das nochmal mit deiner Tochter, wobei es ja dein Mädchenname ist.
    Ich habe damals den Namen meines Stiefvaters angenommen/wollte das auch...
    heute bereue ich es, auch wenn durch die Hochzeit der Name meines Mannes steht, bin ich traurig, da ich mit meinem Stiefvater nichts mehr zu tun habe und auch meine Mutter ist inzwischen von ihm geschieden.
    Aber wenn es sich um deinen Mädchennamen handelt, ist es ja eine feste Familienzugehörigkeit.

  • Zitat

    Ich glaub der Vater ist das kleinste Problem, der schlägt ihr nichts ab. Ich würde es auch gar nicht unbedingt wollen, aber meine Tochter möchte das wirklich gerne.


    Da muss man vorsichtig sein bzw nicht vorschnell meinen, dass er dazu einwilligt. Auch wenn er ihr sonst nichts verwehrt, ist der Name etwas Verbindendes zwischen den beiden, vielleicht für ihn emotional ganz wichtig, dass sie mit dem Tragen des Namens trotz Eurer Scheidung noch mit ihm verbunden ist. Ich würde an Deiner Stelle zumindest in Erwägung ziehen, dass er da nicht einwilligt, gehe aber davon aus, dass er ihr das dann auch erklären würde und könnte.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

    • Offizieller Beitrag

    somit gehe ich mal zum Standesamt hier.


    das ist das beste, denk ich. die sind da der richtige ansprechpartner.
    sie hatten uns von sich aus angerufen, weil sie eine andere schreibweise vom namen des kleinen kannten und uns warnen wollten, für den fall, wenn behörden unseres herkunftlandes problem machen würden, dann wäre es mit der änderung schwierig.
    du könntest sie auch um schriftliches bitten.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Hach, ich stell mir das als Vater ganz schön schwer vor...


    Erst geht die Liebe verloren, dann wohnt,lebt man nicht mehr mit dem Kind gemeinsam und nun soll auch der Name nicht mehr an mich erinnern...!


    Sofern der Vater kein Unmensch ist und nicht an "allem Schuld" würde ich das Thema sehr senisbel angehen.
    Die Tochter aufklären, wie das eventuell auf den Vater wirken kann und dann die beiden das unter sich ausmachen lassen.
    Wenn er einverstanden ist sollte vielleicht lieber er den Antrag stellen, gemeinsam mit eurer Tochter?
    Dann wirkt es nicht so, als wolltest du ihm noch etwas nehmen?

  • ja, das haben diverse bekannte von mir gemacht. in allen fällen ergab es auch sinn insofern als dass die kinder ausschließlich oder nahezu ausschließlich von den müttern betreut wurden. da passt der name der mutter einfach. man kann einen nachnamen bis zum 18. geburtstag einmal ändern.


    die zustimmung des namensträgers ist allerdings erforderlich und kann nur mit ziemlichem aufwand durchs gericht ersetzt werden.


    ach ja, es war auch soweit ich weiß immer mit kosten verbunden; über die höhe bin ich jedoch absolut nicht informiert.


    lg, patrick

  • Ich hab die Kosten nicht mehr genau im Kopf, war aber nicht dramatisch. Keinesfalls mehr als 25/30 €. Nötig war Anwesenheit, Einverständnis und Unterschrift beider Elterteile und das Kind, sofern älter als 5, wird auch nochmal belehrt, befragt etc. und muss mit Unterschrift bestätigen, dass es einverstanden ist. Das alles ging lief beim Standesamt ab.

  • in allen fällen ergab es auch sinn insofern als dass die kinder ausschließlich oder nahezu ausschließlich von den müttern betreut wurden. da passt der name der mutter einfach.


    der name meines ex-mannes passt hervorragend bei meinen kindern, auch wenn sie bei mir leben und es ergibt tatsächlich auch sinn, dass sie seinen namen tragen, denn schließlich ist er ihr vater. das halte ich für genauso sinnvoll wie wenn sie meinen namen tragen würden. 8I

  • Ich habe als Erwachsene den Mädchennamen meiner Mutter angenommen und den Namen meines Vaters abgelegt.
    Das war in dem Falle eine Einzelfallentscheidung der zuständigen Standesbeamtin. Es hat irrsinnig lange gedauert, hat viele Tränen, eine echt gute Begründung und viel Geld gekostet.
    Beide Elternteile mussten zustimmen.

  • der name meines ex-mannes passt hervorragend bei meinen kindern, auch wenn sie bei mir leben und es ergibt tatsächlich auch sinn, dass sie seinen namen tragen, denn schließlich ist er ihr vater. das halte ich für genauso sinnvoll wie wenn sie meinen namen tragen würden. 8I



    Danke. Ich hab mich grad als Alien gefühlt, weil meine Kinder von Geburt an den Namen ihres Vaters tragen.

  • der name meines ex-mannes passt hervorragend bei meinen kindern, auch wenn sie bei mir leben und es ergibt tatsächlich auch sinn, dass sie seinen namen tragen, denn schließlich ist er ihr vater. das halte ich für genauso sinnvoll wie wenn sie meinen namen tragen würden. 8I




    das sehe ich anders. ganz ohne 8I .
    es ist so, dass mein sohn und ich IMMER alles gemeinsam machen bzw. gemacht haben (in seinem alter geht er seiner wege), ich IMMER für alles zuständig bin. wir sind eine kleine einheit, eine "familie", und wir beide sind diejenigen, die zusammen gehören. da ergibt es erheblichst mehr sinn, wenn er auch meinen namen trägt. ich bin allein sorgeberechtigt... niemand, auch nicht sein vater, steht ihm annähernd so nahe wie ich. das ist weder gut noch schlecht, ich bin darüber weder sauer noch glücklich noch sonstwas, es ist einfach neutral fakt. niemand ist mit meinem sohn so verwandt wie ich. daher ergibt es bei niemandem so viel sinn, dass er den namen trägt, wie bei mir.


    und in den fällen, von denen ich rede, verhielt es sich ebenso. daher war auch in keinem fall der vater nicht zur zustimmung bereit.


    edit: mein sohn hatte aber immer meinen nachnamen. das wäre für mich auch nie anders in frage gekommen.



    lg patrick

  • @ nitokris: nein ich hab bisher noch nichts unternommen, weiter.


    Der Name meines Ex ist von seinem Vater. Seine Elter waren nur kurz verheiratet (1,5 Jahre) und er hat seinen Vater erst mit weit über 30 J. kurz kennengelernt. Also da gibt es keine schönen Verbindungen mit diesem Namen und warum meine Ex- Schwiemu diesen (Allerweltsnamen) behalten hat, verstehe ich überhaupt nicht.


    Aber vielen Dank für die nachfolgenden interessanten Berichte. #blume

    Tierliebe Grüße



    Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann)

  • Mein Stiefsohn, fast 16, trägt den Nachnamen seines Vaters und hat noch nie den Wunsch geäußert, das zu ändern. Sie haben aber auch eine normale Verbindung. Seine Mutter hat wieder ihren Mädchennamen angenommen und auch bei der Wiederheirat behalten. Ihr Mann seinen auch. Die neuen gemeinsamen Kinder heißen wie sie. Was ich eher schräg fände, wäre, wenn sowohl mein Stiefsohn als auch der Stiefvater den Mädchennamen der Mutter/ Ehefrau angenommen hätten. Ich glaube auch die Namensverbindung mit dem Vater tut ihm gut und gehört zu seiner Identität. So lange die Vater- Kind-Beziehung gut ist und für das Kind wichtig und tragfähig, würde ICH den Namen so lassen. Kann es evtl. auch sein, dass da "ästhetische" Gründe mitspielen? Ich fand und finde den Mädchennamen meiner Mutter auch immer so schön, unseren dagegen weniger. Ich könnte mir vorstellen, dass man einen Namenswechsel dann später bereut, wenn einem der Aspekt der Verbundenheit mit dem Vater wichtiger wird und der Vater das evtl. auch bedauert!?