Kennt Ihr extrem "späte" Mütter (letztes Kind mit 45 oder später)?

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  • *reinschleich* Darf ich mich hier mal anhängen?


    Ach, ihr seid ja so gemein. Ihr bringt mich ganz durcheinander ... Eigentlich war ich überzeugt, dass meine Tochter ein Einzelkind bleiben soll. Doch je älter sie wird, desto mehr zweifle ich an dieser Entscheidung bzw. habe Angst, dass ich sie irgendwann bereuen werde ...


    Vielleicht darf ich ein bissl was zu meiner eigenen Situation erzählen: Ich werde jetzt im Januar 40. Meine Tochter habe ich mit 35 bekommen. War allerdings schon meine 4. Schwangerschaft, die ersten drei Schwangerschaften endeten in Fehlgeburten. Gewünscht hätte ich mir ein erstes Kind mit Anfang 30, mit der Option evtl. mit Mitte 30 noch ein zweites zu bekommen. Nachdem dann aber alles nicht so lief wie erhofft und ich die lange Kinderwunschphase und die Fehlgeburten erst mal verarbeiten musste, haben sich meine Pläne verständlicherweise geändert. Die Schwangerschaft war durchwachsen, meine Tochter kam vier Wochen zu früh zur Welt und musste die ersten Tage auf Intensiv verbringen. Ich leide unter einer Durchblutungsstörung, deshalb auch die Fehlgeburten und die schlechtere Versorgung im Mutterleib (und vermutlich hängt auch die Frühgeburt damit zusammen). Jedenfalls lag die Entscheidung nahe, dass wir bei einem Einzelkind bleiben wollten. Ich war so dankbar und glücklich für dieses eine, gesunde und wirklich großartige Kind, dass es mir vermessen vorkäme, mir ein solches Wunder noch ein zweites mal zu wünschen. Viel zu groß war (und ist) meine Angst, dass beim zweiten mal wieder etwas schief gehen könnte. Ich habe wahrlich keinen Bock auf noch eine Fehlgeburt und auch vor einer weiteren Frühgeburt habe ich größtmöglichen Respekt. Vom Risiko für ein behindertes oder mangelentwickeltes Kind mal ganz abgesehen. So ein bisschen ist mir da das Vertrauen in meinen Körper abhanden gekommen, und das wird mit zunehmendem Alter auch nicht gerade besser.


    Aber selbst wenn alles gut gehen würde, bleibt immer noch die Angst, wie um alles in der Welt ich mit zwei Kindern gleichzeitig fertig werden soll. Die Babyzeit mit meiner Tochter fand ich sehr anstrengend und intensiv (aber auch super schön). Ich weiß nicht mal, ob meine Tochter so ein 24-Stunden-Kind ist oder eher ich eine 24-Stunden-Mama (wenn ihr versteht was ich meine). ;) Der Schlafmangel hat nicht nur an meinen Nerven gezehrt, sondern man hat ihn mir auch angesehen. Ich habe Fotos aus der Babyzeit, da sehe ich aus wie ein Zombi. Ich war drauf und dran, einen Termin beim Chirurgen zu vereinbaren, weil ich dachte, dass ich diese Tränensäcke ohne kosmetischen Eingriff nie mehr los werde. Ich habe oft geflucht, weil ich noch nicht mal mehr zum Essen oder Duschen gekommen bin. Meine Tochter hat weder Schnuller noch Flasche akzeptiert und sich auch mit dem Essen lernen sehr viel Zeit gelassen. Insgesamt habe ich sie dann auch 21 Monate lang gestillt (deutlich länger, als ich eigentlich wollte, wenn ich ehrlich sein soll) und ich habe mich oft wie ein Schnuller auf zwei Beinen gefühlt. Mit dieser enormen Abhängigkeit hatte ich ziemlich zu kämpfen. Auch meine Ehe hat darunter gelitten. Unser Liebesleben lief komplett auf Sparflamme. Ich war oft so angespannt und gereizt, dass wir wegen der geringsten Kleinigkeit sofort aneinander gerasselt sind. Da meine Tochter total auf mich fixiert war, konnte mein Mann mich auch kaum bei der Babypflege entlasten, obwohl er mir dafür im Haushalt das meiste abgenommen hat. Dennoch war ich phasenweise sogar eifersüchtig auf meinen Mann, für den das "normale Leben" scheinbar unverändert weiterging, während ich gefühlt meine Tage stillend auf dem Sofa zubrachte. Ich gestehe, dass ich mehr als einmal zu meinem Mann gesagt habe: "Wenn ich mir je ein zweites Kind wünschen sollte, rede es mir aus!!!".


    (Teil 1, weil zu lang ...)

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • (Teil 2)


    Nicht falsch verstehen bitte: Ich war und bin unsagbar glücklich mit meiner Tochter, sie ist all diese Strapazen hundert mal wert und ich würde sie für nichts auf der Welt wieder hergeben. Aber ich konnte mir lange Zeit beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich das für ein zweites Kind alles noch mal genauso würde leisten können. Wenn ich bei einem Kind schon auf dem Zahnfleisch gehe, wie soll das dann erst mit zwei Kindern werden?


    Mittlerweile ist meine Tochter 4 Jahre alt und natürlich bedeutend selbständiger. Die schlafarmen Nächte sind passé genauso wie das Stillen, ich genieße meine wiedergewonnenen Freiheiten, ich finde es toll, dass meine Tochter ihren Papa inzwischen genauso liebt und akzeptiert wie mich und dass sich die Erziehungslast jetzt endlich wirklich gleichmäßig auf beide Elternteile verteilt. Auch mein Mann und ich haben wieder näher zueinander gefunden, wir sind inzwischen ein richtig toll eingespieltes Team, meine Familie macht mir Spaß und fühlt sich auch nicht irgendwie "unvollständig" an. Und wenn ich meine Tochter heute so betrachte, dann denke ich, dass sie von dieser sehr intensiven und exklusiven Betreuung auf ganzer Linie profitiert hat.


    Und trotzdem, trotz all dieser guten, triftigen und nachvollziehbaren Gründe, nagt da etwas in mir. Es ist dieser endgültige Abschied vom Kinderkriegen, der mir so schwer fällt. Meine Tochter macht auch keinen Hehl daraus, dass sie sich eine Schwester wünscht. Einen Bruder würde sie zwar zurück schicken (den hat sie ja nicht bestellt), aber mit einer Schwester würde sie dafür alles teilen, ihr Zimmer und sogar ihre beiden Lieblingspuppen, und sie wäre noch nicht mal böse, wenn die kleine Schwester ihr mal was kaputt macht. Sogar einen Namen hat sie schon für ihre Schwester ausgesucht (und sogar einen schönen!). Und so was versetzt mir dann manchmal einen kleinen Stich. Die Vorstellung, dass meine Tochter sicher eine fabelhafte, große Schwester abgeben würde, dass sie jetzt ja auch schon viel verständiger ist und die Schwangerschaft und Babyzeit auch viel intensiver mit mir gemeinsam erleben könnte (das wäre sicher super spannend für sie), auch dass sie dann einen Sparringspartner hätte, einfach ein zweites Kind im Haus gegen die manchmal übermächtige Front der Erwachsenen (zugegeben, das Verhältnis ist in einem Einzelkind-Haushalt nicht besonders ausgeglichen) und natürlich hätte sie dann auch später jemanden, mit dem sie die Last der alternden Eltern und die dazugehörigen Sorgen teilen könnte. Theoretisch! In der Praxis sehen viele Geschwister-Beziehungen nicht ansatzweise so harmonisch aus. Das ist nun mal keine Garantie. Und so wie es Geschwisterkinder gibt, die ihre nervigen Schwestern oder Brüder am liebsten auf den Mond wünschen würden, so wird es auch immer Einzelkinder geben, die ihren Eltern ein Leben lang Vorhaltungen machen werden, warum sie alleine aufwachsen mussten. Auch davor habe ich Angst, das gebe ich zu, vor den Vorwürfen meiner Tochter. Obgleich es immer die Entscheidung der Eltern sein wird und sein muss, wie viele Kinder sie in die Welt setzen. Das kann und werde ich sicher nicht meiner Tochter überlassen und da hat sie streng genommen auch kein Mitspracherecht.


    Aber ich schaffe es ja noch nicht mal, diese Entscheidung vor mir selbst zu rechtfertigen. Oder ich versuche es zumindest. Jetzt, im Nachhinein, überwiegen die romantischen Erinnerungen an die Babyzeit. Die romantischen Ideen von zwei glücklichen, eng befreundeten Schwestern. Von einer verantwortungsvollen "Großen" die aufgrund des Altersabstandes sicher des öfteren auch einen prima Babysitter abgeben würde. Von einer "geläuterten" Mutter, die ja schon so viel Erfahrungen vom ersten Kind gesammelt hat, dass sie mit dem zweiten viel souveräner und relaxter umgehen würde. Von einer völlig unkomplizierten Schwangerschaft und einer Bilderbuch-Spontangeburt, die mich endlich auch mit dem ungewollten Kaiserschnitt bei meiner Erstgeborenen versöhnen würde. Träume eben ...


    Aber mal abgesehen davon, dass Träume nur selten wahr werden und ich ja schon bei meiner Großen die Erfahrung machen durfte, dass eh immer alles anders kommt als gedacht (und auf die Überraschungen, die ein zweites Kind für mich parat halten würde bin ich eigentlich gar nicht so scharf), gibt es da aber noch ein paar ganz andere, ziemlich knallharte Fakten, die eindeutig gegen einen weiteren Kinderwunsch sprechen:
    1. Wir befinden uns gerade mitten in der Planungsphase für unser Haus. Nächstes Jahr soll Baubeginn sein, Anfang 2014 wollen wir einziehen, im Herbst 2014 kommt meine Tochter dann in die Schule. Bis dahin brauche ich an eine weitere Schwangerschaft überhaupt nicht zu denken.
    2. Mein Mann sagt ganz klar, dass er definitiv kein weiteres Kind mehr möchte. Dieser "biologische" Wunsch existiert bei Männern scheinbar nicht, weshalb die solche Entscheidungen auch viel rationaler und ohne Zweifel treffen können. Diese "Sehnsucht" nach einem Baby oder die wehmütige Erinnerung an die erste Zeit mit Kind, die gibt es bei meinem Mann nicht. Der ist im Gegenteil sogar eher erleichtert, dass wir das "Gröbste" hinter uns haben und vor allem, dass er jetzt auch wieder was von seiner Frau hat. Ich denke er ist nicht gewillt, mich noch mal zwei Jahre lang mit einem Baby teilen zu müssen.


    Tja, und jetzt dachte ich eigentlich, nach allem was ich hier so aufgezählt habe, hätte sich das Thema für mich erledigt. Bis wir mit dem Hausbau durch sind und bei uns wieder Ruhe einkehren würde, wäre ich ohnehin bereits 42 Jahre alt, meine Tochter ist dann schon 7, da brauche ich dann auch nicht mehr mit einem zweiten Kind ankommen. Oder doch? Späte Mutter UND großer Altersabstand?


    Jemand hat in diesem Thread hier geschrieben, dass der Wunsch nach einem Kind bei einer Frau eigentlich nie ganz aufhört. Wirklich nicht? Schreckliche Vorstellung! Ich dachte immer, wenn ich erst mal die 4 vorne dran hab, dann ist eh rum, dann will ich auch nicht mehr. Jetzt werde ich 40 und merke, dass ich prinzipiell doch noch bereit wäre. Und meine Freundin ist 42 und würde sich auch noch mal ein Kind wünschen. Und die Threaderöffnerin denkt sogar mit 45 noch mal drüber nach ...


    Ehrlich gesagt frustriert mich dieser Thread hier. Ich bin hin und her gerissen zwischen dem Gedanken an ein vielleicht doch noch mal spätes, zweites Mutterglück und der Hoffnung, dass ich die Zweifel an meiner Entscheidung für ein Einzelkind und gegen den latenten zweiten Kinderwunsch in meinem Herzen irgendwann werde ablegen können. Aber wahrscheinlich muss ich mich einfach damit abfinden, dass es im Leben immer ein paar Wünsche geben wird, die eben NICHT in Erfüllung gehen, und trotzdem existieren. :(

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -


  • #herz

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Liebe Manna, ich stecke in einer ganz anderen Situation, kann deine Sehnsucht aber nachempfinden! Jedes Kind bringt einen unnachahmlichen Zauber mit sich, den man am liebsten für immer festhalten möchte. Ich fürchte mich auch davor, dass es mich in ein bis zwei Jahren wieder überkommen könnte, rechne aber nicht unbedingt damit. Ich glaube nicht, dass der Kinderwunsch bei Frauen nie nachlässt. Erstens hat(te) mein Mann einen noch größere Lust auf weitere Kinder und zweitens ist das Loslassen des Themas Baby ein langsamer Prozess. Ich denke, wenn frau mit 50/60 noch Kinderwunsch verspürt, obwohl sie schon Kinder hat, dann sollte sie mal dahinter schauen. Ist es die Angst vorm Altern, der Endgültigkeit, der Vergänglichkeit?


    An deiner Stelle würde ich wohl die Bauphase abwarten, um zu sehen, wie es dir und deinem Mann mit der Vorstellung eines weiteren Kindes geht. Ich bin der Meinung, dass dein Wunsch nach einem Kind die gleiche Berechtigung hat wie die Entscheidung gegen ein Kind. Sehr schwierig. Ich wünsche dir jedenfalls Klarheit - egal in welche Richtung!

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • ich wollt auch nur noch mal schreiben: ich habe eine Freundin, die mit 50 ihr 10. Kind bekommen hat, alles frisch und munter, die Schwangerschaft undwar im Grunde ok, allerdings hatte sie wohl sehr zeitig schon wehen und musste sich sehr schonen. Sie hat zu dem zeitpunkt übrigens noch studiert. :D das Kind vorher hatte sie mit 44 oder so bekommen. Sie hatte auch fast alle (bis auf einen Kaiserschnitt und das letzte Kind) daheim bekommen.


    Es geht also alles. Ich denke auch, der Gesundheitszustand ist das entscheidende.

  • ich kenne viele, die um die 40 rum waren beim ersten kind. aber nur eine von denen hat noch ein zweites bekommen. alle hatten aber null komplikationen in der schwangerschaft. ein freund meiner eltern (heute um die 60) war das jüngste kind einer frau, die zwischen 46 und 50 4 kinder gebar.


    aber nur so als notiz am rande: ich arbeite mit quellen, die von 1560-1750 reichen. die meisten sind familienbücher in irgendeinander form, wo die kinder etc. verzeichnet werden, manchmal über 3-4 generationen. wenn ich da so reingucke, wie dort die kinder geboren werden, dann ists oft so, dass die ersten direkt nach der hochzeit kommen, die frau ist dann meistens anfang/mitte 20. dann kriegt sie die ersten 3 oder 4 beinahe in jahresabständen, dann werden die abstände grösser, und die letzten kinder werden meistens mitte/selten ende 40 geboren. oft mit grösserem altersabstand zum nächstälteren. (leider gibt es keine infos dazu, wie beschwerlich die schwangerschaften waren, interessant ist jedoch, dass in meinen quellen diese frauen nicht, wie man vielleicht annehmen würde, bei der geburt des letzten kindes sterben oder so, und das, als durchaus 30% der frauen im kindbett starben)
    natürlich ist das nur eine stichprobe, zeigt aber so eine tendenz auf: es ist durchaus möglich noch mitte 40 ein kind zu bekommen. jedenfalls im 17. jahrhundert. und ich denke das ist heute nicht anders. :) nur heute wird dann meist verhütet.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Manna, ich kann Dir Deine innere Zerrissenheit SO gut nachfühlen. Vielleicht muß man manchmal Entscheidungen (noch) mehr Zeit geben, bis man eine Situation klarer einschätzen kann. #knuddel

  • ainu, vielen Dank für Deine geschichtlichen Infos! (Wie kommt man denn an solche Daten?)

  • Und, habt Ihr Euch schon entschieden? (Nein, ich bin gaaar nicht neugierig.)

    liebe Grüße
    adriela


    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

  • ainu, vielen Dank für Deine geschichtlichen Infos! (Wie kommt man denn an solche Daten?)

    bittebitte #schäm an sowas kommt man im archiv ;) ich arbeite zum grossen teil mit handschriften. ich weiss auch grad gar nicht, ob es eine monographie gibt, die die thematik ausführlicher untersucht. es gibt aber viele studien zu heiratsmuster, familienstrukturen etc., oder zu kindheit, geburt, hebammen etc. nur ist die forschung zu historischer demographie gezwungen, mit hochrechnung und warscheinlichkeiten zu arbeiten, weil die schriftlichen aufzeichnungen je weiter zurück, desto lückenhafter sind. (meine handschriften decken zb auch lediglich die oberschicht und obere mittelschicht ab. ich kenne einige wenige solche texte für handwerker oder bauern, aber das sind die grossen ausnahmen)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • aniko und Husky: Danke! #knuddel

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -

  • Hallo Zusammen


    Es ist bereits ein alter Beitrag, ich weiss, aber das Thema ist ja noch aktuell... :)
    Da mein Mann und ich uns kennengernt haben, als ich 39ig war, bin ich eine alte Mutter geworden...
    Meinen ersten Sohn, Jarin Elia, habe ich 2011 mit 40ig Jahren spontan, aber leider eingeleitet, geboren. (war auch als Hausgeburt geplant gewesen. Einleiten kann man aber nur im Spital) Der zweite Sohn, Noel Jona, kam knapp zwei Jahre später mit 42ig spontan im Gebärpool zu Hause in Begleitung einer Hausgeburtshebamme...Eine schöne Geburt in 4 Stunden, davon nur die letzten 30 Min. richtig schmerzhaft, ansonsten fröhlich und unbeschwert in Anwesenheit unserer Katzen und bei Feuer im Kamin.
    Beide Kinder sind gesund und wir freuen uns täglich an Ihnen...
    Wir wurden jeweils im ersten unverhüteten Zyklus schwanger und ich glaube, dass es nicht so sehr eine Frage des Alters ist, sondern einfach des Schicksals. Keine Ahnung wieso ich so lange gebraucht habe, um den richtigen Mann zu finden...und keine Ahnung, warum dann sofort alles geklappt hat...weder für das Eine noch für das Andere konnte ich bewusst etwas dazutun...Freuen wir uns doch einfach, wenn wir Glück haben im Leben und versuchen, das Unglück nicht so persönlich zu nehmen...Es ist eben nicht alles machbar und auch nicht alles von uns steuerbar...
    Als ältere Mama fühle ich mich körperlich manchmal erschöpft, aber mental habe ich eine grössere Stärke als früher...hat halt alles seine Vor-und Nachteile...


    Seid lieb gegrüsst
    Eure Surya

    • Offizieller Beitrag

    Wobei ich finde, die ganz große Frage ist - fühlt man sich körperlich fit genug für vier Kinder? Mit den auseinanderklaffenden, altersgemäßen Interessen? (Ja, ich lese auch interessiert mit :D, wenn bei uns das Thema auch zu 99% durch ist). Bzw. das ist für mich die entscheidende Frage. Eins, zwei? Kein Thema? Edit: Das ist für mich nicht so das Thema.
    Aber die Tage mit nölenden dann vermutlich langsam doch Pubertierenden, Grundschüler und eventuell Schulanfänger ... und dann dazwischen Baby? Puhh. Da sehe ich eher die Probleme. Durchaus auch begründet im Alter. Wie sieht es denn bei Euch aus, Husky?

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Danke für diese Thema. Genau meines. War schön zu lesen, wieviel späte Mütter es gibt.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich date mal up....alles ging gut. Meine Tante ist nun schon 47 grworden und ihre entspannte und pflegeleichte Tochter hat vor Kurzem ihren ersten Geburtstag gefeiert.

  • ..und an dich Surya noch ein herzlich willkommen. Es scheint ja zumindest als wäre dies dein "Einstandspost"?
    Und ansonsten sollte auch ich wohl besser nicht mehr hier lesen. Ich setze jährlich meine persönliche Altersgrenze, ab der ich aufhören möchte über ein weiteres Kind nachzudenken höher #augen .

  • Edit:
    Oops , das ist ja ein steinalter thread. Sorry.



    Ich kenne eine Frau, die mit 48 ihr ERSTES Kind bekommen hat.
    Gesund.
    Mit 45 das dritte, vierte oder so finde ich jetzt eigentlich nicht als "extrem" späte Mütter.

  • Eine Kollegin meiner Mutter hat mit 49 Jahren ungeplant ihr drittes Kind bekommen. Sie war zu dem Zeitpunkt schon länger in den Wechseljahren und hatte nur noch sehr selten und sehr unregelmäßig ihre Periode. Irgendwann kam die Periode gar nicht mehr und die Frau dachte, aha - dann war's das jetzt, das ist die Menopause. Bis sie eines Tages Kindsbewegungen spürte 8o . Da war sie schon im 6. Monat. Die (Rest-)Schwangerschaft und Geburt liefen komplikationslos und das Kind ist gesund :) .