Schäden durch zuviel Weinen/Schreien

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  • Hallo allerseits,


    mein Lütter ist jetzt 14 Wochen alt und hat neuerdings richtige Weinkrämpfe. Die gehen dann gerne mal 1 bis 2 Stunden lang, ohne dass ich herausfinde, was ich für ihn tun kann. Die drei üblichen Verdächtigen, nasse Windeln, Hunger, Geborgenheit, kläre ich dann schon ab. Ganz im Gegenteil, wenn ich ihm die Brust, den Finger oder die Flasche geben will, dann dreht er richtig den Kopf weg und schreit noch mehr. Wenn ich ihn etwas mehr an mich schmiege, dann strampelt er sich weg. Ihn abzulegen macht es auch nicht besser. Singen oder leise zusprechen nutzt auch nichts.
    Irgendwann schläft er dann schluchtzend und wimmernd ein und schluchzt sogar im Schlaf weiter.


    Jetzt mache ich mir Sorgen, schließlich soll 'weinen lassen' ja schlimme Folgen für ein Baby haben und auch das Schluchzen den ganzen Schlaf über kann doch nicht gut fürs Herz sein. Schließlich unterbricht es die normale Atmung. Aber schlimmer finde ich das lange weinen/schreien. Heute war er richtig heiser nach so einem Weinkrampf. In meine Trage kann ich ihn dann auch nicht legen. Darin regt er sich noch mehr auf, verschluckt sich an seiner Spucke und schwitzt extrem stark.


    Kurz: Ich weiß einfach nicht weiter, schließlich will ich nicht, dass er durch diese Weinkrämpfe nachher Schäden bekommt. Andererseits weiß ich auch nicht, wie ich ihn noch beruhigen kann :(

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Kurz: Durch das Schreien alleine wird dein kleiner Spatz keine Schäden davontragen. :) (zumindest nicht, wenn das Kind sonst gesund ist)
    Wenn du ihn dabei alleine lässt, DANN erst KANN es sein, dass der Spatz einen emotionalen Knacks bekommt.


    Was sagt denn deine Hebamme dazu?

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Nur kurz, mir fehlt grade die Zeit, aber du bekommst bestimmt noch viele Antworten von anderen Usern. #ja
    Ich denke das schädliche ist wirklich das Schreienlassen - das tust du aber nicht, du bist bei deinem Kind!
    Schreienlassen führt zu Stress und das ist schädlich.
    Wenn das Kind "ohne Grund" schreit, dann vermutlich um loszuwerden, wovon es bis zu diesem Zeitpunkt den Tag über überflutet wurde.
    Das Schreien ist für viele Babys, teilweise auch recht lange, das einzige Mittel oder Mittel der Wahl um Druck der sich aufgestaut hat loszuwerden.
    Das ist für Eltern ganz furchtbar, aber du hast das sicher auch schon erlebt, vielleicht sogar gerade jetzt in der Babyzeit #augen , dass sich so viel Druck angesammelt hat, und dann weint man herzhaft, und danach geht es besser..
    Am Besten ist es für die Kleinen, wenn sie dabei so nah wie möglich bei den Eltern sind - Tragetuch/Arm.
    Wenn tragen nicht geht kann man oft trotzdem gut sitzen oder liegen, das Kind auf seinem Bauch haben, Kopf in Herznähe des Elternteil ist gut.
    Bei mir und dem Dechslein waren auch der dritten und vierte Monat die allerschlimmsten, es wurde drei bis vier Mal tagsüber und dann nooch abends zum Enischlafen und nachts lange und heftig geweint und geschrien.
    Ich hab hier auch mal einen Thread dazu gestartet. Das macht einen so, SO fertig.
    Wenn du wirklich auch organisch alles abgeklärt hast, dann macht dein Baby sich damit Luft, es ist ein Ventil.
    Und du kannst da sein, und durch deine Nähe und Akzeptanz dieser Gefühle helfen.
    Du kannst auch mit deinem Baby reden, manche Eltern sprechen über den Tag, was alles passiert ist, andere murmeln irgendwas sinnloses vor sich hin (so wie ich meistens..hach die Erschöpfung ;) ). Manchmal habe ich auch aktiv zugehört beim Weinen und Schreien, und wie im Gespräch mit einem Erwachsenen manchmal was gesagt, sowas wie "Ja!". Oder ich ging mit ihm auf dem arm mit richtig übertriebenen Bewegungen, und habe versucht seine anspannung durch meinen Körper in den Boden zu stampfen.
    Manchmal habe ich auch getröstet, wenn ich das Gefühl hatte er verliert sich total im Schreien.
    Meine Therapeutin, die Körperarbeit macht, meinte mal man könne im Bereich des Solarplexus auf dem Rücken sanft massieren, weil sich der Bereich beim Schreien verkrampfen kann, und dann findet das Baby nicht mehr gut raus.
    #knuddel

  • Ich habe hier bei den Raben gelernt, dass "Nicht schreien lassen" eigentlich "nicht ALLEINE schreien lassen" heißt.


    Ich habe damals gefragt, wie die Raben es denn hinbekommen, dass ihre Babys nicht schreien.


    Hast du schon alles körperliche abklären lassen? Bauchweh, Verspannungen, Kiss und wie die körperlichen Ursachen so alle heißen?


    Wir bekamen hier den Tipp mal einen Kiss-Arzt zu besuchen - das war für uns die Lösung, aber es kann auch sein, dass mit dem weinen einfach Dampf abgelassen wird, wie Frau Dechse schon schrieb.


    Manchmal versucht man auch zuviel und macht mit den ganzen Versuchen, das Kind zu beruhigen, das Kind nur komplett wuschig. Da kann dann vielleicht "einfach da sein" helfen...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • in dem Alter hat J. schon gezahnt, obwohl der erste Zahn erst mit 7-8 Monaten endgültig durchgebrochen ist, aber dieses Indenkiefereinschießen war sehr unangenehm. Ich würd´s also durchaus mal mit was homöopathischem in die Richtung versuchen, wenn man einen Verdacht in diese Richtung hat.
    Sonst irgendetwas auffälliges evtl.? Veränderungen im Tagesablauf?

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    Einmal editiert, zuletzt von asreileeth ()

  • Also, alleine lasse ich den Kleinen nie schreien. Ich trag ihn dann immer rum und warte darauf, dass er sich beruhigt.


    Körperliches kann ich so gut wie ausschließen. Wir haben ihn erst kürzlich bei einem Spezialisten 'mobilisieren' lassen, da einige Nerven eingeklemmt waren. Blähungen hat er nicht und ob er zahnt kann ich nicht sagen -dafür erscheint er mich auch noch zu jung.


    Der Tagesablauf hat sich nicht geändert. Natürlich gibt es mal Tage, die anders ablaufen, aber auch an 'normalen' Tagen hat er solche Schreikrämpfe.


    Mir tut der Kleine einfach unendlich Leid. Er weint und schreit, bis er heiser ist und ich kann einfach absolut nichts tun :(

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    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Fast jedes Kind hat irgendwann um den dritten, vierten Monat eine Phase, in der es mehr oder minder lange und viel schreit. Ich hatte das drei Wochen lang, erzählt meine Mutter, meine Große hatte das, meine Mittlere auch ein, meine Kleinste kaum, aber die ist eh ein Sonderfall. ^^
    Das liegt einfach daran, dass in dieser Zeit sehr viel mit dem kleinem Pups passiert. In dieser Zeit ist eine Wachsstumsphase, eine extreme körperliche Entwicklung und auch geistig passiert viel. Das Meiste davon ist nicht offensichtlich (wie Krabbelnlernen, Reden anfangen oder so etwas, sondern eher besser sehen, Umgebung mehr, detaillierter wahrnehmen*, etc.), hat aber einen großen Effekt auf den Zwerg.


    *Insbesondere das führt zu schneller Überreizung. Das ist so, wie wenn du in einem Tunnel fährst und plötzlich ist der Tunnel zu Ende. Für so ein kleines Würmchen ist das wie ein Bombeneinschlag.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Ich be dir mal noch den Link zu meinem Thread damals: Schreit von Woche zu Woche mehr - kennt das jemand in dieser Form?
    Da steht zB Diverses zu KISS.
    Und wenn du magst such mal online nach der Broschüre "Tränenreiche Babyzeit". Ich fand die sehr hilfreich, wenn ich auch inzwischen, durch die Erfahrungen mit dem Dechslein, Abstand nehme zu der Prekop-Methode, ein Kind grundsätzlich Festzuhalten, so dass keine Bewegung möglich ist.
    Sich-Ablenken vermeiden ja - und selbst das nicht immer. Aber oft musste beim Dechslein auch Sich-Bewegen sein.
    Und dass es nach einer dieser Halte-Therapie-Übungen dann schlagartig vorbei war mit dem Schreien war bei uns auch nicht so. Aber ansonsten gab sie mir viel Input und hat auch geholfen unseren Weg zu finden.

  • Die drei üblichen Verdächtigen, nasse Windeln, Hunger, Geborgenheit, kläre ich dann schon ab. Ganz im Gegenteil, wenn ich ihm die Brust, den Finger oder die Flasche geben will, dann dreht er richtig den Kopf weg und schreit noch mehr. Wenn ich ihn etwas mehr an mich schmiege, dann strampelt er sich weg. Ihn abzulegen macht es auch nicht besser. Singen oder leise zusprechen nutzt auch nichts.


    Eine weitere Möglichkeit: Muss vor dem Einschlafen nochmal auf's Klo :arrow: Abhalten hilft.

  • das mit dem abhalten kann ich nur unterschreiben.....mein aktuelles baby konnte sich da auch sehr reinsteigern. gerade die kombi er muss pinkeln/kackern und eigentlich ist er müde, kann dazu führen das er sich in rage schreit und dann in so eine spirale kommt und vor lauer brüllen weder stillen noch pinkeln noch schlafen kann #yoga


    hat ein bisschen gedauert, bis ich das mal wieder gecheckt habe. versuche mal darauf zu achten. ich wollte es auch am anfang mal wieder nicht wahrhaben aber mein sohn hat so stark signalisiert, dass ich es nicht übergehen konnte.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Eine weitere Möglichkeit: Muss vor dem Einschlafen nochmal auf's Klo :arrow: Abhalten hilft.

    Kann ich ihn denn auch mit Windel Abhalten? Ich glaube nämlich nicht, dass ich ihn wieder in die Windel bekomme, falls es doch nicht daran liegt.


    Das Halten während des Schreiens habe ich mal probiert. So richtig gut funktioniert es nicht - er windet und strampelt sich dagegen, so dass ich es in seinen Ärmchen knirschen hören kann. Dabei halte ich ja nur fest...das ist mir einfach zu gruselig. Er ist ja erst eingerenkt worden und ich will nun nicht alles wieder verschieben.
    ABER wenn ich ihn nach dem Halten hochnehme, dann beruhigt er sich extrem schnell und ist zumindest wieder ansprechbar.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich ihn zum Einschlafen immer stille. Vorher hatten wir immer einen schönen Rythmus: Wach-werden, spielen, Stillen, Einschlafen. Jetzt wird er wach und hat oft hunger, dann spielen wir und dann wird er knatschig, hat aber keinen Hunger und will auch nicht die Brust zum Einschlafen.
    Wie bereits gesagt will er dann einfach gar nichts bzw. fühlt es sich so an.


    Nunja, hoffentlich ist das nur so eine Phase. Mit diesen Schreikrämpfen kann ich ihn nirgends mithinnehmen...

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    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Ich habe in solchen Fällen meinem Baby in die Augen geschaut und versucht, seine Gefühle nachzuvollziehen / in mich selber zu spiegeln. (Wie fühlt sich das Baby und was bräuchte ich, wenn ich mich so fühlen würde.)


    Einmal war es wirklich schlimm. Baby ließ sich durch überhaupt nichts beruhigen. Ich schaute ihm in die Augen und dachte - warmes Fußbad! Baby wollte auch erst nicht, aber kaum waren die Füßchen im warmen Wasser, hörte das Schreien auf, Baby war glücklich.

  • Kann ich ihn denn auch mit Windel Abhalten? Ich glaube nämlich nicht, dass ich ihn wieder in die Windel bekomme, falls es doch nicht daran liegt.

    Wieso kann das ein Problem sein, ihn wieder in die Windel zu bekommen? Wie wickelst du denn?


    Abhalten geht natürlich nur ohne Windel. Du legst das Baby auf den Wickeltisch, machst die Windel auf, hältst es über irgendetwas (ab-)waschbares, und wenn das Baby fertig ist, tupfst du kurz den Po ab und ziehst die Windel wieder an.


    Ich finde, nach dem was du schreibst, einen drückenden Darm schon sehr wahrscheinlich, und würde das daher echt mal versuchen. Wenn es wirklich nichts helfen sollte, dann musst du halt dem immer noch schreienden Baby die Windel wieder anziehen anziehen. Oder was ist dann das Problem?

  • Er ist ja erst eingerenkt worden und ich will nun nicht alles wieder verschieben.


    DAS läßt mich hellhörig werden. Warum wurde eingerenkt? kann es sein, dass hier noch nachgearbeitet werden muß in Form von Krankengymnastik oder so? Vielleicht sind Verspannungen da, und das Kind hat in bestimmten Haltungen tatsächlich körperliche Schmerzen.


    Ich würde vermutlich in Richtung Kinderorthopädie oder Physiotherapie / Osteopathie für Kinder nach einem Therapeuten suchen.


    Auch, dass die Ärmchen vom strampeln knirschen hört sich für mich komisch an. ICH würde das abklären lassen.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wieso kann das ein Problem sein, ihn wieder in die Windel zu bekommen? Wie wickelst du denn?


    Abhalten geht natürlich nur ohne Windel. Du legst das Baby auf den Wickeltisch, machst die Windel auf, hältst es über irgendetwas (ab-)waschbares, und wenn das Baby fertig ist, tupfst du kurz den Po ab und ziehst die Windel wieder an.


    Ich finde, nach dem was du schreibst, einen drückenden Darm schon sehr wahrscheinlich, und würde das daher echt mal versuchen. Wenn es wirklich nichts helfen sollte, dann musst du halt dem immer noch schreienden Baby die Windel wieder anziehen anziehen. Oder was ist dann das Problem?

    Das Problem ist, dass er beim Schreien so sehr strampelt, dass er kaum zu wickeln ist und sich in Rückenlage an seiner eigenen Spucke verschluckt. Deswegen versuche ich bei so einem Weinkrampf zu vermeiden ihn auf den Rücken zu legen.


    Das Abhalten habe ich übrigens versucht, aber das scheint nicht das Problem zu sein. Vermutlich ist er müde. Hat er sich beruhigt schläft er sofort ein. Ich glaube ich hatte schon erwähnt, dass das sicherlich mit dem Einschlafstillen zu tun hat.


    DAS läßt mich hellhörig werden. Warum wurde eingerenkt? kann es sein, dass hier noch nachgearbeitet werden muß in Form von Krankengymnastik oder so? Vielleicht sind Verspannungen da, und das Kind hat in bestimmten Haltungen tatsächlich körperliche Schmerzen.


    Ich würde vermutlich in Richtung Kinderorthopädie oder Physiotherapie / Osteopathie für Kinder nach einem Therapeuten suchen.


    Auch, dass die Ärmchen vom strampeln knirschen hört sich für mich komisch an. ICH würde das abklären lassen.

    Ich bin bei einer Osteopathin gewesen. Diese hat uns nach vier Sitzungen zu einem Spezialisten geschickt, der festgestellt hat, dass seine Hüfte und sein Halswirbel verspannt war. Er hats wieder gerichtet (das ist jezt 2 Wochen her). Gestern war ich bei der Kinderärztin und sie sagte, der Lütte wäre okay.

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Dann wickel ihn während er auf dem Arm ist. Bedarf nur ein wenig Übung.


    Oder lass die Windel ganz weg. Wenn er sich erleichtert hat, kommt ja in der Regel eh nichts mehr für eine Weile.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Was spielt man denn mit einem 14 Wochen alten Baby?


    Dass er alles ablehnt, wenn er mal am Schreien ist, finde ich nicht weiter erstaunlich. Insbesondere ist es kein Beweis dafür, dass die ganzen Dinge, die er dann wegstrampelt, wirklich nicht fehlen.


    Ich glaube, du musst bei den Schreikrämpfen ein bisschen vorher ansetzen. Also nicht erst das Problem lösen, wenn es da ist, sondern schauen, was es ausgelöst hat. Wenn es wirklich echt und ehrlich nicht das Abgehaltenwerdenwollen ist, und du Hunger auch ganz sicher ausschließen kannst, wäre Überreizung meine nächste Idee.

  • WEil du von Brust, Finger und Flasche redest: Bleib bei der Brust, Flasche zusätzlich kann noch zusätzlich zu Stress und verwirrung sorgen (Saugverwirrung)
    Gute Literatur ist u.a. "Das 24h Baby" von William Sears


    Du kannst ihn auch abhalten und dann einfach eine Mullwindel Locker rum binden, währen du ihn weiter wiegst und hälst. Viele Mamas in der Beratung haben auch erzählt, dass das stramme Laufen im Tragetuch (bei den Temperaturen kannst du es auch nach draußen verlagern - wobei ich auch finde, im Winter warm eingepackt ebenfalls) und einfach nur laufen.


    Manche Babys verarbeiten den Tag durchs weinen und schreien, da geht es dann gar nicht darum, dass das schreien aufhört, sondern sie dabei einfach geliebt und gehalten werden. Fest halten muss dabei gar nicht sein, einfach nur im Arm halten und da sein. Manche Eltern wechseln sich ab, tragen dabei Oropax, hören Musik über Kopfhörer, somit versuchen somit selbst runter zu kommen, damit sie Ruhe ausstrahlen können (was für mich ehrlichgesagt immer eine fast nicht leistende Sache war...)


    evtl nochmal wg KISS www.kiss-kid.de

  • Was spielt man denn mit einem 14 Wochen alten Baby?


    Dass er alles ablehnt, wenn er mal am Schreien ist, finde ich nicht weiter erstaunlich. Insbesondere ist es kein Beweis dafür, dass die ganzen Dinge, die er dann wegstrampelt, wirklich nicht fehlen.


    Ich glaube, du musst bei den Schreikrämpfen ein bisschen vorher ansetzen. Also nicht erst das Problem lösen, wenn es da ist, sondern schauen, was es ausgelöst hat. Wenn es wirklich echt und ehrlich nicht das Abgehaltenwerdenwollen ist, und du Hunger auch ganz sicher ausschließen kannst, wäre Überreizung meine nächste Idee.

    Hunger kann ich ausschließen, weil er ja absolut nicht die Brust will. Mit ganzer Kraft dreht er den Kopf weg.
    Überreizung habe ich auch vermutet, aber auch an ganz 'normalen' Tagen weint er elendig :(


    Ich gebe ihm 90% die Brust. An manchen Tagen bekommt er die Flasche. Hin und wieder ist er nach der Brust noch hungrig und stänkert rum. Dann gibts noch nen Schluck Flaschenmilch und er ist dann entspannter.


    Ans Tragetuch traue ich mich nicht wenn er so weint. Er verschluckt sich wie gesagt schnell mal und ich bekomm ihn nicht so fix aus meiner JoNo. Und das Tragen führt leider nicht immer zum Erfolg. Nach dem KiArzt-Besuch wollte ich ihn wieder in der Trage nach Hause bringen. Nach 15min weinen in der Trage hab ich ihn rausgeholt und auf dem Arm nach Hause getragen... #weissnicht



    Vorhin war es wieder so:
    Er saß bei Papa auf dem Schoß und war ganz entspannt. Dann habe ich ihn genommen, weil mein Mann aufs Klo wollte. Beim nehmen lächelt er mich noch an und eine Sekunde später schreit und weint er wie am Spieß. Brust wollte er nicht, Windel hab ich frisch gewickelt, vorher hab ich ihn abgehalten aber war nix, dann rumgetragen aber er schrie und schrie und schrie. Aus lauter Verzweiflung habe ich wieder vorne in der Liste angefangen und prombt saugt er an der Brust wie ein verrückter und schläft ein...erklärt mir das mal jemand? Puh, ich bin einfach fix und fertig!

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Auch normale Tage können sensible Kinder überfordern.
    Wichtig war bei uns immer Müdigkeit rechtzeitig zu erkennen und dann entsprechend zu stillen oder zu tragen.
    In dem Alter wurde hier noch ziemlich genau nach 2 Stunden wieder geschlafen.
    Wenn ich den Moment zum Schlafen verpasst hatte, hatte ich genau die, von dir beschriebene, Situation.
    Alle Möglichkeiten durchprobiert und nach einiger Zeit wurde dann doch angedockt.
    Ich habe in solchen Schrei-Phasen einfach immer wieder angeboten, zum Teil auch im Laufen/ im Tragetuch beim Laufen.
    Und oft haben einfach nur starke Nerven und ausdauerndes Laufen geholfen.


    Vielleicht hilft euch ja, mal ein paar Tage Schlafprotokoll zu führen?


    LG
    Brina