Für uns kam mit dem zweiten Kind der Ruhepol in die Familie
Klingt komisch, aber genau so haben wir das alle damals empfunden. Der war direkt nach der Geburt und ist bis heute ein Mensch, der total in sich ruht (notierte damals sogar unser Kinderarzt bei der U3) und er hat eine große Bereicherung und Entspannung in die Familie gebracht. Der Große war ja damals auch noch sehr klein (20 Monate) und kann sich rückblickend nicht mehr an eine Zeit ohne seinen Bruder erinnern.
Im Alltag war die Umstellung nicht sooo enorm, das finde ich heute noch toll am kleinen bestand, die Interessen sind wirklich ziemlich ähnlich. Und ab Krabbelalter wurde auch richtig miteinander gespielt. Das ist bis heute so und z.B. im Urlaub toll, wir brauchen da gar nicht viel an Action veranstalten. Der Schlafmangel im ersten Jahr war zwar anstrengend, aber da beide noch Mittagsschlaf machten, war auch das gut zu bewaeltigen. Das fand ich dann bem dritten oft schwierig unter einen Hut zu bekommen.
Finanziell merkt man anfangs nicht viel, mittlerweile aber sind schon allein die Einkäufe gefühlt das 7-fache Die Jungs essen und essen und essen. Und hauen Hosen und Schuhe durch ohne Ende. Aber wir bekommen auch ganz viel geschenkt, das finde ich toll und nehme es auch gerne an. Und so Sachen wir Urlaub gehen zwar noch, aber in anderen Dimensionen. Was mir aber gar nicht abgeht. Teure Hobbies hat hier keiner (weder Kinder noch Erwachsene), da kann ich nicht zu sagen.
Beruflich habe ich nach dem zweiten Kind zurückgeschraubt von 25 auf 20 Stunden, das war gut für alle. Kommt aber sicher auch sehr darauf an, in welchem Bereich du arbeitest und was deine Ziele sind, bei mir stand Karriere nie ganz oben auf der Liste.
Ich denke auch, es steht und fällt mit dem Partner. Wir haben beide einfach viel Spass und Freude mit und an den Kindern und können uns da in stressigen Zeiten total aufeinander verlassen. Ohne das wäre vieles schwieriger.