Montessori-Kinder in anderen Lehrsystemen

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  • Zum Sprachenlernen selber: wenn das jetzt nur passiv passiert, ist das auch nicht so dramatisch. Zumindest lernt Dein Kind sehr früh den Akzent, der Rest geht auch später noch.
    Vielleicht mögt Ihr lieber Euer Kind für ein Auslandschuljahr nach Brasilien schicken? ...gut, das ist noch ein wenig hin.
    (Wenn Ihr Familie dort habt, geht das vielleicht sogar ohne Organisation.)

  • Katrin, darüber hab ich auch schon nachgedacht. Das ist zum Glück noch lange hin. Zur Familie direkt würde ich sie aber nicht schicken, da diese in einer der gewalttätigsten Regionen Brasiliens lebt. Bleibt also der Finanzaspekt, aber wer sagt, dass sich da nicht was ändert in den nächsten 1 Jahren.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt auch hervorragende Stipendien. Sowohl vom Bund, als auch den Ländern und/oder von Organisationen. Gerade in nicht ganz so begehrte Länder (wie es z.B. die Englischsprachigen sind) dürfte sie da, so sie dass dann zu dem Zeitpunkt will, große Chancen haben, unterstützt zu werden.

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!


    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint

  • Danke, Anaba. Am liebsten würde ich sie einfach packen und mit ihr und meinem Mann in den Ferien 3 Wochen zur Familie fliegen. *seufz*


    Ja, ich denke, irgendwann wird sie nach Brasilien kommen, und wenn ich sie darin unterstützen kann, dann mache ich das.


    Edit fällt noch ein, dass sie ansonsten nicht in anderen Lernsystemen unterwegs ist, die so weit vom Lernen, wie es ihr liegt, entfernt sind, wie in diesem Fall, sodass ich einfach mal abwarte. Bis zur Weiterführenden Schule ist es ja noch was, und bis dahin rechne ich mit einem Reifungsschub. ^^

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    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin ()


  • Nein, nur Vater (Brasilianer) reicht offensichtlich nicht aus zu Aktivierung der Sprache. Passiv ist alles soweit im grünen Bereich. Aber es geht ja auch im Rechtschreibung und so.


    dazu kann ich was beisteuern:
    meine Schwägerin hat einen Spanier geheiratet, sie leben in Katalonien.
    alle drei Kinder sind dort (in einem Dorf) geboren und aufgewachsen.
    vater spricht ausschließlich spanisch/katalanisch und die Umgebung natürlich auch.
    Meine Schwägerin hat ausschließlich Deutsch mit ihnen gesprochen.
    Sie haben aber nie deutsch gesprochen, haben aber alles verstanden.
    höchstens einmal im Jahr waren sie in D bei der Oma.
    dort haben sie wenig gesprochen, und nur wenn nötig, dann halt deutsch.


    zwei der Kinder studieren derzeit in Deutschland/Österreich ohen Probleme, können sich auch hervorragend verständigen. einer davon war vorletztes jahr über den sommer bei uns, hat hier gearbeitet und konnte sich bestens auf deutsch verständigen. zur grammatik kann ich jetzt nicht zuviel sagen.
    aber sich verständigen können, hier im land studieren können würde mir persönlich mehr als reichen.


    was ich damit sagen will: wenn es mit dem sprachunterricht (jetzt) nicht entspannt klappt, würd ich mich da nicht stressen. evtl kannman das ja in ein paar jahren nochmal (mit jemand anderem) probieren?
    ich vermute nämlich auch, dass das hauptproblem bei der lehrerin liegt...


    meine Tochter ( die, die sich so gut mit deiner versteht ;) ) wäre auch das perfekte montekind gewesen.
    leider ist die schule hier nicht in stressfrei erreichbarer nähe.
    demnach musste sie auf die dorfschule gehen.
    sie kommt gut klar, auch wenn ich mir sicher bin, dass es auf der monteschule besser wär, aber es geht iht gut, und sie fügt sich halt ein.
    ich bin mir ganz sicher, wenn sie zuerst auf der monteschule gewesen wär, und dann gewechselt hätte, wärs schwieriger gerwesen.
    aber ich merke, sie wird älter, und macht manche dinge halt dann , weil sie merkt, dass es stressfreier ist, als anti zu sein ;)
    für mich ist das nicht perfekt (bin ja selber nicht so der typ, der sich unterordnet :D) aber ok, solange ich merke, es geht ihr gut! da hatten wir ja grad bei ihr schon ganz andere phasen....
    #yoga


    was ganz anderes fällt mir grad ein: warum hast du mir eigentliuch damals die salted carameldinger geschickt??? ich merke grad wieder, wie geil die eigentlich sind, und kann es gar nicht verstehen, hattest du dich einfach nur überfressen? was anderes kann ich mir nicht vorstellen :D

  • Danke, wertvolle Rückmeldung.


    Ich hab Dir Caramelldinger geschickt? #gruebel Vermutlich, weil kein Nougat im Caramell drin war? #weissnicht Wir waren übrigens im Zoo und meine Tochter fragte, wann Deine denn jetzt endlich mal wieder käme. :D

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  • ja, beim letzten gruselwichteln von lindt ;)


    ja, meine tochter will auch.
    irgendwann schaffen wir das nochmal!
    vielleicht nächsten sommer wieder :)
    ich fands ja selber auch voll schön bei euch da oben ;)

  • irgendwann Ende der 80ern Jahren war ich in der Volkhochschule in einem brasilianisch Kurs für Kinder. Das war genau bezweckt: die Kinder der brasilianischen Eltern ein bisschen Grammatik und Rechtschreibung beizubringen.


    Es war gruselig schlecht gemacht, die Lehrerin einfach unmöglich altmodisch und es war soooooooooooo langweilig. Nach 3 mal haben meine Schwester (11 und ich 13) und ich beschlossen dass wir lieber Haushalt machen als dahin zu gehen...


    #knuddel

  • Unsere Tochter ist auf einmal das schwierige Kind, das nicht mitmacht, das Problemkind. Von der Montessori hören wir immer das Gegenteil. Macht super mit, hat Eigeninitiative usw.


    ist bei uns bei der großen auch so. die lehrer an der früheren staatlichen schule haben unsere tochter ganz anders wahrgenommen als die lehrer an der jetzigen steinerschule und auch sie selbst nimmt sich anders wahr (leistungsstark, kompetent...).


    die kleine wäre wohl überall klargekommen. sie war immer ein absolut problemloser fall.


    ist so, wie trin es beschreibt. es hängt sehr am einzelnen kind.

  • Ich finde auch: sie bekommt doch sprachlichen Input bei euch daheim.
    Schriftsprache, Grammatik, das geht auch später noch. Da hätte ich mehr Angst vor dem Motivationsverlust durch eine blöde Lehrerin oder einen blöden Kurs.
    Wäre es sonst ggfs. (und ggfs. auch einfach später) eine Alternative, eine nette Studentin zu suchen, die mit ihr ein bisschen arbeitet? Müsste doch bei euch zu finden sein und dann muss dein Mann nicht die Lehrerrolle machen.


    Zitat

    Außerdem findet sie es doof, dass die zwei Kinder, die die beste Leistung erbracht haben, ein Gummibärchen bekommen, das sind nämlich die zwei, deren beide Eltern Muttersprachler sind. Sie hat klar erkannt, dass sie NIEMALS (jedenfalls in dem, was sie so absehen kann an Zeiträumen) ein Gummibärchen wird erhalten können. Ich kann sie voll verstehen.


    Das ist ja mal auch echt bescheuert. #kreischen

  • Ja, wir schauen einfach mal, wie es später mit dem gezielteren Lernen wird. Ich denke, wenn eine wirkliche Motivation da ist, dann wird das schon.

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  • ich hab auch eine Tochter, die mit der Regelschule nicht kompatibel wäre und eine, die ohne Probleme überall reingepasst hätte. Die Regelschulnichtkompatible ist trotzdem nicht auf den Kopf gefallen und hat deutsch lesen schon relativ früh mit uns Eltern gelernt, schreiben allerdings erst letztes Jahr, also in der 5. Klasse. Was soll ich sagen, sie kann es hervorragend (dafür, dass sie es erst 1 Jahr lang macht und natürlich gemessen an dem Stand, dass sie erst ein Jahr lang in der Sprache schreibt). Es ist also durchaus Hoffnung, dass bei deiner Tochter der erneute Einstieg in 1-2 Jahren trotzdem erfolgreich ist :)

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • #top

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  • Katrin, darüber hab ich auch schon nachgedacht. Das ist zum Glück noch lange hin. Zur Familie direkt würde ich sie aber nicht schicken, da diese in einer der gewalttätigsten Regionen Brasiliens lebt. Bleibt also der Finanzaspekt, aber wer sagt, dass sich da nicht was ändert in den nächsten 1 Jahren.


    Eine Freundin von meiner großen Tochter ist letztes Jahr fast ohne Sprachkenntnisse für ein Auslandsschuljahr nach Brasilien gegangen. Sie ist nach ein paar Wochen dort prima zurechtgekommen, auch mit dem Sschreiben.


    Auslandsaufenthalte für ältere SchülerInnen werden finanziell sehr gefördert. Man bekommt Auslandsbafög und viele Organisationen vergeben Stipendien. Unsere Tochter war ein Jahr in den USA und wir mussten nur ein kleines Taschengeld bezahlen.


    Im Übrigen glaube ich, dass deine Tochter völlig ok ist, nur der Sprachkurs offenbar etwas komisch. Meine Kinder hätten mit dem, was du berichtest, auch Schwierigkeiten und ich erlebe sie als sehr motiviert, wenn sie selbst bestimmt lernen können (auch in der Schule). Und Querflöte ist doch auch toll... ;)

  • Hallo,


    Fiawin, spätestens ab der Gummibärchenaktion wäre der Kurs bei meinen Kindern auch druch gewesen, egal welchen Inhalt er gehabt hätte.


    Ansonsten denke ich, kann man eh nur anbieten. Für uns ist Musik ganz wichtig. Sicher nicht mit einer Vatersprache zu vergleichen, aber für uns auch ein Stück "Herzenssprache". Wir haben viel musiziert, alle Kinder hatten mehrmals das Angebot, Instrumente zu lernen.


    Ein Kind spielt gar keins mehr und die anderen bei weitem nicht auf dem Niveau, dass von ihrer Musikalität her möglich wäre. Sie mögen Musik, wollen aber eher genießen als sich damit plagen, damit es richtig gut wird.
    Gut, wir haben die Grundlagen gelegt, den "Aufbau" angeboten, was und wieviel sie aber auf diese Grundlagen "drauf bauen", und auch wann sie das tun, muss dann wohl ihre eigene Entscheidung sein.


    Wenn sie Papa hört und sogar schon ganze Lieder versteht, dann sind da mMn schon ganz viel Fundamentsteiene zum später draufbauen gelegt #ja

  • Mein Mann will jetzt mit ihr ein Spiel entwerfen, das man zu verschiedenen Themen spielen kann. Jedes Thema bekommt dann eine Kartenfarbe. Meine Tochter war sofort Feuer und Flamme und will unbedingt die Karten machen. Die Idee ist, dass man mit den Karten Vokabeln erwirbt und sie auch geschrieben sieht. Z.B.: Thema: Wir wollen kochen. Was braucht man. Und dann auf jeder Karte ein Wort steht.


    Wie das genau gehen soll, ist noch nicht klar. Da meine Tochter aber in der Kur schon ein super tolles Regenwurmspiel mit Hexe entworfen hat, bei dem alle Spieler zusammen gegen die Hexe spielen (die nicht von einem Spieler übernommen werden muss), sodass nur die Grupppe zusammen erfolgreich sein kann, bin ich mir ziemlich sicher, dass die zwei ein tolles Spielekonzept finden werden, und hab schon abgemeldet, dass ich aber auch mitspielen will. #ja

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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  • Ich kann nur für den Sohn von Bekannten antworten - er hat 8 Jahre eine Montessori-Schule besucht und ist dann an eine HTL (in Ö eine 5jährige technische berufsbildende Schule, die mit Matura endet) gewechselt. Die Probleme waren mannigfaltig - einerseits hatte er Wissenslücken und andererseits war es ihm nur schwer und mit Hilfe möglich, den aktuellen Stoff zu erlernen. Einzig die praktischen Fächer (Werkstatt) haben ihm keine Probleme bereitet.

  • Hallo,


    Ein selbstgemachtes Spiel finde ich toll. #ja
    Und am Ende ist es ja egal, ob das Regelwerk lomplett sinnvoll aufgeht, Hauptsache, die beiden haben ihren Spaß und "gehen mit der Sprache um".


    Wenn sie schon ein bisschen schreiben kann, könnten sie sich vielleicht auch öfter mal kleine Zettelchen schreiben. Wenn sie kleine Fehler macht, übersehen, wenn sie Dinge falsch schreibt, die sie "können könnte" indirekt korrigieren, wie man es bei Sprechanfängern macht.
    (Sinnlos Beispiel: Ich wünsie dir eine kute nacht Papa" - "Danke Schatz, ich wünsche dir auch eine gute Nacht!")


    Schreiben hat dann nicht so den "es ist nur gut, wenn es richtig ist"-Druck und da das Interesse reinspielt, lernt das Gehirn auch einfacher (Warum sollte ich mit bitte merken, wie man Teekanne richtig schreibt, wenn es mir grad völlig egal ist - dankt mir mein Papa aber für den leckeren Tee in der Teekanne, freu ich mich und merk mir das Wort - vielleicht ;o) ).
    So könnte sie sich einlesen und manche richtige Version bleibt vielleicht hängen.

  • Ich kann nur für den Sohn von Bekannten antworten - er hat 8 Jahre eine Montessori-Schule besucht und ist dann an eine HTL (in Ö eine 5jährige technische berufsbildende Schule, die mit Matura endet) gewechselt. Die Probleme waren mannigfaltig - einerseits hatte er Wissenslücken und andererseits war es ihm nur schwer und mit Hilfe möglich, den aktuellen Stoff zu erlernen. Einzig die praktischen Fächer (Werkstatt) haben ihm keine Probleme bereitet.


    meine neffen gehen in Ö auf eine freie schule (überhaupt kein unterricht nach plan) und dort waren ich glaube 8 von 10 kindern (jedenfalls mehr als die hälfte, hab die zahl nicht mehr genau im kopf) nach der 10. dann auf einem klassischen gymnasium und haben gut bestanden.
    ich denke wirklich, es liegt sehr am kind...



    fia, wie sieht es denn nach der 4. aus?
    habt ihr die möglichkeit, dass sie dann montessori weiter macht?


    und querflöte ist doch toll :)
    viel besser als nichtgemochter sprachunterricht #ja