Reise abgebrochen wegen Heimweh

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  • Hallo liebe Raben,


    wir sind gestern vorzeitig aus unserer Fewo abgereist weil unser Mädchen furchtbares Heimweh nach allem hatte. Ihre Kuscheltiere, Spielzeug, was sie so auch benannt hat. Wir hatten 7 Tage gebucht und sind dann am 4. Tag dort weg ( 3 h Autofahrt von hier). Während wir dort waren, hat sie sich immer kurzfristig ablenken lassen durch Schwimmhalle oder Spielplatz. Aber eben nur für einen kurzen Zeitraum. Der "Höhepunkt", der uns dann zur Abreise gebracht hat, war, als wir zum Abend nochmal eine Runde im Nieselregen durch den Ferienpark gemacht haben. Ihre Plüschfee wurde nass, und dann stürzte alles zusammen. Mich beschimpft u getreten u wirklich furchtbar in Tränen ausgebrochen. Ich hab sie dann in die Fewo (unter Gezeter) getragen wo sie sich in eine Ecke gekauert hat u geweint u geschluchzt hat. Ich sollte weg gehen, Papa lässt sie nur wenig bis gar nicht in solchen Momenten ran. Was soll ich sagen, mein Mann u ich haben mitgelitten. Dieses "hilf mir" konnte ich in ihren Augen lesen. Irgendwann durfte ich sie dann trösten. Wir haben sie dann gefragt, was los war. U da sagte sie dann, dass sie sich hier nicht wohl fühlt u nach Hause möchte zu ihren Kuscheltieren.
    Sie hatte am Vormittag diesen Tages bereits eine Stunde weinend bei mir auf dem Schoss gesessen u gesagt dass sie nach Hause möchte. U dass ich alleine u Papa ihr dort nicht zum trösten reichen. Also haben wie beschlossen abzureisen. Unser Mädchen wollte am liebsten sofort, war aber dann schon mitten in der NAcht. Unser Mädchen hat die kompletten 3 Stunden Autofahrt am Stück durchgezogen, wollte keine Pause, ist hier die Treppen hoch gerannt voller Freude u war für Stunden in ihrem Zimmer verschwunden. Sie ist offensichtlich glücklicher hier in ihrem Nest, mit ihrer Bettwäsche, dem vertrauten Geruch und ihren Spielsachen. Sie ist am Abend auch selig beim vorlesen eingeschlafen.
    Ganz ehrlich, ich war fertig vor Angst an diesem Abend, a la "haben wir in unserer Erziehung versagt? Gehen wir zu viel auf ihr Kuschelbedürfniss ein? Auf ihr Bedürfniss nach Geborgenheit?"
    Mich interessiert einfach mal eure Erfahrung, ob sich das irgendwann auswächst? Davon gehen wir im Moment noch aus. Urlaubsreisen stehen im Moment nicht an, was aber nicht tragisch ist, das uns die Seele unserer Tochter wichtiger ist. (Von der geplanten Kita Fahrt in 4 Wochen treten wir auch zurück. Der Kommentar unserer Tochter: " Danke Mama")
    Danke euch fürs lesen u den einen oder anderen Kommentar.
    Liebe Grüße

  • Kann es sein, dass die Aussicht auf die Kita-Fahrt da ihre Schatten voraus geworfen hat?


    Wir reisen viel und gerne mit unseren Kindern. Aber zu Weihnachten waren wir mit unserem fünfjährigen mit U- und Trambahn nur ein paar Kilometer entfernt zu meinen Eltern aufgebrochen (was wir gar nicht richtig als "verreist" sahen, wir sind dort regelmäßig) - da sprach er schon von Heimweh. Wir haben dann ein bisschen diskutiert, was "heimweh" eigentlich ist (er: "weiß ich nicht") und sind dort geblieben. Er hat sich dann eingefunden (und wollte nach ein paar Tagen nicht mehr weg). Er tut sich generell schwer mit von außen kommenden Situationsveränderungen.


    Aber bei eurer Tochter klingt das anders. Deswegen war die idee mit der Verunsicherung durch die "drohende" kitafahrt mein erster Gedanke.

  • Hallo,


    also ich hätte es wohl genauso gemacht wie Ihr. Ob sich das auswächst, kann man wohl schlecht sagen, was sagt Dir denn Dein Gefühl? Und ist es wichtig, das zu wissen?
    Bei meiner Tochter wusste ich schon immer, dass sich nichts auswachsen wird, sie lernt aber immer mehr, mit bestimmten Situationen umzugehen, auch wenn sie ihr nicht so behagen. Sie macht immer öfter die Erfahrung: Ich schaff das, und das hilft ihr wiederum bei der nächsten Erfahrung. Trotzdem bewegt sie sich in sehr engen Grenzen, und ich versuche, darauf einzugehen, sie aber auch zu ermutigen, etwas Neues auszuprobieren.


    War das bisher ihr einziger Urlaub? Vielleicht hat auch speziell an diesem Ort irgendetwas nicht gepasst? Also eine Stimmung oder Atmosphäre, die Ihr selber vielleicht gar nicht wahrgenommen habt.


    Darf ich mal fragen, was eine Kita-Fahrt ist? Alle Eltern mit ihren Kindern irgendwohin??

  • Mein fast achtjähriger ist auch ein bisschen so.
    Er hat die ersten Tage im Urlaub schreckliches Heimweh und weint oft abends. Spätestens bei der Rückreise weint er dann, weil er Abschied vom Urlaubsort nehmen muss... Er ist einfach kein Freund von Veränderungen. Als er ca 4 war, hat er fast den ganzen Tag furchtbar geweint wegen einer! Nacht in einem Hotelzimmer (er hat bei uns im Bett geschlafen). Es war schrecklich, aber wir konnten nicht so einfach weg, war der 60. der Schwiegermutter.
    Ich weiß nicht, wie alt deine Tochter ist. Aber das wird sich sicher etwas bessern mit der zeit. Kita-Reise hat mein Sohn übrigens auch nicht mitgemacht, und das war die richtige Entscheidung. Heute freut er sich vorbehaltlos auf die Klassenfahrt (zwei Übernachtungen). Manche Dinge brauchen ihre Zeit und wenn ihr auf das Kind Rücksicht nehmen könnt (Stichwort: wer leidet mehr?), dann würde ich das auch tun.

  • Voriges Jahr erlebten wir den schlimmsten Urlaub unseres Lebens. Wir waren 5 Tage, wobei der erste und der letzte Tag je 7 Stunden Reisezeit waren. Unsere große Tochter hat abends geweint, gebrüllt, dass sie nach Hause will, sie hat morgens geweint, gebrüllt, dass sie nach Hause will, weigerte sich, sich anzuziehen usw. Wenn wir dann erst mal unterwegs waren, dann gings, dann hat ihr der jeweilige Tagesausflug sogar sehr gut gefallen. Wäre der Urlaub länger geplant gewesen, wären wir wohl vorzeitig gefahren, weil es war nicht auszuhalten. Allerdings hat sie selbst den Urlaub in positiver Erinnerung, sagt wie toll es ihr gefallen hat und das sie wieder hin will #kreischen. Wir hatten bei meiner Schwester gewohnt, haben verteilt geschlafen statt im Familienbett, es war nicht kindgerecht eingerichtet, wir waren nicht völlig unter uns sonders mussten uns anpassen, das war denke ich ein Faktor, der das mit ausgelöst hat.


    Dieses Jahr wollen wir 2 Wochen ans Meer, wir haben mit ihr lang und breit geredet, haben sie die Unterkunft mit aussuchen lassen usw. Haben eine Unterkunft für uns alleine gebucht. Und jetzt hoffen wir, dass es diesmal besser wird.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Ich denke für mich ist es erstmal beruhigend zu wissen, dass unser Mädchen nicht so ganz die Einzige ist. Ich hatte diesbezüglich noch nie etwas in dieser Richtung gehört. Ich glaube, das ist das, was mich so verunsichert. Sie wird in wenigen Tagen 5. Und etwas ähnliches hatte sich bereits so vor einem halben Jahr im Urlaub in der Fewo gezeigt, aber noch nicht so ausgeprägt. Sie hat sich im Rückblick schon immer schwer getan mit Veränderungen bezüglich ihres Umfeldes. Wir haben immer Fewos gewählt in ruhiger Lage. Dies war der 5. Urlaub. Deshalb bin ich auch so "beunruhigt", weil ich eben dachte, je älter sie wird u mehr mitbekommt umso einfacher. Aber das sie sich so schwer tut? Ich weiß auch nicht, ob ich das bei der U Untersuchung ansprechen soll? Niemand kennt mein Kind so wie wir. Hier im Forum fühle ich mich verstanden, weil ihr ja auch stark bedürfnissorientiert eure kinder groß werden lasst.



    Die Kita Fahrt geht von Montag bis Freitag. Es sind 40 Kinder ohne Eltern u 7 Erzieher. Null Rückzug für die Kinder, wie auch. Ganz zu schweigen von den zu trocknenden Tränen. Kann ich auch gar nicht erwarten. 1 Stunde von hier entfernt. Ich glaube 2 Tage würde sie sich gefallen lassen aber 5? Tut mir leid, da seh ich mein Kind nicht. Mag im nächsten Jahr anders aussehen. U ihre Bezugserzieherin fährt auch nicht mit.


    Ich weiß nicht ob das jetzt der Höhepunkt war. Eigentlich sind mein MAnn u ich bis dato mit unseren "Bäuchen" ganz gut gefahren. Ich glaub meine größte Angst ist abgestempelt zu werden im Sinne von "geht mal zum Psychiater, weil das ist nicht normal". Aber solche Kommentare kommen dann meist von den unrabigen oder kinderlosen.


    Orange, darf ich fragen wie alt dein Mädchen ist? Die Erfahrung zu machen bestimmte Situationen zu wuppen stärkt, keine Frage. Aber dies braucht bestimmt Zeit. U sie war noch nie ohne uns. Ach doch, Kita Nacht. Aber da wußte ich, das die gut wird, weil ab 18 Uhr u ihr eigenes Bettzeug u gewohnte Umgebung.


    Wenn ich mir den heutigen Tag ansehe, weiß ich das wir mit der frühen Abreise das richtige getan haben.


    Peggy, bei deinem Sohn die erste Klassenfahrt? Oder war er schon mal auf Reise?

  • Was ich noch nie verstanden habe, warum fährt man mit Kindergartenkindern 5 Tage auf Kindergartenfahrt? Wird mir ewig ein Rätsel bleiben, dabei habe ich eine Tochter, die verreisen absolut liebt und mit uns bereits diverse Länder in Europa und die USA besucht hat sowie mit knapp 10 6 Wochen (davon drei Wochen ohne uns) bei Freunden in Norwegen war. Die erste gemeinsame Klassenfahrt hatten sie in der 4. Klasse Volksschule.


    Ich denke, Kinder sind verschieden, es gibt auch viele Erwachsene, die nicht wirklich gerne fortfahren und sich daheim am wohlsten fühlen. Blöd ist es nur, wenn ihr gerne verreist und Tochter auf Dauer ein Problem damit hat. Es kann aber auch sein, dass sich das wieder gibt und sie es irgendwann genießen wird. Lasst ihr Zeit, thematisiert es nicht zu viel und bindet sie bei euren nächsten Reiseplänen von Anfang an ein - welches Ziel, wo werdet ihr wohnen, was kann man dort machen, was würde ihr gefallen? Macht sie neugierig darauf.

  • Zitat

    Die Kita Fahrt geht von Montag bis Freitag. Es sind 40 Kinder ohne Eltern u 7 Erzieher. Null Rückzug für die Kinder, wie auch. Ganz zu schweigen von den zu trocknenden Tränen. Kann ich auch gar nicht erwarten. 1 Stunde von hier entfernt. Ich glaube 2 Tage würde sie sich gefallen lassen aber 5? Tut mir leid, da seh ich mein Kind nicht. Mag im nächsten Jahr anders aussehen. U ihre Bezugserzieherin fährt auch nicht mit.


    also die Situation wie ihr sie hattet, hab ich zwar mit meiner Tochter noch nicht gehabt, aber ich weiss ganz sicher, dass ich mein Kind never ever mit auf so ne Kita-Fahrt schicken würde. Ich selbst hatte nach der 4. Klasse die erste Fahrt ohne meine Eltern und dolle Heimweh, mein Kind hat erst zweimal ohne mich wo übernachtet, das wäre mir einfach zu lange und zuviele Kinder etc... mag sein, dass ich da ne Glucke bin, aber das ist dann halt so #ja

  • Ich denke, ihr habt das vollkommen richtig gemacht.
    Vermutlich hat da wirklich die drohende Kigafahrt Ängste potenziert. Ich hätte meine reiselustigen Kinder auch nicht auf eine solche Fahrt geschickt.


    Und der Tipp von Corvidae ist auch gut. Bindet sie in die nächste Reisevorbereitung ein. Wenn ihr mit dem eigenen Auto fahrt - nehmt die eigenen Bettwäsche mit und vieeele Kuscheltiere.


    Und lasst euch nicht kirre machen - wärt ihr geblieben, hätten die restlichen Tage für euch NULL Erhohlungswert gehabt. (Und auf Aussagen wie "das Kind hat euch ja voll unter Kontrolle" antworte ich mit einem grinsen im Gesicht "Ja!" und denke mir meinen Teil)

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Zitat

    .


    Peggy, bei deinem Sohn die erste Klassenfahrt? Oder war er schon mal auf Reise?


    In der ersten klasse war er ziemlich kurz nach der Einschulung bei einer Übernachtung im Zelt dabei.
    Erst wollte er nicht und wir haben es ihm freigestellt. Ganz kurz vorher hat er sich dann ganz von sich aus umentschieden und es war wirklich eine Mutprobe für ihn (wir zelten nie und er schläft bei uns im Bett). Aber die Lehrerin und die Hortnerin waren wirklich! absolut lieb und toll. Er hätte auch abends anrufen und sich holen lassen dürfen.
    Seine Lehrerin hat ihre Tochter in der ersten klasse auf eine mehrtägige Reise geschickt und quasi traumatisiert zurückbekommen. Sie bereut es, nicht auf ihr Gefühl gehört zu haben. U.a. weil sie mir das erzählt hat, habe ich absolutes Vertrauen zu ihr.


    Bei der Kita-Vorschulreise (vier Nächte) war er der einzige, der nicht mit wollte. Das war für alle völlig ok, ich hätte mich bzw ihn aber auch nicht drängen lassen.

  • Ich wäre auch heim gefahren! Und ich finde das über haupt nicht verwerflich.
    Mir kam auch gleich der Gedanke,dass an dem Ort irgendwas über haupt nicht gepasst hat. Und Kinder merken so was ja oftmals viel schneller und intensiver als die erwachsenen. Deswegen finde ich es besonders gut,dass ihr sie dahingehend ernst genommen habt und nicht einfach "euer ding" durchgezogen habt.
    Zur kitafahrt: auch da Stimme ich dir vollkommen zu. Ich selbst war in meiner kiga- Zeit zweimal (einmal mit vier u einmal mit fünf) auf SL einer Fahrt. Die Fahrten gingen jeweils zwei Wochen und dann auch noch in ein anderes Land (4std Fahrt). Und ich habe gelitten!! Die späteren Klassenfahrten waren deshalb (?) auch sehr heimwehlastig und mit viel leiden verbunden.


    Also wie gesagt: ich würde in beiden fällen ganz genauso Händen:-)

  • Unser ältester Sohn ist ein Urlaubhasser ( Ads/Asperger Autist). Jede Ferienwohnung bedeutet Stress.


    Wir haben ein Zelt und machen jetzt nur noch Urlaub auf dem Campingplatz und das klappt super, denn er hat da seine gewohnten Urlaubssachen dabei. Bevor wir losfahren bauen wir Zelt und Schlafumgebubg auf und machen ein paar Nächte probeschlafen im Garten.


    Und falls wir fremdübernachten müssen, nur mit Papa und Mama im Bett.

  • Viele kleine Kinder sind total überfordert mit dem Verreisen - ich wäre auch wieder zurückgefahren. Von einer Reise, auf der das Kind nur unglücklich ist, hat doch keiner was. Unser ältere Sohn war als kleines ind auch so - er hat Reisen gehasst. Und wir haben es dann einfach nicht gemacht mit ihm. Besser wurde es, als er Landkarten lesen konnte, selbst etws überblicken konnte, wie weit der Urlaubsort und auch zeitlich überblicken konnte, wie lang ungefähr eine Woche (unsere üblich Reisezeit) ist. Also im Grundschulalter. Heute liebt er das Reisen.


    Erzwingen würde ich also nichts.



    @ Müsli: Finde ich toll, wie ihr das für euren älteren Jungen löst. Mein Neffe ist ja auch Aspergerautist, meine Schwester macht es mit ihm auch so: Zelt + eigener Schlafsack - das läuft auch gut.


    Hagendeel

  • Ich selbst war so ein Kind, eins meiner Kinder hat auch solche Tendenzen.


    Bei mir hat sich das nicht verwachsen in dem Sinne, dass ich nun freudig die Welt bereise und/oder dauernd Veränderungen um mich brauche.
    Im Gegenteil...
    Dennoch fahre ich in Urlaub, weil ich mir mittlerweile selbst erklären kann, dass es schön werden wird und ich die Zeit sicherlich genießen werde. Dennoch brauche ich 1-3 Tage bis ich angekommen bin und mich auf den Urlaub einlassen kann.


    Mein Kind war nicht ganz so extrem wie deines, aber sie war immer sehr, sehr glücklich, wenn wir nach einem Urlaub wieder in der Heimat angekommen sind.
    Sie freut sich auf den Urlaub, aber ihr geht es wie mir: Wirklich loszufahren kostet sie viel Überwindung, und das Ankommen vor Ort dauert ein wenig.


    Eine Kindergartenübernachtung wäre bei ihr mit 4 oder 5 nicht denkbar gewesen! Das ging mit 6 Jahren und 8 Monaten gut, vorher hätte ich mich sehr gewundert. ;)

  • Danke für eure Meinungen. Sie haben mir dahingehend sehr geholfen, dass es anderen Menschen, ob groß oder klein, ähnlich geht.
    Bei den Reisevorbereitungen hatten wir sie schon mit einbezogen. Spielplatz u Schwimmhalle gezeigt, Bilder von der Wohnung etc. Vielleicht ist auch die Zeitspanne der Reise zu lang gewesen. Unser Mäuschen "rechnet" in "wieviel mal schlafen"? Sie hat halt noch keine konkreten Zeitvorstellungen wie wir.
    Das sie dort vor Ort irgendetwas gespürt hat, den Gedanken hatte ich tatsächlich auch. HAbe ihn aber nicht weiter vertieft, weil mir das dann zu gruselig wurde.
    Wohnwagen ist nicht so unser Ding. U Gott sei Dank sind wir nicht die Typen, die reisefreudig sind. Mich nervt die Anfahrt schon. Hier in Berlin u Umgebung kann man ja auch viel erleben. Urlaub ist für uns alle die Abschaffung der Zeit u ausschlafen, was auch durchaus schon um 7 sein kann, da ich zum arbeiten um 3:50 raus muss. Wir werden erstmal weiter beobachten u irgendwann mal einen neuen Versuch starten.
    Wenn die nächste Reise "geklappt" hat, lass ich es euch wissen.
    Liebe Grüße u allen einen schönen Tag

  • Orange, darf ich fragen wie alt dein Mädchen ist? Die Erfahrung zu machen bestimmte Situationen zu wuppen stärkt, keine Frage. Aber dies braucht bestimmt Zeit. U sie war noch nie ohne uns. Ach doch, Kita Nacht. Aber da wußte ich, das die gut wird, weil ab 18 Uhr u ihr eigenes Bettzeug u gewohnte Umgebung.

    Also in dem Alter Deiner Tochter haben wir glaub ich gerade mal angefangen, dass sie mal eine Nacht bei der Oma übernachtet hat! Im Kindergarten hab ich sie mit 6 Jahren von der Übernachtungsparty abgeholt - vor dem Schlafengehen.
    Auf so eine lange Kita-Fahrt würde keins meiner Kinder mitfahren!
    Gib ihr ein bisschen Zeit, und wenn Du denkst, dass Handflungsbedarf besteht, dann kannst Du ja mit ihr üben. Erstmal einen Tag wegfahren, dann über Nacht und so weiter. Aber die Urlaube vorher waren ja auch gut.


    Meine Tochter ist übrigens hochsensibel (oder hochsensitiv), das ist nicht gruselig, sondern sie nimmt eben mehr wahr als durchschnittliche Kinder. (Die Reizverarbeitung im Gehirn funktioniert anders.) Wenn Du das Gefühl hast, dass das bei Euch Thema ist, dann kann ich Dir auch noch konkret ein paar Tipps geben. Frag einfach nach.

  • Orange, da hab ich mich unglücklich ausgedrückt. Nicht gruselig im Sinne das meine Tochter das wahrnimmt, sondern ICH hätte Kopfkino geschoben, was da für gruselige Sachen passiert sein könnten.
    Ich habe seit ihrer Geburt den Eindruck, dass sie ihre Umgebung sehr intensiv sensibel wahrnimmt. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran ich das fest mache.Sie ist und war z.B. immer sehr schnell gesättigt, wenn zu viele Reize auf sie eingewirkt haben. Das sich dann auch in unruhigen Nächten wiederspiegelt. Ich bin dann ihre Burg, wo sie Schutz sucht. Hochsensibel? Ich habe keine Ahnung wie da der Maßstab ist. Wann kam denn bei euch der Punkt wo ihr gesagt habt, dass es so ist? Gibt es da überhaupt einen Maßstab? Im Moment gehen wir erstmal einen Schritt zurück um dann wieder 2 nach vorn zu gehen. U es tut der Kleinen auch augenscheinlich gut.
    Gibt es denn irgendwelche "Sachen" die der Eckpunkt für Hochsensibilität sind? Ich hab mich damit noch gar nicht auseinander gesetzt, weil wir im Moment diesbezüglich noch keinen Handlungsbedarf sehen. Aber interessieren tuts mich schon.