65 und nochmal 4 Kinder

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    • Offizieller Beitrag

    Jetzt hängen sich alle an den 65 Jahren auf. Es hätten sich auch viele aufgeregt, wenn die Frau 50 wäre und die Kinder auf natürlichem Wege empfangen hätte. Dazu gibt´s hier im Forum auch den einen Strang.


    Eigentlich regen sich die meisten hier über 4 eingesetzte Eizellen auf, nicht über das Alter.

  • Ich finde dieser Strang zeigt SEHR deutlich, wie unsere Geselschaft genrell mit Frauen, und ganz speziell mit älter werdenden Frauen umgeht.


    Empfinde ich eigentlich gar nicht so. Und ich bin ja in der Tat hier eine der älteren..


    Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von inzwischen über 80 Jahren, bleiben noch 15 Jahre, um die Kinder zu unterstützen.


    Aber geht es denn darum? Also überwiegend?
    Die Tochter meiner Schwester ist die ersten zwei Jahre die meiste Zeit bei meinen Eltern aufgewachsen und die waren Mitte 60 und 70 und topfit.


    Geht es denn nicht eher darum daß es Vierlinge sind (sofern sie überleben), daß das Risiko einer Beeinträchtigung sehr, sehr groß ist, daß eine Frühgeburt garantiert ist und niemand weiß wie die 65jährige die Mehrlingsschwangerschaft übersteht?


    Zitat

    Jüngere Frauen sind beileibe nicht zwingend belastbarar, als ältere Frauen.


    Das kann ich unterschreiben. ;)


    Jetzt hängen sich alle an den 65 Jahren auf. Es hätten sich auch viele aufgeregt, wenn die Frau 50 wäre und die Kinder auf natürlichem Wege empfangen hätte. Dazu gibt´s hier im Forum auch den einen Strang.


    Glaub ich gar nicht. Erstens ist es ein riesiger Unterschied ob ich 50 oder 65 bin und zweitens ist das eine dem Schicksal geschuldet und das andere der Machbarkeit in der Medizin. Die Kombi von überaus hohem Alter und der Machbarkeit der Medizin ist vermutlich der größte Aufreger.

  • Die Kombi von überaus hohem Alter und der Machbarkeit der Medizin ist vermutlich der größte Aufreger.


    Wäre es auch so ein Aufreger, wenn ein 65 jähriger Mann Viagra nähme, um ein Kind zeugen zu können?

  • Ganz ehrlich? Ich fand es auch von Jean Pütz unmöglich und dem Kind gegenüber sehr unfair mit über 70 nochmal Vater zu werden!

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wäre es auch so ein Aufreger, wenn ein 65 jähriger Mann Viagra nähme, um ein Kind zeugen zu können?


    Keine Ahnung wie Menschen da empfinden, womöglich höchst unterschiedlich.


    Aber der Vergleich hinkt m. E. dermaßen, da es hier doch um den höchst seltenen Fall von bewußt geplanten, zumindest riskierten Vierlingen geht, und dies bei einer 65jährigen Schwangeren.

  • Im Falle des Mannes wird es dann wohl auch eine, wahrscheinlich jüngere Frau geben. Somit haben die Kinder zwei Bezugspersonen und ob da nun Vierlinge draus werden würden. #weissnicht Verstehe ich nicht den Vergleich.

    • Offizieller Beitrag

    Wäre es auch so ein Aufreger, wenn ein 65 jähriger Mann Viagra nähme, um ein Kind zeugen zu können?


    Nein, denn da fehlt der Aspekt mit den 4 eingesetzten Eizellen und einer dadurc provozierten Frühgeburt. Er wird sehr wahrscheinlich bei der Geburt auch keine erhöhten Risiken haben und sehr wahrscheinlich auch durch die Schwangerschaft, die in höherem Alter nun mal risikobehafteter ist, auch bei einem Kind, sein eigenes Leben nicht gefährden.


    Ich glaube, wenn diese Frau nur ein Kind erwarten würde, dann wäre sie viel eher so etwas wie eine Pionierin. Aber so?

  • darum daß es Vierlinge sind

    Nun denn, da wollte jemand auf Nummer sicher gehen, dass eines sich einnistet. Dass alle vier wachsen und gedeihen, damit hat - denke ich - niemand gerechnet.


    Ich wünsche der Frau, den Kindern und der ganzen Familie jedenfalls alles erdenklich Gute!

  • Nun denn, da wollte jemand auf Nummer sicher gehen, dass eines sich einnistet. Dass alle vier wachsen und gedeihen, damit hat - denke ich - niemand gerechnet.


    Der Satz ging aber noch weiter ((sofern sie überleben), daß das Risiko einer Beeinträchtigung sehr, sehr groß ist, daß eine Frühgeburt garantiert ist und niemand weiß wie die 65jährige die Mehrlingsschwangerschaft übersteht?) und der Rest des Satzes war das Entscheidende.


    Ginge es darum daß eine 65jährige gesunde Vierlinge bekäme und sie Schwangerschaft und Geburt bei bester Gesundheit überstünde, wäre die Aufregung wohl nur halb so groß. Klar, immer noch groß genug um in die Medien zu kommen..


    Aber so weiß ja nun niemand mit welcher gesundheitlicher Beeinträchtigung alle 5 leben werden (sofern überhaupt) und ob die Mutter dann noch in der Lage sein wird sich um ihre 9jährige Tochter zu kümmern.

  • Nun denn, da wollte jemand auf Nummer sicher gehen, dass eines sich einnistet. Dass alle vier wachsen und gedeihen, damit hat - denke ich - niemand gerechnet.


    Ich wünsche der Frau, den Kindern und der ganzen Familie jedenfalls alles erdenklich Gute!




    Damit MUSS ich aber rechnen, wenn ich 4(!) Eizellen einsetze.
    Das ist unverantwortlich.

  • Es hätten sich auch viele aufgeregt, wenn die Frau 50 wäre und die Kinder auf natürlichem Wege empfangen hätte.

    Es wären deutlich weniger gewesen, da bin ich mir sicher.
    Nein, ich sehe auch nicht, dass dieser Strang hier zeigt, wie die Gesellschaft mit Frauen bzw. alternden Frauen umgeht. #weissnicht

  • Nein, denn da fehlt der Aspekt mit den 4 eingesetzten Eizellen und einer dadurc provozierten Frühgeburt. Er wird sehr wahrscheinlich bei der Geburt auch keine erhöhten Risiken haben und sehr wahrscheinlich auch durch die Schwangerschaft, die in höherem Alter nun mal risikobehafteter ist, auch bei einem Kind, sein eigenes Leben nicht gefährden.


    Ich glaube, wenn diese Frau nur ein Kind erwarten würde, dann wäre sie viel eher so etwas wie eine Pionierin. Aber so?


    Ich denke nicht, auch da würde ich mich zumindest aufregen, wenn ich es mitbekommen würde. Und ich denke auch damit würde sie sich der Presse aufdrängen. Immerhin wäre sie dann immernoch Deutschlands älteste Mutter, oder so.

    LG Unzufrieda Sonderwunsch
    "Staub enthält im Prinzip wenig Fett. Das heißt man kann davon so viel essen wie man möchte." #zaehne

  • Es wären deutlich weniger gewesen, da bin ich mir sicher.
    Nein, ich sehe auch nicht, dass dieser Strang hier zeigt, wie die Gesellschaft mit Frauen bzw. alternden Frauen umgeht. #weissnicht


    hier unterschreibe ich mal, das ist auch meine Meinung dazu...

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Was hier auch vergessen wird - wenn die Kinder 15 sind ist die Frau 80. Hier schrieb jemand, dann haben sie ihre Mutter ja 15 Jahre gehabt. *SUPER*!!! Also ich wäre mindestens am Boden zerstört gewesen, wenn ich meine Mutter mit 15 verloren hätte ... und es ist ja nicht immer unbedingt davon auszugehen, dass man/Frau 90 oder gar 100 wird.

    Ich hab weiterhin 0 Verständnis #pinch



    Und es ist in der Tat ein riesiger Unterschied, ob ich 50 bin (so alt ist eine Mutter bei der Spielgruppe, das Kind ist 2) oder 65.
    Vielleicht ist 65 noch nicht alt, aber 75 ist alt, und da sind die Kinder 10 ... Finde nicht, dass man da auf seine Mutter verzichten kann ... und einen Vater gibt es ja nicht.

    ...eigentlich bin ich ganz anders, ich komm nur viel zu selten dazu ...

    Einmal editiert, zuletzt von Jussi ()

  • Es wären deutlich weniger gewesen, da bin ich mir sicher.
    Nein, ich sehe auch nicht, dass dieser Strang hier zeigt, wie die Gesellschaft mit Frauen bzw. alternden Frauen umgeht. #weissnicht


    Jepp, ich hätte mich dann nicht aufgeregt, weil es in meiner Verwandtschaft schon vorgekommen ist, aber auf NATÜRLICHEM WEGE (= Menopause hat sich einfach nach hinten verschoben) und nur EIN Baby (= dadurch nur offiziell Risikoschwangerschaft, aber Mutter und Kind haben es gut überstanden, die Frau hatte auch schon mehrere Kinder vorher). Ich finde das wie gesagt immer noch einen gewaltigen Unterschied.

  • Mein gerade 9 Jähriger Sohn kam heute aus der Schule heim und berichtete, dass eine Lehrerin von diesem Fall erzählt hat und das ja voll scheiße wäre, in dem Alter.
    Ich fühle mich jetzt damit gar nicht wohl, dass das den Kindern in der Schule so weitergegeben wird und merke nun, dass für mich das Alter der Frau eher weniger eine Rolle spielt. Es gibt ja zb auch genügend Kinder, die bei den Großeltern aufwachsen. In meinem Umfeld ist aber eher das Alter der Frau und nicht die Mehrlingsschwangerschaft das Problem. Und das finde ich engstirnig. Und es fühlt sich für mich auch ein bisschen nach Altersdiskrimierung an. Denn nur, weil man dafür medizinische Hilfe braucht, muss es doch noch nicht "falsch" sein?


    Wie "gefährlich" ist denn eine Schwangerschaft mit einem Kind in diesem Alter, vorausgesetzt, die Frau ist fit und gesund?

  • Ob natuerlich oder nicht ist doch voellig wumpe - wer mit 50 noch KiWu hat und das Glueck hat, noch auf 'natuerlichem Wege' schwanger zu werden, dem sei es gern vergoennt, aber um Gottes Willen, mit mediziner Nachhilfe ist das ja gaanz was anders? Kann ich nicht nachvollziehen.

  • Zitat

    Ob natuerlich oder nicht ist doch voellig wumpe - wer mit 50 noch KiWu hat und das Glueck hat, noch auf 'natuerlichem Wege' schwanger zu werden, dem sei es gern vergoennt, aber um Gottes Willen, mit mediziner Nachhilfe ist das ja gaanz was anders? Kann ich nicht nachvollziehen.


    Danke, das habe ich inhaltlich gerade bei mir reineditieren wollen

  • Jetzt hängen sich alle an den 65 Jahren auf. Es hätten sich auch viele aufgeregt, wenn die Frau 50 wäre und die Kinder auf natürlichem Wege empfangen hätte. Dazu gibt´s hier im Forum auch den einen Strang.


    Die Frau hat doch mit 55 ein Kind auf natürlichem Wege bekommen.
    Und war damit bei Jauch.
    Da haben sich vermutlich auch einige Leute aufgeregt, aber das ist wirklich eine völlig andere Hausnummer.


    Da hat ein Arzt (oder mehrere) sehenden Auges riskiert, sehr großes leid über diese Frau und ihre Familie, insbesondere ihre jüngste Tochter zu bringen.


    Die Frau konnte die möglichen Folgen und Risiken ihres handelns offenbar nicht realistisch einschätzen. Da es bei ihr offenbar nicht an der kognitiven Fähigkeit liegt, nehme ich an, dass sie ein gravierendes psychisches Problem hat. Der reproduktionsmediziner, der das getan hat, ist ein meinen Augen allein dafür verantwortlich, wenn die Vierlinge oder die Frau zu Schaden kommen.


    Hier von "freier Entscheidung" und "jeder kann machen was er für richtig hält" zu reden, geht für mich an der Sache vorbei.

  • Ob natuerlich oder nicht ist doch voellig wumpe - wer mit 50 noch KiWu hat und das Glueck hat, noch auf 'natuerlichem Wege' schwanger zu werden, dem sei es gern vergoennt, aber um Gottes Willen, mit mediziner Nachhilfe ist das ja gaanz was anders? Kann ich nicht nachvollziehen.


    Auf "natürlichem Wege" hätte diese oder eine andere Frau zu einem riesigen Prozentsatz her keine Vierlinge bekommen, die nun offenbar das Schicksal haben, schwerstbehinderte oder tote Extremfrühchen zu werden, wenn man den Medizinern glaubt. Da würde ich fast nicht mehr von "medizinischer Nachhilfe" sprechen, sondern von "medizinischer Straftat".