Gerechter Umgang mit Geld bei Geschwistern und überhaupt

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  • Ich machs änlich wie Campari: Geldgeschenke werden direkt in Spielzeuge und Kleider investiert. Da ich das meiste neu kaufen muss, wird das nämlich mit der Zeit ziemlich teuer. Wenn sie im Schulalter sind, eröffne ich gerne ein Konto für jedes meiner Kinder, wo sie ihr Geld sparen können.
    Ich sehe es nicht ein für praktisch 0% Zinsen Geld 18 Jahre lang auf ein Konto zu legen, dass ich momentan gut brauchen kann. Da wir aber bald mehr verdienen, werden wir anfangen Geld zu investieren, damit wir unseren Kindern ihre Ausbildung finanzieren können.
    Ich finde, dass meine Kinder das Geld (Die Sachen) jetzt dringender nötig haben, als mit 18 Jahren (oder so) wenn sie schon eigenes Geld verdienen.

  • Ich fände es auch nicht in Ordnung, das Geld umzuverteilen.
    Wenn jemand - auch ein Kind - Geld geschenkt bekommt, gehört es ihm. Streng gesehen hätte man als Eltern gar nicht das Recht, die Hälfte von dem Geld (und hier geht es ja offenbar doch um ordentliche Beträge) dem Geschwisterkind "weiterzuschenken".


    Ich würde wohl erst mal abwarten, ob sich das nicht doch irgendwann mal annähert oder ausgleicht.
    Für das Leben der Kinder spielt dieses Geld im Moment doch keine Rolle, oder?

  • Bei uns ist es einfacher, weil Geldgeschenke quasi immer einem Kind zugeordnet werden (und auch zumindest in der Familie) in gleicher Höhe kommen.


    Die Kinder haben alle eigene Konten, da gibt es dann schon Unterschiede: tw. zahlen die Paten einen Betrag pro Monat, aber natürlich nur für das eigene Patenkind (dafür gehen andere Paten häufiger mit den Kindern mal ein Eis essen, weil sie z.B. in der Nähe wohnen, oder beschäftigen sich einfach mit dem Kind - das ist ja auch was ganz tolles!)


    Oma und Opa zahlen für jedes Kind gleich. Der andere Opa schickt gern eine Kleinigkeit zum Geburtstag oder anderen Festen, überweist dann lieber aufs Konto. Das schätzen die Kinder, weil sie dadurch z.B. in der Lage sind, sich "einfach mal so" mitten im Jahr ein neues, passendes Fahrrad zu kaufen (sie haben alle zwischen September und Februar Geburtstag). Wir lassen sie allerdings nicht Geld abheben, um Lego-Einkäufe oder so etwas zu finanzieren (sie werden zu Geburtstag/Weihnachten sehr großzügig beschenkt und wir haben nicht gerade wenig Spielzeug im Haus - wenn wir die Uroma mal sehen gibt es auch oft einen Schein für jeden...)


    Ansonsten verteilt es sich meiner Meinung nach ganz gut, jeder bekommt mal etwas neues (weil z.B. der große als erstes Fahrrad ein gebrauchtes hatte, das aber dann nicht mehr so ganz in Ordnung war und auch etwas groß. So hat sich der mittlere das erste Rad neu gekauft, das nächste konnten wir dann einfach aus dem Keller holen. Der große hat natürlich auch eine Menge Klamotten neu bekommen, allerdings passen die figurbedingt und saisonal auch nicht immer, so dass die kleinen dann auch mal etwas neues (oder außerfamiliär gebrauchtes) bekommen. Große Spielsachen werden oft von meinen Eltern an mehrere Kinder verschenkt, das finde ich ganz gut (sie sind da sehr froh, wenn wir eine Idee haben und kaufen eigentlich nie ohne Absprache).


    Wenn Geldgeschenke ohne "Zuordnung" kommen, würde ich sie wahrscheinlich jeweils nach der Anzahl der aktuell vorhandenen Kinder teilen oder, bei Bedarf, auch mal etwas für ein Kind besorgen was gerade aktuell ist (und vom anderen Kind später oder parallel genutzt werden kann oder etwas kaufen was eigentlich schon vorhanden ist aber regelmäßig von mehreren genutzt werden will). Nachträglich würde ich nichts aufteilen.

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, man wird es mit mehreren Kinder nie auf Duer völlig gerecht im Sinne von "alle haben das gleiche" hinbekommen. Das geht nich


    stimmt. so lange es aber geht, ist es bei uns der eine topf für beide kinder. meine riesengroße familie schenkt zur geburt des ersten kindes der familie! geld, weil zu dem zeitpunkt große anschaffungen nötig sind, wie bett, kiwa, kinderzimmer etc., die auch von weiteren kindern benutzt werden können.


    das ganze wird für beide aufbewahrt und wenn es so weit ist an beide zur hälfte ausbezahlt, falls die familie es vorher nicht braucht.


    die geldgeschenke danach kommen hier auch immer in gleicher höhe, wenn es höhere summen sind, ein kleiner teil als taschengeld, rest für sparbuch. wenn jetzt einer mehr geld geschenk bekäme, aus welchem grund auch immer, käme es zwar in den selben topf, dann würd ich ein buch führen und solche beiträge notieren.


    sobald einer geld dazu verdient, wird es sowieso dem jenigen gehören.

  • Hallo,


    Trin: Es ging mir jetzt rein um finanzielle Dinge, nicht um irgendwelche Gegenstände.


    Aber das kann man doch nicht trennen.


    Das eine Kind bekommt vielleicht ein Geschenk oder einen Gutschein für die Reitstunden o.ä., das andre eher Bargeld. Mit welchem Recht sollte man dem Kind mit mehr Bargeld etwas davon wegnehmen, um es auf die anderen Kinder umzuverteilen? Dann müsste man wirklich ALLES in diese Rechnung einbeziehen, Geschenke, Hobbys usw. sonst wird es nur andersrum unfair.


    Das erste Kind hat zur Taufe eher Sachwerte bekommen, die anderen eher Geld, weil die Dinge schon da waren. Klar nutzt das 2. (und 3. und 4. ...) das auch mit, ich fände es trotzdem nicht richtig, den jüngeren Kindern Geld wegzunehmen, um das ältere sozusagen auszuzahlen.


    Wie gesagt, ich mache das bei materiellen Dingen ja auch nicht so.


    Sofort kaufen, was gebraucht/Gewünscht wird, finde ich richtig - aber dabei trotzdem eben für das Kind, dem das Geld gehört. Dem gehört dann auch das gekaufte, auch wenn alle damit spielen. Meine Erfahrung ist halt, dass das schneller Streit gibt, darum habe ich versucht, das zu vermeiden udn zuminddest bei den größeren Sachen entweder selber gezahlt oder von jedem Kind etwa die gleiche Summe genommen.


    Auch hier it´s wieder wieder "unfair" - die Sachen, die wir für Kind 1 und 2 zusammen von deren "Weihnachtsgeld" gekauft haben, durften später auch Kind 3 und 4 nutzen, ohne daß´wir dafür etwas von ihrem Geld genommen und den Großen zurückgezahlt hätten.
    So ist es einfach mal im Leben und in der Familie...

    Geld, dass ganz konkret die KINDER, vielleicht auch noch ein bestimmtes Kind geschenkt bekamen für allgemeine Einkäufe zu nutzen, würde mir unabhängig vom Alter und Geldverständnis wohl nur in den Sinn kommen, wenn die einzige Alternative ganz real "Hunger haben" wäre. Fair wäre es, das dem, Schenker auch zu sagen.


    Wenn ein Kind mehr hat und das von den Eltern "ausgeglichen" wird, finde ich das auch nicht fairer. Ich finde nämlich, aus dem Familienpott steht allen Kindern anähernd gleich viel zu. Warum bekommt das EINE Kind dann von den Eltern so viel mehr als das andere?
    Hier geht es ja nicht um aktuelle Bedürfnisse wie aktuelle Hobbys o.ä. sondern nur ums "Später mal".


    Ich würde auch eher anstreben, BEIDEN ein mir ohne Verrenkungen mögliches Polster mitzugeben - das was darüber hinaus ist, ist "Bonus".


    Wobei wir selber für die Kinder gar nicht ansparen. das wäre finanziell einfach nicht in einer sinnvollen Höhe möglich gewesen. Weder für uns noch für die Großeltern, die nämlich alle mehrere Enkel haben (1x 4, vermutlich noch steigend - keine Gerüchte *zwinker*, nicht von unserer Seite aus und einmal 11).
    Ich gehe mal davon aus, das es sein wird wie bei mir und meinem Bruder: Es gibt hier und da konkrete praktische oder finanzielle Starthilfe, wenn etwas ansteht und ansonsten kommen sie sicher auch so klar.

  • Das erste Kind hat zur Taufe eher Sachwerte bekommen, die anderen eher Geld, weil die Dinge schon da waren. Klar nutzt das 2. (und 3. und 4. ...) das auch mit, ich fände es trotzdem nicht richtig, den jüngeren Kindern Geld wegzunehmen, um das ältere sozusagen auszuzahlen.


    Nehmen wir die Taufe. Zur Taufe von J. gab´s von der einen Oma 500 Euro, dazu Sachgeschenke und mehrere kleinere Summen. Von den 500 Euro haben wir Kindersitze gekauft, einen Ergo und noch irgendetwas, ich weiß schon gar nimmer, was es war, auf jeden Fall ist das Geld weg. Zur Taufe von S. gab´s wieder 500 Euro und kleinere Summen. Tja, zu dem Zeitpunkt waren wir aber vollständig ausgestattet - weil der Kram eben noch von J. vorhanden war.
    Das eine Kind hat also 500Euro +x und das andere nichts mehr, weil ausgegeben für Kindersachen, die auch noch dem jüngeren Kind zugute kamen.
    Da find ich 50:50 gerechter als 0:100. Einfach, weil ich das Zeug ja auch neu anschaffen müßte, wenn ich´s nach dem ersten Kind verkauft und den Erlös dem Kind aufs Sparbuch gepackt hätte, so wie das manche auch machen.


    Das Patenproblem (der eine hat/gibt mehr als der andere) haben wir nicht, da die Paten alle aus der Familie kommen und es daher keine spezifischen Patengeschenke zusätzlich gibt.
    Und ansonsten gibt´s wirklich pro Kind pro Geburtstag/Weihnachten von jeder Seite immer die gleiche Summe, also z.B. immer 30 Euro pro Kind von einer bestimmten Tante.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Hallo,


    Gab es denn gar nichts, was Kind 2 gebraucht hätte oder was ihm Freude gemacht hätte und was Kind 1 hätte mitnutzen können?


    Kind 1 hat mMn dafür andere Privilegien, es kann sich die Farbe vom ersten Rad aussuchen, Kind 2 muss nehmen, was da ist usw.


    Wie gesagt, entscheiden muss jede Familie für sich, aber einmal geschenktes Geld wegnehmen um es dem anderen Kind zu geben, würde sich für MICH grundfalsch anfühlen. Geschenkt ist geschenkt, wegnehmen ist - eben wegnehmen. Wenn mir da eine finanzielle Gleichheit wichtig wäre, würde ich wohl versuchen, das VORHER mit den Leuten zu besprechen.


    Angenommen, Kind 2 hätte zur Taufe wengier Geld bekommen als Kind 1 (Vielleicht weil eine reichere verwante gestorben ist oder die Paten eher praktisches oder einen tollen Ausflug statt Geld schenken...) - hätte man dann Kind 1 im Nachhinen auch einen Teil vom Sparbuch abheben und Kind 2 geben sollen?
    Oder Kind 2 hätte mehr Kleidung und Spielzeug bekommen als das ältere - hätte man ihm dann auch einen Teil davon weggenommen und dem älteren Kind geschenkt (oder verkauft und von dem Geld etwas für das älteren Kind gekauft), weil es ja sonst ungerecht wäre?
    Eins meiner Kinder hat von einer Freundin immer tolle Ausflüge bekommen - DAS hat meine Kinder viel mehr gewurmt als Geld. Hätte man dann auch sagen sollen, sie müssten der Gerechtigkeit halber auch mit den anderen fahren ider dieses Kind dürfe der Gerechtigkeit halber nicht mehr mit (Obwohl sie eben über die Kinderfreundschaft nur zu diesem einen Kind eine entsprechend enge Beziehung hatten)
    Warum ist es (nur) bei Geld wichtig, "auszugleichen"?


    Vielleicht habe ich auch einfach (zu?) viel Vertrauen in Gott und das Leben, weil ich sicher bin, daß sich das ausgleicht und jedes Kind nicht "gleich viel", vielleicht nciht mal "gerecht"... aber auf jeden Fall "genug" bekommt.

  • Trin, bei uns ist das so: Taschengeld haben die Kinder zur freien Verfügung, auf dem Kinderkonto ist tatsächlich nur das, was zur Geburt und Taufe geschenkt wurde und davon habe ich auch nichts ausgegeben (sie bekommen von Omas und Opas mal 5-20€, alle paar Monate, das dürfen sie auch ausgeben)


    Das heißt, bei Kind Nr1 sind 2000€ auf dem Konto, bei Kind Nr.2 sind es 1500€ und bei Kind Nr3 sind es 250€. Das schmerzt mich schon!


    Meine Eltern legen tatsächlich kein Sparbuch für die Jüngste an, weil sie nicht getauft ist und sie dachten, ich überlege es mir anders, wenn sie das Geld als Druckmittel einsetzen. Das heißt, zu dem Obigen kommt für Kind Nr1 nochmal ca 1500€ dazu, für Kind2 ca 700€ und für Kind3 nix. Das IST ungerecht!


    Die Summen sind ja überschaubar, daher werde ich das ausgleichen. Aber traurig finde ich es trotzdem! (Das von meinen Eltern gar nicht so sehr, das ist halt ihre Meinung. Aber von allen anderen Verwandten und Freunden nahm das Interesse und die Unterstützung von Kind zu Kind ab und das tut weh- MIR, meine Tochter ist ja zum Glück noch klein)


    Ich möchte das übrigens wirklich für Führerschein&Auszug sparen, denn für alle drei Kinder kämen wir ziemlich ins Straucheln damit (das wird heftig, wenn eine von denen studieren will...#angst

  • Ui, hier wird ja immer noch fleißig übers Geld geredet #gruebel  8I .
    Ich denke, den richtigen und goldenen Weg gibt es nicht, jede Familie muss da einen eigenen, für sich stimmigen Umgang finden. Und der wird immer unterschiedlich ausfallen, weil so viele Komponenten mit ins Thema spielen. Man merkts ja in dieser Diskussion schon.

  • Hallo,


    Das es schmerzt, verstehe ich, aber wie gesagt, ausgleichen würde ich trotzdem nicht.


    Einzige Ausnahme: Wenn das die anderen eine regelmäßige Zahlung bekommen und ein Kind nicht, weil es nicht getauft ist. Das empfinde ich als reine Bösartigkeit.
    In DEM Falle würde ich dann wohl tatsächlich wohl selber eins anlegen und einen ähnlichen Betrag einzahlen, wenn es mir irgendwie möglich wäre.


    Im anderen Falle, wenn das Geld ein einmaliges Taufgeschenk war, könnte man eine Art "Namensfeier" oder so was machen und dem Kind zu diesem Anlass selber einen entsprechenden Betrag auf ein Konto packen.


    Damit wäre das Thema für mich aber abgehakt. Für alles andere sorgt das Leben.


    Ansonsten hatte ich gar nicht so das Gefühl, daß das Interesse an den Kindern bei den anderen so sehr nachlässt. Es verteilt sich dann nur eben auf mehr Kinder.


    Wenn ich z.B. eine Familie mit Baby besuche, dann schenke ich für dieses etwas. Sind aber schon Geschwister da, möchte ich meist auch denen eine Freude machen. Da mein Geld aber auch begrenzt ist, ist klar, dass damit je nach Kinderzahl aber auch das "Babygeschenk" kleiner ausfällt (Wobei ich da auch kein Geld schenke) als beim Erstkind damals.

  • Wir werden ausgleichen.
    Die kinder bekommen mit 18 ihr konto und da soll für alle das gleichevstartkapital drauf sein.
    Da das meiste eh von uns kommt (kindergeld) werden wir das wohl so regeln dass entsprechend die daueraufträge angepasst werden. Irgendwann. Sie wissen nix von den konten.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Trin, das ist ja klar, aber in vielen Fällen kam wirklich gar nichts mehr ab dem zweiten Kind! Ich will ja gar nicht so auf dem Geld rumreiten, wenn meine Große weniger bekommen hätte, wär mir das ja gar nicht so bewusst! Aber die Sache mit den Glückwünschen zur Geburt oder so sind ja ähnlich (die Kinder haben eine Erinnerungskiste, da sind zB diese Karten drin).


    Es ist eben das Ungleichgewicht, das mich stört.

  • ich würde knallhart ausgleichen. ich finde, sonst gibt es dem geld zuviel wertigkeit. mir ist es wichtig, dass meine kinder lernen, dass es eben viel wichtigeres gibt als geld.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Hallo,


    ich schreib ja schon, daß ich das mit den Karten schlimmer finde. das kenne ich auch, wenn auch nicht so krass. bei uns fing das schon mit der Vorfreude an, beim 1. und 2.. Kind freute man sich mit uns, beim 3. eher verhalten und beim 4. fragten einige tatsächlich, ob es so gewollt war. Und meine eigene Mutter ließ mich auf offener Straße stehen. Das war echt schlimm (auch wenn wir inzwischen wieder zueinander gefunden haben) .


    Ainu, kann es nicht aber auch genau andersrum ankommen? Dass das Geld gerade dadurch zu viel Gewicht bekommt, wenn man immerzu das Gefühl hat, da etwas ausgleichen zu müssen? Wenn man einem Kind etwas von seinem Eigentum (Und Geschenke sind nun mal Eigentum) wegnehmen und dem anderen Kind gibt...?
    Wäre Geld nicht so wichtig, wäre es ja irgendwie gar nicht nötig, auszugleichen.


    Ich überlege, wie man das mit dem Ausgleichen unter den Geschwistern rein praktisch macht: Kind 1 hatte im Alter von 3 soundsoviel Geld, Kind 2 hat weniger, also nehmen wir Kind 1 soundsoviel vom Sparbuch und geben es an Kind 2. Und ab da gibt es regelmäßige Ausgleichstage?
    Nun kommt - irgendwann - ein Kind 3 und hat im gleichen Alter mehr oder weniger. Dann fängt man wieder an hier was wegzunehmen und da draufzupacken...? Irgendwann ist Kind 1 so alt, dass es das mitbekommt und nachfragt, warum SEIN Geld jetzt plötzlich aufgeteilt verteilt wird...
    Ich stell mir das recht kompliziert vor.

  • Trin, s.o., bei uns gibt´s ein Konto für die größeren Geldbeträge. Geteilt wird später, wenn die Kinder größer sind. Bis dahin schreib ich bei Überweisungen dazu, ob das jetzt von J oder von S. war.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • trin: meine kinder bekommen kein geld in die hand gedrückt, sondern das wird uns gegeben. ich finde auch, geldgeschenke direkt an kinder so jungen alters ein unding.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • meine Eltern haben jeweils zur Geburt eines kindes ein Sparbuch angelegt mit dem gleichen betrag...klar, dass das älteste mehr hat als das jüngste, in unserem fall sogar deutlich, weil 10 jahre...da wird nichts ausgeglichen, ansonsten bekamen und bekommen die kinder Geld und zwar direkt für sie, das wird auf Sparkonten der kinder eingezahlt, oder verbraten, auch hier hat das älteste mehr...dann kommen noch konfi, 18 geb und abi dazu...so ist es halt, ich seh durchaus zu, dass ich gerecht handle, falls ich Geld schenke...kann ich aber nicht immer...es ist für mich sinnfrei zuschüße zum Führerschein für alle gleich zu zahlen...wenn das eine Kind schon gute Jobs hat und das andere eben nicht usw...
    letztlich sind meine kinder da aber auch nicht so versessen drauf, sie wissen wir unterstützen immer alle wenn nötig und soweit es in unserem rahmen halt geht...


    lg doris

  • trin: meine kinder bekommen kein geld in die hand gedrückt, sondern das wird uns gegeben. ich finde auch, geldgeschenke direkt an kinder so jungen alters ein unding.


    In die Hand gedrückt bekamen meine Kinder das auch nicht es steckte in den Geburtstagskarten mit drin, war ein an kleines Weihnachstnaschi gebunden usw. Oder es wurde ihnen gegeben mit der Erklärung, dass es für den Wunsch XY ist, das haben sie schon verstanden. Ich finde das kein Unding.


    Aber eigentlich ist es ja auch egal, auf welchem Weg - geschenkt ist geschenkt, egal auf welchem Wege, oder? Ich meine, ein Spielzeugbagger gehört ihnen ja auch, egal, ob sie ihn direkt bekommen haben oder ob es mir jemand für sie gegeben hat.

  • Ich finde es ein sehr spannendes Thema und wir haben das prompt gestern zuhause weiterdiskutiert. Mein Mann tendiert auch zu ausgleichen - also nicht teilen der Barschaft von Kind 1, sondern wir legen für Kind 2 das fehlende drauf.


    Kind 1 hat auch mitgeredet und meinte sofrt, dann teile ich mit meiner schwester. "Das ist ja sonst voll gemein".


    Wir haben festgestellt, dass wir die Besitztümer in der Familie sehr frei umhergehen lassen. Es gibt nur ganz wenige Sachen, die wirklich jemandem gehören (Lieblingskuscheltier, lustigerweise der kindl) Der rest ist irgendwie Familieneigentum. Auch Spielzeug ist nicht genau zuordbar. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das weiterentwickelt, wenn die Kinder größer sind. Wir Erwachsenen haben definitiv Kommune-Tendenzen und fühlen uns in Gemeinschaften am besten, wo es viel gemeinschaftlich genutzte Objekte gibt.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Pony: Hier zuhaus ist es ähnlich: Spielzeug, Kinderzimmer, Familienbett: Alles gehört allen. Wenn unsere Kinder ein Geschenk bekommen: Egal ob Gegenstand oder Süßigkeit, wird geteilt. Von selbst machen die das, ohne unser (aktives) zutun.
    Ungerecht find ich das nicht, da es sich ja ausgleicht: Mal sahnt der eine für alle ab, mal die andere: Weihnachten, Geburtstag und 2 Paten haben sie alle ^^ .
    Ich würd mich freuen, wenn wir das in dieser Richtung beibehalten können und denke schon, dass man Chancen dazu hat. Bei uns zuhaus hat das früher geklappt.
    Ziemlich zentral find ich, was die Eltern vorleben.
    Wir haben auch als Eltern nur 2 Konten: Einmal "für den Alltag", das wird monatluch gefüllt und geleert. Einmal zum Sparen. Alles Geld landet dort und jeder nimmt, was er braucht. Ist im Grunde auch ungerecht, weil ich viel mehr Geld für "unnötigen Luxuskrams" ausgebe. Aber wieso sollte man auf Zawang da einen auf gleich machen, wenn jeder so zufrieden ist?