Bundesjugendspiele

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  • es brauch aber auch keine gravierende Sportschwäche um sich durch die BJS wie ein völliger Versager zu fühlen, das wurde doch hier auch vielen Beispielen schon deutlich.


    Es wurde hier aber auch auf körpperliche Schwächen der Kinder hingewiesen, die dennoch teilnehmen mussten.


    Aber gut, ich werde meinen letzten Post löschen lassen, er scheint dann doch überflüssig zu sein.

  • Zitat von »Kris«




    ziehe ich mich jetzt zurück


    Schade, wenn alle dasselbe sagen, stirbt deer Austausch. :(

    Ja, das stimmt, aber ich habe das Gefühl, das eigentlich fast Alles gesagt wurde und es hier ganz viel um unterschiedliche Wahrnehmungen einer Situation geht.
    Ich finde zum Beispiel nach wie vor den Vergleich mit "Wettkämpfen" und "Auftritten" falsch, da ich die BJS eben als einen Tag des Punktesammelns sehe, wie es z.b. eher in Klassenarbeiten vorkommt. Es liegt in der Natur des Sports, dass Leistungsnachweise dabei nicht heimlich, still und leise auf dem Papier erbracht werden können (oder auch nicht erbracht werden, was übrigens durchaus zuweilen für den Rest der Klasse sichtbar wird inklusive Weinen), sondern körperlich sichtbar sind. Das trifft dann allerdings den gesamten Sport, nicht nur die BJS. Eine besondere Wettkampfsituation oder einen besonderen Vorführeffekt ausgerechnet bei den BJS sehe ich dabei nicht. Bzw. nichts, was ein Kind mit einer einigermaßen normalen Frustrationstoleranz nicht gut wegstecken könnte (das meine ich ohne jede Häme, sondern ganz positiv). Wenn das für ein Kind ein völliges Desaster ist, dann liegt das m.E. eher an der Durchführung und den Bezugspersonen. Das sieht die Mehrheit, die hier noch schreiben offensichtlich anders bzw. erinnern sie sich an andere Kindheitsgefühle. Das nehme ich zur Kenntniss und kann auch nichts "Neues" mehr dagegen anführen. Es wäre für mcih jetzt auch kein Desaster, wenn die BJS abgeschafft würden und es stattdessen ein wie auch immer benanntes Sportfest mit anderen oder mehr Disziplinien geben würde, das in einem anderen Rahmen stattfindet.
    Vor allem fände ich es aber gut, wenn der Schulsportunterricht besser wäre im Bereich Leichtathletik.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    • Offizieller Beitrag

    An sich wären in meinem Fall die BJS durchaus geeignet gewesen mir ein Erfolgserlebnis zu geben, denn ich hatte sogar mal eine Ehrenurkunde. Aber an unserer Schule wurde das so blöd durchgeführt, dass ich als früheingeschultes Kind als einzige mit einer anderen Klasse mitmachen mußte. Und dann hab ich bei der Urkundenübergabe eben eine bekommen und andere aus meiner Klasse, die von den absoluten Werten her besser waren aufgrund der anderen Grenzwerte keine. Auf diese Extraaufmerksamkeit hätte ich auch lieber verzichtet.


    Wobei es bei uns wenigstens noch so war, dass wir schon vorher mal geübt hatten. Meine Tochter hat dieses Jahr BJS, ohne ein einziges Mal vorher Leichtathletik im Schulsport gehabt zu haben. Da sehe ich den Sinn echt nicht dahinter. Naja, ihr hat es sogar gefallen, sie hat auch eine Urkunde bekommen. Wobei das tollste war wohl, dass sie 2 Stunden eher aus hatten an dem Tag.

  • Ich bezweifle, dass ein Event/Jahr die Sportunlust fördert (ebenso wie die Sportlust) - von daher spielt sicher das Umfeld (und die Eltern) stark hinein.


    ja, klar...
    Ich wußte bis J.s Einschulung gar nicht, daß es BJS gibt. Mir gingen die sowas von am Popo vorbei. Seit J. in die Schule geht, könnt ich nur kotzen deswegen, weil die dämlichen BJS hier in die Sportnote eingehen und dem Kind regelmäßig, also wirklich jedes Schuljahr im 2. Hj die Note versauen. Dieses Jahr: Akrobatik 1, Basketball 2-3, BJS - 5. Macht zusammen eine 3, immerhin. Und jetzt geh bitte jemand hin und vermittel dem Kind, daß BJS doch ganz toll sind und Spaß machen.
    edit: und sie üben vorher kaum ,das kotzt mich an.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    Einmal editiert, zuletzt von asreileeth ()

  • anscheinend sind wir alle hier komplett unsensibel
    weder mein mann, noch ich, noch meine kinder haben die BJS als schlimm empfunden...war ein tag im freien ohne unterricht, mit viel quatschen ...später mit den ältern jungs(Mädchen) flirten...


    ok, zugegeben wir sind einigermaßen gut gewesen ( auch wenn ich bis heute nicht werfen kann...und soviel üben nicht kann, wie ich müsste) ... so wirklich ernst hats hier keiner genommen...und soweit ich weiß war das auch bei vielen anderen so...aber vielleicht bin ich verblendet, ist ja schon etwas her...


    turniere mit leistungsmessung sind hier nicht fremd


    ich erinner mich an die aussage meines Musiklehrers zum Gesang der jungs im Stimmbruch, das war sicher demütigend
    ebenfalls an mündliche mathe abfragen (die waren demütigend)
    und vieles im Bereich dessen was Leistung angeht,ist für verschiedene menschen demütigend oder nicht oder gut fürs Selbstwertgefühl oder nicht...
    das kann man jrgendwie nicht verhindern...


    für uns ist es da so, wie in allen anderen Bereich, der eine kann dies besser, der andere das...
    und ganz ehrlich, als Sportler, der nicht gut in mathe ist, hab ich mich schon mal gut gefühlt, wenn ich schneller war, als unsere mathecracks...


    aber wie gesagt, vielleicht bin ich verblendet, weil wir das alle vergleichsweise schadensfrei überstanden haben, im Gegensatz zu diversen mathegeschichten oder rechtschreibproblemen...


    es ist mir aber auch egal, ob es sie gibt oder nicht, also meinetwegen kann man sie auch bleiben lassen und bitte jeden tag Sport/Bewegung einführen


    lg doris

  • Schöne Theorie aber so einfach ist die Welt nicht.


    Es gibt durchaus intelligente und leistungsorientierte Kinder, die bei den BJS immer eine Ehrenurkunde absahnen, und es gibt mittelmäßig bis förderbedürftige Kinder die auch nicht gut in Leichtathletik sind. D.h. einmal win-win und loose -loose Situation.


    (...)


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass du versuchst, gegen meine Aussage zu argumentieren, aber ich habe nie behauptet, dass es die beiden Versionen "Gute Noten, schlechte Sportleistungen" und anders herum gibt. Jeder ist in irgendwas gut, verspreche ich dir. Nicht alle Fähigkeiten davon sind besonders gut vermarktbar (ich hatte einen arbeitslosen, unsportlichen Studienabbrecher als Freund, der gefühlt sämtliche Pen and Paper - Regelwerke der Welt auswendig kannte). Darum ging es mir aber auch nicht - früher oder später wird jeder im Leben bemerken, dass er irgendetwas nicht besonders gut kann; irgendwann verliert man mal. Das ist nicht schlimm, so lange man gelernt hat, damit umzugehen. Verlieren an sich ist nicht das Problem, so lange man daraus lernt (und wenn es nur sei, dass man an irgendetwas kein Interesse hat und es nicht weiterverfolgen möchte - in diesem Fall sollte man sich aber auch nicht beschweren, dass jemand anders das besser kann). Ich hab schon oft verloren. Brettspiele, Wettbewerbe, Freunde, Socken. Und ich bin sicherlich nicht der Einzige.


    Und doch, jeder gesunde Mensch sollte in der Lage sein, mit entsprechendem Training die geforderten Werte für eine Siegerurkunde zu erreichen.

  • Ganz abgesehen davon, dass ich auch das bezweifle- du sagst selbst gesunde! Warum müssen dann auch eingeschränkte Personen unter den gleichen Bedingungen da mitmachen? Da kann man 100x sagen "du kannst ja nichts dafür", das Gefühl ist trotzdem doof. Dabei ist es auch für körperlich eingeschränkte meist gut, Lust an Bewegung zu haben.


    Und zugleich werden sie bei anderen Wettbewerben ausgeschlossen weil sie evtl einen Vorteil haben könnten. Vorteil wäre unfair- aber Nachteil ist ok?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Bei mir hat es nie zu irgendeiner Urkunde gereicht, wobei fast alle eine bekommen haben. Ich wurde im Sport sowieso immer gehänselt, die BJS waren für mich immer der härteste Tag im Schuljahr. Ich bin entweder gehänselt (Mitschüler) oder bemitleidet (von den Lehrern) worden und das im Gegensatz zur Sportstunde den ganzen Tag lang. Wieso ich z. B. fast nie den Absprungbalken beim Weitsprung getroffen habe, wusste ich erst als Erwachsene. Ich hab kein räumliches Sehen.


    Von Herzen DANKE für diese Petition, ich hab auch unterschrieben. Ich bin ziemlich sicher, Kinder wie ich eines war, gehen auch heute noch bei so einer Veranstaltung unter.

  • Klar, ist unangenehm, aber gewisse Dinge sind leider nicht zu ändern. Auch, wenn ich gerne zustimme, dass Teilnahme ruhig freiwillig geschehen darf (im Gegensatz zum Sportunterricht, welchen ich als Pflichtveranstaltung propagieren würde), sollte aber trotzdem mit dem gleichen Maß gemessen werden. Ich persönlich zumindest würde es eher als störend empfinden, auf meine Krankheit reduziert zu werden, da ein einzelner Aspekt nicht ausreichen sollte, um eine Person zu definieren.
    Im gleichen Zuge ist es auch Mist, Leute von Veranstaltungen auszuschliessen, weil sie einen irgendwie gearteten Vorteil haben, es sei denn, es handelt sich um Völkerball und du hast Laseraugen. Gegen Leute mit Laseraugen hab ich Vorurteile.

  • Heutzutage leben unsere Kinder in den Schulen mit Inklusion, allein schon deshalb sind die BJS vollkommen überholt. Wie gesagt finde ich ein verbindliches Sportfest für alle Schüler durchaus begüßenswert, in einer weniger schwerpunktorientierten Form. Man kann ja einen freiwilligen leichtathletikwettbewerb einschließen, neben anderen Aktivitäten und verbindlicher Mitarbeit für alle Schüler und Lehrer. So kann jeder sein Talent einbringen und muss sich schlecht fühlen.

  • Ringelblümchen, genauso empfinde ich auch. Ein Sporttag ohne expliziten Wettkampf, sondern um den Spaß an Bewegung zu fördern. #ja

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

  • Hallo,


    Wenn es so wäre (was ich bezweifle) - und alle Kinder lockerflockig mit etwas Training die Siegerurkunde erreichen - warum ist es dann nicht so? Ich meine, alle Kinder haben doch Sportunterricht...?


    Dann läge die Schuld - oder sagen wir besser die Verantwortung - dafür ja vorrangig im Schulsport. (In anderen Fächern würde man ja auch nicht sagen, sie müssten, um den durchschnittlichen, gut schaffbaren Schulstoff zu schaffen zusätzlich zum Lesetraining Mathekurs o.ä. gehen, da läge die Verantwortung ja auch zuerst bei der Schule).


    Ein Grund mehr, DA - also am Sportunterricht - etwas zu ändern, statt den Kindern das offensichtliche Versagen des Schulsportunterrichtes als persönliches Versagen unterzuschieben. Und als "persönliches Versagen", als Beweis ihrer generellen (real aber gar nicht vorhandenen) Unsportlichkeit scheinen ja nicht wenige Kinder die BJS nun mal zu empfinden.
    Das tust du aber auch, indem du sagst; JEDES Kind kann mit etwas Training die Werte schaffen. Sprich wer es nicht schafft, ist entweder zu faul zum üben oder - eben doch ein sportlicher Versager.
    Hier im Strang haben Leute von ihren sogar Leistungssport treibenden Kindern geschrieben, die die Werte nicht erbringen...


    Mit "ändern" meine ich aber nicht, dass nun schon ab Klasse 1 ein noch leistungsorientierterer Unterricht stattfinden sollte, nur damit die Kinder bei den BJS dann möglichst alle die Siegerurkundenwerte erreichen (was für die, die es z.B. wegen Asthma o.ä. nicht schaffen KÖNNEN dann noch deprimierender wäre). Sondern dass Sport so vielfältig und freudvoll und motivierend wie möglich angeboten wird - durchaus mit Bewertung (Engagement, Steigerung im Verhältnis zu sich selbst, Fairnes....), aber ohne Benotung. Und gerne auch Wettkämpfe - freiwillig für die die es mögen und die es motiviert. .
    UND dass gewürdigt wird, dass man "Sportlichkeit" eben NICHT in 3 mMn zufällig ausgewählten Teildisziplinen ablesen kann.
    (Mein Asthmakind kann z.B. luftbedingt weder sprinten noch Dauerlauf - beim werfen kommt ihm seine gekreuzte Lateralität quer - aber in der Kletterhalle macht ihm vermutlich kaum einer seiner Schulkameraden was vor. Nur Kletterjugendspiele gibts halt nicht)

  • @ asreileeth: Warum ist das so problematisch, wenn im Sport durch einen mangelhaften Leistungsnachweis (im Bereich Leichtathletik) insgesamt die Note schlechter wird (wobei 3 ja keine problematische Note ist)? Das ist doch in allen Fächern so.


    Mein Zweitklässler fand die BJS übrigens "gut", seine Freunde wohl auch. Nur für's Protokoll und als Gegengewicht ;)

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Hallo,


    Wenn es so wäre (was ich bezweifle) - und alle Kinder lockerflockig mit etwas Training die Siegerurkunde erreichen - warum ist es dann nicht so? Ich meine, alle Kinder haben doch Sportunterricht...?


    Dann läge die Schuld - oder sagen wir besser die Verantwortung - dafür ja vorrangig im Schulsport. (In anderen Fächern würde man ja auch nicht sagen, sie müssten, um den durchschnittlichen, gut schaffbaren Schulstoff zu schaffen zusätzlich zum Lesetraining Mathekurs o.ä. gehen, da läge die Verantwortung ja auch zuerst bei der Schule).

    Ich glaube schon, dass der Sportunttericht nicht so gut im Bereich Leichtathletik vorbereitet. Aber was Du schreibst, ist doch so: ganz viele Schüler müssen in ganz vielen Fächern extra üben, lernen, Nachhilfe bekommen, zum Teil sogar außerschulische Lerntherapie. Ich meine schon, dass die Schule auch da ihrer Verantwortung nicht immer gerecht wird, ist leider so. Und es gibt durchaus Schulen, die die BJS gut bis sehr gut vorbereiten.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • @ asreileeth: Warum ist das so problematisch, wenn im Sport durch einen mangelhaften Leistungsnachweis (im Bereich Leichtathletik) insgesamt die Note schlechter wird (wobei 3 ja keine problematische Note ist)? Das ist doch in allen Fächern so.


    Mein Zweitklässler fand die BJS übrigens "gut", seine Freunde wohl auch. Nur für's Protokoll und als Gegengewicht ;)


    weil sie wochenlang Akrobatik gemacht machen und wochenlang Basketball. Und dann zweimal Lauftraining und eben BJS. Da fehlt mir schlicht die Relation zwischen den einzelnen Sportbereichen. Den Ärger hatten wir schon in der 3. Klasse - von Februar bis Juni schwimmen, Kind war sehr gut. Dann 3mal BJS-Training+BJS selbst, Kind war schlecht. Bewertet wurde aber 50:50, sprich, die 4 Monate schwimmen gegen die paar Mal Leichtathletik. Wenn´s nach mir gehen würde, könnte man die Benotung in Sport, Kunst und Musik ganz abschaffen, hätt ich kein Problem mit.
    edit: denn was nimmt man bei so einer Bewertung mit? "ich bin ne Niete in Sport und kann´s nicht". Super, dabei ist Bewegung so wichtig...


    Und nur so zum Vergleich - hier gibt´s im Herbst immer einen Sponsorenlauf, da ist Kind auch mitgelaufen und fand´s völlig okay. Es gab keine Note drauf, es war nicht wichtig, ob man 5 oder 20 Runden geschafft hat (Kind hat ne recht ordentliche Leistung abgeliefert, die Stärken liegen halt blöderweise nicht im Sprintbereich), es war einfach nur eine Veranstaltung für alle. Die BJS fand Kind unterirdisch.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    Einmal editiert, zuletzt von asreileeth ()

  • Hallo,


    Zitat

    Warum ist das so problematisch, wenn im Sport durch einen mangelhaften Leistungsnachweis (im Bereich Leichtathletik) insgesamt die Note schlechter wird (wobei 3 ja keine problematische Note ist)? Das ist doch in allen Fächern so.


    Zitat

    Ich glaube schon, dass der Sportunttericht nicht so gut im Bereich Leichtathletik vorbereitet


    Fändest du es genau so unproblematisch, wenn in Englisch, Deutsch, Mathe... Sachen notenrelevant getestet würden, die (fast) nie geübt wurden?


    Würde man den Eltern und Kindern, wenn sie das blöd und unfair fänden dann auch sagen: "Mit etwas Übung kann das jeder, dann müsst ihr eben Nachhilfe nehmen?"


    ICH fände das reichlich schräg.


    Entweder ist es Schulstoff. Dann sollte er allen Kindern - bis auf Kinder mit echten Lernproblemen, Teilleistungsschwächen usw., die mehr Hilfe benötigen - auch in der SCHULE vermittelt werden.


    Oder es ist KEIN Schulstoff - dann muss die Schule ihn natürlich auch nicht vermitteln. Dann kann man das gerne mal als Knobelaufgabe einbringen - aber darf ihn dann eben auch nicht notenrelevant testen.


    "Ich habe XY nicht ausreichend mit den Kindern geübt, aber ich teste es und erwarte einen "gut geübten" Leistungsstand und lasse es in die Note einfließen und vermittle aber noch unterschwellig dem KIND es sei nicht ausreichend fleißg oder begabt für das Fach" ist in jedem Fach, egal welchem ein Unding.
    Auch in Sport.

  • Mein Zweitklässler fand die BJS übrigens "gut", seine Freunde wohl auch. Nur für's Protokoll und als Gegengewicht ;)


    Weil er gut darin war, oder? Mein Sohn ist auch gut, nicht überragend,bringt jedes Jahr eine Siegereurkunde mit. Das, weil er super Werfen kann und mit seinen langen Beinen beim Laufen den Vorteil genetisch gebucht hat. Es gibt viele Kinder die gar nicht über die Mittel verfügen oder übeer das Know-how sich adäquat auf die BJS vorzubereiten und die Schulen, die die Veranstaltung durchführen müssen, können die Unterstützung nicht leisten.


    Hier im Thread sind alle die "pro" BJS sind mit guten Erfahrungen gesegnet, das heißt aber nicht, dass man dieses Event nicht modernisieren sollte. Alles ist im Wandel, und alte Hüte sollte man aufpeppen.

  • Hallo,


    Zitat


    Warum ist das so problematisch, wenn im Sport durch einen mangelhaften Leistungsnachweis (im Bereich Leichtathletik) insgesamt die Note schlechter wird (wobei 3 ja keine problematische Note ist)? Das ist doch in allen Fächern so.


    Zitat


    Ich glaube schon, dass der Sportunttericht nicht so gut im Bereich Leichtathletik vorbereitet


    Fändest du es genau so unproblematisch, wenn in Englisch, Deutsch, Mathe... Sachen notenrelevant getestet würden, die (fast) nie geübt wurden?


    Nein, das hast Du ja jetzt ganz selektiv zitiert.Ja, ch glaube, dass viele Schulen schlecht auf die BJS vorbereiten. Wofür ja die BJS nichts können. Aber ich sehe auch, in wie vielen anderen Fächern die Schulen es nicht schaffen, ihre Schüler so vorzubereiten, dass sie alle ein befriedigendes Ergebnis erzielen können. Scheint ein Systemproblem zu sein, das sich nun nicht nur an diesem einen Sportereignis manifestiert. Nun ausgerechnet dieses Sportereignis abzuschaffen außerhalb einer generellen "Systemkritik" sehe ich nicht ein.


    @ asreileeth: Eben weil es auch "Talent" für Deutsch, Rechtschreibung, Sprachen, Mathe gibt, fände ich es extrem unfair, nur und ausschließlich Noten in Kunst, Sport, Musik abzuschaffen. Wenn schon, dann in allen Fächern. Oder man gibt den Noten einfach nicht so viel Bedeutung, wie Du der Sportnote. Warum soll ein Kind den Spaß an Bewegung verlieren, wenn es in einem Teilbereich im Sport schlecht ist, in anderen Bereichen aber gut? Edit: Ich verstehe aber, dass es ärgerlich ist, wenn eine Teilnote genauso viel Gewicht hat wie andere Teilnoten, die einen viel größeren (Zeit)raum im Unterricht eingenommen haben.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Kris ()

  • Zitat von »Kris«


    Mein Zweitklässler fand die BJS übrigens "gut", seine Freunde wohl auch. Nur für's Protokoll und als Gegengewicht ;)


    Weil er gut darin war, oder? Mein Sohn ist auch gut, nicht überragend,bringt jedes Jahr eine Siegereurkunde mit. Das, weil er super Werfen kann und mit seinen langen Beinen beim Laufen den Vorteil genetisch gebucht hat. Es gibt viele Kinder die gar nicht über die Mittel verfügen oder übeer das Know-how sich adäquat auf die BJS vorzubereiten und die Schulen, die die Veranstaltung durchführen müssen, können die Unterstützung nicht leisten.


    Ja, gut, aber nicht überragend, denke schon. Werfen kann er nicht bzw. nun tatsächlich ein bisschen besser, weil es schon geübt wurde.

    Hier im Thread sind alle die "pro" BJS sind mit guten Erfahrungen gesegnet, das heißt aber nicht, dass man dieses Event nicht modernisieren sollte. Alles ist im Wandel, und alte Hüte sollte man aufpeppen.

    Ja, das kann schon sein, dass man das Ganze "aufpeppen" könnte, lockerer gestalten und vielleicht auch etwas inhaltsreicher. In der Grundschule lief es insgesamt jetzt wohl ziemlich gut, es gab auch viele weitere Spielstationen, aber beim Großen wird das wahrscheinlich jetzt eher so sein, dass er von 4 Zeitstunden 3,75 wartet, nehme ich an... Dafür hat er an dem Tag deutlich früher frei.


    Edit: die ganzen weiteren Spielstationen in der Grundschule mussten allerdings "ehrenamtlich" von Eltern getragen werden. Vielleicht kann man da als Eltern auch einiges erreichen und sich einbringen, personell ist das von der Schule aus wahrscheinlich eher schwierig, noch viel mehr anzubieten außer Laufen, Springen, Werfen.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Kris ()

  • Das Leben ist nicht gerecht. #weissnicht Und klar macht man an der Schule vieles, was letzten Endes später nicht von Bedeutung ist. Zumindest nicht offensichtlich.


    Bei uns gab es einige sonst schwache Schüler, die bei den BJS mal zeigen konnten, was sie sonst drauf hatten. Bei meiner jetzigen Schule gibt es im Übrigen tatsächlich auch immer noch Spiele dazu, zumindest bis Klasse 7 einschließlich.


    Ich denke, es kommt auf die Umsetzung an. Und es ist eben ein Tag ohne Unterricht, das fand ich immer gut. Man hatte Zeit zum Schwätzen, Quatsch machen.


    Mir geht diese Angst vor Wettbewerb ein wenig auf den Keks. Finde mich in diesem Artikel größtenteils meinungsmäßig wieder:


    http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/bundesjugendspiele-bloss-nicht-abschaffen-a-1040917.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=http://m.facebook.com