jetzt haben wir eine Akte beim JA

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    • Offizieller Beitrag

    wenn sie nicht pflicht sind, kann auch das JA nicht hinterher sein, oder?


    Na ja - das JA hat die Pflicht in manchen Ländern die Information über die Us einzuholen. Sind sie nicht gemacht, kann das ein Anhaltspunkt für einen Hausbesuch sein.

  • Aus meiner Erfahrung ist die U die mit ca 5 (?) Jahren stattfindet die einzige wo die so hinterher sind (Hamburg und S-H). Pflicht ist die wohl nicht, aber wenn man sie nicht machen lässt (oder der Zettel nicht weitergeleitet wird), muss man das Kind einmal vorstellen beim JA oder die kommen einen "besuchen".
    Der Sinn soll wohl sein, das Kind vor Schuleintritt zu sehen, sollte Förderbedarf sein. So ganz leuchtet mir das nicht ein, da ja auch noch die Schuluntersuchung beim Gesundheitsamt stattfindet (die IST Pflicht, mir wurde am Telefon gesagt ich habe zu kommen als ich den Termin verschieben wollte und verschieben ginge nicht).
    Ansonsten, Akte beim JA würde ich mir keine Gedanken machen wenn bei euch alles ok ist (davon gehe ich jetzt einfach aus).

  • Das mit dem "Schutz des Kindes" stand in den Schreiben in Schleswig-Holstein drin, soweit ich weiß. Und auch ganz schwurbelig, dass sie verpflichtend seien deswegen. Rein rechtlich könnte man sie für die Formulierungen nicht dran kriegen, denke ich mal. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Die U s sind NICHT Pflicht. Und die Meldepraxis an das Jugendamt ist IMHO sehr fragwürdig. In Deutschland fällt selbst die Tatsache des Arztbesuches unter die Schweigepflicht. Wenn ein junges Mädchen zum Frauenarzt geht und sich untersuchen laesst bzw.die Pille verschreiben lässt, darf! !!! der Arzt das nicht den Eltern mitteilen. Auch nicht auf Nachfrage, noch nicht mal den Arztbesuch selber darf er bestätigen.Da gibt es ein Altet (ich meine 14oder 15ab dem das so ist ).Wenn das Kind jünger ist muessen die Eltern zustimmen.Freiwillig ueber einen Arztbesuch informieren muss der Arzt nicht, kann das aber tun wenn kind juenger ist.
    Ob es nun sinnvoll ist oder nicht, es hebelt die ärztliche Schweigepflicht aus und da gehe ich nicht mit
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Man muss halt entscheiden: entweder zur U und das Brimborium mitmachen oder halt das Jugendamt im Haus haben und deren Brimborium mitmachen. Für meine Nerven war mir Ersteres lieber. Rechtlich gesehen ist das wohl so eine Grauzone. Gut finde ich es auch nicht, wie das alles gehandhabt wird. #weissnicht


    Ich hab die Schreiben nicht mehr, aber wie gesagt von den Formulierungen her konnte man den Eindruck erhalten, dass die Us verpflichtend seien. Und viele denken das ja auch (Hebamme).

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • In Bayern ist die Teilnahme an den Früherkennungsuntersuchungen und Schuleingangsuntersuchungen verpflichtend.


    Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration


    Das mit der Schuleingangsuntersuchung wusste ich. Wir bekamen 3 Tage (!) nach unserer Anmeldung bei der Stadt einen Brief mit dem Hinweis, dass wir nicht bei der Untersuchung waren, diese aber Pflicht wäre, letzte Aufforderung dieser Untersuchung an Tag x um Uhrzeit yz nachzukommen, sonst würde ein Zwangsgeld erhoben oder so ähnlich. Ich habe dann dort angerufen und höflich ( #pfeif ) erklärt, dass wir erst seit einer Woche in Deutschland leben und in der Zeit andere Sorgen hatten als Schuluntersuchungen von denen wir gar nichts wussten #augen
    Mal sehen, ob wir irgendwann für die Us auch so nette Erinnerungen bekommen ;)

    Liebe Grüße vom Zebra! #sonne


    mit Mister Big (2004) - Fräulein Chaos (2006) - Herr Lütt (2009) - Mademoiselle Petite (2010)

  • So, da gerade aktuell. Hier ein Zitat aus dem Einladungsbrief "(...)So möchte das Land sicherstellen, dass alle Kinder die notwendigen Untersuchungen erhalten. Dieses regelt das seit 1.4.2008 geltende Kinderschutzgesetz."


    Da wir erst relativ spät einen Termin bekommen haben, haben wir dann auch den Drohbrief erhalten, mit Fristsetzung.


    Bei einer Freundin, hat der Arzt vergessen das Dings abzuschicken und sie wurde vorgeladen beim JA, um dort Stellung zu nehmen.


    Also, hier in SH scheint es Pflicht zu sein.


  • Mal sehen, ob wir irgendwann für die Us auch so nette Erinnerungen bekommen ;)


    Das kann ich mir kaum vorstellen. Die Us sind ja zu ner bestimmten Zeit, die kann man dann auch nicht nachmachen. Wir haben auch auf Grund von Auslandsaufenthalt mehrere Us ausgelassen und da ist nix passiert. Wir haben selbst die Einschullungsungersuchung vom Großen ausgelassen (waren zu dem Zeitpunkt auch nicht in Deutschland, das Kind war aber noch hier gemeldet, ich Dummerchen hab vergessen ihn abzumelden). Und da mussten wir schon ein ganzes Stück rumtelefonieren, aber das Jugendamt kam nie.


    Meint ihr wirklich es bringt nichts, dass das Jugendamt da hinterher ist? Oder ist das Problem, dass es als Pflicht dargestellt wird, obwohl es das nicht ist?

  • ich bin jetzt davon ausgegangen, dass man eine verpasst hat, wo es mindestens einen Jahresabstand gibt. Da kommt dann das JA und man wird gedrängt (genötigt), die U nachzumachen, aber bezahlen muss man selbst.

  • Man bekommt noch ein Schreiben und sonst passiert....



    nix


    Mir wurde "Besuch" angedroht. :wacko: Weiß aber nicht mehr wie es ausging. Besuch hatte ich jedoch nicht. Das witzigste daran fand ich damals, dass ich dem JuA sowieso bekannt war, weil ich Tagesmutter war. #freu Ich hatte also schon öfters Besuch vom JuA.

    LG Unzufrieda Sonderwunsch
    "Staub enthält im Prinzip wenig Fett. Das heißt man kann davon so viel essen wie man möchte." #zaehne

  • Hier in der Stadt bekommt jedes neugeborene ein "willkommesgeschenk!" Des JA mit Infos fuer die Eltern. Es ermöglicht dem JA sich einzuladen und die Eltern kennenzulernen und die Verhältnisse. Man kann aber als Eltern wahrscheinlich ablehnen wenn man es partout nicht will.
    Bei uns war es ein nettes Kaffeetrinken und fertig.
    Ich sehe ja auch die Notwendigkeit besserer Prävention aber nicht auf Kosten der Schweigepflicht. Das oeffnet Tür und Tor für Missbrauch im Namen des großen Ganzen
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Zitat

    hmm, gefällt mir nicht. und zwar aus gründen, die gar nicht so viel mit kindern und jugendämtern, ärzten oder impfungen zu tun haben.


    Ich bin bei solchen Dingen auch empfindlich und mir gefällt es auch nicht.


    Allerdings gefällt mir die Vorstellung, dass ein Kind vor der Schule sonst nie in Öffentlichkeit auftauchen muss, noch viel weniger.

  • #weissnicht ,
    ich find es ok!
    In den einen Familien kann es dazu führen, dass Probleme aufgedeckt und angepackt werden können. In anderen Familien wird eine behandelbare Auffälligkeit vielleicht so früh entdeckt, dass man noch ohne großen Aufwand und mit guten Resultaten Maßnahmen einleiten kann. In wieder anderen (den meisten) Familien ist es halt ein zusätzlicher Termin, der keinerlei weitere Konsequenzen hat.


    Das sind ja standartisierte Screenings, es wird nicht "irgendwas" untersucht und gemeldet. Sondern feste Punkte abgehakt.
    Ich mache da wohl gerne mit, wenn dadurch vermieden wird, dass manche Kinder durchs Raster rutschen und Beeinträchtigungen hinnehmen müssen.
    Und das müssen ja nicht immer die großen Sachen sein.
    Ich staune manchmal, wie unbedarft und falsch hier im Umfeld Familien das Thema Ernährung und Fernsehen z.B. angehen. Mit durchaus gutem Willen. Die kennen es z.T. nicht anders. Da find ich es gut, dass ein Arzt die Möglichkeit hat, Hinweise zu geben und Konsequenzen aufzuzeigen.
    Natürlich bringt das nicht immer die Kehrtwende. Aber ich denke doch, dass gute Ärzte in machen Fällen schon etwas bewirken können.


    Hat in meinen Augen also auch was mit gesellschaftlicher Solidarität zu tun, dass alle Familien da mit machen...