Susan, worauf willst du hinaus? Abschaffung der Lohnarbeit? Bedingungsloses Grundeinkommen? Ich kann gerade schlecht zitieren; ich beziehe mich auf deine rhetorische (?) Frage, warum "man" arbeiten geht.
Ich meine: Wenn man die Situation von BuT- oder vergleichbaren Sozialleistungsempfänger_innen so erstrebenswert findet, dass man Neidgefühle entwickelt (à la "ich kann mir das aber nicht leisten - wozu gehe ich überhaupt arbeiten?!?"), dann gibt es sicherlich Mittel und Wege, selbst in diese Lage zu kommen. Wer das nicht will, ist offenbar eigentlich doch der Meinung, dass es insgesamt weiterhin erstrebenswerter ist, erwerbstätig und NICHT auf Sozialleistungen angewiesen zu sein. Und braucht dann auch nicht mehr neidisch auf diejenigen zu sein, die eben Sozialleistungen bekommen. Sondern kann es mit einem Schulterzucken abtun und sich lieber über die wohlhabenden Profiteure echauffieren.