Baby ohne Papa. was für Hilfe gibt es?

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  • Ich bin schwanger und mit dem Vater des Kindes nicht zusammen. Zu Beginn der Schwangerschaft wollte er noch helfen. Insbesondere nach der Geburt. Nun hat er sich völlig verpisst *sorry* und ich habe keine Hilfe im Wochenbett.


    Meine Eltern werden nichts tun außer mal den großen nehmen und Freundinnen haben selber Kinder und Arbeit.


    Was für Hilfe kann ich kriegen? Besteht die Chance auf eine Haushaltshilfe? Die müsste der Frauenarzt verschreiben?


    ich habe gerade etwas Panik vor der ersten Zeit.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Gibt es bei dir wellcome oder andere ehrenamtliche Familienunterstützung in der Nähe? http://wellcome-online.de/


    Haushaltshilfe wird, glaube ich, nur für den Zeitraum bezahlt, wo du im KH bist/wärst. Meist 4-6 Tage.
    Aber dein Frauenarzt kann dir eine verordnen, wenn es medizinische Gründe dafür gibt. Rede mal mit ihm/ihr.

    10/11 & 03/16 #love

    Einmal editiert, zuletzt von Evica ()

  • Ich meine du hast sehr wohl Anspruch auf eine Haushaltshilfe! Ich glaube du musst das bei der KK beantragen. Oh Man, aber so wirklich wissen tu ich das nicht. Sorry!

  • Hallo Dane,


    Chance auf Haushaltshilfe besteht sicher, wenn Du bei einer gesetzlichen KK versichert bist. Je nachdem welche das ist, ist der Weg dorthin mehr oder weniger steinig (einige unterstützen sehr gut, andere versuchen, solche Anträge soweit wie möglich abzublocken).
    Es lohnt sich wahrscheinlich, sich einfach mal direkt bei Deiner KK zu erkundigen, wie das Prozedere ist, vielleicht kannst Du da einiges schon vorher anleiern.
    Falls Du ambulant entbindest, kann die Verschreibung einer Haushaltshilfe für die ersten 10 Tage auch durch die Nachsorgehebamme erfolgen, soweit ich weiß, Du müsstest also nicht mal zum Arzt.


    Ansonsten gibt es in den meisten Städten und Gemeinden inzwischen Netzwerke und zahlreiche familienunterstützende Leistungen durch verschiedene Netze von Ehrenamtlichen, da kenne ich mich aber in Deiner Wohngegend nicht aus, weil das kommunal und bundeslandabhängig teilweise sehr unterschiedlich organisiert ist. Ich finde da zum Nachfragen pro familia oder eine andere Familienberatungsstelle immer sehr hilfreich, die kennen sich in der Regel auch mit den Strukturen vor Ort ganz gut aus.


    Alles Gute für die Restschwangerschaft!

  • Ambulant wohl nicht. Ich nehme 3 Tage Essen mit.


    Haushaltshilfe für einige Tage danach wäre schön. Muß ja gar nicht viel sein. Aber zumindest für das gröbste die ersten Tage.

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  • Erfahrungen mit einer Haushaltshilfe von der KK habe ich jetzt nicht, aber sollte das abgelehnt werden oder zu kompliziert sein, könntest du zur Not privat ein paar Stunden finanzieren? Oder ggf. zur Geburt was schenken lassen?


    Bei Wellcome gebe ich zu bedenken, dass es ebenfalls nicht kostenlos ist. Je nach Region scheint das zwischen 5-10 € die Stunde zu kosten und zumindest hier machen sie auch explizit KEINEN Haushalt sondern sind lediglich für die Familienmitglieder da. Gehen mal mit dem Baby spazieren oder beschäftigen große Geschwister oder geben der Mama Tipps und dergleichen.
    Fragt sich also auch, für was genau du gern Hilfe hättest und brauchst.

  • Ich weiß nicht, ob du Anspruch auf eine Haushaltshilfe hast - wünsche dir natürlich, dass das reibungslos genehmigt wird. Wellcome ist sicher ein guter Anlaufpunkt. Kennst du den ATB (Alleinerziehenden-Treffpunkt) in Hamburg? Ich hab das Thema "von Anfang an allein mit Baby" ja auch durch (hatte aber kein großes Kind) und hatte von dort gute Unterstützung. Allerdings zielten meine Bedarfe seinerzeit in eine andere Richtung und der Kontakt fand ausschließlich vor der Geburt statt, so dass ich nix über Haushaltshilfe weiß. Ich habe seinerzeit mit Frau Meier gesprochen und fand sie sehr unterstützend.
    In meiner Entbindungsklinik kam auch eine "Sozialberaterin" vorbei, die Hilfe (zu organisieren) angeboten hatte. Vielleicht kannst du nochmal in deiner Klinik fragen, ob es dort eine Ansprechpartnerin gibt?


    Hast du denn eine Nachsorgehebamme? Die schmeißt dir natürlich nicht den Haushalt, aber mich hat es damals sehr unterstützt, dass sie wirklich viel da war und sich Zeit genommen hat.


    Ansonsten würde ich - so du kannst - versuchen, vor der Geburt viel einzukaufen und einzufrieren (verarbeitet oder halt nur Gemüse), Sachen zu besorgen, die dann schnell gehen (Nudeln mit Pesto, Tomatensoße etc), Quark auf Vorrat kaufen (Brust...) und einen Backup für zeitnahe Apothekengänge und sonstige Besorgungen organisieren.
    Du hast auch Katzen, oder? Ggf. würde ich drüber nachdenken, die vorübergehend "auszulagern" ins vertraute Urlaubsquartier. Wohnung ohne Katzen ist halt sofort deutlich haarärmer etc. Ich selber hab das allerdings (auch) nicht gemacht, finde aber, dass es in der Situation eine Überlegung wert wäre.


    Dass auch deine Eltern dich womöglich wenig unterstützen, ist natürlich weiter erschwerend (und irgendwie auch verletzend). Vielleicht kannst dort aber auch einfach ganz konkrete Dinge, die dir helfen würden, einfordern?


    Alles Gute für euch!

  • Vielleicht gibt es in der Klinik wo du entbindetst das Babylotsen Projekt. Da kannst du dir helfen lassen. Die wissen ganz viel und leiten auch alles ein.

  • Ich schaffe das zur Not auch alleine.


    Hebamme ist da und total super. Orga wie beistandsschaft ist Auf dem Weg.


    Aber etwas Hilfe würde das ganze eben einfacher machen und täte meinem Beckenboden sicher gut.


    Mieze muß hier bleiben. Die ist alt und sehr auf mich bezogen. Saugen kann aber der große schon gut.

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  • Zu spät.


    Ich brauche halt praktische Hilfe. Putzen. Wäsche. Das große Kind braucht keine Betreuung und ich außer Hebamme keine psychische Unterstützung. Mit dem Jugendamt stehe ich in Kontakt.


    Ich habe nur etwas Angst daß ich entweder im Chaos unter gehe oder zu viel mache die erste Woche.

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  • Eine Hebamme kann Dir nach der Geburt für eine Woche und danach nochmal für eine Woche eine Haushaltshilfe für 8 Stunden am Tag verschreiben. Meine Hebamme meinte bei der Verlängerung: "komm, wir legens drauf an" und beantragte für zwei Wochen und prompt bekam ich die auch genehmigt (davor hatten wir aber einiges an Geschiss... ich habe der Dame von der Krankehkasse auch erst einmal erklären müssen, dass eine Hebamme sehr wohl für eine Woche nach der Geburt und dann einmal verlängern aufschreiben darf).


    Ein Arzt kann Dir auch davor schon Hilfe verordnen. Besonders dann, wenn Du ein Kind unter 10 Jahren zu betreuen hast. Danach kann er Dir bei Beschwerden im Wochenbett auch Hilfe verordnen. Auch länger als die Hebamme.


    Ich kann Dir aus eigener Erfahrung raten Hilfe anzunehmen. Es ist an der einen oder anderen Stelle etwas "anders", wenn plötzlich jemand anders mit rumfuhrwerkt, aber als Fazit hast du wirklich weniger Arbeit.


    Und gernerell kann ich dir nur sagen, lass das Chaos herrschen. Geduld, Ruhe und Gelassenheit. Aufräumen und putzen kannst du dann wieder, wenn dein Baby ausgezogen ist.


    Viel Glück Dir
    Blümchen

    Nette mit Papa und Juju (April '07) und Mausi (Dez '08 ) Mäusebutz (Sept '12) Chefzwerg (Nov '14) und ?? (Feb '17)

  • Wenn Du Freunde in der Nähe hast, könnten sie vielleicht manchmal für Dich mit kochen oder einkaufen. Wenn man ohnehin kocht oder einkauft, geht sicher auch etwas mehr. Besuch darf außerdem in so einer Situation durchaus auch gebeten werden, mal eine Maschine Wäsche aufzuhängen oder den Müll mit runter zu nehmen, finde ich.


    Ansonsten: Haushaltshilfe, Hebamme und ggf. ein Kinderarzt, der Hausbesuche macht.


    Du klingst schon sehr gut organisiert. Ich wünsche Dir alles Gute weiterhin!

  • Ich würde an deiner Stelle auch den Antrag stellen, dass du Geld für die Babyerstausstattung bekommst.
    Das habe ich bei Püppi damals auch gemacht, das Geld könntest du dann gut für "welcome" oder anderes (Pizzadienst...) nutzen. Außerdem zu profamilia gehen und die rechtliche Absicherung besprechen, denn wenn der Herr sich nun aus dem Staub gemacht hat, darf er gerne wenigstens finanziell aufkommnen.


    Ich habe heute auch schon die Elterngeldanträge etc. fertig gemacht, bloß noch schnell alles fertig machen, sonst bricht wirklich das Chaos aus.







    *** Alles kann, nichts muss.***
    ***Weil nicht wahr sein darf, was war sein kann***

  • Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!


    Dein Sohn ist dir bestimmt auch eine grosse Hilfe, denn er ist ja 9 oder 10 Jahre, wenn sein Geschwisterchen auf die Welt kommt.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Rechtliche Absicherung läuft über das Jugendamt. Also Vaterschaft und Unterhalt.


    Aber zur Diakonie wollte ich noch mal. Eben wegen Geld.


    Ja zumindest muss ich meinen Sohn weder wickeln noch waschen oder füttern. Aber alleine den Haushalt schmeißen ist noch nix.
    Morgen gehe ich zur Vorsorge. Mal sehen was die Gyn sagt.

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  • alleine Haushalt wäre auch ein bisschen viel verlangt, aber Geschwisterchen durch die Gegend tragen und mal kurz aufpassen, damit du duschen gehen kannst und so geht bestimmt :)

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich habe (wichtig noch in der Schwangerschaft den Antrag stellen) beim letzten Kind hie eine größere Summe bekommen: https://www.bundesstiftung-mutter-und-kind.de/. Bentrag wird bei Caritas, Hummanistischen Beratungsstellen usw. (formlos).

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Klar.
    Baby betüddeln wird er tun und mal saugen oder ein Fertiggericht erhitzen.


    Der Laden der einfach lieferte hat leider Silvester zuletzt auf gehabt. Muss mal gucken ob das noch ein anderer tut

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  • Apropos liefern:
    Die meisten Apotheken bieten einen (kostenlosen) Lieferservice an. Meiner Erfahrung nach ist das vielen Eltern mit kleinen Kindern nicht so bewusst.


    Ich wünsche Dir und Euch gutes Gelingen und eine entspannte erste Zeit!

  • Hast du denn jemanden, der den Großen evtl ein paar Tage nehmen könnte? Oder zB Tagesausflüge mit ihm machen könnte?


    Ich war in den ersten Tagen nämlich ziemlich überfordert vom Redebedarf meiner großen Kinder...