dauernde Rollenspiele

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  • Sagt mal, spielt ihr mit euren Kindern Rollenspiele? Mein Sohn will das andauernd, er ist ja momentan daheim und heute hab ich schon weider 3 Stunden damit verbracht, wir haben u. a. geheiratet, wurden von Piraten angegriffen, haben mit einem wilden Bären gekämpfr, eine Schifffahrt gemacht ...


    Ich hab das als Kind auch gerne gemacht, aber als Erwachsene nervt es mich grad tödlich. Mir fehlt die Lust dazu, ich hätte so gerne meine Ruhe, mein Bauch ist riesig, mein Bein gebrochen, ich geh mich so schwer und die ganze Zeit muss ich hier irgendwas Fantastisches spielen. Er denkt sich dauernd was Neues aus - und ich bin so genervt. Fast hätt ich ihn heut schon angebrüllt. Ich bin generell arg nervös die letzten Tage, die Geburt rückt so nahe und es ist och nicht alles erledigt, mein Mann hat Stress im Job und hat das gesamte Wo gearbeitet, ich pack dieses dauernde Rollenspielen grad gar nicht. Auch im gesunden Zustand nicht so lange, aber grad ... Ich bin doch kein Kind mehr, ich tauge nicht als Hauptspielkamerad.

  • na, so sag ihm das doch! daß du keine kraft und keine lust hast.... du "mußt" doch nicht mitspielen.


    ich spiele mit meinen kindern nur rollenspiele, wo ich einfach eine rolle zugeteilt bekomme, und ansonsten "nichts" machen muß, also, mit meiner eigenen beschäftigung fortfahren kann.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • ja hehe, so habe ich das auch immer gemacht:


    "Mama, bist Du die Königin? "
    Ich: "Kann die Königin Pfannkuchen braten"
    Kind: "Nein"
    Ich: "Dann kann ich leider nicht die Königin sein"


    Das wurde eigentlich immer gut akzeptiert, die Königin durft dann oft doch Pfannkuchen backen.


    Vielleicht kannst Du es auch lenken und Ihr spielt Lazarett oder so? Also dass Du einen noch aktiveren Part übernimmst?


    Deine Situation ist ja nicht so schön, mein Beileid. Vielleicht könnt ihr ein bisschen Fernsehen?


    #knuddel

  • Oh ja, das geht hier so seit meine Tochter sprechen kann und ein Ende ist nicht in Sicht. Es werden auch immer aktuelle Eindrücke mit eingespeist. Manchmal variiert sie die Personen so schnell, dass ich gar nicht hinterherkomme. Dann ist sie der große Bruder von Paul, und Paul hat einen Freund, das ist Bolobb, und von Bolobb der kleine Bruder... "kannst Du das sein Mama von Bolobb der kleine Bruuudeeeer???? Und Paul, also der große Bruder von Paul, also iiihiich, ich bin Fußballer und ich habe ein T-Shirt mit drei goldenen Streifen, soo, Mama, guck! so quer rüber können wir das so machen Mama, jahaa? bitte Mama, und eine Hose mit drei Streifen an der Seite, sohooo Mama, sohoo nun guhuck!...". usw usw


    Wir haben den Status quo, dass ich mit dem, was ich tue, weitermachen kann, ab und zu ein Ja einwerfe (bin natürlich mit allem einverstanden, muss mir nur die Eckdaten merken) und mit einem Ohr hinhöre. Dahin muss man kommen, dann ist es für eine Weile ein Selbstgänger.

    Das Fundament des Rechts ist die Humanität. (Albert Schweitzer)

  • Also so ähnlich wie turquoise das beschreibt, ist es bei uns auch ... Nur mit etwas mehr Ausdauer und dass von mir auch aktive Spielimpulse gefordert werden und das Spiel immer an einem besonderen Ort stattfinden muss . z. B. baut er mit Stühlen eine Rakete ins Wohnzimmer und dort muss ich dann sitzen. Oder sein Bett ist ein Boot und da muss ich dann hin etc. pp. Dazu dann immer "Mama jetzt komm." Und dann herzzereißendes Weinen, wenn ich nicht komme. Oder "ich bin ganz allein, keiner spielt mit mir" :(.


    Ich hatte nicht mehr dran gedacht, wie fies beschwerlich die letzten SW-Wochen sind und gedacht, ich krieg das locker in den Griff, dass September kein Kiga ist.


    Aber auch generell, ich kann doch als Erwachsene nicht stundenlang Rollenspiele spielen ...


    Fernseher hab ich mir gestern ein Eigentor geschossen. Er durfte eine Foge Puh der Bär gucken + auch noch Coco der kleine Affe, danach gab es eine Stunde lang einen Riesenaufstand, weil er "mehr" gucken wollte. Danach war ich so grantig, dass ich ihm für die nächsten Tage Fernsehverbot erteilt habe. Da muss ich mich jetzt auch dran halten ...


    Jetzt kam immerhin endlich mein Mann heim.

  • Wenn hier Rollenspiele eingefordert werden, finde ich das weder nervig noch anstrengend. Habe ich grundsätzlich keine Lust dazu oder irgendwann zuviel, sage ich auch deutlich "Du, ich habe keine Lust (mehr) dazu."
    Dann biete ich Alternativen an, entweder mit meiner Beteiligung oder ohne. Meistens springt meine Tochter darauf an und es reicht ihr dann schon, wenn ich im gleichen Raum bleibe und ab und an mal einen kommentierenden Blick auf das werfe, was sie tut.


    Ich verstehe nicht ganz, kathi, wie dein Satz gemeint ist, dass man als Erwachsener generell nicht stundenlang Rollenspiele spielen kann. Bezieht sich das darauf, dass es körperlich nicht geht, die Lust dazu nicht da ist solche Kinderspiele zu spielen oder weil man so etwas als Erwachsener einfach nicht mehr macht?


    Ich kann dennoch gut verstehen, wenn dir das mit den Rollenspielen zuviel ist, vor allem wenn man so kurz vor der Entbindung noch tausend andere Dinge im Kopf oder noch zu tun hat.

  • Ich bin generell nicht die Spielmutti. Ich bin bei meinen Kindern, ich unterhalte mich mit ihnen, höre zu, aber ich bin höchst selten Spielpartner.


    Aber Rollenspiele find ich praktisch. Die sehen bei uns nämlich immer so aus: "Ich wär das Schulkind und du wärst die Mama und ich würde jetzt von der Schule heim kommen." "Aha. Hallo Schulkind. Ich bin gerade dabei Staub zu saugen." "Gut. Ich würde jetzt Hausaufgaben machen." Ich mache immer das was ich eh tue und antworte eben zwischendrin.
    Ach ja, Rollenspiele sind bei uns grundsätzlich im Konjunktiv! Bei ihrer besten Freundin auch. Deren Mutter und ich haben mal festgestellt, dass wir nur Mädchen kennen, die im Konjunktiv spielen, Jungs tun es einfach. Jemand ähnliche Erfahrungen? ;)

  • Nein, ich mach das nicht. Es macht mir keinen Spaß. Und ich will dann auch nicht so tun, zumal meine Tochter das merkt. Eine Zeit lang war ich Arzt und musste die Tiere untersuchen, das ging ganz gut und hat mir auch Spaß gemacht damals.


    Meistens geht das so: "blablablaspielspiel.... und DU wärst wohl die Erzieherin!" - 8I #kreischen #finger - "Äh, Mama, eine beschäftigte Erzieherin." #top


    Edit: Das mit den Jungs und den Mädchen hab ich auch so beobachtet.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    Einmal editiert, zuletzt von Fiawin ()


  • Ich verstehe nicht ganz, kathi, wie dein Satz gemeint ist, dass man als Erwachsener generell nicht stundenlang Rollenspiele spielen kann. Bezieht sich das darauf, dass es körperlich nicht geht, die Lust dazu nicht da ist solche Kinderspiele zu spielen oder weil man so etwas als Erwachsener einfach nicht mehr macht?


    Ich hab keine Lust drauf oder maximal für 10 Minuten. Aber da gibt es großes Geschrei, wenn ich nach 10 Minuten oder 20 sage "Schluss". Mit Geschichten erzählen ist es auch so (eigentlich erzählt er sie, ich erweitere sie nur). 2, 3 gerne, aber er hört dann nicht mehr auf und wenn ich 6 erzähle, müssen es noch mehr sein etc. Ich lese gerne vor, und spiele auch Gesellschaftsspiele und vieles mehr, aber mehr als 30 Minuten am Stück eher ungern. Ich unterhalte mich die ganze Zeit und er kann immer mitmachen, saugen (bzw. den Roboter anwerfen) tut er ja sehr gerne. Aber dieses Daueraufmerksamkeit fordern, ich bin da zu müde zu im Augenblick und pack es nicht, weder körperlich noch von der seelischen Konstitution i. A.


    Dabei ist er meist so lieb, hilft mir Kram raufzutragen, Milchflaschen, große Tüten, sogar eine Saftkiste. Er meint es ja nicht böse, darum lass ich mich auch drauf ein. Aber wenn ich so rumfrage, keine meiner Freundinnen mit Kindern spielt Rollenspiele, ich wünschte auch, er täte das eher mit anderen Kindern. Leider sollen das fast immer nur der Papa bzw. ich machen.

  • ich hab rollenspiele immer verweigert, ich kann das einfach gar nicht.
    ich krieg ganz schlimme aggressionen alleine beim lesen dieses threads #angst .


    kathi, les ich das richtig, du bist hochschwanger und hast das BEIN gebrochen #kreischen ?


    nimm einen rat an und sei ein bisschen nachgiebiger zu dir selbst. ich würde mein kind 5 stunden am tag fernsehen schauen lassen, wenn ich in deiner situation wäre. ganz ehrlich. besondere situationen erfordern besonders maßnahmen. es ist ja nicht für ewig und dein sohn wird keinen dauerhaften schaden davon nehmen. lass dann halt deinen mann abends noch 2-3 stunden rollenspielen #freu .

    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Liebe Grüße von Tonks


    "Der Tag ist das Leben."

  • Naja, das Bein zum Glück eigentlich nicht, nur das Sprunggelenk und das ist schon wieder besser. ET ist in 12 Tagen :wacko: .


    Er ist ja so ein lieber Kerl zur Zeit an sich, ich hab ja auch immer wieder mal Pausen, wenn er den Aufbau für das nächste Rollenspiel macht (diesen Thread z. B. hab ich gestartet, als er grade eine Proviantbox für eine gefährliche Reise gepackt hat). Außerdem will er dauernd spielen, dass er mich heiratet, seit er unser Hochzeitsalbum entdeckt hat #herzen , beim Zahnarzt hat er mich getröstet und gerade ist er anstandslos zu meinen Eltern zum Übernachten mit. Ich denk mir dauernd, wie ich so fies zu dem kleinen Kerlchen sein kann, ich bin echt dünnhäutig und brülle auch mal rum, wenn er nicht aufhört mit der X-ten Mondlandung und dafür mein Wohnzimmer mit Sachen für sich "und sein Team" total vollräumt.


    Er tut mir einerseits leid und andererseits ertrag ich es grad echt nicht.


    P. S. Ich glaub, heut und morgen reicht es echt mit Fernsehverbot, ich find es an sich gemein, ihn so vor die Glotze zu setzen, aber momentan hast Du Recht Tonks.


    Oh Mann, ich hatte mir das alles so schön vorgestellt mit Museumsbesuch, Freizeitpark etc. solange kein Kiga ist, aber mit dem doofen Fuß und der Riesenkugel ist nicht viel drin.

    Einmal editiert, zuletzt von kathi27 ()

  • Hmm..ok, ich verstehe.
    Da hier auch mal so eine Zeit war, habe ich die mit einer Mischung aus schmackhaft Alternativen anbieten, stoischem ignorieren (dabei Trost und kuscheln anbieten, wenn es zu Tränen kam), Raum wechseln und Tätigkeiten anfangen bei denen etwas Interessantes für die Kleine abfällt und ehrlichem "Du ich habe keine Lust. Du hast ja auch manchmal keine Lust xyz zu machen." ausgesessen. Jetzt kann sie auch gut und lange alleine spielen.
    Eine zeitlang habe ich, wenn ich selbst körperlich nicht gut drauf war, ihr auch erklärt, dass ich gerade Schmerzen habe/mich unwohl fühle etc. und wie es mir dann dabei geht. Die ersten Male gab es Wutausbrüche und Geschrei. Zugehört hat sie mir dann natürlich nicht. Ich habe das dann durchgezogen, obwohl ich dabei Bauchschmerzen hatte und dachte, das kann ich ihr eigentlich nicht antun. Es ging und geht aber nicht anders, wenn ich körperliche Beschwerden habe. Da sie mit Schmerzen/krank sein oder auch nur Unwohlsein inzwischen auch schon erste Erfahrungen gesammelt hat, konnte sie irgendwann mit meinen Erklärungen etwas anfangen. Nicht bei der ersten Erklärung, aber ich habe es eben so oft wiederholt, bis sie es verstanden hatte.

  • Dann ist sie der große Bruder von Paul, und Paul hat einen Freund, das ist Bolobb, und von Bolobb der kleine Bruder... "kannst Du das sein Mama von Bolobb der kleine Bruuudeeeer???? Und Paul, also der große Bruder von Paul, also iiihiich, ich bin Fußballer und ich habe ein T-Shirt mit drei goldenen Streifen, soo, Mama, guck! so quer rüber können wir das so machen Mama, jahaa? bitte Mama, und eine Hose mit drei Streifen an der Seite, sohooo Mama, sohoo nun guhuck!...". usw usw

    #lol Großartige Beschreibung. Ich musste so lachen. Genau so ist es bei uns!
    Ich schalte da meistens mein Gehirn aus, daher kann ich selbst kaum einen solchen Dialog rekonstruieren.
    Da fällt mir ein: Vielleicht würde das das Rollenspiel spannender machen, wenn du mal eine Zeitlang dir Notizen machst, was er eigentlich gerade spielt. Später ist das sicher interessant. Und sehr lustig. Und dann ist es schon wieder eher eine "Erwachsenensache", wie Geschichten schreiben.


    Ansonsten kann ich mich nur anschließen: Ruh dich aus. Fernsehen kann man zu zweit auch ganz nett.


    Ich schreibe dir jetzt nicht, wie das ist, wenn das Baby später noch im Rollenspiel eine Rolle zugeteilt bekommt und dann an seinen Platz geschoben/gezerrt/gezogen wird, ob es will oder nicht. "Das da (das nicht-rollenspielwillige, nörgelnde Baby!) ist jetzt der Papa und ich bin die Mama und du bist das Baby"


    Nein, nein, das hast du gar nicht gelesen #angst

    Fix it even if you didn't break it

  • Ich mag das auch nicht.



    Was aber immer ging, als ich hochschwanger war:


    Ich hab zwei Arztkoffer angeschafft und dann wurde Arzt und Patient gespielt.
    Ich hab mich ins Bett oder auf die Couch gelegt und manchmal sogar fast geschlafen und mich als Patientin zur Verfügung gestellt.


    Da muss man sich nicht bewegen, kann liegen und die Kinder lieben das.
    Ich hatte die wildesten Krankheiten und der Bauch war natürlich besonders interessant :D Und Baby inside fand das auch sehr spannend, die Hände auf dem Bauch und so.

  • Arzt wär super ja. Aber er hat ja einen Arztkoffer und der interessiert ihn i. A. gar nicht, nur Reisen ins Weltall (selbstgebastelte Rakete mit seinem Papa), Abenteuer per Schiff, Delfine und Kraken und Hochzeiten, manchmal auch noch Höhlen- und Häuserbau. Dafür baut er jedesmal ein riesiges Equipment auf, Proviantboxen, irgendwelche Haustiere, Freunde, sein "Team" (Kuscheltiere und Co.), allerlei Kram, den er extrem nützlich findet. Das jeweilige Zimmer sieht nach dem Spiel auch immer aus ...


    @ Reisetomate Oje, hör bloß auf #yoga . Wahrscheinlich wird das Baby dann aus dem Bett gezerrt und zu den Kuscheltieren und Puppen gelegt, als Teil seines "Teams". #kreischen.

  • Arzt und Patient ist auch mein liebstes Rollenspiel... #schäm


    Ich habe hier aber auch eine sehr fürsorgliche Frau Doktor, die schreibt mir dann immer 'Atteste': 'Dass du nicht arbeiten darfst, Mama'. und ich darf auf dem Sofa liegen bleiben. Nur Handreichungen muss der Patient abund zu machen: die Salbentube auf- und wieder zudrehen, den Verband zuhalten, wenn der Doktor das Pflaster draufklebt...

    Mädchen 05/09, Junge 12/14, Junge 09/19

  • Manchmal hat man Glück und das Rollenspiel erschöpft sich auch schon in der Phase der Vorbereitung...


    Wir habe nja seit einem halben Jahr ein Theaterstück vor und, das noch aufgeführt werden soll. Mir gruselt es, aber bisher ist noch nichts weiter passiert, als dass irgendwas gebastelt wird dafür und wieder vergessen. Ich heb's trotzdem auf, wer weiß, ob es nicht doch noch einfällt...

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja, Rollenspiele sind bei uns grundsätzlich im Konjunktiv! Bei ihrer besten Freundin auch. Deren Mutter und ich haben mal festgestellt, dass wir nur Mädchen kennen, die im Konjunktiv spielen, Jungs tun es einfach. Jemand ähnliche Erfahrungen?


    unsere jungs und ihre besten freunde spielen auch nur im konjuktiv. ich frag mich immer nach dem sinn. es heißt nie du bist ein pirat sondern du wärest jetzt ein pirat und ich wäre dein papagei oder so.


    kobold ist in letzter zeit immer die katze. will getragen werden, gestreichelt werden, macht miau, das heißt mal das, mal jenes. immerhin kriege ich die übersetzung mitgeliefert :D


    glücklicherweise spielen sie meistens untereinander. wenn mein einsatz gefragt wird, schau ich, ob ich es kann oder nicht mag. mich nervt, dass sie sich ständig was neues überlegen. kaum fängt man mit einem szenario an, schon ist es was anderes. hab das gefühl, dass die gestaltung und vorgeschichte wichtiger/interessanter wären als die eigentliche geschichte. aber sie sind glücklich damit. dann müssen sie es bitte auch selber ausleben.


    manchmal binde ich sie in mein tun ein: nun wären!! wir köche und küchenpersonal. der eine macht das, der andere dies und die andere jenes. wenn sie keine lust haben, dann ziehen sie ab.


    in höhlen (unterm halbhohen bett) kriechen, in züge (alle stühle werden runter getragen und hintereinander gestellt) steigen, so was mach ich auch nicht lange. das sage ich auch so. ggf schlag ich eine alternative vor, nun sind wir in der bücherei, jedes kind sucht sich ein buch aus, die meisterbibliothekarin (das magische baumhaus läßt grüßen) liest sie vor.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Kathi, entschuldige bitte dass ich üüüberhaupt keine Hilfe bin, aber ich lach mich grad so kaputt über deinen Sohn und sein "Team". Hier ist es ähnlich, (nur dass ich nicht schwanger bin und außerdem Kindergarten stattfindet), beim Pupsi sind es er und seine "Kollegen" die alles erledigen müssen.
    Kannst du ihn nicht zu Freunden verfrachten? Dass sich ein dreijähriger alleine langweilt kann ich verstehen..


    edit: Bei uns waren Rollenspiele nicht nur im Konjunktiv sondern auch mit "wohl": Ich wäre wohl die große Schwester und unsere Eltern wären wohl weg und wir müssten wohl das Baby versorgen und so.