5 Bücher lesen bis Sommer!

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  • Ich habe meinen Großen bewußt nicht aufs Gymnasium geschickt, weil er sein Abi auch entspannter auf anderem Weg machen kann. Und das trotz seiner Intelligenz nun mal besser zu ihm passt.
    Das andere ihr Kind auf ein Gymnasium schicken und dann jammern, weil es Bücher lesen muß und Bücher lesen aber doch doof findet, finde ich irgendwie schräg... #weissnicht
    Für mich: ja, das ist ein Gymnasium. Da muß er/sie dann tatsächlich durch. Ansonsten gibt es Alternativen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Manea ()

  • Krebbel, du hast recht: Wenn die Vorgabe "5 Bücher lesen" so strikt gehandhabt wird und nur dazu führt, dass die Kinder sich einfach Erstlesebücher vornehmen, obwohl sie eigentlich ein anspruchsvolles Buch lesen könnten, ist das Quatsch.
    Ich war jetzt neugierig, hab meinen Sohn beim Frühstück gefragt: Seine Lehrerin macht keine Vorgaben, wie viele Bücher im Schuljahr gelesen werden müssen, aber es gibt die Vorgabe, dass sie jeden Tag 20 min in dem Buch, das sie sich ausgesucht haben, lesen sollen, auch am Wochenende. Sie machen das auch regelmäßig im Unterricht (ist eine Ganztagsschule, da haben sie auch Zeit dazu). Und da seine Lerngruppe sehr heterogen ist (Kinder mit LRS, Kinder mit Lernbehinderung und Kinder, die schon anspruchsvolle Sachen lesen können), stellt sie den Kindern das eben frei, was sie lesen. Ich find auch: Ist ein Abholen der Kinder, wo sie grade stehen und was sie sich zutrauen. Auf dem Elternabend hat sie das auch ausführlich erklärt; sie setzt darauf, dass die Kinder, wenn die Übung da ist und sie ohne Anstrengung lesen können, dann schon zu den anspruchsvolleren Sachen greifen. Und wenn nicht, können sie auch gerne "unter Niveau" lesen.
    Und das machen wir Erwachsenen doch auch; ich könnte zwar ständig Dostojewski oder Musil oder Woolf oder sowas lesen, mach ich auch immer mal, aber zwischendurch entspanne ich mich auch gerne mit Krimis und solchem Zeugs. Lesen ist doch auch: Entspannung. Mein Sohn (6. Kl.) mag auch durchaus noch die Baumhaus-Bücher, oder auch Bücher für jüngere Kinder. Meine Tochter (3. Kl.) liest auch noch gerne ihre Bilderbücher durch; ist eben gemütlich.
    An einem Gymnasium diese 5 Bücher zu verlangen; ich kann das schlecht beurteilen, weil ich Gymnasien nicht kenne, letztlich. Vielleicht denk ich zu hoch von Gymnasien; eben, das die Kinder da das Abi anstreben, und dass anstrengungsfreies Lesen die Basis für den Abiturstoff ist, egal in welchem Fach. Und Lesen ist doch nunmal einfach Übungssache. Dass ein Kind mit LRS auf dem Gymnasium andere Bedingungen bekommen muss, ist - finde ich - klar.
    Und ja, mir geht's auch wie Manea - ein Gymnasium wäre für uns nie in Frage gekommen, eben weil ich mir vorgestellt habe, dass da einfach in jedem Fach viel verlangt wird.
    Hagendeel

  • Wie gesagt, ich habe ein Kind, das im Gymnasium ein wirklich guter Schüler ist. Aber er liest nun mal überhaupt nicht gern (Bücher). Er liest aber z.B. die Tageszeitung. Er kann lesen, das ist nicht das Problem.
    Und mir erschließt sich die Logik nicht, warum es besser sein soll 5 Bücher mit 80 Seiten zu lesen, als 2 Bücher mit 200 Seiten? Dann fände ich die Vorgabe besser, lest Bücher mit insgesamt ca. 400 Seiten. Dann könnten die Kinder viel freier entscheiden.
    Ich weiß, das mein Kind mit der Aufgabe: "Lies 5 Bücher in 5 Monaten!" erstmal verzweifelt dastehen würde, weil es wie ein riesiger Berg erscheint und er eben nicht das Magische Baumhaus oder Greg lesen wollen würde.
    Und wie gesagt, er ist ein guter Schüler, der sonst wenig für die Schule tun muss und viel Unterstützung von zu Hause bekommt. Was machen Kinder, die schon so rudern müssen und vielleicht nicht mal wissen, wo sie 5 interessante Bücher herbekommen?

  • Aber es sagt hier doch keiner, dass es generell besser ist, 5 leichte Bücher zu lesen als ein schwieriges? Für manche Kinder kann es eben eine Erleichterung sein, wenn sie auch leichte Bücher nehmen dürfen, weil sie sonst gar nicht erst anfangen würden. Komisch, ich gehe immer davon aus, dass man (also, das Kind) sowas ziemlich einfach mit den Lehrern besprechen kann. Und klar, Zeitung lesen ist auch super. Hauptsache, das Kind übt irgendwie Lesen.
    Hagendeel

  • Ich habe aber die Aufgabe die die Threadstarterin beschrieben hat, als sehr starr empfunden: Kinder, ihr müsst in 5 Monaten 5 Bücher lesen und vorstellen können.
    Das finde ich eben unflexibel und nicht besonders sinnvoll.

  • Ich kenne das Problem leider gut.
    Meine beiden Großen HASSEN Bücher. Den 13jährigen bekomme ich vielleicht einmal im halben Jahr an eine Kurzgeschichte oder an ein kurzes Buch, wenn er den Autor kennengelernt hat, die Große liest Gregs Tagebuch - und das war es.
    Es ist zum Heulen, ich weiß nicht, was da schiefgelaufen ist. Schon das Vorlesen haben sie früher immer torpediert und dabei angefangen zu stänkern.


    Meine Große musste natürlich schon einiges an Büchern für die Schule lesen, da schluckt sie dann klaglos ne schlechte Note, statt sich hinzusetzen #weissnicht
    Ich hab ihr gezeigt, wie man schnell querlesen kann: Erstes Fünftel lesen, ein paar Seiten in der Mitte und dann den Schluss (etwa letztes Sechstel). Fast sämtliche Jugendbüber sind nach dem Drei-Akt-Modell konzipiert, man bekommt so einen ausreichend guten Überblick über die Handlung, dass man zumindest glaubwürdig behaupten kann, das Buch gelesen zu haben #heilig
    Im Job als Lektorin mache ich das immer so, wenn ich Gutachten oder Kostenvoranschläge schreiben muss. In der Schulzeit habe ich das auch schon so gemacht: Ich habe es zwar geliebt, zu lesen, aber nicht die komischen Sachen, die die Schule uns gegeben hat. #stirn


    Dann wären Kurzgeschichten doch sicher eine Option. Ich glaube kaum, dass die Lehrerin sämtliche Jugendbücher und -Kurzgeschichten auseinanderhalten kann. In einer auf das Wesentliche gekürzten Zusammenfassung merkt man idR nicht mehr, ob es sich um einen Roman oder um eine Kurzgeschichte handelt.
    Wenn du möchtest, schick ich dir per Mail eine Abenteuergeschichte mit Wölfen, die hat ein Exposé wie manch ein Roman und nur 20 Seiten Text.
    (Mein Sohn hat dazu auch schon eine Klassenarbeit "Mein Lieblingsbuch" geschrieben #angst #stumm #hammer )


    Und hier ist noch ein Buchtipp:
    "Tim und das Geheimnis von Knolle Murphy" von Eoin Colfer
    Passt auch thematisch total gut: Zwei bedauernswerte Brüder werden gezwungen, die Ferien in einer Bücherei zu hocken, in der die Bibliothekarin des Todes haust. Das Buch wird für jüngere empfohlen und hat nur 100 Seiten - aber es eignet sich ausdrücklich auch für Teenys. Es ist superkomisch.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    Odette hier geht es nicht um zwang, kostet es was es wolle, aber wann lernt man es dann sonst? Die Fähigkeiten m, die jede/r in Ausbildung braucht, werden in jüngeren Jahren erworben.
    Natürlich soll dabei aufs Kind geschaut werden, aber abwarten u hoffen dass es irgendwann selber klappt, ist schon "naiv".
    Mit gutem Vorbild ist es auch nicht immer getan. Siehe ohne Zahns Beitrag :P
    Wie Mondschein schrieb, es gibt hier ziemlich viele u vernünftige Lösungsvorschläge, die du wohl überliest u drauf beharrst wie scheiße das system doch ist. Damit hilft man aber auch den Kindern nicht, denn sie stecken doch mitten drin.

  • Wir lesen abends 5-10 Minuten. Momentan lese das meiste davon ich vor. Wir lesen Bücher wie "Die drei ???", "Das magische Baumhaus", "Die Olchies". Bei diesem Arbeitsaufwand brauchen wir exakt einen Monat für ein Buch. Das weiß ich deshalb so genau, weil wir sie nach einem Monat wieder in der Bibliothek abgeben müssen. Haut genau hin.
    Ein Kind mit LRS wird also länger als 10 Minuten pro Tag lesen müssen, um das Buch in einem Monat zu schaffen. Wenn ein Erwachsener ein bisschen mit hilft und einen Teil vorliest, dann sollte das Pensum aber locker in einer halben Stunde zu schaffen sein. Das finde ich wirklich zu schaffen. Gerade wenn das Ziel der Übung sein soll, Lesen zu üben (wovon ich mal ausgehe).
    Lesen üben geht ja irgendwie nur indem man es tut.


    Wem "Das magische Baumhaus" zu kindisch ist (ich finde die Bücher allerdings auch als Erwachsene sehr angenehm, da sie fast immer historische oder literarische Ereignisse als Hintergrund haben): es gibt auch so Superhelden-Bücher. Ich finde die ja #kreischen . Meine Jungs lieben sie <X . Z.B. diese Reihe: http://www.amazon.de/Batman-01-Nebel-Grauens-Fischer/dp/3596855268/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1456832588&sr=8-5&keywords=superhelden+b%C3%BCcher+kinder


    @odette: ich kenne leider Leute, die noch nie ein Buch gelesen haben. In deren Haushalt gibt's keine anderen Bücher als das Telefonbuch (jetzt in der Zeit des WWW vermutlich nicht mal mehr das...)

  • Melone, einen Schüler in der 5. klasse Gymnasium sollte doch etwas weniger als einen Monat für die Olchies oder ein baumhaus brauchen.


    Ganz zentral ist hier doch die LRS-Abklärung und dann professionelles Training. Um den Druck rauszunehmen, muss die Lehrerin natürlich Bescheid wissen.

  • Melone, einen Schüler in der 5. klasse Gymnasium sollte doch etwas weniger als einen Monat für die Olchies oder ein baumhaus brauchen.

    Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass ich finde, dass es machbar ist.


    Ganz zentral ist hier doch die LRS-Abklärung und dann professionelles Training.

    Jep. Wobei ich dachte, dass zumindest die Diagnostik schon passiert wäre?!

    • Offizieller Beitrag

    Sie schrieb, dass ihr Kind krank ist u Termin zur Diagnostik verschoben werden musste.


    Woran ich noch denken musste, das magische baumhaus haben wir gern vorgelesen da waren unsere Kinder im Vorschulalter. Aber es selber zu lesen ist doch eine andere Hausnummer.

  • Genau, so isses.
    Selbst wenn kein LRS diagnostiziert wird, wird es zu viel für ihn/uns.
    So oder so Rede ich nach Ergebnis mit Lehrerin.


    Er ist in Versetzungsgefahr, trotz Notenschutzen, da er mündlich sehr schwach ist. Das ruhige wird als Desinteresse gedeutet, leider.
    Ich schaue mich um nach anderen Schulen, auch Realschulen, privaten Gymnasien etc.
    Es fällt mir auf, das es konzeptionell ganze LRS Klassen gibt.

  • Meine Kinder mochten alle gerne diese "Finde den Täter"-Reihe von Julian Press. Das sind so 120 Seiten, immer eine Seite Text und dann ein Suchbild (das man auch überspringen kann, die Lösung wird auf der nächsten Seite verraten). Bei Antolin wird das unter "5. Klasse" eingeordnet. Da kommt man relativ flott durch.

  • Finde den Täter (oder die Vorläufer aus meiner Jugend "die Abenteuer der schwarzen Hand", geschrieben vom Vater), sind wirklich super.


    Und die Batman-Reihe, die Melone oben verlinkt hat - mit Bildern, hat meine 11jährige auch gerne gelesen.


    Die beiden Frank Einstein-Bücher, falls er's etwas technisch mag (von Jon Sciezka)

    • Offizieller Beitrag

    Der Werwolf und ich
    Frankenstein und ich
    Die Mumie und ich


    ihr versteht das Prinzip ;)


    waren und sind hier auch sehr beliebt.


    Und die Star Wars Bücher - die sind vom Lesen her auch schon kurz und eher groß gedruckt, vielleicht wäre das was? Was findet dein Sohn den spannend? Fantasy, Science Fiction, Naturwissenschaften, Sport, Computerspiele? Eigentlich gibt es doch zu allen Themengebieten Bücher, da findet sich sicher was #ja

  • Ich lese gerade mit meinem Großen "Last Secrets - Das Rätsel von Loch Ness". Das ist auch mit relativ großer Schrift geschrieben, aber mit 192 Seiten schon etwas länger. Aber sehr spannend.