Kurswahl in der 10. Klassse

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  • Bei uns bahnt sich eine Katastrophe an.

    Heute wurde Junior mitgeteilt, dass sein gewünschter 4-stündiger Kurs (Wirtschaft) mangels Teilnehmer nicht zustande kommen wird. 8I Und wir haben uns die letzten Tage so darüber gefreut, dass er in Chemie einen guten Lehrer bekommt. Nun ist die Stimmung wieder #flop .

    Alternativen gibt es kaum welche, wir sind hier in Ba-Wü und das Gymnasium ist zahlenmäßig relativ klein. Sein anderer 4-stündiger Kurs ist Chemie, er könnte nun noch Bio oder Physik nehmen, aber davon raten sogar die Lehrer ab. Also von zwei 4-stündigen naturwissenschaftlichen Fächern, da sie sehr arbeitsintensiv sind.

    Alles was es sonst noch gibt interessiert ihn nicht oder er ist nicht dafür geeignet (z. B. alle 5 Sprachen, die zur Auswahl stehen) oder es ist in dem Fach Geschichte die jetzige Lehrerin, mit der er nicht klar kommt (was ich nachvollziehen kann, es würde hier jetzt zu weit führen, alle Vorfälle zu schildern).

    Geographie wäre noch interessant, aber da ist ein 2-stündiger Kurs eh Pflicht, d. h. er müsste sich dann noch einen anderen 2-stündigen suchen. Da ist die Auswahl noch begrenzter. Z. B. kommt weder Philosophie, Ethik noch Politik zustande, das würde ihn auch sehr interessieren.

    Nun will er unbedingt auf eine andere Schule wechseln und ich muss mich informieren ob das überhaupt gehen würde.

    Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll, leider kann ich nicht in die Zukunft sehen. Falls er überhaupt einen Platz an einem anderen Gym bekommen würde, könnte er theoretisch auch vom Regen in die Traufe kommen. Dort würde er überhaupt keine Lehrer kennen, hier weiß er wenigstens, was auf ihn zukommt.
    Andererseits ein Fach auswählen, welches mir eigentlich gar keinen Spaß macht? Da sind doch schlechte Noten vorprogrammiert.

    Morgen ist erst mal noch ein Gespräch mit dem Lehrer, der die Kurse organisiert, vielleicht lässt sich ja doch noch was drehen, es hat ja auch andere getroffen. Würden die jetzt alle von der Schule abspringen, wären auch andere Kurse in Gefahr. :/

    Ich weiß jetzt gar nicht, was ich von Euch hören will, musste es mir einfach mal von der Seele schreiben, ich wünsche mir das altherkömmliche Abitur zurück!

  • Mein Großer ist erst ind er 8. Klasse, da aber ab nächstes Jahr schon die ersten Kurse "auf Probe" besucht werden können (erstmal nur 1 Stunde), haben wir uns damit auch schon beschäftigt. Es ist absolut üblich auch zwei Naturwissenschaften zu nehmen als Leistungskurse. Er wird wohl Mathematik und Physik nehmen, wie es jetzt aussieht. Ich verstehe nicht ganz, was das Problem daran sein soll. Die Leistungskurse sollen doch möglichst den eigenen Neigungen entsprechen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.

    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Also bei uns sind damals viele hin- und hergewechselt, weil eben nicht jede Schule alle Kurse anbieten kann...

    Ich drücke Euch die Daumen, dass es doch noch so zustande kommt, wie er es sich wünscht, würde aber aus der Erfahrung heraus einen Wechsel jetzt nicht als Weltuntergang empfinden. Es sind ja dann auch nur noch zwei Jahre...

  • Das war aber beim guten alten Abi auch so.
    Ich weiß, dass bei uns auch Leute die Schule gewechselt haben oder ungeliebte Fächer wählen mussten.

    Ist natürlich total Mist, ich kann den Ärger verstehen.
    Wieviele Leute sind das denn? Manchmal gibt es so Sonderregeln, dass ein Kurs trotzdem stattfinden kann.

    Ich drück euch die Daumen.

  • Schule wechslen fände ich jetzt kein Superdrama, sofern er erreichbare Alternativen gibt. Zu meiner Zeit war das auch üblich, wenn man exotische LKs wählen wollte. I. d. R. wusste man auch, an welcher Schule ein Orchideenfach voraussichtlich zustande kommt. Die abgebende Schule war da nicht nachtragend und die aufnehmende hat sich gefreut.

  • Mein Großer ist erst ind er 8. Klasse, da aber ab nächstes Jahr schon die ersten Kurse "auf Probe" besucht werden können (erstmal nur 1 Stunde), haben wir uns damit auch schon beschäftigt. Es ist absolut üblich auch zwei Naturwissenschaften zu nehmen als Leistungskurse. Er wird wohl Mathematik und Physik nehmen, wie es jetzt aussieht. Ich verstehe nicht ganz, was das Problem daran sein soll. Die Leistungskurse sollen doch möglichst den eigenen Neigungen entsprechen.

    Mathematik ist z. B. in Ba-Wü sowieso ein 4-stündiges Pflichtfach. Grund- und Leistungskurse wurden in einer Reform 2002 abgeschafft. Es gibt einfach so schon viel weniger Wahlfächer, da viele Pflicht sind.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Abitur_in…%C3%BCrttemberg

  • Das war aber beim guten alten Abi auch so.
    Ich weiß, dass bei uns auch Leute die Schule gewechselt haben oder ungeliebte Fächer wählen mussten.

    Ist natürlich total Mist, ich kann den Ärger verstehen.
    Wieviele Leute sind das denn? Manchmal gibt es so Sonderregeln, dass ein Kurs trotzdem stattfinden kann.

    Ich drück euch die Daumen.

    Äääähm, ich habe noch das ganz alte Abi gemacht, vor der Oberstufenreform. Unser Gym war das letzte in unserem Ort, welches die Reform eingeführt hat. Also keine Qual der Wahl, nur von den naturwissenschaftlichen Fächern konnte man von Klasse 11 ab jeweils eines abwählen. Das letzte war dann Prüfungsfach.
    Wieviel Leute das betrifft, wissen wir noch nicht. Junior hat bisher nur auf der ausgehängten Liste gelesen, was stattfinden wird. Aber vielen Dank fürs Daumen drücken!

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    LG Rune mit Junior 11/99

    2 Mal editiert, zuletzt von Rune (17. März 2016 um 21:45)

  • Wenn ich das richtig verstanden habe, wählt er dann eh aus den beiden 4 stündigen Fächern nur eines zur Prüfung aus? Kann er das dann nicht etwas lockerer angehen, wenn das zweite Fach nicht ganz erste Wahl ist?

    PS: ich finde das ja sehr doof, dass diese Kompetenzfächer Pflicht für alle sind. Profilkurs Mathe ist ja doch sehr was anderes, als Mathe mit allen... (und andere Fächer genauso). Da kann man dann endlich mal in die Tiefe gehen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.

    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

    Einmal editiert, zuletzt von Miamaria (17. März 2016 um 21:48)

  • Zu meiner Schulzeit haben Schulen manchmal kooperiert, damit kleine Kurse zustande kommen.

    Ja, das hat unsere Schule auch schon gemacht, ist aber wohl recht kompliziert, die kooperierende Schule sollte schon mal nicht zu weit entfernt sein.

    Ich muss morgen erst mal herausfinden, welche Schule überhaupt einen Schüler mit seiner Sprachenfolge aufnimmt.

  • Wenn Du morgen das Gespräch hast, würde ich zum einen nach Ausnahmeregelungen fragen (gibt es aber wohl aber kaum), vor allem aber die Frage mitbringen warum keine Kooperationen mit anderen Gymnasien gesucht werden, um die gewünschten 4stündigen Kurse zu ermöglichen.

    Das Szenario für die Zukunft heißt ja sonst: Kleines Gymnasium -> weniger Wahlmöglichkeiten in der Kursstufe -> SchülerInnen wandern deswegen ab, weniger melden sich an -> es gibt noch weniger Wahlmöglichkeiten -> Teufelskreis -> Schule kann irgendwann schließen, da die allgemeinen Schülerzahlen sowieso weniger werden -> jemand/Rektor/Stadt muss also seinen Hintern hochkriegen und das tun was andere kleinere Gymnasien auch tun: kooperieren.

    Ich habe übrigens Musik-LK gemacht, für den ich die Schule gewechselt habe (war gut), der SchülerInnen von zwei Jahrgängen und zwei Schulen umfasste.

    edit: War nicht schnell genug mit der Kooperation...Kenne aber Schulen, die 7 km (Land mit entsprechend mieser Busverbindung) auseinander waren, das ging auch.
    Wo in BW bist Du denn?

    Tá dínit an duine dosháraithe

    Einmal editiert, zuletzt von wegwarte (17. März 2016 um 21:53)

    • Offizieller Beitrag

    Ist es sicher, dass sie die Geschichtslehrerin behalten? Meist hat man doch einen lehrerwechsel zur Oberstufe.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Bei mir kamen beide gewählten LKs nicht zustande. Ich musste dann in zwei LKs incl. schriftlicher Abiprüfung gehen, wo ich gar nicht hinwollte. Gelernt habe ich dabei, wie man systematisch an ein Fach herangeht, das man nicht mag. Ich fand das damals ziemlich Mist. Rückblickend aufs Studium war das sicher keine ganz schlechte Vorübung, wo man auch in ungeliebten Fächern Prüfungen über mehrere Semester ablegen musste.
    Notenmäßig war ich in den LKs aber trotzdem ziemlich gut - vielleicht gerade deshalb, weil ich recht systematisch da dran gegangen bin, um irgendwie durch zu kommen.

  • Ich kann den Unmut deines Sohnes gut verstehen, mir ging es zu Beginn der Oberstufe genau so. Ich wollte gerne 4-stündig Geschichte nehmen, das kam allerdings nicht zustande und so landete ich im ungeliebten Erdkundekurs (mangels besserer Alternativen). Wirklich warm geworden bin ich mit dem Fach nicht, die Noten waren so mittelprächtig, mein Abitur dann trotzdem gut.

    Was ich damit sagen will, ist das ein ungeliebtes Fach nicht das Ende der Welt ist. Gerade wenn die Alternative ein Schulwechsel ist. Denn dann kennt man keinen Lehrer & auch sozial ist das ja ein großer Umbruch. Und wenn dann nur vielleicht die gewünschte Kurswahl möglich ist, ist das doch ziemlich viel, was er im Zweifelsfall dafür aufgeben würde. Hat er das denn vor Augen?

    Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet! :)

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Ist es sicher, dass sie die Geschichtslehrerin behalten? Meist hat man doch einen lehrerwechsel zur Oberstufe.

    Ja, alle Lehrer haben letzte Woche ihr Fach vorgestellt und erläutert, es war eine sehr gute Informationsveranstaltung für Schüler und Eltern.


  • Was ich damit sagen will, ist das ein ungeliebtes Fach nicht das Ende der Welt ist. Gerade wenn die Alternative ein Schulwechsel ist. Denn dann kennt man keinen Lehrer & auch sozial ist das ja ein großer Umbruch. Und wenn dann nur vielleicht die gewünschte Kurswahl möglich ist, ist das doch ziemlich viel, was er im Zweifelsfall dafür aufgeben würde. Hat er das denn vor Augen?

    Ich wünsche euch, dass ihr eine gute Lösung findet! :)

    Er hat eine bestimmte Schule vor Augen, auf der er einige Schüler auch noch aus der Grundschule kennt und teilweise auch noch Kontakt hat. Von daher denkt er wohl, dass ein Wechsel nicht so schlimm ist.
    Er würde natürlich nur wechseln, wenn sicher wäre, dass es den oder die Kurse auch geben wird. Z. B. gibt es dort seit Jahren Informatik, das würde ihn ebenfalls interessieren. Dieses Fach ist an seiner jetzigen Schule seit 3 Jahren nicht mehr zustande gekommen.

    Der Clou an der ganzen Geschichte ist, dass wir diese Schule vor dem Wechsel ans Gym am Schnuppertag auch besucht haben. Junior fühlte sich so unwohl (ist ein großer Betonbau), dass er so schnell wie möglich wieder hinaus wollte. Er hatte gerade mal nur die Kinderführung mitgemacht. Zu groß, zu laut zu hässlich. Aber eben weil sie so groß ist, kann sie auch so viel Kurse anbieten.
    Auf seiner jetzigen Schule fühlte er sich sofort wohl. Klein, übersichtlich, geradezu idyllisch mit Schulgarten, etc... Leider ist das halt nicht alles.

  • Wenn Du morgen das Gespräch hast, würde ich zum einen nach Ausnahmeregelungen fragen (gibt es aber wohl aber kaum), vor allem aber die Frage mitbringen warum keine Kooperationen mit anderen Gymnasien gesucht werden, um die gewünschten 4stündigen Kurse zu ermöglichen.

    Das Szenario für die Zukunft heißt ja sonst: Kleines Gymnasium -> weniger Wahlmöglichkeiten in der Kursstufe -> SchülerInnen wandern deswegen ab, weniger melden sich an -> es gibt noch weniger Wahlmöglichkeiten -> Teufelskreis -> Schule kann irgendwann schließen, da die allgemeinen Schülerzahlen sowieso weniger werden -> jemand/Rektor/Stadt muss also seinen Hintern hochkriegen und das tun was andere kleinere Gymnasien auch tun: kooperieren.

    Wir sind in der südlichsten Großstadt Deutschlands. :)

    Das Gespräch wird Junior haben, falls er den Lehrer erwischt, geantwortet hat er bisher nicht. Nach Kooperation wird Junior auf jeden Fall fragen.
    Es ist die älteste Schule der Stadt, ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass es bergab geht mit ihr. Und wie gesagt, es gab schon Kooperationen, sie steht dem nicht ablehnend gegenüber. Aber es ist wohl nicht so einfach, Partner zu finden.

  • Gerade habe ich eine Rückmeldung vom für die Kurswahl zuständigen Lehrer erhalten. Er wird mit Junior sprechen und das Anliegen in der Schulleitungsrunde besprechen.
    Hoffentlich geht das alles nun recht schnell, damit wir wissen, was weiter zu tun ist.

    Vielen Dank Euch für Eure Gedanken zu dem Thema. Ich bin ja schon etwas überrascht, wie häufig tatsächlich zu dem Zeitpunkt gewechselt wurde. Mir ist im Freundes- und Bekanntenkreis kein einziger Fall bekannt. Aus Juniors Klasse wechselte ein Junge vor diesem Schuljahr auf ein berufliches Gym. Vor allen Dingen um ein Jahr mehr zu haben, bei uns ist ja G8.