Wie duscht man eigentlich ein Kleinkind?

"Plötzliches" duschen ist selbst für unsere Wasserratte richtig doof.
Hier funktioniert: Wasser an machen und Kind selbst entdecken lassen. Beim abduschen "eins" (Wasser über die Hand) "zwei" (Wasser über die Schultern) "und drei" (Wasser über den Kopf)
Diese Vorgehensweise kennen beide Kinder vom schwimmen schön und sie wissen genau "gleich kommt Wasser von oben!"

(Hab nicht alles gelesen )

ja, tinti gibt es in der tube in verschiedenen farben..mein patensohn liebt das zeug! Ach ja..meine mochten nicht diesen feinperligen duschstrahl..ich hab immer einen waschhandschuh über den duschkopf gezogen...
.dann kam da eher ein plätschernder strahl wie aus dem wasserhahn heraus..das mochten sie

Ich glaub ja bei euch fehlt "Wasserroutine".
Wenn ihr nicht schwimmen geht und sonstiger Wasserspass an der Tagesordnung ist, hat sie
vielleicht einfach angst vor dem Unbekannten.
Ich finde da hilft nur gemeinsames Entdecken, das Schwimmen, Baden und planschen Spass macht und zwar auch dir !

Im Sommer würde ich ja mal mit draussen -Wasser wie Rasensprenger auf niedrigster Stufe und dann durchrennen oder kleinen mit Wasser gefüllten Schüsseln und Gieskannen anfangen!

Matschklamotten an und dann jetzt schon draußen im Wasser matschen geht doch auch super! Da muss man nicht bis zum Sommer warten.

Meine Wasserratte hat auch lange nicht geduscht, ich denke, weil das Wasser von weit oben kommt. Er hält aber selber gern den Duschkopf.

Haare habe ich geschnitten, wenn er am Waschbecken gespielt hat. Immer soviel, wie ging, am nächsten Tag dann weiter.

Nimm doch nen Wäschekorb. Dann kann sie sitzen und du musst keine Angst haben. Und in der Dusche kannst du den Korb leeren.

Ich geh mit 4,5 und 3 jährigen zusammen duschen aber der Boden ist auch rutschsicher.

...erst wenn sie anfangen zu riechen. davor gilt: Dreck den man nicht sieht ist sauber

Zitat von Schäfchen-14

Oh, draußen matscht sie jeden Tag ausgiebig. Da macht es ihr auch nichts aus, wenn sie sich den Gartenschlauch mal ins Gesicht hält.
Das Problem tritt nur Drinnen auf und auch nur wenn das Ziel sauberwerden ist. Z.B in der Spüle mit Wasser spielen macht sie gerne. Aber wehe ich ziehe sie aus...

Dann lass sie doch einfach erstmal in Unterwäsche in der Dusche mit der Brause spielen Ein Gießkännchen und ein paar Förmchen rein - fertig ist der Indoor-Wasserspielplatz.
Meine älteste Tochter hat auch eine Weile mit Body gebadet/ geduscht, weil es ihr nackt komisch war. Das gibt sich von allein wieder.

wurde ja schon vieles gesagt,
aber noch zur ergänzung:

die haare unsere kinder haben bisher noch nie seife gesehen.
nur täglich 1x bürsten. schneiden darf hier auch nur ich, da fremde nicht ran dürfen.
gegen geruch würde ich es mit tomaten (passierte) versuchen (falls sie so sehr nach pansen o.ä. riecht),
findet sie vielleicht auch noch richtig toll
hilft zumindest bei hunden ohne das fell zu färben auch gegen eckeligste gerüche.

seife an die körper unserer kinder kommen eigentlich auch nie.
aber wir hatten bisher auch noch nicht das vergnügen, dass sie im mist gespielt haben
-vielleicht wäre mir da auch nach seife zumute.
aber da würde ich ganz stark abwägen ob ich wirklich so sehr in die haut eingreifen will oder es nicht andere möglichkeiten gibt

Bei uns hat wirklich sehr geholfen als ich angefangen habe die Babybadewanne im Wohnzimmer aufzustellen und sie dann dort spielen durfte. Die ersten Male wollte sie nicht in die Badewanne sondern hat nur von außen geplanscht aber irgendwann ist sie dann auch mal freiwillig rein und irgendwann hat sie sich sogar hingesetzt. In der Babywanne hat sie fast bis zum dritten Geburtstag gebadet, das ging relativ lange.

Hab ich was überlesen? Das Kind will nicht geduscht werden und wehrt sich. Und dann gibt es im Rabenforum Tipps, wie man das Kind dennoch -duraus auch gegen seinen Willen - duscht. Wenn Angebote dazu führen, dass das Kind sich freiwillig duschen lässt - gut. Aber wenn das Kind partout nicht geduscht werden will, dann kann ich mir nicht vorstellen, es zu zwingen. Es gibt andere Möglichkeiten, den schlimmsten Dreck abzukriegen. Konsensuale. Bestimmt! Und ein bisschen Dreck hat noch keinem geschadet.

Zitat von Charly

Schafspansen-Hundekotze

Brr. DAS hatte ich überlesen. Dennoch: Waschlappen tut's auch.

Hallo,

Zitat

Mit "hinter die Löffelkriegen" meinte ich nicht die Situation des Waschens mit Lappen,
sondern das "Theater", schreien, weglaufen, sich weigern. Also ich hätte als Kind bei
"so einer Anstellerei" garantiert Schläge bekommen.

Das sind für mich 2 verschiedene Themen.
Das eine ist: "Welche ganz praktischen Lösung gibt es für dieses ganz konkrete Thema/Problem, die meinen Ansichten über den umgang mit anderen, auch den kleinen Menschen entspricht?" - und zum anderen "Wie gehe ich generell damit um, wenn mein Kind bestimmte Verhaltensweisen zeigt? (schreien, weigern, weglaufen...) Wo kann ich nachgeben und seinen Willen achten und wo muss ich konsequent sein und mit so sanft wie möglich aber so fest wie nötig durchsetzen (Da würden für mich z.B. Gefahrensituationen gehören, zu denen aber normaler Bauernhofdreck - im Gegensatz zu rgendwelchen gefährlichen Chemikalien o.ä. nicht gehört - Pansenkotze wäre für mich persönlich vermutlich eine Grenzsituatuion. )

Zitat

Deshalb finde ich auch den Aufwand das Kind zu waschen so nervig, weil es dann eigentlich jeden Tag nötig wäre, und dafür jeden Tag das Bad fluten? Und darauf läuft es tatsächlich meist hinaus, egal bei welcher Variante.

Ist es nicht auch nervig, ein sich windendes und wehrendes Kind festzuhalten und zu duschen? Und die Dusche wird doch so oder so geflutet? Wenn man dann das Kind wie vorgeschlagen in der Dusche statt dessen in einem größeren Pott spielen lässt und nebenbei die nötigsten Stellen wäscht, ist doch das Gematsche nicht größer und für die Nerven beider Beteiligter ist es vermutlich sogar schonender...

Zitat von Aoide

Hab ich was überlesen? Das Kind will nicht geduscht werden und wehrt sich. Und dann gibt es im Rabenforum Tipps, wie man das Kind dennoch -duraus auch gegen seinen Willen - duscht. Wenn Angebote dazu führen, dass das Kind sich freiwillig duschen lässt - gut. Aber wenn das Kind partout nicht geduscht werden will, dann kann ich mir nicht vorstellen, es zu zwingen. Es gibt andere Möglichkeiten, den schlimmsten Dreck abzukriegen. Konsensuale. Bestimmt! Und ein bisschen Dreck hat noch keinem geschadet.

Ich denke, es ist ein Unterschied, ob man Tipps gibt, wie das Kind gegen seinen Willen geduscht wird (welche Drohungen wirken könnten, welche Festhaltegriffe ein entwinden unmöglich machen o.ä.) - das habe ich aber irgendwqie nirgendwo herauslesen können - oder ob man Wege sucht, die für ein Kind etwas ertäglich bis angenehm, machen könnten.

Angenommen, ich schreibe, daß eins meiner Kinder echte Probleme mit dem Prinzip Schule hat, kommen auch hier im Forum in der Regel zuerst Vorschläge, wie man dem Kind helfen kann, mit der Schule zurecht zu kommen und seltener Vorschläge, wie man die Schule umgehen kann.

Ich finde beides einen Versuch wert - zu schauen, ob das Kind, wenn der Mutter das Duschen wichtig ist, vielleicht tatsächlich andre Varianten besser findet (auf dem Arm duschen z.B. - meine mochten das z.b. tatsächlich ganz gerne und fanden es sogar lustig, allein unter der Dusche stehen fanden sie dagegen ganz lange furchbar) usw.

Und gleichzeitig darauf zu achten, daß eine wirkliche Verweigerung geachtet und respektiert wird und dann andere Wege gesucht werden, die einen guten, sinnvollen und für alle möglichst stressarmen Komprromiss zwischen den Bedürfnissen aller finden (meine Kinder mussten nicht nach Seife riechen, wasserresistende Flecke am Kind haben mich auch nicht so arg gestört aber ein Kind, daß nach Hundekotze oder Modder riecht, hätte ich auch nicht gerne im Familienbett gehabt z.B., daher wäre Waschen mit Lappen Minimum gewesen) .

Ich denk da bei dem Zwang, um den es hier geht, durchaus an etwas Flexibles, d.h. in dem Fall dann an insistieren, innerlich selber daran festhalten, dass das jetzt muss. So wie bei uns den Zwang zur früheren Bettgehzeit, bei dem wir uns halt eben stundenlange Bespaßung im Bett um die Ohren schlugen, bis wir endlich loslassen konnten und das Kind dann ins Bett gebracht haben, wenn es auch schlafen wollte und konnte. Oder das Zähneputzen, bei dem wir oft so lange insistiert haben, vor dem Singen etc, bis die Zähne eben geputzt waren (und wo wir beschämenderweise tatsächlich aus vermutlich irrationaler Angst um die Zähne ein paarmal festgehalten haben, bevor wir innerlich loslassen konnten).
Ist ja nicht die gleiche Form von Zwang, die ich zum Beispiel in einer unmittelbaren Gefahrensituation ausübe (Hochnehmen, Festhalten etc. gegen den Willen des Kindes).
Die Tips las ich hier eigentlich im ersten Sinne, also "xy, welches Kind in der von mir gewählten Form verweigert, muss passieren" und ohne dem Kind unmittelbaren Zwang anzutun, suche ich trotzdem Wege, die, wenn man es bös formulieren möchte, den Willen des Kindes unterwandern. Dabei gehe ich davon aus, dass es im Interesse des Kindes ist, dass das Ergebnis (xy) erreicht wird, man sich über die Form aber eben durchaus verständigt und eine zu finden versucht, die eben vom Kind möglichst auch gewollt wird. Letzteres schien mir hier eigentlich mehrheitlich gemeint.

Wir haben auch eine Dusche ohne Stöpsel und recht niedrig.
Ich hab mich mit Kind auf den Boden gesetztund den Duschstrahl auf uns gerichtet. Währenddessen durfte mit Seife und Bechern gespielt werden. Schräg gesungen wurde auch immer.