O Schreck, o Schreck, das Kind ist weg ... nochmal Waldwoche Kindergarten

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    • Offizieller Beitrag

    30 Kinder zwischen 2 (?) und 5 - also Kita - sind eine ganz andere Hausnummer als 25 zwischen 4 und 6 - Schweizer Kindergartenrealität.
    In einer Kita erwarte ich einen deutlich besseren Schlüssel für die Betreuung.


    Und ganz ehrlich: von meinem 12jährigen erwarte ich eine gewisse Rationalität, die ich meiner 4jährigen noch in keiner Weise zutraue.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Man könnte ja evtl. die Eltern um Hilfe bitten.


    So kenne ich das z,B, bei Schulausflügen.


    Ab Schulalter ist der Schlüssel 1 Erwachsener auf 10 Kinder


    Bei uns definitiv nicht. Bei uns besagt der Schlüssel, daß man mindestens zu zweit sein muss (es kann auch einem Erwachsenen etwas passieren), aber 3 zu 50 oder 60 ist bei Ferienaktionen (Grundschule) normal hier. Ich finde es nicht gut, aber die Konsequenz wäre tatsächlich, daß es keine mehr gäbe.

    • Offizieller Beitrag

    Natürlich.Auf der anderen Seite steigt die Komplexität an Gefahren und Reizen und Programm.
    Ich finde eine 5-tägige Klassenfahrt mit 7-klässlern nach Paris insofern durchaus vergleichbar in gewisser Weise.

    für mich immer noch nicht. es geht um 12-13 jährige kinder anstatt 4-5. nicht, dass sie auch sie auf dumme gedanken kämen. aber die gefahren schätze ich da ganz anders ein.

  • das ist zwar richtig aber da wird es schneller auffallen, wenn ein kind fehlt, wenn pro person weniger kinder zu beaufsichtigen sind.

    Das stimmt natürlich

    30 Kinder zwischen 2 (?) und 5 - also Kita - sind eine ganz andere Hausnummer als 25 zwischen 4 und 6 - Schweizer Kindergartenrealität.
    In einer Kita erwarte ich einen deutlich besseren Schlüssel für die Betreuung.

    Unbedingt.


    Man könnte ja evtl. die Eltern um Hilfe bitten.

    Ich wollte nur anmerken, dass eben nicht alle Eltern gleich gut darin sind, Verantwortung in einer Gruppe zu übernehmen. Vor allem dann nicht, wenn die Eltern noch kleinere Geschwisterkinder mitbringen und vor allem zu diesen schauen müssen.

  • Bei unserem alten Kiga kamen auf 27 Kinder (3-6 Jahre) zwei Betreuungspersonen. Klar machten die so auch kleinere Ausflüge. #weissnicht Und mehrmals die Woche Eltern anfragen, finde ich auch schwierig.


    Wenn ich an meine eigene Kiga-Zeit denke, haben wir jeden Tag das Kiga-Gelände verlassen und wir hatten nur eine einzige Erzieherin und auf den Gruppenfotos von damals zähle ich bis zu 19 Kinder.


    Ich finde es in der Geschichte oben aber problematisch, dass niemand bemerkt hat, dass ein Kind fehlt.

  • klare Verantwortung beim Personal.
    Ich bin auch schon mit unserer kita mit weil sonst der Ausflug gestorben wäre. Mitunter abhängig vom Potential der Kinder waren wir auch pro Herausforderung-Kind ein erwachsener der im Berliner opnv genau dieses Kind an der Kandare hielt.


    Sowas lässt sich ja absprechen. Im Fall der Fälle wäre ich dann eher für sicher in der kita bleiben als mit nicht ausreichendem Schlüssel im Wald. Da irgendeine Verantwortung bei nem 5 jährigen zu sehen finde ich schräg.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Es waren 4 Aufsichtspersonen dabei.
    Eine war beschäftigt, 3 haben das fehlen des Jungen nicht bemerkt. Das ist keine Glanzleistung.


    Interessant wäre, ob der Ausbrecher das zum ersten mal gemacht hat, oder ob er immer wieder abhaut. Im ersten Fall fände ich es nicht gut, dass er entwischen konnte, könnte es aber verzeihen, wenn entsprechend reagiert würde (Erschrocken, dankbar, das jemand das Kind gesehen und zurückgebracht hat und das dem Kind nichts geschehen ist)


    Im Zweiten Fall wäre ich richtig sauer, dass man es nicht geschafft hat, auf einen Ausbrecherkönig aufzupassen, bzw. dass das Kind überhaupt mitgenommen wurde.


    Und dem jungen Mann sollte eine Standpauke gehalten werden wegen seines Verhaltens (Weglaufen und auslachen).

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Bei unserem alten Kiga kamen auf 27 Kinder (3-6 Jahre) zwei Betreuungspersonen. Klar machten die so auch kleinere Ausflüge. #weissnicht Und mehrmals die Woche Eltern anfragen, finde ich auch schwierig.


    Wenn ich an meine eigene Kiga-Zeit denke, haben wir jeden Tag das Kiga-Gelände verlassen und wir hatten nur eine einzige Erzieherin und auf den Gruppenfotos von damals zähle ich bis zu 19 Kinder.


    Ich war früher auch alleine mit über 20 Kindern unterwegs. Aber das waren keine Waldspieltage sondern klar strukturiere Spaziergänge auf bekannten Strecken.
    Bis daunddahin konsequent in Zweierreihe (mit anfassen oder U3 mit Gängelbändchen - einer langen Schnur mit Schlingen, an denen sich alle Kinder festhalten mussten). Dann, wenn wirklich keine Gefahr drohte z.B. auf Gartenwegen, durfte mal ein Stück gerannt werden - ebenfalls klar begrenzt "von hier bis zur nächsten Laterne" o.ä..


    Mit dem, was man heute unter Ausflügen oder Spiel im Wald versteht, hatte das nur begrenzt zu tun.

  • Wie weit war der Junge denn weg von den anderen Kindern?
    Reden wir da von außer Sichtweite oder kurz um die Ecke? haben die Kinder gespielt oder wie kann ich mir das vorstellen?
    Bei unserer Waldwoche dürfen die Kinder am Abholpunkt auch manchmal noch frei spielen. Je nachdem sind die Kinder dann auch ein bißchen weiter weg... aber halt in Sichtweite.


    Ich finde das Erzieher Verhalten geht GAR NICHT. Die müssen ihre Kinder doch im Blick haben. Und wenn ich weiß, dass ein Kind diesbezüglich Schwierigkeiten hat dann erst recht.
    Bei uns sind in der Waldwoche 20 Kinder mit den Erziehern im Wald... das ist der normale Betreuungsschlüssel. Da habe ich eigentlich keine Bedenken. Die gehen so auch öfters spazieren usw.
    Die Erzieherinnen haben das aber "im Griff". Die kennen doch die Kinder....

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Mir wäre der Schlüssel erstmal egal.
    Ein Kind war weg und es hat keiner bemerkt: das ist nicht in Ordnung und zeigt, dass DIESE Erzieherinnen in dieser Konstellation nicht richtig gearbeitet haben.

  • Spekulationen find ich immer schwierig in solchen Fällen #weissnicht .
    Ich weiß nur: Es waren ca 30 Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren dabei, dazu die 4 oben genannten Erzieher, eine davon während des Szenarios nicht bei der Gruppe.
    Wie weit der Junge weg war: Keine Ahnung. Die Aktion lag aber definitiv nicht in einem akzeptablen Rahmen. Der kleine Kerl lief auf der zumindest theoretisch befahrenen Straße. Und lief aktiv weg von der Gruppe und vor Personen, die ihn einsammeln wollten.
    Wie lang er weg war: #confused keiner weiß es. Sein Fehlen war ja nicht aufgefallen. Könnten 3 Minuten sein. Könnte aber auch die maximale halbe Std sein.
    Den Jungen kann ich nicht einschätzen. Dafür kenn ich ihn zu wenig #gruebel .


    Das Ganze passierte an Tag 2 der Waldwoche. 3 weitere Tage folgten. Sie wurden nich abgesagt, nicht verändert durchgeführt, es gab auch keine Info an die Eltern. Das Geschehen ist nur einem kleineren Kreis bekannt. Bzw: Dem Rest dann durch Mundpropaganda #augen .
    Der Junge ist von der Waldwoche ausgeschlossen worden. Er ist auch gestern nicht im Kiga aufgetaucht #weissnicht .

  • Man könnte ja evtl. die Eltern um Hilfe bitten.


    So kenne ich das z,B, bei Schulausflügen.


    Ab Schulalter ist der Schlüssel 1 Erwachsener auf 10 Kinder

    Hier gehen höchstens 15 Kinder. Da sind dann eine Erzieherin und 4 Elternteile dabei, bzw. 1 Praktikantin und drei Eltern.


    Superoptimal ist das nicht, da doch meist die selben Eltern dabei sind, aber ohne Unterstützung würde der Waldtag eben gar nicht stattfinden können.

  • Zum Thema begleitende Eltern: hier würde das bedeuten, dass ich meinen Sohn an der Hand und auf dem Schoß hätte. Das wäre für ihn ein komplett anderes Erlebnis als "alleine" in der Gruppe. Ist vielleicht bei anderen oder vor allem älteren Kindern anders.
    Dass ein solches Ereignis den Eltern nicht offen durch die Leitung mitgeteilt wird (und entsprechend selbstkritisch reflektiert wird) finde ich schwierig. So macht es durch Tratsch die Runde und wird am Ende aufgebauscht bzw. es entsteht der Eindruck, dass versucht wird, solche Vorfälle zu vertuschen.

  • Dass ein solches Ereignis den Eltern nicht offen durch die Leitung mitgeteilt wird (und entsprechend selbstkritisch reflektiert wird) finde ich schwierig. So macht es durch Tratsch die Runde und wird am Ende aufgebauscht bzw. es entsteht der Eindruck, dass versucht wird, solche Vorfälle zu vertuschen.

    Ja, da teile ich deine Einschätzung.
    Man kann sowas ja auch kommunizieren, ohne konkrete Personen zu benennen und von mir aus auch, ohne ins Detail zu gehen.
    Aber eine Info, die darauf hinweist, dass es -wie alle ohnehin irgendwie aufgeschnappt hatten- einen Vorfall gab und dass man darum bemüht ist, die Sache soweit zu klären, dass es allen Beteiligten damit wieder gut geht und dass daraus gelernt wird für die Zukunft, hätte ich gut gefunden.
    "Nichts" an Reaktion find ich etwas wenig ...
    Schwierig wurde ein vernünftiger Umgang mit dem Vorfall wohl aber auch dadurch, dass sich die Eltern komplett entzogen haben und nicht gesprächsbereit waren. Weder in der Rolle der Opfer noch in der des Sündenbocks. Kommunikation war schlicht nicht möglich. Das macht es vielleicht schwerer, das Thema in die größere Runde zu tragen #weissnicht .
    Ich weiß nicht.
    Ein fader Beigeschmack bleibt irgendwie in jedem Fall.

  • Hallo,


    Die Frage ist, ob sie es tatsächlich vertuscht haben oder ob sie eis einfach nur nicht an die große Glücke gehängt haben.


    Wenn im Kiga etwas passiert, das mit den Eltern des Kindes geklärt ist, würde ich darüberhinaus nicht noch einen Aushang oder eine Information an alle Eltern erwarten.Im Gegenteil, ich würde von den Erzieherinnen auch eine gewisse Diskretion erwarten. Wie sollte das auch aussehen?


    Ein Aushang mit: "Liebe Eltern beim letzten Ausflug ist Max leider davongelaufen und wir haben es nicht sofort bemerkt. Zum Glück hat Hannas Mutter ihn gefunden und zurückgebracht, allerdings war Max dabei sehr frech zu ihr, Liebe Grüße, ihr Kigateam ".


    Selbst wenn daraus Konsequenzen entstehen, fände ich "Aus aktuellem Anlass und auf Grund der derzeitigen Personalsituation (werden wir derzeit keine Waldausflüge mehr machen) ..." statt "Weil Max am Mittwoch weggelaufen ist und wir zu wenige waren, um es gleich zu bemerken..." Da wäre ich auch als Mutter von Max ziemlich angefressen.


    Selbst wenn eine Aufsichtspflichtverletzung vorlag, muss das zuerst IM Team mit den entsprechenden Fachleuten geklärt werden und nicht vor der Elternschaft. Das hat für mich etwas mit Personalverantwortung zu tun (Ich hab selbst schon erlebt, wie über Leute auf Grund von über 3 Ecken gehörten Halbwahrheiten der Stab gebrochen wurde) und nicht mit vertuschen. So etwas zu verhindern, bis die Sache klar ist, gehört auch zu den aufgaben der Leitung.


    Den betroffenen Eltern oder beteiligten Kolleginnen einen Maulkorb zu verpassen, ihnen zu verbieten, darüber zu reden, was los war, fände ich dagegen tatsächlich nicht OK.

  • Verbote wurden meines Wissens nicht ausgesprochen.
    Und selbstverständlich ist es nicht in Ordnung, Details und Interna weiterzugeben, die konkrete Personen begreffen.
    Allerdings war für alle Eltern spürbar und deutlich, dass "irgendwas Gravierendes passiert ist". Und natürlich sickern auch Fakten und aufgebauschte Halbwahrheiten durch - der normale Gang der Dinge, eben. Das verunsichert selbstverständlich. Und tut den Betroffenen, über die geredet wird, auch nicht gut.
    Da hätte ich eine kurze, allgemeine Reaktion angemessen gefunden. Einfach, um zu verdeutlichen, dass man bemüht ist um eine verantwortungsvolle Aufarbeitung. Und dass sich nicht alle anderen den Kopf zerbrechen müssen über einen Vorfall, den das Team schon klären wird.
    Den Anteil der Erzieher am Vorkommnis selbst hab ich ja weniger stark gesehen als die große Mehrheit hier.
    Im sachgemäßen und sensiblen Umgang dann im Nachhinein sehe ich sie aber doch in großer Verantwortung.

  • Aus dem Geschriebenen lese ich nicht heraus, wie die Erzieher reagiert haben. Und es ist nicht klar, ob der Junge 1 Minuten oder 20 Minuten weg war - das könnte einer Erklärung sein,warum es noch nicht aufgefallen war.
    Ich finde, das so etwas leider passieren kann. Wichtig wäre mir dann eher die Reaktion der Erzieher und der weitere Umgang damit.
    Da der Junge nicht mehr mitmachen durfte, vermute ich das dies vorher schon als konsequent bei Regelverstößen mitgeteilt wurde. #weissnicht
    Den Betreuungsschlüssel finde ich gut. Das die Erzieher es nicht bemerkt haben finde ich noch nicht empöhrenswert, da er vielleicht gerade kurz vorher erst losgeflitzt ist. Das Verhalten des Junge finde ich nicht toll aber auch nicht ungewöhnlich.

    • Offizieller Beitrag

    Trin dass so ein Aushang nicht in frage kommt, ist schon klar. Aber wenn kiga von sich aus einen Elternbrief verfasst oder den Vorfall mit Elternbeirat bespricht u seine Überlegungen darlegt wie sie solche Vorfälle in Zukunft vorbeugen können (auch dann kann natürlich etwas passieren), macht einen besseren Eindruck als schweigen u abwarten bis die Gerüchte verschwinden. Ganz unabhängig davon wie das Gespräch mit den Eltern des betreffenden Kindes u völlig abgekoppelt von dem Kind.

  • Hallo,




    Zitat

    Da hätte ich eine kurze, allgemeine Reaktion angemessen gefunden. Einfach, um zu verdeutlichen, dass man bemüht ist um eine verantwortungsvolle Aufarbeitung. Und dass sich nicht alle anderen den Kopf zerbrechen müssen über einen Vorfall, den das Team schon klären wird.



    Hm, aber wie hätte das aussehen sollen? Ein Aushang oder ein Mitteilungszettel an alle Eltern?
    Das wäre mMn nur schwer zu machen, ohne Details zu schreiben oder die "Da muss was ganz Schlimmes passiert sein - sonst würden sie ja schreiben WAS genau los war! Und was heißt, wir klären das schon? Also war offenbar doch einer Schuld und muss nun gehen? Wer?" Stimmung noch anzuheizen.


    Mir fehlt da leider gerade die Idee dazu.

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Eltern,
    An Datum xy während waldtages kam uns für eine kurze Zeit ein Kind abhanden, welches glücklicherweise schnell wieder gefunden wurde.
    Um solche Vorfälle in Zukunft vermeiden zu können, überlegen wir als PädagogInnen, ob und welche Änderungen in Gestaltung solcher Ausflüge durchgeführt werden sollten. Ggf wird ein Gespräch mit Elternbeirat stattfinden.


    So ausm Bauch raus. Für mich besser als Gerüchteküche. Da wird schnell aus 10 min Abwesenheit 30 u mehr Minuten