Nochmal ich: Ich hatte auch nachgefragt, es ist definitiv keine "Abschkussfahrt" (die Schüler verbringen nach der Fahrt noch ein knappes Schuljahr zusammen auf der Schule), sondern einen "Studienfahrt". Und ja, mit diesem Einarbeiten - meine Freundin meinte, dass sie eben für Berlin - wo sie sich definitiv sehr gut auskennt, auch eben "besonderere Sachen", nicht nur den das Touri-Standard-Programm - auf jeden Fall eine viel bessere Fahrt durchführen kann als in eienr Stadt, wo sie selbst noch nie so richtig war (von den Wunschzielen der Schüler war sie nur schon in Paris, vor 20 Jahren für ein Wochenende und vor 30 Jahren mal in London ....sie ist um die 50 Jahre alt). Also, das war nicht nur Faulheit. Dass sie bei dieser Fahrt aber auch an ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen denkt, finde ich völlig legitim, für sie kostet die Fahrt auch viel Geld, sie wird sich dabei 24 h am Tag um die Schüler kümmern (normalerweise arbeitet sie keine ganz volle Stelle), sie hat drei Kinder zu Hause und ist alleinerziehend, wird ihre Mutter als "Babysitter" haben, das ist kein Problem, aber: Ihr Alltag ist anstrengend. Diese Studienfahrt wird noch mal oberansrengend. Und ja, sie hatte sich schon informiert und auch an die Kosten gedacht, im Sonne der Familien: Berlin wäre definitiv besser bezahlbar gewesen.
Danke für eure Beiträge, das war für mich interessant. Ich hab selbst viel darüber nachgedacht. Für meine eigenen Kinder würde ich mich sehr freuen, wenn sie auch Berlin gut fänden und eben auch nicht nur shoppen/feiern wollen würden, sondern auch was von der spannenden Geschichte der Stadt mitnehmen wollen würden (auch wenn ich mich jetzt anhöre wie meine eigene Großmutter). Wenn sie dazu mit 17 noch zu jung sind, was auch völlig o.k. wäre, und es überwiegend um die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls der Kinder gehen würde, könnte man ja auch ins Umland von Köln fahren.
Und was diese "Pseudodemokratie" angeht - da bin ich absolut bei PatrickStar.
Hagendeel