Technikkrams für 7 jährige Kinder

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  • Meine Tochter ist im Sommer neun Jahre alt geworden und hat einen kleinen MP-3-Player, sie fährt aber auch alle zwei Wochen ganz alleine mit der Bahn zu ihrem Vater (2,5 h einfache Strecke). Ansonsten braucht sie ihn nicht. Ansonsten hat sie nix #weissnicht
    Sie darf allerdings immer mal ein bisschen im Internet surfen.


    Da wir auch diesem *mitderkeuleaushol* Digital-Geschiss bei Kindern sehr kritisch gegenüberstehen, wäre ich auch noch nie auf die Idee gekommen, vor der Pubertät da Diskussionen drüber zu führen. Vielleicht ahnt sie das :D

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • nein.


    ach, doch, sie hatten eine weile einen laptop-corpus, damit sie nicht immer bei uns auf die tasten klopfen ^^ aber dafür sind sie jetzt zu groß.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Meine Große bekam mit 8 einen mp3player (wir fahren oft - im Winter jedes schöne Wochenende - zu den Schwiegereltern, eine Fahrt etwas mehr als 1 Stunde), da kann sie Geschichten und Lieder nach ihrer Wahl hören.


    Die Kleine hat dann den kleinen CD-Player 'geerbt' (mit Kopfhörern), damit auch sie hören kann, was sie möchte.


    Einen Nintendo DS gabs für die Große mit 9, die Kleine hat damals den Mobigo bekommen, wird aber beides von mir eingeschränkt. Eventuell gibts jetzt für die Kleine auch einen Nintendo zu Weihnachten, ist aber noch in Diskussion. Ach ja, außer einem Mario Spiel gibt's nur Lernspiele und so Zoo- und Farmspiele, die lt. meinem Mann pädagogisch wertvoll sind :D


    Hin und wieder dürfen sie am Notebook was spielen oder gucken (mein Mann spielt selbst viel am PC), aber das wars.


    Playstation, Wii etc gibts hier nicht, wird auch nicht danach gefragt, wenn sie sowas wollen können sie es sich selber kaufen, wenn sie groß sind.


    LG Norea

  • Ich finde ebooks grauenvoll und kann mir überhaupt nicht vorstellen, so zu lesen (von dem seltenen Fall, dass jemand wegen eines Sehproblems besser damit zurecht kommt, mal abgesehen), für mich gehören Geschichten in Bücher. Um richtig zu lesen, und bei einem Kind ist das Lesenlernen ja noch am Anfang, die lesen ja noch nur den Inhalt einer kurzen Geschichte, muss man ein Buch in der Hand haben, davon bin ich fest überzeugt. Meine Tochter muss auch Sachen im Lexikon nachschlagen bzw. üben, wie man sich Informationen außerhalb des www beschafft. Wenn sie das kann (also vermutlich in ein bis drei Jahren) kann sie googlen bis sie grün (oder dumm, das ist ja wahrscheinlicher) wird. Ich würde meiner Tochter lieber 100 Bücher und ein Bücherregal kaufen als so ein Dings mit Büchertexten drin, ich kann da gar nicht über meinen Schatten springen.


    Vielleicht hab ich auch zu viel Spitzer gelesen und muss mir eingestehen, dass ich eh schon längst den Anschluss an die neuste Technik verpasst habe #schäm

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • 8o also die 100 Bücher sind ein Problem, da müssten wir so circa 400 verkaufen um auf 100 zu kommen. Also wenn es nur im ihre Bücher geht....grausam diese Bücherregale in unserem Haus
    Spitzer würde ich auch mal gerne lesen, aber aufgrund der begrenzten Zeit , weiß ich nicht welches von ihm, hast du einen Tipp welches sich als Standardwerk lohnt?


    Und ich persönlich bin ja bücherkrank. Aber meinen ebookreader liebe ich und sogar mein bücherkranker Mann liebt ihn.


    Mei liest aber auch in einem sehr schnellem Tempo und aktuell ausschließlich Bücher ohne Bilder oder eben mit vereinzelten Zeichnungen. Ich befürchte das Kind hat die Lesekrankheit der Eltern geerbt.
    Ihr Traum ist ein Gerät ( so sprach sie vor einem Jahr) auf dem sie alle Bücher immer mitnehmen kann. Ist so lustig gewesen, da sie das damals Zauberwunschgerät Utopia betrachtete....


    Mich jetzt doch mal mit Spitzer beschäftigen gehe.


    Und neue Technik ist die Wahrwerdung meiner Kindheitsträume. Ich habe als Kind vom Internet geträumt ( ich bin Anfang 30 )

  • Finnley hat zum 8. Geburtstag einen MP3 bekommen (nicht von uns und ohne Ruecksprache) allerdings liegt der nach anfaenglicher Begeisterung hier nur rum und er wuerde ihn nicht vermissen, wenn ihn die Mucklas mitnehmen wuerden.


    Nintendo XL hat er von uns mit fast 7 bekommen (zunaechst mit ein paar Mal- & Lernspielen von Pluk & Capt. Sharkey, spaeter dann das Tabaluga run & jump Spiel und Happy Hippos), weil wir zu beiden Grosseltern minimal 4,5 Stunden unterwegs sind und ausserdem mehrere Male im Jahr Langstrecke fliegen. Hier gibt es die klare Regelung, max 20 min Bildschirmzeit pro Tag. Finnley darf aussuchen ob er die an meinem Computer (unter Aufsicht), vorm TV oder spielenderweise mit Nintendo oder Wii verbringen moechte. Manchmal ist wochenlang keines der Dinge interessant und manchmal machen wir an einem stuermisch verregneten WE alle zusammen einen gemuetlichen Nachmittag mit DVD, Pizza aus der Hand und Popcorn.


    Buecher liest Finnley lieber in Papier-version. Wenn Deine Tochter e-books bevorzugt, finde ich das nicht schlimm, wuerde dann aber eher einen reader mit e-ink anschaffen, statt sie auf dem iPad lesen zu lassen (ich finde iPad lesen total anstrengend fuer die Augen, ansonsten sehe ich da keinen grossen Unterschied mit welchem Medium sie liest). Wenn keiner von Euch mit ihr Schach spielen kann/will und es keine Schach AG gibt, finde ich es auch vollkommen ok sie gegen den Computer spielen zu lassen. Schach faellt in diesem Fall fuer mich eher unter "educational playing", also so aehnlich wie ein Mathe oder Sprachtrainings=Programm mit dem zT auch in Schulen gearbeitet wird.


    So lange das Lesen/schach spielen nicht ihr einziger Lebensinhalt ist und draussen mit Freunden spielen nicht zu kurz kommt finde ich das ok.

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • Ich lese von Spitzer gerade "Digitale Demenz", das ist sehr leicht lesbar geschrieben, mir ist es schon fast zu locker und ich bin wirklich nur Triviales gewöhnt. Man kann es also gut auf den Nachttisch legen und ohne größere Anstrengung mal zehn Seiten lesen und es auch wieder für eine Woche liegen lassen. Ich glaub, sein Klassiker ist "Vorsicht Bildschirm", kannst du aber auch auf youtube einen Vortrag gucken, passenderweise :D

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • Da wir auch diesem *mitderkeuleaushol* Digital-Geschiss bei Kindern sehr kritisch gegenüberstehen, wäre ich auch noch nie auf die Idee gekommen, vor der Pubertät da Diskussionen drüber zu führen. Vielleicht ahnt sie das

    Man ersetze "wir" durch "ich", "gegenüberstehen" durch "gegenüberstehe" und "sie" durch "er", dann erhält man meine Antwort :D !

    Liebe Grüße von cosalema


    "Dein Kind sei so frei es immer kann. Lass es gehen und hören, finden und fallen, aufstehen und irren" - Pestalozzi

  • Mal ne blöde frage an die nicht diskutierenden wie macht ihr das wenn Kind anfängt? Basta sagen?


    Ich meine drüber reden kann man doch und dann ja vielleicht sogar ne Lösung finden, aber was stattdessen?
    Wenn ich dem Kind erkläre warum ich das nicht möchte stimmt es mit ja evtl sogar zu, wenn ich aber nicht drüber rede wird sie meines Erachtens zu recht sauer.

  • Hallo,


    also J. hat zum 7. Geburtstag einen Nintendo ds bekommen weil alle einen haben und sie auch so gerne wollte. Der wurde ca. 4 Wochen intensiv bespielt(wir haben das nicht begrenzt) und liegt seitdem in der Ecke(damit haben wir gerechnet, darum wars anfangs nicht begrenzt :D ).


    Als jetzt die Sommerferien am Anfang so super verregnet waren, gabs eine Wii, die wir aber nach der Regenperiode wieder weggepackt haben. An Spielen haben sie am Meisten Wii sports und Mario Kart(mit Lenkrädern) gezockt.



    Und jetzt der große Aufreger: die Große hat sogar einen Minifernseher im Zimmer stehen #angst Dieser ist allerdings nicht angeschlossen und nur zum Videogucken da. Momentan guckt sie jeden Abend eine Folge "Es war einmal.....das Leben" was ich persönlich ja für sehr sinnvoll halte, und nebenbei bemerkt habe ich die "Es war einmal..." Dinger als Kind geliebt. Die Videos haben wir jetzt neu, wenn die durch sind gibts auch wie vorher nur Samstags abends einen Film mit Knabberzeug.



    Ich denke wenn sie auf die weiterführende Schule wechselt bekommt sie einen eigenen(alten) Computer. Ihre Schulkameraden haben fast alle jetzt schon einen, und die Schule fordert das sogar quasi :stupid: #motz indem sie für alles Mögliche CD-Roms verteilt und auch immer wieder Infozettel und so zu dem Thema verteilt.

  • Meine Große wird jetzt 7 und einiger ihrer Freunde haben bereits "Technikkrams". Sie hat noch nicht danach gefragt und ich werde mich hüten das Thema anzusprechen. #pfeif


    Aber:
    Ihre gleichaltrige Cousine hat schon ziemlich lange so eine Digitalkamera, wo man auch Spiele drauf spielen kann (Kiddiezoom heißt das Teil) und natürlich will meine Kleine damit auch "spielen". Sie kann/versteht es noch garnicht, sieht aber die bewegten Bildchen, freut sich, daß es piepst und singt und es gibt IMMER Geschrei deswegen.


    Deswegen meine Frage:
    Was machen die kleinen Geschwister, während die Großen mit Nintendo&Co spielen? Hier gäbe es Mord und Totschlag wegen so einem Gerät #angst

  • Unser 5jähriger spielt kleine Logikspiele und vorallem Minecraft auf dem Tablet.
    Ich find das auch okay, er ist da erstaunlich fit drin und baut gut durchdachte und orginelle Sachen.
    Wir sind insgesamt eine sehr technik-affine Familie. Dafür kucken wir kein reguläres Fernsehprogramm und auch sonst nicht besonders viel fern.
    Ich käme nicht auf die Idee das von meinen Kindern fern zu halten. Es wird der sinnvolle und vorallem selbstverständliche Umgang damit geübt. Im Moment lassen wir ihm freie Hand mit den Spielzeiten und im Normalfall übersteigt das keine 20 Minuten am Tag. Wenn doch kann er sich auf meine Bitte auch gut lösen.
    Da der Tablet für unsere Kinder (er gehört ihnen) immer verfügbar ist und sie schon gut damit umgehen können, hat er nicht den Reiz des Unerreichbaren, überaus Begehrlichen.
    Ich denke das gehört auch zur Medienerziehung, dem Kind klar zu machen: Es gibt noch viele a
    Alternativen mit denen man seine Zeit (sinnvoll(er)) füllen kann.
    Klappt hier ganz gut, ist aber auch sicher nicht für jeden anwendbar.


    Edit: Ich hab die Frage gerade erst gesehen: Meine kleinere Tochter kuckt ihrem Bruder total fasziniert beim Weltenbauen zu, hat aber nach einigen missglückten Versuchen eingesehen, dass sie es einfach noch nicht kann. Und wenn sie nicht zukuckt, dann sucht sie sich für die Zeit was anderes zu tun.
    Manchmal müssen wir die Spielzeiten aufteilen mit Stopuhr. Bisher haben wir das aber erst 2 Mal gemacht. Dann durfte jedes Kind abwechselnd 2x10 Minuten spielen... #yoga


    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Mal ne blöde frage an die nicht diskutierenden wie macht ihr das wenn Kind anfängt? Basta sagen?


    Mein Großer hat von sich aus noch nicht den Wunsch geäußert, irgendso´n Technikkrams haben zu wollen. Sollte er dies in absehbarer Zeit tun, werde ich auch in der Tat gründlichst ins Grübeln kommen, wie ich damit umgehe. (Vermutlich: verzweifelte Versuche meinerseits, das Ganze rauszuzögern, so weit wie möglich nach hinten zu schieben. Wenn ich dann aber den Eindruck hab, dass es ein seeehr starker Wunsch ist und bleibt (!), dann dem Wunsch nachkommen aber deutliche Regeln bzgl. Gebrauch aufstellen - d.h. zeitliche Reglementierung und das Ding bleibt zunächst in meiner Obhut und wird nur für kurze Benutzungssequenzen herausgegeben).


    Soweit der Plan vom derzeitigen Standpunkt aus :D . Mal sehen, was sich wann und wie dann später in der Realität abspielt.

    Liebe Grüße von cosalema


    "Dein Kind sei so frei es immer kann. Lass es gehen und hören, finden und fallen, aufstehen und irren" - Pestalozzi

  • Hier werden die auch mit dem Technikkram groß. Das komplett zu verbieten halte ich persönlich für den falschen Weg.
    Es kommt wie bei allem auf die Dosierung an.


    Und ich muss Tortellini recht geben, hier gab es schon zum ersten Schuljahr, Lern CDs und den Mathe Pirat, Antoli usw.
    Jetzt im zweiten Schuljahr gibt es einmal die Woche Computerunterricht und man merkt ganz genau welche Kinder sonst nie durften.
    Die meisten (nicht alle) sind echt dahinter her, endlich mal an einem PC zu sitzen.
    Und es gibt Hausaufgaben für den Mathepiraten auf, die müssen also an den PC.


    Es muss jeder selber entscheiden, aber wir leben in einer Zeit, wo das immer mehr wird und wir uns dem nicht komplett verschliessen können.

  • Deswegen meine Frage:
    Was machen die kleinen Geschwister, während die Großen mit Nintendo&Co spielen? Hier gäbe es Mord und Totschlag wegen so einem Gerät


    So isses! Wir haben der Kleinen deshalb den Mobigo zeitgleich geschenkt, den ich allerdings schon bereue, da es für das Teil keine sinnvollen Spiele für größere gibt. So wie es jetzt ist, sieht sie der Großen entweder zu oder sie vereinbart mit ihr Spielzeiten (funktioniert aber auch nicht immer ohne Streit). Dazu kommt, daß die Kleine viel mehr technikversessen und auch -interessiert ist als die Große (unsere Licht- und Jalousienschaltersteuerung hat sie mit damals 3 als erste von uns allen gecheckt).


    LG Norea

  • Bei uns ist der Vorteil, dass das Mittelkind kaum Interesse an sowas hat.
    Wenn bei uns an Kranktagen das iPad in Kinderhand geht, dann spielt sie lieber und die große hört von selbst auf.
    Ist auch beim DVD schauen so.