Gibt jemand von Euch seinem Baby KEIN Vit D?

die.lumme, woher hast du denn die info mit den 4000 i.e. die die maximale tagesdosis sein sollen?

ich habe jetzt hier das vit d liegen, das meine kinder vom kinderarzt verschrieben bekommen haben (nach dem gießkannenprinzip, aber sie sind tatsächlich rechte stubenhocker ). und das sind 100.000 i.e. auf einmal einzunehmen und soll für drei monate (nicht für einen, wie ich dachte) reichen.

ist das nun unbedenklich oder nicht? hierzulande wird das anscheinend so gemacht aber ich hab ein komisches gefühl dabei...

Danke Havanna.

Madrone, wenn es eine Einzeldosis ist, dann ist es wahrscheinlich okay so hoch. Aber wenn man täglich nimmt soll man wohl nicht über 4000. So verstehe ich das. Aber das ist absolute Laienmeinung.
Was heisst hierzulande? Wo wohnst du denn?

Madrone, wenn du die 100.000 IE auf drei Monaten teilst, hast du da eine Tagesdosis von guten 1000 IE.

Man kann Vitamin D in höher dosierten einmaligen Dosen geben oder in kleinen täglichen.

Wenn das mehrere Tabletten sind würde ich sie aber auf mehrere Tage aufteilen.
Ich habe auch gerade 200.000 IE auf 10 Tage verteilt eingenommen.

Mich interessieren auch die Folgen von einer Überdosierung.

Wenn aber nun die Überdosierung durch eben eine korrekte Dosierung verhindert wird, ist doch der Nutzen ganz klar größer, oder?

nö, das ist ne glasampulle zum aufbrechen, da kann ich nichts teilen.
ich wohne in frankreich.

nach meinen recherchen ist eine tägliche gabe zu bevorzugen, ich verstehe nur nicht, warum

Man muss halt auch aufpassen bei Vitamin D, das man nicht schwanger ist. Das kann wie Vitamin A wohl Missbildungen verursachen.... Hab mir naemlich mal die Packungsbeilage zum Vigantoloel in der Schwangerschaft durchgelesen, weil ich ueberlegt habe, ob ich das substituieren soll....

Zitat von PuDiEb

Mich interessieren auch die Folgen von einer Überdosierung.

Wenn aber nun die Überdosierung durch eben eine korrekte Dosierung verhindert wird, ist doch der Nutzen ganz klar größer, oder?

Nun ja, über die Überdosierung herrscht ja auch Uneinigkeit. Also über konkrete Zahlen was Tagesbedarf und zu hohe Mengen. Wenn ich es richtig sehe, bezieht sich der ganze Hype um Vit.D auf eine einzige Quelle...

Zuviel Vit.D kann z.B. machen verstärkte VerKALKung z.B. der Gefäße mit allen vorstellbaren Konsequenzen, Porösität der Knochen, bei den Babys zu schnell geschlossene Fontanellen, and so on. Da gibt es im Netz sicher ganze Listen...

Zitat von siggeroo

Man muss halt auch aufpassen bei Vitamin D, das man nicht schwanger ist. Das kann wie Vitamin A wohl Missbildungen verursachen.... Hab mir naemlich mal die Packungsbeilage zum Vigantoloel in der Schwangerschaft durchgelesen, weil ich ueberlegt habe, ob ich das substituieren soll....

Kannst du dazu mehr sagen? Beim "normalen" Vitamin D (500er und 1000er Tabletten) steht nichts in der Packungsbeilage.

aus den Gegenanzeigen von Vigantoloel:

Was müssen Sie bei Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Bei einer Überdosierung von Colecalciferol während der Schwangerschaft kann das Kind körperlich und geistig schwer geschädigt werden. Schwangere sollten deshalb pro Tag nicht mehr als zehn Mikrogramm (500 I.E.) Colecalciferol zu sich nehmen. Dieser Tagesbedarf wird normalerweise bereits mit der Nahrung aufgenommen. Die zusätzliche Anwendung des Wirkstoffs muss deshalb unbedingt ärztlich abgeklärt werden.

mieke, ich denke schon. so steht es in meiner packungsbeilage: wenn die stillende mutter vit d nimmt, bekommt das baby keins. ist es ein flaschenkind, kommt es darauf an, ob in der milch vit d drin ist, dann bekommt das baby keins.

Ich habe heute mal die Kinderärztin gefragt, warum die Babies Vitamin D bekommen, die Größeren aber nicht.
Da hat sie mir erklärt, dass die Babies, weil sie so schnell wachsen und Knochen aufbauen müssen, einen höheren Bedarf haben, als ältere Kinder. Und außerdem sind die älteren Kinder eben doch viel draußen (also meine zumindest), so dass man bei denen nicht substituieren muss.

kurioserweise brauchen doch erst recht die etwas größeren Kinder noch mal eine extra-Ladung.
Wie gesagt, meine Kinder sind viel draussen, trotzdem ein starker Mangel.
Und dazu kommt, das meine 9 1/5 Jährige auch noch 12cm in 9Monaten gewachsen ist, da braucht es doch auch noch mal viel Vit.D.
Es gibt derzeit sehr viele Ärzte-Fortbildungen zu dem Thema, aber anscheinend berufen sich dann doch so manche Doktoren gern mal auf ihr "altes Wissen", schade eigentlich.
Mein Sohn ist jetzt schon viel besser drauf, als noch vor zwei Wochen....

Zitat von Aviva

Wenn ich es richtig sehe, bezieht sich der ganze Hype um Vit.D auf eine einzige Quelle...

Nein!

Das wird jetzt keine wissenschaftliche Aufstellung der Quellen sondern einfach ne Liste aller Dinge, die hier genannt oder verlinkt wurden:

Carsten Geisler (Universität Kopenhagen) et al.: Nature Immunology, Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1038/ni.1851
Grundaussage des Artikels:
Nur wenn Vitamin D in ausreichender Menge vorhanden ist, werden die T-Zellen der Körperabwehr "aktiviert", wodurch sie Viren oder Bakterien bekämpfen können. Fehlt es, haben die Viren freie Fahrt ...

Stellungnahme der LLL verlinkt, basierend auf folgendem Artikel von 2008
http://www.llli.org/release/importancevitamind.html

Ein Artikel ist noch von einer Vereinigung von Kinderärzten
http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/contentkin/show.php3?id=458&nodeid=9
basierend auf folgender Veröffentlichung
Jörg Spitz: Vitamin D. Gesellschaft für medizinische Information und Prävention, 2009

Artikel in der Fachzeitschrift Ernährung & Medizin 2004; 19(2): 55
DOI: 10.1055/s-2004-829490

Zu dem gleichen Schluss wie die Uni Kopenhagen kommt im übrigen der Immunologe Bernhard Watzl vom Max-Rubner-Institut für Ernährungsforschung in Karlsruhe.
Dazu gab es einen Beitrag bei "Nano" in diesem Jahr.

Jetzt war ich extra deswegen bei einem Arzt (wegen Umzug bei einem mir bisher unbekannten).
War einer älteren Semesters.
Er hat das Thema abgetan damit, dass es gar keinen Mangel bei Erwachsenen geben könne. Dann hat er auf seine Blutwerteliste geschaut (auch IGL) und hat den Wert da nicht gefunden .
Letztlich hat er mir (v.a. wegen meiner Zöliakie) eine Überweisung zum Endokrinologen ausgestellt und gemeint, evtl. würde der sowas machen.
Und für einen "normalen" Blutcheck habe ich bei ihm einen Termin für Mitte Januar bekommen 8I .

Hm. Nun bin ich auch nicht schlauer.

Ähhh, was hat ein Endokrinologe mit Zöliakie zu tun? Außer dass Autoimmumkrankheiten wie Hashimoto oder Typ1Diabetes bei Betroffenen häufiger vorkommt.

Der zu bestimmende Blutwert heißt
25-OH-Cholecalciferol.