Am 23. wird abends der Baum aufgestellt nind geschmückt, Teller kommen darunter, so hat jede ihren Platz. Dann ist das Wohnzimmer zu, bis Heiligabend am späten Nachmittag. Am 24. essen wir tagsüber auf dem Boden in der Küche oder dem Kinderzimmer. Da hier ständig jemand beim Krippenspiel mitmacht, geht es nachmittags in die Kirche. Wenn wir wiederkommen, war meist das Christkind schon da (meine Freundin hasst die Kirche und macht die Kerzen an) und wir öffnen das Weihnachtszimmer.
Ich habe versucht, das Christkind nuu etablieren (kenne ich so). Aberdie Kids reden auch vom Weihnachtsmann, der kommt von Oma. Beide Familien sind protestantisch, aber unterschiedlicher regionale Herkunft. Hier hilft der Weihnachtsmann halt dem Christkind, so habe ich das mal gedeutet.
Sie sind fast 11 und 13 und wissen seit langem bescheid. Manchmal reden wir auch Recht offen darüber, aber meist wird schnell korrigiert (also wenn du, äh, das Christkind/der Weihnachtsmann...)
Aber wenn dann der Baum leuchtet und die Geschenke da stehen und alles so feierlich ist, dann merkt man, wie sehr sie den Mythos beibehalten möchten.