"Tierhaarallergie" - Entwicklung

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  • Liebes Rabenvolk,

    vielleicht hat ja jemand Erfahrungen.

    Der Fall:

    Kleinkind reagiert mit Pickeln/Quaddeln an den Stellen, an denen es Katzen bekuschelt. Keine Atemprobleme, hin und wieder Niesen/Augen reiben, aber wenig.

    Fast permanent dem Allergen ausgesetzt.

    Weiß jemand, ob es auch den Fall geben kann, dass es sich nicht verschlimmert sondern verbessert?

    Ich finde schon die Pickel/Quaddeln reichlich viel, aber habe keine Ahnung, wie das Körpersystem des Kleinkinds das findet (Histamin ist halt nicht unbedingt sooo cool in Mengen). Mehr Sorgen macht mir dennoch, dass es vielleicht irgendwann auf die Atemwege übergeht. Asthma und co.

  • Weiteres:

    - Kind reagiert auf alle Waschmittel, bis auf eines

    - sie hat früher auf meine Muttermilch reagiert, wenn ich Erdnuss oder Kuhmilcheiweiß zu mir genommen habe

    - mittlerweile haben sich zwei Quaddeln am Handgelenk zu einem trockenen Ekzem gewandelt

    - auch niest sie nun doch häufiger in der Wohnung

    - als sie noch die Tränenwegsstenose hatte, hatte ich oft das Gefühl, dass es mit Katzenkontakt schlimmer wurde


    Ich überlege, einer der Katzen etwas Fell auszukämmen und an einer bisher quaddelfreien Stelle ihres Armes zu reiben. #weissnicht Allergietest, habe ich gehört, ist in diesem Alter schwierig. Weiß da jemand mehr?

  • Katze ist halt extrem allergen. Wenn das Kind dem schon dauernd ausgesetzt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es besser wird. #weissnichtUnd leider funktioniert eine Immunisierung bisher noch überhaupt nicht (habe jemanden in der Familie, bei dem in der Klinik oft Extrakte zur Immunisierung hergestellt werden. Aber Katze klappt nicht, weil es so eine komplexe Mischung aus Fell, Speichel und ??? ist.)

  • Katze und Pferd. Das sind meine Favoriten. Man hat mir immer gesagt, ich würde spätestens mit 40 so ein kleines Sauerstoffgerät hinter mir herziehen müssen, weil ich bereits als Kind hochgradig allergisch auf diese beiden Viecher war und mit der Zeit so ziemlich auf alles Allergien ausgebrütet habe, worauf man allergisch sein kann. Meine Allergien betreffen allerdings fast immer über die Atemwege, einige auch in Form später dazutretender Nesselsucht. Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe ich keine. Nun, mit viel Medizin, mit viel geistiger Arbeit, mit sehr sehr viel energetischer Arbeit, mit allem möglichen anderen ist es mir über die Jahrzehnte gelungen, dass ich heute kein Sauerstoffgerät hinter mir herziehe und dass ich auf die meisten Dinge nicht mehr oder nicht mehr so heftig reagiere. Ich habe heute nur noch Akutmedikation im Notfallset dabei. Ich brauche keine Dauermedikation mehr.


    Aber Katze und Pferd? Ich kann niemanden besuchen, bei dem in den letzten drei Jahren eine Katze im Haus war. Und wenn jemand auch nur mit ReitKlamotten vor drei Jahren in dem Haus war, ersticke ich bereits an der Tür. Insofern glaube ich nicht, dass sich das verbessert. Von allein schon gar nicht. Es ist übrigens nicht das Fell, sind die so genannten FlimmerHärchen und Hautausdünstungen. Die kann man nicht auswaschen, die kann man nicht auskämmen. Die sind da und sie sind nicht wegsaugbar und sie bleiben. Und sie sitzen in der Lunge. Sie machen dein Kind krank. Aus einer Wohnung, in der eine Katze gelebt hat, hätte ich ausziehen müssen. Muss ich bis heute. Ein Ferienhaus, indem eine Katze War, da kann ich keine Nacht bleiben. Ich glaube nicht, dass sowas von alleine weggeht. Sorry, keine besseren Ideen. Aber vielleicht habe ich ja unrecht.

  • Ich hab selber eine starke Tierhaarallergie (Katze, Hund, Pferd ganz schlimm) Bei Hunden kann ich langhaarige besser ab. Ich nehme aber auch durchgehend Allergietabletten, weil ich ausserdem auch noch gegen verschiedene Gräser und Pollen allergisch bin. Katzen weiss ich nicht, wie allergisch ich da reagiere, ich habe keine und keiner, den ich kenne, hat eine (zumindest nicht drin) . Also wenn ich eine streichel, ja, dann bekomme ich auch quaddeln und es juckt wie verrückt und ich bekomme auch Atemnot (auch ganz schlimm bei kurzhaarigen Hunden). Pferd kann ich überhaupt nicht ab, meine Tochter hat mal voltigiert, die musste damit aufhören, weil allein die Klamotten ausgereicht haben, dass mein Immunsystem Amok gelaufen ist.) Ich fürchte auch, dass es nicht besser wird, eher schlimmer.. Also ich habe meine Allergie jetzt über 20 Jahre und es ist leider nicht besser geworden.

    "Erstens, ich wollte dich nicht wegschicken, sondern töten. Zweitens, weißt Du, wie man Kaffee kocht?" Simon, TWD

    Einmal editiert, zuletzt von Poulaki ()

  • ich bin von geburt an mit katzen, hunden, pferden, und sämtlichem vorstellbaren Getier großgeworden, habe siedurchgehend gehalten, war sogar Pflegestelle und dennoch musste ich letztes Jahr meine Katzen abgeben weil ich extremst reagiert habe. :(


    Bei einem Hund ist es so, ich vertrage einige, einige nicht, unseren Hund vertrug ich am Anfang gaaanz leicht nicht, mittlerweile kann sie mich abschlabbern (soll sie aber nicht) oder auf der Couch neben mir liegen und ich habe nichts. Hoffe das bleibt so. Für die Kinder war die Trennung von den Katzen schon schlimm genug. #hmpf



    Ich habe zusätzlich etliche Pollenallergien und bin von März bis September nur mit Cortisonspray überlebensfähig. :wacko: Und ich vertrage kein Obst, Gemüse und und und wenn es ungekocht ist.


    Naja. Jedenfalls denke ich, Katze ist schon wirklich heikel.

  • Ach Fuck. Jemand eine Idee, wie ich es sicher herausfinde?

    Wenn es so ist, suchen wir ihnen ein neues Heim. #heul Jeder der Katzen. Denn einer dauerhaften Exposition werde ich die Lütte nicht aussetzen.

    Ich hab es mir gedacht...

  • Wie alt ist die kleine denn? Pricktest ist zwar nicht angenehm, aber geht schon bei ziemlich kleinen Kindern. Es gibt auf Kinder spezialisierte Allergologen, vielleicht findest du bei euch in der Gegend einen?

  • Das geht

    Wir haben mit zwei einen PrickTest hinter uns. Nur den Arm gut festhalten. Dann klappt das. Schön ist anders, aber es geht.

    Ich hab weniger Angst vor der Diagnostik, als viel mehr vor dem Ergebnis. Trotzdem ist auch das "Pricken" echt doof. Vielleicht ist es ja doch Hausstaub. Mit Katzen aber auch doof. Pferd wäre irgendwie auch suboptimal. Gnaaah.

  • Bei meinen Kindern wurde der Allergietest übers Blut gemacht, allerdings waren sie da etwas älter (einmal 3 und einmal fast 5). Das war dann "nur" einmal Blut abnehmen. Was aber bei Kindern besser ist, weiß ich auch nicht.

  • Der Kinderarzt hat uns erklärt Blutabnehmen in dem Alter ist ebenso doof wie der Test und die Krankenkasse zahle weiteres - wie Milbenbezüge oder so - ohnehin nur nach Prick-Test.


    Tja, das Ergebnis. LillyLilium ich kann Dich verstehen. Am liebsten Allergie weghexen. Das wäre gut.#knuddel

  • Mir ist ein Fall bekannt von einem Jungen, bei dem eine extreme Kuhhaarallergie mit der Pubertät langsam verschwand. Auch von einigen Pferdehaarallergikern weiß ich, daß sie mit den Jahren kaum noch Beschwerden hatten, teils obwohl der Allergietest das Gegenteil sagte. Mein Jüngster hat bei Hausstaub Stufe 4 von 5, er reagiert zwar, aber nicht besonders schlimm. Hundeallergie hat er auch, merkt man kaum. Pferd hingegen ist schon zu merken- wir haben für die beiden allergischen Jungs vor ein paar Jahren ein hypoallergenes Pferd angeschafft, damit läuft es gut.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Ich kann nur von mir berichten: ich hab seit Kindheit an Pollenallergie (v.a. Gräser), es gibt gute und schlechte Jahre, aber im Sommer bin ich immer mindestens 2-3 Monate auf Medikamente angewiesen. Dazu kam irgendwann Hausstaubmilbe, verträgt sich so gar nicht mit meinen Putzgewohnheiten... #pfeif Es ist aber tatsächlich mit Encasings der Bettwäsche (im kompletten Haushalt) und einigermaßen regelmäßigem Putzen super im Griff. Meine beiden Großen habe ich irgendwann auch testen lassen, weil sie jeweils mit ca. 7/8 Jahren die gleichen Symptome zur exakt gleichen Zeit entwickelt haben, beide ebenfalls Pollenallergiker, die jetzt seit 2 Jahren eine Hyposensibilisierung machen (mit gutem Erfolg im ersten Jahr).


    Nun haben wir vor 3 Jahren Katzen angeschafft. Eine ist mittlerweile leider verschwunden, ich habe anfangs aber auf beide reagiert. Nicht dramatisch schlimm, aber merklich. Daraufhin hab ich mit meinem Allergologen Rücksprache gehalten und er fand in seinen Akten, dass ich tatsächlich im Test mal auf Katze leicht reagiert hatte. Was ich einfach nicht auf dem Schirm hatte, nachdem ich auch kaum in Haushalten mit Katze verkehrt bin, war das einfach nicht auf meinem Schirm. Ich habe erstmal abgewartet und muss sagen: es ist besser geworden. Ich liebe unsere Katze und ich reagiere nur noch mit Pusteln, wenn sie mich mal leicht kratzt. Sonst nix mehr, kein Augenjucken, keine Triefnase. Sie ist viel draußen, aber auch in den Wintermonaten, wo sie eher drin ist, hab ich keine Probleme mehr.


    Wobei ich bei den Kindern sicher schneller und anders reagiert hätte. Ich habe einfach viele Jahrzehnte Allergie-Erfahrung und alles, was sich bei mir in Richtung Asthma entwickelt hätte, wäre ein sofortiger Grund zur Trennung von der Katze gewesen. Ich drücke euch die Daumen, dass es nicht so weit kommen muss...

  • Prick-Test ist erfolgt.


    Katze und Kuhmilcheiweiß ganz leicht. Heißt: Katzen dürfen bleiben und wir halten noch mal Milchprodukte-Karenz (wie lange dauert der Kaffee-Entzug?).


    Schlimmer: Erdnuss. Volle Breitseite.


    Noch schlimmer: wir sollen zum Provokationstest und ich habe eine derartige Scheißangst.

  • LillyLilium den prick ohne Berücksichtigen der klinischen Beschwerden zu beurteilen, macht wenig Sinn. Es sollen ja keine Untersuchungsergebnisse/ Laborwerte behandelt werden. D.h. das Thema Katze-behalten würde ich als nicht abgehakt ansehen. Leider zeigt die Erfahrung bei der Katze viel eher eine Verschlechterung als eine Verbesserung... und da das Kind ja schon im Alltag auf eure Katze reagiert, würde ich da langfristig planen. Und finde das auch nicht angemessen, vom untersuchenden Arzt, euch da eine falsche Sicherheit vorzugaukeln (so wie ich das verstanden habe).

    Zur Provo: die läuft normalerweise stationär unter Anästhesie-Schutz, um schwere Reaktionen sofort auffangen zu können.

    LG und alles gute

    Daonka

  • doanka


    Ja. Da hab ich nicht alles geschrieben. Sie reagiert Zuhause gar nicht mehr auf Katzen. Daher dürfen sie bleiben. (Sagt der Arzt.)


    Vor der Provo hab ich Angst wegen des Zugangs und wegen des Zwingens ein Präparat zu sich zu nehmen, das sie ziemlich sicher nicht zu sich nehmen wollen wird. Und natürlich wegen der Unwägbarkeiten möglicher krasser Reaktionen.

    Sie war beim Pricktest schon vollständig durch. Mir tut das so leid, sie ist gerade einmal anderthalb.


    Aber ohne Notfallset zu sein, SOLLTE es sich um eine stärkere Allergie handeln, ist irgendwie so gar keine Option.

  • Also, mir ist damals versichert worden, dass sie das Präparat schon so anrühren, dass die Kinder es essen wollen. Und dann wird die Dosis ja auch nur ganz langsam erhöht und sobald sich der Hauch einer Reaktion zeigt, abgebrochen. Für den Zugang nimm Emla-Salbe! (nicht das Pflaster)

    Ich verstehe so gut, dass du angst hast.

    Bekommst du das Notfallset echt nur, wenn du den Test machen lässt?

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)