Unwort des Jahres - Sammelstrang

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  • gentrifizierung
    ...affin (webaffin, sportaffin, klugscheissaffin)
    und, als rabeninternes unwort 2012, menstasse

  • Ich erinnere mich mit Schrecken an die Unwortabstimmung 2011 - damals wurden "Zusammengefasste Verniedlichungen" die Unwörter des Jahres #hammer
    Ich wäre dafür, den Begriff Unwort diesmal enger zu sehen. Und sich weniger auf persönliche Abneigungen gegen Formulierungen (wie zB "Das geht gaaaar nicht") sondern eben auf die geläufigere Defintion eines Unworts zu stützen.
    Also zb Herdprämie.

    Viele Grüße von Iffebim


    (auch beim Stillen und unterwegs mit Shift-Taste ausgestattet #nägel )

  • Schlecker-Frauen


    Strompreiserhöhung


    Herdprämie


    Lokal-Matador


    Bauchzwerg


    Tschüssi


    "Das geht aaaaber gaaaarnicht"


    unaufgeregt


    Inklusion


    supi


    fremdschämen


    Halloooooooooo???


    Asylbewerber ("bewirbt" man sich um Asyl???)


    Biobashing


    Eurokrise


    Rettungsschirm


    "Unsere ausländischen Mitbürger"


    Rückkehr zu G9


    gentrifizierung


    mit migrationshintergrund


    und ich möchte noch "royal" hinzufügen.
    das ist neu, früher hiess das "königlich"

    "A complex system that works is invariably found to have evolved from a simple system that works. The inverse proposition also appears to be true: A complex system designed from scratch never works and cannot be made to work. You have to start over with a working simple system. "

    John Gall, The Systems Bible

  • Merkel

    Man soll sich mehr um die Seele als um
    den Körper kümmern, denn Vollkommenheit der Seele richtet die Schwächen
    des Körpers auf, aber geistlose Kraft des Körpers macht die Seele nicht
    besser.

    (Demokrit)

  • Schlecker-Frauen


    Strompreiserhöhung


    Herdprämie


    Lokal-Matador


    Bauchzwerg


    Tschüssi


    "Das geht aaaaber gaaaarnicht"


    unaufgeregt


    Inklusion


    supi


    fremdschämen


    Halloooooooooo???


    Asylbewerber ("bewirbt" man sich um Asyl???)


    Biobashing


    Eurokrise


    Rettungsschirm


    "Unsere ausländischen Mitbürger"


    Rückkehr zu G9


    gentrifizierung


    mit migrationshintergrund


    royal


    Merkel


    bildungsferne Schichten (das ist wieder so ein furchtbarer Euphemismus)

    ...und Punkte sind doch Rudeltiere...



  • Ich erinnere mich mit Schrecken an die Unwortabstimmung 2011 - damals wurden "Zusammengefasste Verniedlichungen" die Unwörter des Jahres #hammer
    Ich wäre dafür, den Begriff Unwort diesmal enger zu sehen. Und sich weniger auf persönliche Abneigungen gegen Formulierungen (wie zB "Das geht gaaaar nicht") sondern eben auf die geläufigere Defintion eines Unworts zu stützen.
    Also zb Herdprämie.


    Das ist ein guter Hinweis, Iffebim.


    Also, bitte Unwörter. Ich denke, da werden wir auf jeden Fall locker fündig 8o


  • Hallo,


    Alle Jahre wieder...
    ... staune ich darüber, was man so als Unwort sieht.
    (Nach meinem Verständnis nicht nur ein zu oft gehörtes Wort sondern eins, daß etwas versucht auszudrücken, was man SO nicht ausdrücken kann, weil es falsch ist, weil es verletzt, weil es herunterspielt usw.)


    Tschüssi ist hier z.B. der ganz normale liebe Abschiedsgruß, den man in der Familie oder unter Freunden sagt (Meine Hirtkidner verabschieden sich auch so von mir...) - was kann daran falsch, verletzend, ... sein? Oder an Inklusion, die ist doch wichtig und gerade im Bereich Kiga/Schule ein tolles Ziel? Oder ein Name (egal ob man die Person dahinter mag oder nicht)? Menstasse ist nun mal der Begriff für das Ding, ich finde daran weder etwas verletzendes noch sonst irgendwas was für ein "Unwort" spricht.


    Wenn es "Zu oft gehört"-Wort oder "Was/wen ich nicht mag"-Wort oder "Würde ich persönlich nicht sagen" Wort... aber so?


    Hm, ich verstehs nicht. Vielleicht wäre doch eine Grunderklärung sinnvoll.


    Tschüssi!
    ;)

  • Trin,


    aber "Schlecker-Frau" oder "Herdprämie" sind definitiv Unwörter. Das sind Worte, die wie ich finde, einfach ungehörig sind. Die eine Abwertung transportieren. Und da gibt es wirklich etliche.



    Tschüssi steht jetzt auch nicht auf meiner Liste, das sag ich selbst, aber deswegen in Trübsinn verfallen oder mich angegriffen fühlen? Nein.

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Teddyfell () aus folgendem Grund: Worte abgehauen. Gefunden in der Tastatur.

  • Ich habe die Menstasse vorgeschlagen, weil der Begriff gerade, ausgelöst durch die Frage, ob bzw. warum sie im Café stehen dürfen, hier im Forum sehr inflationär benutzt wird.


    Für mich waren Unwörter bisher Wörter, die mir immer wieder und wieder in den Medien begegnet sind und mir auf die Nerven gehen. Offenbar hatte ich eine falsche Definition für den Begriff.

  • Hallo,

    Zitat

    aber "Schlecker-Frau" oder "Herdprämie" sind definitiv Unwörter. Das
    sind Worte, die wie ich finde, einfach ungehörig sind. Die eine
    Abwertung transportieren. Und da gibt es wirklich etliche.

    Ja eben, daß es beim Unwort um genau solche worte geht, so habe ich es auch verstanden.

    Tschüssi steht jetzt auch nicht auf meiner Liste, das sag ich selbst, aber deswegen in Trübsinn verfallen oder mich angegriffen fühlen?

    Öhm, habe ich das geschrieben? Ich schrieb, daß ich staune, was für manche ein "Unwort" ist. Aber mich wundern ist doch etwas anderes als mich angegriffen fühlen?


    Ich wollte eigentlich nur wissen, worum es hier geht - also wirklich um "Unworte" oder generell "find ich aus irgend einem Grund doof"-Worte? Bzw. würde mich einfach eine Erklärung interessieren, warum manches dazugezählt wird, ob mehr dahintesteckt.


    Aber so wichtig ist es auch wieder nicht... :)


    @Bioschnitte, das hat nichts mit falsch oder richtig zu tun, ich habe eben offenbar eine andere Definitio im Kopf - und die brachte mich bei vielen Worten einfach total ins Grübeln und ich habe das "dahinter" gesucht. Darum habe ich nur überlegt, ob es Sinn macht, sich auf eine Basis zu einigen oder ob jeder seine Nerv-Worte drauflosschreibt. Offenbar eher letzteres, aber das war mir einfach nicht so klar. Macht aber nix :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Trin ()

  • Trin, du bist immer so ernsthaft #herzen Manchmal gibt es kein "dahinter", da schreibt jemand ein Wort, dass ihm in diesem Jahr/Monat/Tag auf die Nerven gegangen ist. Ich hoffe, ich kann das jetzt halbwegs rüberbringen, dass das NICHT als Angriff gemeint ist. Ich bin ja die, die sehr laut lachen kann, besonders über mich selbst, ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

  • '">Hallo,

    Ja eben, daß es beim Unwort um genau solche worte geht, so habe ich es auch verstanden.

    So hatte ich es auch verstanden anfangs, aber dann ist's ja langweilig. Dann kann man ja gleich nach den Unwörtern der letzten Jahre googlen, wo Herdprämie Wort des Jahres 2007 war:


    2011


    Döner-Morde
    Gutmensch
    Marktkonforme Demokratie


    2010


    alternativlos
    Integrationsverweigerer
    Geschwätz des Augenblicks


    2009


    betriebsratsverseucht
    Flüchtlingsbekämpfung
    intelligente Wirksysteme


    2008


    notleidende Banken
    Rentnerdemokratie
    Karlsruhe-Touristen


    2007


    Herdprämie
    klimaneutral
    entartet


    2006


    Freiwillige Ausreise
    Konsumopfer
    Neiddebatte



    Nur damit's nicht so langweilig wird, hab ich dann eher die Wörter geschrieben, die mich persönlich nerven.

  • Noch ein rabeninternes Wort: Briefschulden
    Auf die Liste kann ich es leider nicht selber setzen...

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • vereinfachte Ausgangsschrift


    Das ist mMn ein Fehler in sich. Nee, zwei. Da ist nix vereinfacht, man kann sie nur nicht mehr so gut lesen. Und Ausgangsschrift finde ich auch schrecklich.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • aber "Schlecker-Frau" oder "Herdprämie" sind definitiv Unwörter. Das sind Worte, die wie ich finde, einfach ungehörig sind. Die eine Abwertung transportieren. Und da gibt es wirklich etliche.


    Bei Herdprämie gehe ich mit, aber Schlecker-Frau ist eigentlich nur eine unglücklich gewählte Abkürzung. #weissnicht Abwertend empfinde ich das nicht.
    "Die ehemaligen weiblichen (gabs da überhaupt keine Männer?!) Angestellten der Firma Schlecker" klingt besser, ist aber furchtbar gestelzt und damit schon wieder albern.

  • Schlecker-Mitarbeiterinnen? Für mich hat das Wort Schleckerfrauen tatsächlich einen Haremsanstrich.


    Ich finde Trin Gedanken richtig. Was suchen wir denn nun?

    Es grüßt das Döderlein



    Das Leben ist ein kompliziertes. (Und grienhild macht es nur noch schlimmer. :D)

  • - erweiterter Suizid


    (Mord ist Mord, Selbstmord ist Selbstmord, ich empfinde "erweiterter Suizid" als geradezu verniedlichend, wenn man bedenkt, dass da jemand einem anderen auch das Leben genommen hat)


    hier im Forum: "übergriffig". ich kanns nicht mehr hören (lesen).

  • Schlecker-Frau finde ich auch unmöglich. Schlecker-Mitarbeiter, Schlecker-Angestellete kann man doch auch schreiben.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • Mein Unwort des Jahres ist "Herd-Prämie"


    Begriffe, die ich nicht mehr hören kann/mag/will bzw. die mir auf die Nerven gehen:
    Energiewende
    Betreuungsgeld
    "Kinder von Mitbürgern mit Migrationshintergrund" weil man nicht weiß, welchen Paß die Kinder haben - statt die Kinder einfach beim Namen zu nennen #augen (Deutsche Eltern über Mitschüler ihrer Kinder)
    Geburli #kreischen
    Griechenland / Finanzspritze / Eurokrise

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)