Berufliches Gymnasium-Erfahrungen

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  • Ich hänge mich mal hier an. Wir sind in BW, H geht in die 10. Klasse eines G8-Gymnasiums und überlegt nach der 10 in ein BG zu wechseln.

    Gibt es jemanden, der aktuelle Einblicke hat als Lehrer:in oder Elternteil und sich per PN mit mir darüber austauschen würde?

    Große Berufsschule in HD, meiner Tochter, vermutlich im ASS, viel zu viel, zu laut, zu viele Menschen, ging gar nicht.

    Sie hat das Berufskolleg geschmissen und macht jetzt eine Ausbildung.

  • Ich hänge mich mal hier an. Wir sind in BW, H geht in die 10. Klasse eines G8-Gymnasiums und überlegt nach der 10 in ein BG zu wechseln.

    Gibt es jemanden, der aktuelle Einblicke hat als Lehrer:in oder Elternteil und sich per PN mit mir darüber austauschen würde?

    Große Berufsschule in HD, meiner Tochter, vermutlich im ASS, viel zu viel, zu laut, zu viele Menschen, ging gar nicht.

    Sie hat das Berufskolleg geschmissen und macht jetzt eine Ausbildung.

    Sagst du mir per PN welche das war?

  • Berufsschule ist eine andere Schulform als berufliches Gymnasium, oder?

    Ja.

    Berufliche Gymnasien gibt es in BaWü und führt zum Abitur. Da wir G8 haben kann man mit einem Wechsel auf ein berufliches Gymnasium dort G9 machen. Man kann die Richtung dabei schon wählen. Wirtschaft. Agrar. Technik. Sozial…

    Berufsschule ist ja begleitend zur Ausbildung.

    Berufskolleg ist aber dann noch mal was anders.

  • ist berufliches Gymnasium mit der FOS in Bayern vergleichbar? Da kann man mit Realschulabschluss Fachabi oder Abi machen in 2 oder 3 Jahren

    Das weiß ich nicht genau. Mir geht es um Infos bzw Erfahrungen aus genau dieser Schulform in BW, es geht zb um Unterrichtsinhalte und Prüfungen.

  • Berufsschule ist eine andere Schulform als berufliches Gymnasium, oder?

    Ja, eigentlich schon.

    Als Berufsschule wird hier in Niedersachsen meistens einfach die Schule genannt, in denen Auszubildende ihrern schulischen Teil absolvieren. Aber hier ist es fast immer so, dass diese Schule Berufsschule heißt und dann verschiedene Zweige hat: den für die Auszubildenden, das Berufsvorbereitungsjahr, rein schulische Ausbildungen (z.B. für Erzieher:innen), und dann eben einen Zweig mit einem beruflichen Gymnasium. Und dann bestimmt noch Zweige, die ich jetzt vergessen habe.

  • Ein berufliches Gymnasium hat zwar einen berufsbezogenen Schwerpunkt (Wirtschaft, Informatik, Gesundheit, Soziales, etc.), führt aber zur allgemeinen Hochschulreife, die wiederum zum Studium aller Fächer an allen Hochschulen berechtigt.

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Mein Großer war in einem Techn. Gym (das ist allerdings schon recht lange her), der Mittlere im Biotechn. und meine Tochter im Psych./Päd. Zweig.

    Der Mittlere hat Biologie studiert und konnte das Gelernte im Grundstudium bes. in (Bio-)Chemie gut gebrauchen. Meine Tochter fand ihren Schwerpunkt interessant, ist aber nach einem FSJ im sozialen Bereich von einem Berufswunsch in dieser Richtung wieder abgekommen. Eines ihrer Lieblingsfächer war Informatik, und in dieser Richtung studiert sie jetzt auch an einer FH. (Wir haben den Inf.Lehrer glücklich gemacht, als wir neulich mal wieder in der Schule waren, und er hörte, dass sein Unterricht sie dazu motiviert hat. Üblicherweise sind in diesem Zweig die Schüler*innen nicht so sonderlich interessiert an seinem Fach)

    #rose Sohn (2/92), Sohn (2/97), Tochter (8/01)

    "Das Vorhandensein eigener Kinder, unabhängig von ihrer Zahl, stört die Reinheit des theoretisch-pädagogischen Denkens erheblich"
    G. Laub

  • Jette - nein, die FOS führt (meines Wissens) "nur" zum Fachabi, am BG (zumindest in BW) macht man ein "normales" Abitur und kann anschließend alles studieren.

    Salamander Ich unterrichte an einem BG (WG) in BW (das ist ein toller Satz, oder? 😂 - also an einem beruflichen Gymnasium, Schwerpunkt Wirtschaft in Baden-Württemberg).

    Mein Eindruck von unserer Schule, von meinem Wohnort und aus Drittkorrekturen - wie auch beim allgemeinbildenden Gymnasium gibt es ziemliche Niveauunterschiede, je nach dem, wie die umliegenden Realschule so vom Niveau her sind. An unserem Wohnort wechseln z.Bsp. recht viele nach der 10ten vom AG auf das BG um bessere Noten zu erhalten. Bei unserer Schule kommen eher wenige vom Gymnasium. Das macht sich natürlich bemerkbar.

    Unterm Strich sind die Anforderungen in den klassischen Unterrichtsfächern etwas niedriger, in den Profilfächern sind sie höher bzw. viel alltagsnäher - mein Sohn hat im WirtschaftsLK am AG viel Theorie gemacht, unserer Schüler berechnen Buchungssätze, lernen Buchhaltung und Controlling etc. Ich glaube, unsere Schüler können sich im ersten Semester BWL recht entspannt zurücklehnen.

    Die Schulzeit nehme ich bei meinen Kindern am AG als entspannter/weniger stundenintensiv wahr - v.a. wenn man die zweite Fremdsprache belegen muss, kommen ganz schön viele Stunden zusammen (4 Stunden Fremdsprache, 6 Stunden Profilfach). Wobei deine Tochter aus der Nummer mit der zweiten Fremdsprache raus ist, oder?

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ich glaube ihr müsst da wirklich alle Schulen in der Umgebung auflisten und die euch einzeln anschauen

    Hier sind viele auf weiterführenden Schulen, meist nach RS. Die unterscheiden sich einfach sehr.

    Grüße von Claraluna

    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Jette - nein, die FOS führt (meines Wissens) "nur" zum Fachabi, am BG (zumindest in BW) macht man ein "normales" Abitur und kann anschließend alles studieren.

    Salamander Ich unterrichte an einem BG (WG) in BW (das ist ein toller Satz, oder? 😂 - also an einem beruflichen Gymnasium, Schwerpunkt Wirtschaft in Baden-Württemberg).

    Mein Eindruck von unserer Schule, von meinem Wohnort und aus Drittkorrekturen - wie auch beim allgemeinbildenden Gymnasium gibt es ziemliche Niveauunterschiede, je nach dem, wie die umliegenden Realschule so vom Niveau her sind. An unserem Wohnort wechseln z.Bsp. recht viele nach der 10ten vom AG auf das BG um bessere Noten zu erhalten. Bei unserer Schule kommen eher wenige vom Gymnasium. Das macht sich natürlich bemerkbar.

    Unterm Strich sind die Anforderungen in den klassischen Unterrichtsfächern etwas niedriger, in den Profilfächern sind sie höher bzw. viel alltagsnäher - mein Sohn hat im WirtschaftsLK am AG viel Theorie gemacht, unserer Schüler berechnen Buchungssätze, lernen Buchhaltung und Controlling etc. Ich glaube, unsere Schüler können sich im ersten Semester BWL recht entspannt zurücklehnen.

    Die Schulzeit nehme ich bei meinen Kindern am AG als entspannter/weniger stundenintensiv wahr - v.a. wenn man die zweite Fremdsprache belegen muss, kommen ganz schön viele Stunden zusammen (4 Stunden Fremdsprache, 6 Stunden Profilfach). Wobei deine Tochter aus der Nummer mit der zweiten Fremdsprache raus ist, oder?

    Ich schreib dir nachher mal eine PN dazu, ok?

  • Ja klar.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • Jette - nein, die FOS führt (meines Wissens) "nur" zum Fachabi, am BG (zumindest in BW) macht man ein "normales" Abitur und kann anschließend alles studieren.

    Stimmt nicht. An der bayerischen FOS kann man sowohl Fach-Abi als auch ein vollwertiges Abi machen. Ich glaube, es sind sogar 3 Abschlüsse, die da möglich sind. So ganz habe ich es auch noch nicht verstanden, wie das funktioniert - mein Sohn wird voraussichtlich zum nächsten Schuljahr auf eine FOS wechseln.

  • Danke, dann waren da meine Infos veraltet.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • AG = allgemeinbildendes Gymnasium (und BG = berufliches Gymnasium)

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969