Gender-Kacke in Schule und Alltag 2.0

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  • Aber es ist doch super, dass es dieses Trikot gibt. Wenn wieder jemand sagt "Pink ist für Mädchen.", kann man antworten "Stimmt nicht. Sogar die Fußballer tragen pink." Und Fußball gilt ja immer noch als männlich.

    das wäre schön, aber leider passiert das Gegenteil.

  • Ich hoffe auf ein paar gute Spiele der Nationalmannschaft in diesem Trikot. Wenn sie schlecht spielen oder verlieren darin, weiß ich schon, wer bzw was dafür verantwortlich gemacht wird...

  • Es wird erst richtig schwierig, wenn schmale Jungen oder kräftige Mädchen nicht mehr die gegengeschlechtlich zugeordnete Kleidung tragen wollen. Früher habe ich für den Sohn Mädchenhosen gekauft, weil die schön schmal sind und Jungenhosen direkt über den Poppes wieder runter rutschen. Jetzt geht das nicht mehr und nervt total.

    Ja, davor graut mir auch schon. Dann wird es echt kompliziert.

  • Zum Thema Mädels und co, ich weiß, dass ich wohl gerade hier mit meiner Meinung eher alleine stehe, aber ich schreib sie trotzdem mal:


    Ich persönlich fühle mich von Mädels oder Girls viel eher angesprochen und mag das. Damen oder Frauen klingt für mich so erwachsen und vernünftig und so fühle ich mich nun gar nicht #hammer

    Ich gehe auch lieber mit den Mädels aus, als mit den „Frauen aus meinem Freundeskreis“.

    Und genauso kommt mir auch eher über die Lippen, dass ich beim Wandern ein paar nette Jungs kennengelernt habe und mit denen ein Stück gelaufen bin, auch wenn die schon ü50 waren.

    #weissnicht


    (Das gilt für mich allerdings alles im privaten Bereich, beruflich sieht es nochmal anders aus, da darf die Wahrnehmung auch gerne erwachsen und vernünftig sein…)

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Dein letzter Satz ist aber der Riesenunterschied zu dem Setting, wo die Frage aufkam. Für mich ist das auch etwas, was ich innerhalb gewisser Gruppen u.U. ok finde, in der Außendarstellung aber nicht. Mit innerhalb wäre es für mich z.B. ok, wenn eine Gruppen von Frauen untereinander so redet, aber nicht wenn der Arzt von seinen Angestellten so redet und schon gar nicht, wenn er das in einer öffentlichen Veranstaltung tut.

  • Ebura


    Mir geht es ähnlich....ich gehe mit meinen Mädels aus und wie sind alles gestandene Frauen.

    Bei uns sind es nicht unsere Jungs (das sind die Söhne), sonder die Kerle oder der Männe.


    Im beruflichen oder erweiterten Umfeld treffe ich mich mit der Mitarbeiterin aus der Perso oder stelle meinen Mann als meinen Mann vor (nicht als meinen Kerl)


    Mädels als Begriff für (Überwiegend) weibliche Untergebene ist soweit ok, wenn das Arbeitsumfeld familiär ist und der Begriff dort bleibt.

    So wie oben beschrieben geht nicht, finde ich.


    Beklagte nicht Herr Gottschalk, er könne im beruflichen Umfeld nicht mehr so sprechen wie zu Hause?

    Da dachte ich schon....Stimmt lieber Tommy, dass war aber schon immer so (oder sollte so sein)

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Im privaten Bereich finde ich das ok, allerdings habe ich mich letztens mal gefragt, warum das so häufig vorkommt, dass frau sich freut, mit jugendlichen Attributen verknüpft zu werden. Bei Männern gibt es das ja auch, aber in meiner Wahrnehmung nicht so häufig.


    Im beruflichen Kontext finde ich "Team" eigentlich immer vorzuziehen. Mädels oder Jungs geht gar nicht, das verwende ich auch nicht bei einem Altersabstand von 20 Jahren für Doktorand*innen. Die sollen sich ruhig dran gewöhnen, als Profis ernst genommen zu werden.


    Ich habe in dieser Woche noch mal erlebt, dass ich altersmäßig deutlich jünger geschätzt wurde (beruflicher Kontext, eher privates Gespräch). Das ist eigentlich immer positiv gemeint - allerdings habe ich im Nachhinein gedacht, das Problem daran ist, dass ich einfach kaum "role models" von gestandenen, erfahrenen, professionellen Frauen in meinem Bereich kenne - es ist ein eher MÄnner-dominierter Bereich, immer noch.

    Und nehme mir wieder vor, noch mehr selbstbewusst und sichtbar meinen Arbeitsbereich zu vertreten, und weiter aktiv jüngere Frauen zu ermutigen und zu fördern. - und - Achtung vielleicht doch Genderkacke: bei öffentlichen Gelegenheiten nicht im dunkelblauen/schwarzen Hosenanzug aufzutauchen/bzw. optisch unterzugehen, sondern gezielt etwas bunter und auffälliger gekleidet zu erscheinen. #nägel

  • allerdings habe ich mich letztens mal gefragt, warum das so häufig vorkommt, dass frau sich freut, mit jugendlichen Attributen verknüpft zu werden. Bei Männern gibt es das ja auch, aber in meiner Wahrnehmung nicht so häufig.

    Aber das ist doch ziemlich offensichtlich, oder?

    Frauen werden doch einfach dann als besonders attraktiv wahrgenommen, wenn sie jung, schlank und gutaussehend sind.

    Bei Männern ist das weniger wichtig.

    Das ist doof, aber hat sich noch nicht so wirklich geändert.

  • Bei mir hat das gar nicht so viel damit zu tun, dass ich gerne für jünger gehalten werden möchte (ich wurde und werde eigentlich immer für jünger gehalten und lange Zeit hat mich das sehr gestört…), sondern dass ich mich einfach von gewissen Bezeichnungrn nicht wirklich angesprochen fühle. Und ich das daher auch nicht per Se als abwertend empfinde. Andere schon

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    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Sprache erzeugt Bilder in unseren Köpfen und erzeugt damit wirklichkeit


    Ein mädel ist keine kompetente Frau oder eine die selbstbewusst durchs Leben geht


    Das hat gar nichts damit zu tun wie ich mich dabei fühle

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Deswegen sag ich ja: ich selbst habe da andere Bilder im Kopf und ich fände es nett, das einfach so anzuerkennen (in anderen Bereichen heißt es ja immer, man soll diejenigen anhören, die es betrifft)

    Ich bin jedenfalls auch bildlich viel lieber mit Mädels unterwegs als mit Damen. Und halte mich und die anderen trotzdem für sehr kompetent und mehr oder weniger selbstbewusst.


    Und wie gesagt, ich unterscheide natürlich zwischen privatem und beruflichen Kontext.

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    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Das ist jetzt wieder so ein Argument wie

    Wenn ich das generische Maskulinum verwende fühle ich mich selbstverständlich angesprochen


    Und warum privat oder beruflich da so einen Unterschied machen soll erschließt sich mir auch nicht


    Der Herr Psychologe hat’s ja auch einfach nur nett und liebevoll gemeint und so eine gute Beziehung zu seinen Angestellten

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Und warum privat oder beruflich da so einen Unterschied machen soll erschließt sich mir auch nicht

    Beruflich ist es mir wichtig vor allem als kompetent, ernsthaft und co wahrgenommen zu werden.


    Im privaten stehen für mich jetzt eher andere Dinge im Vordergrund und vielleicht ist das sogar der Grund, weshalb ich da eine andere Bezeichnung bevorzuge, kommt mir gerade. Ich möchte da nämlich gar nicht kompetent und ernsthaft und selbstbewusst sein müssen. Ich glaube das ist für mich der Punkt.


    Vom generischen Maskulinum fühle ich mich nie angesprochen, denn männlich fühle ich mich nie. Unernsthaft und jugendlich hingegen manchmal schon

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    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • ? Das erstaunt mich jetzt doch nachdem das generische Maskulinum ja sehr häufig zur Ansprache verwendet wird


    Bei dir in der Umgebung nicht?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ? Das erstaunt mich jetzt doch nachdem das generische Maskulinum ja sehr häufig zur Ansprache verwendet wird


    Bei dir in der Umgebung nicht?

    TAtsächlich wird es hier nicht mehr sehr oft verwendet zur Ansprache sowieso nicht. Wenn doch, fühle ich mich nicht nur nicht angesprochen, sondern aktiv ausgeschlossen.

    Im beruflichen Kontext empfinde ich es als unprofessionell und altbacken, nicht zu gendern.

  • Das ist ja schön.

    Ich muss sagen, bei mir ist das so drin, fällt mir das nicht auf, wenn das jemand anderes macht im Gespräch

    Und mir es manchmal auch zu mühsam ist wenn ich im Gespräch bin


    Merke ich ja auch hier beim schreiben… das ich oft nur die männliche Berufsbezeichnung nehme usw.


    Und da das mein Thema ist, um Schwung in Gespräche zu bringen…. Weiss ich, dass die Männerwelt und viele von den Frauen völlig in Ordnung finden nur das generische Maskulinum zu verwenden.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich benutze auch gerne den Ausdruck Mädels für weibliche Wesen meiner Bubble. Wir haben auf Arbeit eine Mädelsumkleide und Analog eine Jungsumkleide.

    Jedenfalls in meinem Sprachgebrauch.

    Moin Mädels, ist auch ein üblicher Gruß, auch wenn Männer dabei sind. Die sind dann mitgemeint.

    Bei einem Vortrag würde ich allerdings " erwachsener" sprechen.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Schon Darwin lag falsch: Das Märchen vom größeren Männchen
    Männchen sind typischerweise größer als die Weibchen: Diese Annahme ist für Säugetiere weitverbreitet. Und sie ist wohl falsch, wie eine Studie nun zeigt.
    web.de


    Männchen sind nicht immer größer als Weibchen ...


    Vorläufige Ergebnisse zu Unterschieden bei der Körperlänge von Säugetieren wiesen ebenfalls auf einen mit der aktuellen Auswertung sogar noch unterschätzten Anteil von Arten ohne relevanten Unterschied zwischen Männchen und Weibchen hin. Das bestärke "in der Annahme, dass es an der Zeit sein könnte, das Märchen von den ,größeren Männchen' aufzugeben".

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)