Waldorfschulen / Anthroposophie - ein kritischer Thread

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  • V.a. Ist es ein Unterschied, ob ich im Fach Religion die „Schöpfungsgeschichte“ behandle oder unter „die Entstehung der Welt“ die Schöpfungsgeschichte, Planetenentstehung und die Evolution behandle.

    Wo wird das denn so unterrichtet? Also in welchem Fach?

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  • Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Das stimmt so nicht ganz. Aber natürlich wird an Bekenntnisschulen der Glaube gelebt. Schulgottesdienste, Besinnungsfahrten, Morgengebet etc. Aber es wird durchaus auch kontrovers und kritisch diskutiert, v.a. Im Religionsunterricht. Der persönliche Glaube oder Nicht-Glaube ist auch niemals Gegenstand der Bewertung im Religionsunterricht.

  • V.a. Ist es ein Unterschied, ob ich im Fach Religion die „Schöpfungsgeschichte“ behandle oder unter „die Entstehung der Welt“ die Schöpfungsgeschichte, Planetenentstehung und die Evolution behandle.

    Wo wird das denn so unterrichtet? Also in welchem Fach?

    Keine Ahnung, das war ein fiktives Beispiel um in allen Fächern allgegenwärtige Mythen gegen Relgiionsunterricht abzugrenzen.

  • Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Naja, der Unterschied ist halt der: ein gläubiger Mensch wird Gott für sich persönlich für einen Fakt halten und wird trotzdem wissen, dass das eben ein Glaubenssatz ist. „Der Apfel verspürt das innere Bedürfnis, zu Boden zu fallen, wenn er reif ist“ lässt sich nun demnach auf mehreren Ebenen lesen und vor allem kommunizieren:

    1. Als Glaubenssatz „Ich glaube, dass der Apfel…“

    2. Als Diskussionsgrundlage „ich glaube, … was meinst du?“

    3. Als Metapher

    4. Als nicht korrekte Faktenbehauptung „Der Apfel fällt, weil…“


    Den Unterschied zu Waldorf sehe ich genau darin, dass guter, zeitgemäßer Religionsunterricht explizit Glauben bespricht und eben keine alternative Realität erschafft.

    Und, und das vor allem: das was du schilderst ist schlechter Religionsunterricht. Es gibt behördliche Stellen, die diese Qualität kontrollieren (zumindest in Österreich und mW auch in Bayern) und wenn es aufkommt wird damit gearbeitet. Schwarze Schafe gibt es natürlich genug, aber sie sind eben genau das: schwarze Schafe und nicht Usus oder „Goldstandard“.

  • Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Das stimmt so nicht ganz. Aber natürlich wird an Bekenntnisschulen der Glaube gelebt. Schulgottesdienste, Besinnungsfahrten, Morgengebet etc. Aber es wird durchaus auch kontrovers und kritisch diskutiert, v.a. Im Religionsunterricht. Der persönliche Glaube oder Nicht-Glaube ist auch niemals Gegenstand der Bewertung im Religionsunterricht.

    Das noch ergänzend, genau.

  • Am Ende der zwölften Klasse sollten alle in der Lage sein, sich eine komplexe Aufgabe zu stellen, die Bearbeitung über viele Monate zu strukturieren und zu dokumentieren und gegen Schuljahresende die fertige Lösung zu präsentieren. Die Jahresarbeiten der zwölften Klassen sind immer ein echtes Highlight! Gesehen habe ich da schon alles von Schafhaltung über die Restaurierung einer Rostlaube zum zugelassenen Auto, Konzerte des Niveaus einer Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule bis hin zu einer Forschungsarbeit, die das Niveau einer Studienarbeit im Hauptstudium des betreffenden Fachs hatte. Diese Fähigkeit, sich etwas selbst zu erarbeiten, ist das Lehrziel der Waldorfschulen.

    Das finde ich interessant, weil ich das bei allem, was ich so über Waldorfschulen gelesen habe, im Unterricht nicht verankert sehe. Anders als z.B. bei Montessori, wo ja von Anfang an großer Wert auf selbstständiges Arbeiten, Freiarbeit, Wochenpläne, Projektarbeit,...gelegt wird. Also da sehe ich, dass über Jahre an das selbstständige Arbeiten und dass sich selbst Inhalte erarbeiten herangeführt wird. Bei Waldorf habe ich das in den Beschreibungen eigentlich nie als besonders selbstbestimmt wahrgenommen sondern eher im Gegenteil, das viel im Gleichschritt stattfindet. Vielleicht mit Ausnahme der großen Theaterstücke? Wo hattest du denn das GEfühl, dass sich dieses Ziel im Unterricht widerspiegelt?

  • Danke für die ausführliche Information. Diese Grundsätze regelt aber nicht die Waldorfschule sondern die Gesetze im jeweiligen Bundesland. Und ob eine Schule Prüfungen abnehmen darf oder nicht, hängt davon ab ob sie staatlich anerkannt ist. Es gibt auch waldorfschulen die nur genehmigt sind und das nicht dürfen, auch wenn genügend Lehrkräfte vorhanden sind.

    Eigentlich interessiert mich mehr wie es in Deutschland möglich sein kann, dass Waldorfschulen so häufig staatlich genehmigt und auch anerkannt werden, obwohl offensichtlich sehr häufig eine Vermischung von Glauben/Spiritualität und Wissenschaft vorhanden ist, ganz zu schweigen von antidemokratischen Werten ( siehe Drachenverbrennung..). gibt es da grundsätzlich keine staatliche Instanz die, die Inhalte überprüft, solange die Lernziele erreicht werden?

  • Wo wird das denn so unterrichtet? Also in welchem Fach?

    Vieles wird gar nicht spezifisch in "Fächern" unterrichtet, sondern im "Hauptunterricht", also dem ersten Unterrichtsblock am Tag, wo sich die Kinder epochenweise z.B. mehrere Wochen mit dem Schreiben beschäftigen, dann mehrere Wochen mit Rechnen, dann mit Formenzeichnen, dann mit etwas Konkretem, was woanders vielleicht Heimat- und Sachkunde heißt (oder zumindest früher hieß). Später wird es dann fachspezifischer, da hat man explizit Bio-Epoche oder Geschichts-Epoche etc., aber dann ist die Zeit der Mythen auch vorbei. In meiner Erinnerung waren die ersten Schuljahre nicht sehr fachspezifisch unterteilt, man hatte halt grob "was mit Buchstaben", "was mit Zahlen" und "was mit Berufen" oder so. Und anschließend noch Einzelstunden in Sprachen, Turnen (später hieß es dann Sport), Musik, Handarbeiten, Eurythmie...

    Dieses "was mit Buchstaben" arbeitete viel mit Geschichten und wahrscheinlich kamen da die Schöpfungsmythen irgendwo mit ins Spiel. An Atlantis kann ich persönlich mich nur erinnern als an eine Geschichte auf ähnlichem Niveau wie eine griechische Heldensage oder so.

  • seven Man kann Kindern einfach gleich sagen dass Einhörner nicht existieren und lässt sie das nicht mühsam selbst herausfinden indem man Mythos und Wirklichkeit verschwimmen lässt.

  • Ernstgemeinte Frage

    Wo liegt für euch der Unterschied zwischen dem Lehrfach Mythologie und Religion an einer Bekenntnisschule?

    Es gibt an der Waldorfschule kein Fach Mythologie sondern die Mythen kommen im Hauptunterricht (der verschiedene Fachbereiche abdeckt) vor. Da ist die Kritik, dass die Kinder dann teilweise nicht unterscheiden können während beim Religionsunterricht ja relativ klar ist, dass es da auch um Glauben geht.

    Soweit ich weiss gibt es durch alle Stufen das Fach Erzählstoff, in dfm Märchen, nordische Mythologie usw behandelt wird.

    Siehe hier https://www.waldorfschule.de/f…s/Stundentafel_FWS_FL.pdf

    Das Fach Erzählstoff ist eigentlich kein eigenes, also nicht so wie man Fächer in der Regelschule kennt. Im Rahmen des Hauptunterrichts werden immer je nach Schuljahr eine Geschichte erzählt. Bei meinem Kind ist das z.B. immer der Abschluss des Hauptunterrichts. In der ersten Klasse waren das Märchen und so hat jedes Schuljahr dann seinen Schwerpunkt. Je nach Lehrkraft kann ich mir vorstellen, dass da vielleicht auch nicht unbedingt klargestellt wird, dass es eben nicht unbedingt wahre Geschichten sind (Tatsächlich sehe ich da eine parallele zum Erzählen von Bibelgeschichten).


    Wie Religionsunterricht an einer Bekenntnisschule abläuft weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, also wie differenziert das dargestellt wird.

  • Wie Religionsunterricht an einer Bekenntnisschule abläuft weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, also wie differenziert das dargestellt wird.

    Exakt so wie an einer staatlichen Schule. Religionsunterricht ist immer bekenntnisorientiert.


    Und ja, da kommen auch so Themen wie „wie ist das neue Testament entstanden und warum steht in den Evangelien was unterschiedliches drin?“, man beschäftigt sich mit Exegese (Bibelauslegung). Da gibt es verschiedene Arten. Es gibt eine historische Einordnung der Geschichte und der Erzähler und selbstverständlich wird nie davon ausgegangen, dass Gott die Erde in 7 Tagen geschaffen hat.


    Wir haben z.B. etwas darüber gelernt, dass diese Schlangengeschichte wohl babylonischen Exil der Israeliten entstanden ist als Reaktion auf eine dortige Geschichte oder dass die „Abraham opfert Isaak“-Geschichte eine Erklärung zur Abschaffung des Menschenopfers war, dass einige andere Stämme in der Region wohl durchgeführt haben.

  • Wie Religionsunterricht an einer Bekenntnisschule abläuft weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, also wie differenziert das dargestellt wird.

    Meine Kinder waren beide auf einer katholischen Grundschule, und der Religionsunterricht dort erschien mir nicht anders als derjenige an der weiterführenden Regelschule. Also außer eben, dass der Unterricht an der GS katholisch war, das ist hier in unserer evangelisch geprägten Region eher die Ausnahme.

    Aktuell hat nur noch Minimissy (7. Kl.) Reli, Missy wollte irgendwann (in der 7. oder 8.) zu Werte und Normen wechseln.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Nicht ganz.

    Die Bekenntnisschule darf die Teilnahme am Religionsunterricht und an religiösen Veranstaltungen (Gottesdienste, Andachten) verplichtend machen.

    An staatlichen Schulen wird zwar Religionsunterricht angeboten, man kann aber auch Ethik wählen. Außerdem dürfen Schulgottesdienste nur als freiwillige Veranstaltung angeboten werden.

  • Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Nicht ganz.

    Die Bekenntnisschule darf die Teilnahme am Religionsunterricht und an religiösen Veranstaltungen (Gottesdienste, Andachten) verplichtend machen.

    An staatlichen Schulen wird zwar Religionsunterricht angeboten, man kann aber auch Ethik wählen. Außerdem dürfen Schulgottesdienste nur als freiwillige Veranstaltung angeboten werden.

    Das Fach „Religion“ wird aber identisch unterrichtet. Der Rest gehört zum „Schulleben“

  • Wo hattest du denn das GEfühl, dass sich dieses Ziel im Unterricht widerspiegelt?

    Ganz einfach in einer grundlegenden Methodik:

    Es werden so wenige Schulbücher wie irgend möglich benutzt. Stattdessen schreiben die Kinder Aufsätze, fertigen Versuchsbeschreibungen an, zeichnen alles mögliche, halten Referate und fassen die Referate anderer zusammen: der Schulstoff wird aufgenommen und wiedergegeben, besprochen und einen Tag später ins reine geschrieben, ins Hauptheft. Wer wie viel schreibt, mit welchen Schwerpunkten und auf welchem Niveau kann sehr unterschiedlich sein.

    Ich habe es GEHASST, jeden Aufsatz zweimal schreiben zu sollen!

    Ein Klassenkamerad von mir war, schätze ich im Rückblick, lernbehindert. Er konnte sehr pointierte Karikaturen zeichnen, hatte nach zwölf Jahren an der Schule einen guten Hauptschulabschluß, und weil die zweite Fremdsprache für ihn zu viel gewesen wäre hatte er in der Zeit in einer Kleingruppe einiges mehr an berufsvorbereitendem Werkunterricht bekommen incl. einem Schweißer-Schein. Er konnte auch keine Noten lesen, aber er spielte ein Musikinstrument auf einem unfassbar hohen Niveau, hörte sich Platten an und spielte sie nach. So etwas ist an einer Waldorfschule eine hochgeschätzte Fähigkeit, gleichauf mit der, auf französisch über Sartre parlieren zu können. Da sehe ich sehr viel Individualisierung, auch wenn sie im häufig praktizierten Frontalunterricht erst mal nicht vermutet wird.

  • Ok, Religionsunterricht in einer Bekenntnisschule ist aber mal was anderes als in einer Staatlichen. Da wird der Glaube doch regelmäßig nicht als disktutierbare Variante dargestellt sondern als Fakt!!! Msl an von der Schöpfungsgeschichte- das Gott existiert wird da doch nicht diskutiert. Zumindest nicht an den katholischen Schulen, die ich kenne

    Das kann ich zumindest für die katholische Grundschule meiner Kinder nicht bestätigen.

    Das kommt (wie eigentlich immer :D) auf die Lehrkräfte an, und auch der zuständige Pater war sehr modern denkend. Ich war (als absolut Anti-kirchlich aufgewachsenes DDR-Kind) in einigen seiner Gottesdienste, weil ich ebenfalls kritisch war und wissen wollte, was da meinen Kindern überhaupt erzählt wird, und das hat mich sehr positiv überrascht. Es ging eigentlich immer nur um Nächstenliebe, Menschlichkeit, es wurden aktuelle Themen und Probleme aufgegriffen, es ging sogar um Handykonsum und sowas...also das waren alles Werte, die ich selbst lebe und vermittle, ohne in irgendeiner Art christlich zu sein.

    Natürlich hab es da den katholischen Überbau, aber grundsätzlich ging es da eher ums Zwischenmenschliche.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Uns wurde vor 30 Jahren in Religion schon beigebracht, dass die Bibel Geschichten der Menschen ihrer Zeit waren und das allermeiste davon im. Übertragenen Sinn verstanden werden soll.

    Die Schöpfungsgeschichten weisen auf die große Verantwortung der Menschheit hin, die Evolution wird damit nicht verleugnet.

    Das wurde ganz klar so gesagt, dass es sich dabei nicht um Tatsachen berichte handelt und auch nicht so verstanden werden wollen.


    Mich als hebamme kotzt im Nachhinein sehr an, wie sehr man schon in Ausbildungszeiten, an einer großen uniklinik (!!!!) in diesen ganzen anthroposophischen quatsch hineingezogen wurde.

    Da war auch keine Grenze zur homöopathie erkennbar. Auch so ein Quatsch zu dessen Verbreitung unsere berufszunft gerne hergenommen wurde/wird.


    Eine ehemalige Kurs Kollegin hat ihre Kinder unter Zwang und tränen weit vor dem 1. Lebensjahr abgestillt, weil langes stillen in der Anthroposophie nicht gerne gesehen wird. #sauer


    Mit befürfnisorientiert hat das ganze Steiner Gesülze ganz sicher nichts zu tun. Mit Anerkennung der Menschenwürde jedes Menschen egal welcher Herkunft schon gar nicht.

    Ich empfinde es als Skandal, dass es überhaupt noch Waldorf Einrichtungen geben darf.

  • Kurz zum Thema: Waldorfschulen lehnen keine Medikamente ab. Ganz aktuell hat genau das eine Lehrkraft zu einer Freundin gesagt. Hoffentlich stopfen sie das Kind aber nicht mit Ritalin voll und sie wissen ja wie Waldorf dazu steht.